Asche von Mordopfer im Meer verstreut

Asche von Mordopfer im Meer verstreut

KOH SAMUI: In Düsseldorf war der Mord an Volker Schwartges (46) tagelang Stadtgespräch. Auf Koh Samui hielt sich die Anteilnahme in überschaubaren Grenzen. Nur vier Deutsche wohnten der Trauerfeier für den am 20. August in der Soi Green Mango erstochenen Düsseldorfer Gastronom bei.

Schwartges war – wie berichtet – von fünf Jugendlichen in einem sinnlosen Streit um ein geparktes Motorrad attackiert und mit einem Messer tödlich verletzt worden (DER FARANG berichtete). Drei der Täter sitzen laut Auskunft von Polizeileut­nant Daenthai Buntham im Provinzgefängnis in Hua Thanon ein, zwei weitere wurden gegen Kaution vorläufig freigelassen. Für große Aufregung sorgte am Tag der Beisetzung ein blutiger Handabdruck auf einem Hocker der ‚Bar 99‘ in Chaweng. Diese hatten der Ermordete und seine Verlobte Chariya C. (39) gemeinsam betrieben. Ob dies nur ein übler Scherz war, ein Einschüchterungsversuch oder – wie die Thais felsenfest behaupten – ein Geisterabdruck des toten Schwartges, ließ sich nicht feststellen. Drei Tage lang lag der Leichnam von Schwartges im Tempel Wat Sawang Arom aufgebahrt und wurde am 5. September eingeäschert. Die Asche verstreuten seine Verlobte und Freunde tags darauf im Meer vor Chaweng. In der Zeitung ‚Düsseldorfer Express‘ erschien darüber ein ganzseitiger Farbbericht. Die Anteilnahme in der Heimatstadt des Opfers riss wochenlang nicht ab. (Foto: sg)

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