Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Der deutsche Martin Kaymer puttet am elften Loch während der ersten Runde des 2021. Foto: epa/Erik S. Lesser
Der deutsche Martin Kaymer puttet am elften Loch während der ersten Runde des 2021. Foto: epa/Erik S. Lesser

Kaymer nach Traumrunde Zweiter in München - Hovland gewinnt

MÜNCHEN: Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat nach einem beeindruckenden Schlussspurt seinen ersten Sieg auf der European Tour seit über sieben Jahren nur knapp verpasst. Der 36-Jährige aus Mettmann spielte am Sonntag in München eine 64er-Traumrunde und schob sich mit 271 Schlägen noch vom elften auf den zweiten Rang vor. Der Norweger Viktor Hovland gewann die BMW International Open mit zwei Schlägen Vorsprung auf den zweimaligen Majorsieger Kaymer und feierte damit seinen ersten Turniersieg auf der Europa-Tour. Dritter wurde der Spanier Jorge Campillo mit 273 Schlägen.


Petrissa Solja erstmals Einzel-Europameisterin im Tischtennis

WARSCHAU: Deutschlands beste Tischtennis-Spielerin Petrissa Solja hat zum ersten Mal den Europameister-Titel im Einzel gewonnen. Bei der EM in Warschau besiegte die Weltranglisten-19. vom TSV Langstadt am Sonntag im Finale ihre Nationalmannschafts-Kollegin Shan Xiaona vom TTC Berlin Eastside in 4:1 Sätzen. Beide hatte am selben Nachmittag bereits zusammen den EM-Titel im Doppel geholt. Die 27 Jahre alte Solja gewann 2019 und 2020 bereits das europäische Top-16-Turnier. Bei einer Individual-Europameisterschaft war sie bislang aber noch nie über das Viertelfinale hinausgekommen.


Van der Poel gewinnt zweite Tour-Etappe und übernimmt Gelb

MÛR-DE-BRETAGNE: Radprofi Mathieu van der Poel hat die zweite Etappe der 108. Tour de France gewonnen und das Gelbe Trikot erobert. Der niederländische Cross-Weltmeister siegte am Sonntag auf der Mûr-de-Bretagne vor den Slowenen Tadej Pogacar und Primoz Roglic. Damit nahm van der Poel Frankreichs Weltmeister Julian Alaphilippe das Gelbe Trikot des Gesamtführenden ab. Alaphilippe hatte am Samstag die Auftaktetappe von Brest nach Landerneau für sich entschieden und ist nun Zweiter vor Pogacar.


THW Kiel zum 22. Mal deutscher Handball-Meister

MANNHEIM: Der THW Kiel ist zum 22. Mal deutscher Handball-Meister. Dem Titelverteidiger reichte am Sonntag im letzten Saisonspiel bei den Rhein-Neckar Löwen ein 25:25 (13:12) zum Happy End. Bei Punktgleichheit mit dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt gab der gewonnene Direktvergleich nach 38 Spieltagen den Ausschlag zugunsten der Kieler. Dem Vizemeister half der klare 38:26 (24:12)- Erfolg zum Abschluss gegen HBW Balingen-Weilstetten nicht mehr. Nach dem Saison-Abbruch wegen der Corona-Pandemie und der Titelvergabe am grünen Tisch fiel die Entscheidung dieses Mal auf dem Parkett in einem Herzschlagfinale.


Deutsche Rugby-Männer verpassen als Zweite die EM-Titelverteidigung

MOSKAU: Die deutschen Rugby-Männer haben die Titelverteidigung bei der Europameisterschaft im olympischen 7er- Rugby verpasst. Nach Rang zwei beim ersten Turnier der Rugby Europe Sevens Championship Series in Lissabon musste sich das Team von Bundestrainer Damian McGrath beim abschließenden zweiten Turnier in Moskau den favorisierten Spaniern bereits im Halbfinale geschlagen geben. Die Iberer sicherten sich nach dem Turniersieg in Lissabon am Sonntag auch Platz eins in Moskau und sind damit neue EM-Champions.

Die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes holte sich in Russlands Hauptstadt am Ende Rang drei und wurde Zweiter in der Gesamtwertung. Nach der Vize-Europameisterschaft 2018 und dem Titelgewinn 2019 hat es Deutschland nun zum dritten Mal in Serie auf das Podest geschafft.


Frankreich: Bayern-Profi Hernandez kann überraschend wohl spielen

BUKAREST: Fußball-Weltmeister Frankreich kann im EM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Montag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) überraschend wohl doch auch Bayern-Profi Lucas Hernandez zurückgreifen. «Lucas Digne, Marcus Thuram und Jules Koundé werden nicht spielen können. Lucas Hernandez aber vielleicht doch», sagte Trainer Didier Deschamps am Sonntag.

