BANGKOK: Thailands interner Polizeiskandal spitzt sich weiter zu: Surachate „Big Joke“ Hakparn, der stellvertretende Chef der Nationalen Polizei, steht im Verdacht, in Geldwäscheaktivitäten im Zusammenhang mit einer Glücksspiel-Webseite verwickelt zu sein. Diese Vorwürfe wurden durch die Ermittlungen eines polizeilichen Untersuchungsausschusses unter der Leitung von Polizeigeneral Winai Thongsong bekannt.
Winai Thongsong enthüllte am Freitag (5. April 2024), dass der Untersuchungs- und Rechtsprüfungsausschuss, der den internen Konflikt innerhalb der Königlich Thailändischen Polizei beleuchtet, deutliche Fortschritte gemacht hat. Im Rahmen der Untersuchung wurden 30 Personen, darunter Surachate Hakparn und der Chef der Nationalen Polizei Pol Gen Torsak „Big Tai“ Sukvimon, zu Befragungen eingeladen. Ihnen wurde eine Frist bis zum 30. April 2024 gesetzt, um sachdienliche Erklärungen abzugeben.
Die Ermittlungen ergaben, dass finanzielle Transaktionen von Online-Glücksspiel-Webseiten zu Bankkonten führten, die in Verbindung zu Surachate stehen. Der Untersuchungsausschuss ist der Auffassung, dass Surachate von diesen Transaktionen wusste und teilweise profitiert hat. Eine endgültige Klärung steht allerdings noch aus, da weitere Beweise geprüft werden müssen.
Diese Erkenntnisse folgen auf einen Haftbefehl gegen Surachate, der bereits am Dienstag (2. April 2024) erlassen wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen dem Premierminister vorgelegt werden, sobald alle Informationen vorliegen, unabhängig vom Ausgang weiterer Ermittlungen gegen Torsak. Der Untersuchungsausschuss betont sein Bestreben, die Untersuchung innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens von 60 Tagen abzuschließen und dabei allen Beteiligten gegenüber fair zu verfahren.
Die Anschuldigungen gegen Surachate gehen auf eine Beschwerde von Pol Maj Jaroonkiat Pankaew zurück, der im Februar Surachate der Machtmissbrauch, Bestechung und Geldwäsche im Zusammenhang mit einer Online-Glücksspielseite beschuldigte. Surachate, bekannt für seine Offenheit, hat diese Vorwürfe stets bestritten. Die aktuellen Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die internen Konflikte und Korruptionsvorwürfe innerhalb der Königlich Thailändischen Polizei.
Das gilt nicht nur, wie wohl mancher Leser glaubt, nur für Farangs, sondern ohne Ausnahme für Alle.
Schüler und Studenten leben gefährlich wenn sie im falschen Bus sitzen oder die falsche Schuluniform tragen.
Diskotheken geraten in Brand wenn deren Besitzer allzu offen seinen Reichtum zur Schau stellt, Journalisten leben gefährlich wenn sie offen schreiben worüber man lieber schweigen sollte. Farangs sollten tunlichst keine Ärztinnen treten, und erst recht nicht dies auf Video aufnehmen und dieses in sozialen Medien posten.
Als Premierminister*in sollte man den Militärs nicht auf die Füße treten. Besonders wichtig ist (insbesondere als Polizist), nicht das eigene Nest zu beschmutzen.
Egal ob der Verdacht Hand und Fuß hat oder zu Unrecht, gefährdet ist nicht nur der Angeklagte sondern insbesondere derjenige der den Fall ins Rollen gebracht hat.