Motorradfahrer stürzt in Drainageschacht

Foto: The Nation
Foto: The Nation

BANGKOK: In den frühen Morgenstunden des Sonntags (5. Mai 2024) kam es in Bangkok zu einem Unfall, bei dem ein Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich um 05.50 Uhr auf der Mahai Sawang Road im Bezirk Thonburi, als der Fahrer in einen 50 Zentimeter tiefen Abwasserkanal unter dem Notgehweg einer Verkehrsunterführung stürzte.

Laut Berichten der Facebook-Seite „Current Situations and Accidents“ zog sich der Motorradfahrer ernsthafte Verletzungen zu. Er erlitt schwere Wunden an Armen und Beinen; sein linker Arm war zudem gebrochen und verdreht. Nach dem Unfall wurde er umgehend in das Taksin Hospital im Bezirk Khlong San gebracht.

Dieser Vorfall weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Unfall, der sich am letzten Freitag (3. Mai 2024) ereignete. Ein 59-jähriger Mann wurde getötet, nachdem er in einen Gully fiel, der lediglich mit einer alten Holzabdeckung gesichert war. Der tragische Unfall geschah auf der Lat Phrao Road nahe der Einmündung von Lat Phrao Soi 49 im Bezirk Wang Thonglang. Der Mann versuchte die Straße zu überqueren, als er in den unzureichend gesicherten Schacht fiel.

Die aktuelle Berichterstattung und die Reaktionen in den sozialen Medien bringen die beiden Vorfälle in Verbindung und betonen die wiederkehrende Gefahr schlecht gesicherter städtischer Infrastrukturen.

Trotz der Tatsache, dass der jüngste Unfallort mit dicken Betondeckeln gesichert war, und sogar eine Betonkante vorhanden war, die verhindern sollte, dass Fahrzeuge auf den Notgehweg ausweichen, kam es zu dem folgenschweren Unfall. Erste Ermittlungen sollen ergeben haben, dass der Motorradfahrer entgegen der Fahrtrichtung auf dem Notgehweg fuhr, was zusammen mit dem Gewicht des Motorrads dazu führte, dass der Deckel nachgab und Fahrer sowie Fahrzeug in den Kanal stürzten.

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Chris Jomtien 07.05.24 00:00
Augen auf
@Oliver Harms
Wenn Sie den Bericht aufmerksam gelesen und sich das obige Bild genau angeschaut hätten, dann wüssten Sie das der Unfall des Motorrollerfahrers nicht aufgrund eines maroden Holzbrettes geschah, sondern das es eine Steinplattenabdeckung war. Durch solche, unvorhersehbar plötzlich brechende Platten hat sich in Jomtien schon mancher Thai und Tourist die Beine gebrochen und schlimmeres.
Der Chef des Bauunternehmens ItalianThai, jener Herr Premchai Karnasuta, der gerne in Naturschutzreservaten vom Aussterben bedrohte Tiere jagd und diese gleich vor Ort grillen lässt, ist augenscheinlich schwerer als der schlanke junge Mann nebst dessen Moped.
Es macht daher vermutlich kleinen Unterschied ob der Notweg nur für Fußgänger gedacht war.
Oliver Harms 06.05.24 21:40
Selbst gemachtes Leiden
Für die Thailand Hasser,selbst in Deutschland sind provisorische Übergänge aus Holz mit einigen Winkeln zusammen geschraubt und nicht für den motorisierten Verkehr zugelassen.Wenn nun also ein Krad Fahrer illegal als Geisterfahrer auf diese für den mit.Verkehr nicht zugelassenen Übergang fährt und einbricht hat nur er und kein Arbeiter die Schuld
Chris Jomtien 06.05.24 19:30
Fehlende Baufaufsicht & kein Sicherheitsfaktor
Auch wenn der Fahrer des Motorrollers vorschriftswidrig auf dem Gehweg gefahren ist, so tragen trotzdem die Stadtverwaltung und das Bauunternehmen die Schuld.
Es ist allgemein bekannt das die ausführenden Bauarbeiter kaum Bildung haben und daher nicht unbedingt vorhersehen können welche Auswirkungen ihre mangelndes Sicherheitsdenken hat. Dies wissen natürlich nicht nur wir Farangs, sondern grundsätzlich jeder Thailänder, der nur ein einziges Mal mit Bauarbeitern zu tun hatte.
Für das Denken sind in der thailändischen Arbeitshierarchie die Vorgesetzten zuständig. Ingenieure und Manager sitzen jedoch lieber im klimatisierten Räumen, statt auf den Baustellen für die Einhaltung von Vorschriften zu sorgen. Dies wissen selbstverständlich nicht nur wir Farangs, sondern auch jeder Einheimische, inklusive der für die Bauaufsicht zuständigen Beamten im Tieftbau- oder Hochbau-Amt der Stadtverwaltungen. Diese gehen jedoch auch nicht gerne in die pralle Sonne und erst recht nicht dahin wo es laut und staubig ist. Also bleibt es bei den Gastarbeitern aus Kambodscha, neben ihrer harten Arbeit, die Einhaltung von Vorschriften, die sie nicht kennen zu gewährleisten und nebenbei zu Statik der sicherheitsrelevanten Elemente zu berechnen.
Christian St. 06.05.24 19:20
Motorrad Unfall
@Helge Fitz
Ich glaube ,ich habe in Thailand, noch nie einen Rollstuhl Fahrer im öffentlichen Straßenraum gesehen. Vereinzelt mal in einem Einkaufscenter.
Helge Fitz 06.05.24 15:20
Bei den holprigen Gehwegen und schlecht gesicherten Baustellen in Bangkok möchte ich kein Rollstuhlfahrer sein.
Ingo Kerp 06.05.24 13:00
Was lernt man daraus? Traue keiner Baustellenabdeckung in Thailand sondern gehe / fahre den sicheren unbearbeitten Weg / Straße.