BANGKOK: Die thailändische Nationale Rundfunk- und Telekommunikationskommission (NBTC) hat beschlossen, die FIFA-Fußballweltmeisterschaft von der Liste der Ereignisse zu streichen, die laut der „Must-have“-Regel auf frei empfangbaren Fernsehkanälen ausgestrahlt werden müssen.

Diese Regel, die seit 2012 besteht, galt zuvor auch für andere große Sportereignisse wie die Südostasienspiele und die Olympischen Spiele.

Die Entscheidung wurde nach einer öffentlichen Anhörung im Jahr 2023 getroffen, die dazu diente, Fragen bezüglich der Anwendung dieser Regel auf sieben große Sportereignisse zu klären. Sarana Boonbaichaiyapruck, die Vorsitzende der NBTC, wies auf die kommerzielle Bedeutung der Fußballweltmeisterschaft hin, die alle vier Jahre ein breites Publikum anzieht.

Diese Änderung zeigt, dass die NBTC bereit ist, die Bedingungen der Regel zu überdenken, besonders vor dem Hintergrund der Anforderung an die Sender, umfangreiche Fußballinhalte im Land des Rechteinhabers zu übertragen.

Die Anpassung erfolgte nach Diskussionen über die Verteilung der WM-Spiele und die Übertragungsrechte, bei denen es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der NBTC, der Sports Authority of Thailand (SAT), der True Corporation und anderen Sendeanstalten kam. Obwohl bereits im März 2023 eine Einigung zur Aufhebung der Regel erreicht wurde, wurde die endgültige Entscheidung bis nach der Weltmeisterschaft 2022 vertagt.