Für den Fall, dass Linksverteidiger Hernandez, der in der Vorbereitung einen Schlag aufs Knie bekommen hatte und zuletzt stärkere Probleme hatte, wie sein Ersatz Digne ausfällt, erwägen die Franzosen eine Umstellung von Vierer- auf Dreier-Abwehrkette. «Das ist eine Möglichkeit», sagte Deschamps.

Innenverteidiger Raphaël Varane hatte zuvor berichtet, dass Deschamps mit dem Team bereits darüber gesprochen hat. «Der Trainer ist immer offen für solche Diskussionen. Und wir können verschiedene Systeme spielen», hatte der für Real Madrid spielende Varane dem Sender «Telefoot» gesagt: «Er holt sich dabei gerne das Feedback der Spieler ein. Er will, dass wir uns auf dem Platz wohl fühlen.»

Laut französischen Medien hat Deschamps das neue System am Samstag auch schon trainieren lassen. Der Trainer selbst lobte derweil Mittelfeldspieler Adrien Rabiot, den er beim 2:2 gegen Portugal in den letzten 40 Minuten auf der ungewohnten Position links hinten spielen ließ. Auch Innenverteidiger Presnel Kimpembe von Paris Saint-Germain hatte öffentlich angeboten, als Linksverteidiger auszuhelfen.


Weltmeister Frankreich im EM-Achtelfinale gegen Außenseiter Schweiz

BUKAREST/KOPENHAGEN: Fußball-Weltmeister Frankreich wird am Montag im Achtelfinale der EM in Bukarest von Außenseiter Schweiz gefordert. Das Team von Trainer Didier Deschamps hat vor der Partie (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) einige Verletzungssorgen in der Defensive. So fällt Bayern-Profi Lucas Hernandez wahrscheinlich aus.

Im zweiten Spiel des Tages (18.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) treffen der WM-Zweite Kroatien und Spanien in Kopenhagen aufeinander. Nach dem 5:0 im entscheidenden Gruppenspiel gegen die Slowakei hofft Spanien auf neuen Schwung. Ein Aus im Achtelfinale würde aber sämtliche Debatten um Trainer Luis Enrique und den Kader neu befeuern. Bei den Kroaten ist die Vorbereitung durch den Corona-Fall von Ivan Perisic stark gestört. Doch das Team um Superstar Luka Modric will mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung weiterkommen.

In der deutschen Mannschaft steht der letzte Vorbereitungstag vor dem Kracher in London beim ewigen Rivalen England (Dienstag, 18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) an. Vor der Abreise am Montag ist Bundestrainer Joachim Löw nicht frei von Sorgen. Ausgerechnet zwei seiner England-Profi sind angeschlagen: Antonio Rüdiger (Erkältung) und Ilkay Gündogan (Schädelprellung).


Ringen: Dittmann neuer Präsident des europäischen Verbandes

BERLIN: Karl-Martin Dittmann ist neuer Präsident des Europäischen Ringerverbandes. Beim Kongress in Dortmund wurde der langjährige Generalsekretär des deutschen Ringerbundes am Wochenende gewählt. Dittmann ist seit 1981 in Funktionen im Ringen tätig, vor zwanzig Jahren übernahm er das Amt des Generalsekretärs des DRB. Seit 2013 ist Dittmann Mitglied im UWW Europa-Präsidium und seit 2014 Mitglied im Präsidium des Weltverbandes. Dittmann tritt die Nachfolge des am 31. Mai 2020 gestorbenen Tzeno Tzenov an.


Neuer Corona-Fall beim HSV: Nach Glatzel auch Onana infiziert

HAMBURG: Fußball-Zweitligist Hamburger SV beklagt einen weiteren Corona-Fall. Nachdem am Freitag eine Laboruntersuchung ein positives Corona-Ergebnis bei Stürmer Robert Glatzel ergab, hat nun auch Mittelfeldakteur Amadou Onana vor seiner Rückkehr nach Hamburg die Bestätigung bekommen, dass er sich infiziert hat, teilte der HSV am Sonntag mit. Beide Profis werden damit nicht am Trainingslager in Grassau (29. Juni bis 7. Juli) teilnehmen können.


Weitsprung-Ass Mihambo nähert sich der Sieben-Meter-Marke

LEVERKUSEN: Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo kommt langsam in Olympia-Form. Die 27-Jährige von der LG Kurpfalz gewann am Sonntag die Konkurrenz beim internationalen Leichtathletik-Meeting in Leverkusen mit der persönlichen Saisonbestweite von 6,92 Metern und näherte sich damit weiter der Sieben-Meter-Marke. Mihambo, die in der Frühphase der Saison mit Anlaufproblemen zu kämpfen hatte, absolvierte nur drei Versuche. Sie verwies Maryse Luzolo vom LV Königstein, die mit der persönlichen Bestleistung von 6,69 Meter die Olympia-Norm knackte, auf Rang zwei.


