THAI entschuldigt sich für Kaffeeunfall

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Thai Airways International hat sich öffentlich für einen bedauerlichen Vorfall entschuldigt, bei dem ein Passagier schwerwiegende Verbrennungen erlitt, nachdem heißer Kaffee auf ihn verschüttet wurde. Die Entschuldigung erfolgte, nachdem die Fluggesellschaft von der Beschwerde des betroffenen Fluggastes erfahren hatte.

Am vergangenen Sonntag (10. Dezember 2023) äußerte sich die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Fluggesellschaft zu dem Vorfall und erklärte ihr aufrichtiges Bedauern. Die Airline versprach dem verletzten Passagier eine angemessene Entschädigung und kündigte an, dass das Management eine umfassende Untersuchung des Vorfalls durchführen werde. Der betroffene Fluggast werde über die Ergebnisse der Untersuchung informiert.

Der Vorfall ereignete sich während eines Flugs von Bangkok nach Chiang Mai, als eine Flugbegleiterin eine Tasse mit heißem Kaffee fallen ließ, während sie einem anderen Passagier in derselben Sitzreihe zu Hilfe kam. Der Beschwerdeführer gab an, dass die Tasse unsachgemäß von Hand serviert wurde, anstatt wie üblich auf einem Tablett platziert zu werden.

Der verletzte Passagier, der schwere Verbrennungen an verschiedenen Stellen seines Körpers erlitt, musste umgehend im Krankenhaus behandelt werden. Er bemängelte, dass die Flugbegleiterin es versäumt habe, professionelle Erste Hilfe zu leisten oder angemessene Unterstützung durch die Fluggesellschaft zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang schickte die Flugbegleiterin den verletzten Passagier lediglich zu einem Rollstuhlschieber am Flughafen Chiang Mai, bevor sie sich zurückzog.

Hingegen entschuldigte sich der benachbarte Fluggast, der den Kaffee bestellt hatte, wiederholt und begleitete den Verletzten persönlich ins Krankenhaus. Dort wartete er geduldig, bis der Betroffene aus der Notaufnahme entlassen wurde.

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Dieter Goller 14.12.23 14:40
@ Klaus Berbel
Alternativvorschlag:
Fensterplatz buchen (nix fuer ungut)!
Klaus Berbel 14.12.23 12:40
Es ist bei mir auch schon zig mal vorgekommen, dass ich am Gang saß und die Person am Fenster oder in der Mitte ein Heißgetränk (Tee oder Kaffee) bestellt. Man sieht den Dampf aufsteigen und die Flugbegleiterunterstrichin reicht dieses Höllengebräu über meinen Schritt Richtung Gast. Es ist mir jedes mal ein Dorn im Auge. Es können ständig plötzliche Turbulenzen auftreten und dann bringt es mir auch nichts, dass der Kaffee auf einem Tablett dargereicht wird, da ich die heiße Brühe dann im Gesicht habe.

In einer perfekten Welt würde es keine Heißgetränke in Flugzeugen geben. Die paar Stunden überleben die Koffeinsüchtigen schon... Kippen wurden ja auch verboten und die Raucher überleben es... ja deren mit Teer gefüllte Lungen bedanken sich sogar.
Peter Diessner 12.12.23 16:00
THAI entschuldigt sich
Sjaak Schulteis,
Ihrem Kommentar habe ich nichts hinzuzufügen. Stimme Ihnen voll zu.
Freue mich, gleichzeitig auf diesem Wege einen Ex-Kollegen zu treffen. Auch ich war P II bei LH. Bin jedes Jahr für längere Zeit in Thailand. Würde mich über eine Kontaktaufnahme freuen. Vielleicht funktioniert es ja mit Hilfe von „Der Farang“. E-Mail oder WhatsApp?

Ingo Kerp 12.12.23 14:50
Vielleicht fiel der heiße Kaffee auf eine zu "pikante" Stelle, die von der Stewardess nicht im Erste Hilfe Kurs gelernt wurde.
Sjaak Schulteis 12.12.23 13:20
Bessere Erste Hilfe Schulung?
Nun ja, ich hatte erst meine Zweifel. Es kommt selten vor (ich war 30 Jahre Flugbegleiter und mir ist es noch nie passiert), aber bei nachlesen mit Hilfe Google, kocht der Kaffee zwar schon bei 90 Grad und könnte der Kaffee der den Passagier verletzte höchstens 80 Grad gewesen sein, es kann natürlich zu Verbrennungen kommen, vor allem wenn das Wasser auf ein Kleidungsstück kommt. Die Stelle hätte sofort abgekühlt werden sollen.
Was kann man als Fluggesellschaft tun? Es war einen Unfall. Die Flugbegleiterin hat sich bestimmt tausend Mal entschuldigt und sollte aber auch sofort mit dem Gast zur Toilette oder Galley gehen sollen um die Stelle mit laufendem Wasser abzukühlen. Wenn sie nachlässig war in ihre Hilfestellung, soll die Thai sie neu unterrichten oder überhaupt das Training der Kabinenbesatzung anpassen. Bei Lufthansa hatte ich jedes Jahr EH und auch solche Fälle wurden besprochen und manchmal auch nachgestellt.
René Wegmann 12.12.23 13:00
Kaffee wird nicht gekocht
Dies ist ein äußerst peinlicher Vorfall, kann jedoch mal passieren. Wie mit so einem Missgeschick umgegangen wird muss in der Schulung des fliegenden Personals geschult werden. Die anwesende MC hätte sich dem Fall annehmen sollen. Was den heißen Kaffee angeht, dieser wird nicht gekocht, lediglich sehr heiß serviert.
Oliver Harms 12.12.23 12:30
Verbrüht Herr Goller
Was sie durch Unwissenheit anzweifeln,
ist eine der Hauptgefahren für Kleinkinder bei Babynahrung.
Auch gibt es Fälle wie etwa bei MC Do.wo es zu Vorfällen mit Kaffee gekommen ist welche zu erfolgreichen Schmerzensgeld Klagen im Millionen Bereich gekommen sind.
Ich schlage vor, sie wagen ein Selbstexperiment und stecken ihre Hand in kochendes Wasser frisch aus dem Wasserkocher und geben dann die täglichen Heilungsprozess Fortschritte bekannt.
Dieter Goller 12.12.23 11:40
Wahrnehmung
Auch ich habe bei meinem letzten Flug mit Thai-Airways feststellen koennen, dass es mitunter an qualifiziertem Bordpersonal mangelt und die Luecken mit "Aushilfskellner/-innen" gefuellt werden. Aber dass eine Tasse Kaffee "schwerer Verbrennungen" verursacht, die einer Notaufnahme im Krankenhaus beduerfen, erscheint mir doch etwas uebertrieben. Koennte es nicht auch sein, dass sich das "Opfer" nicht entsprechend wahrgenommen gefuehlt hatte oder er aus dem ganzen Malheur Provit schlagen wollte?
leschim alex 12.12.23 10:40
Na, da sollte es fuer den .....
..... naechsten Flug ein Freiticket oder mindestens ein Upgrade geben.
Tolles Verhalten des Sitznachbarn, Hut ab.