Einzel-Finalistinnen Solja und Shan holen EM-Gold im Doppel

WARSCHAU: Petrissa Solja und Shan Xiaona haben bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Warschau das deutsche Finale im Damen-Doppel gewonnen. Die Weltranglisten-19. vom TSV Langstadt und die 38-Jährige vom TTC Berlin Eastside besiegten am Sonntag im Endspiel das Duo Nina Mittelham/Sabine Winter in 3:2 Sätzen. Solja und Shan bestreiten am späten Nachmittag auch noch das Finale im Damen-Einzel. Die 24 Jahre alte Mittelham (TTC Berlin Eastside) beendet diese EM ebenfalls mit zwei Medaillen, da sie am Freitag zusammen mit Dang Qiu den Mixed-Wettbewerb gewonnen hatte.


Bayern-Torwart Nübel wechselt nach Monaco

BERLIN: Torhüter Alexander Nübel wechselt vom FC Bayern München zum französischen Fußball-Erstligisten AS Monaco. Wie der deutsche Rekordmeister am Sonntag bekanntgab, soll Nübel die kommenden zwei Jahre bei den Monegassen unter Bayern-Ex-Coach Niko Kovac spielen. Der deutsche Meister hat aber die Möglichkeit, den 24-Jährigen schon nach einem Jahr wieder zurückzuholen. «Für ihn kehrt Sven Ulreich als Nummer 2 nach München zurück», hieß es in einer Mitteilung des FCB. Nübel war im Sommer 2020 ablösefrei vom FC Schalke 04 zum deutschen Rekordmeister gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet.


Verstappen gewinnt Formel-1-Rennen in Österreich vor Hamilton

SPIELBERG: Max Verstappen hat seine WM-Führung in der Formel 1 durch einen Sieg beim Großen Preis der Steiermark ausgebaut. Der niederländische Red-Bull-Fahrer gewann am Sonntag in Spielberg vor Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes und dessen Teamkollegen Valtteri Bottas aus Finnland im zweiten Silberpfeil. In der Gesamtwertung hat Verstappen nach dem 14. Sieg seiner Karriere nun 18 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Hamilton. Sebastian Vettel aus Heppenheim enttäuschte im Aston Martin als Zwölfter. Mick Schumacher musste sich im Haas-Rennwagen mit Rang 16 begnügen und verpasste auch im achten von 23 WM-Läufen die Punkteränge.


Foda hofft auf Schub für Österreich: Muss «noch mehr Hunger geben»

LONDON: Teamchef Franco Foda erhofft sich vom starken Auftritt der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft beim EM-Aus gegen Italien einen Schub für die WM-Qualifikation. «Die Spieler haben erlebt, wie wunderschön das ist, wenn du die Gruppenphase überstehst und das Achtelfinale erreichst. Das muss den Spielern noch mehr Hunger geben», sagte der 55-Jährige am Sonntag in einer Medienrunde. «Wir wollen auch die WM 2022 in Katar erreichen.»

Fodas Mannschaft war gegen die favorisierten Italiener im Achtelfinale erst in der Verlängerung mit 1:2 gescheitert. «Es war ein toller Teamgeist von Anfang an», sagte Foda. «So muss es weitergehen.» Foda ergänzte: «Wir haben bei der WM noch einiges aufzuholen. Und genau mit diesem Geist müssen wir auch die Spiele im September bestreiten.»

In der Qualifikation für die kommende Fußball-Weltmeisterschaft liegen die Österreicher in ihrer Sechsergruppe nach drei Spielen mit vier Punkten nur auf Rang vier hinter Dänemark, Schottland und Israel. Im September stehen die nächsten drei Quali-Duelle an.


Kanzler Kurz bei Formel-1-Rennen: Keine Panik vor Großveranstaltungen

SPIELBERG: Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sieht Massenveranstaltungen trotz Corona als wirtschaftliche Notwendigkeit. Wegen der Delta-Variante bestehe kein Grund zur Panik, sagte der konservative Politiker am Sonntag beim Formel-1-Grand-Prix der Steiermark im österreichischen Spielberg. «Bei mir ist Alarmstimmung ab dem Zeitpunkt, an dem es eine Variante gibt, wo die Impfung nicht wirkt. Die gute Nachricht: Auch bei der Delta-Variante wirkt die Impfung.»

Fast 15.000 Zuschauer kamen zu dem Rennen an den Red Bull Ring. Nach der Aufhebung von Corona-Beschränkungen für Veranstaltungen am 1. Juli werden nächstes Wochenende an der gleichen Strecke um die 100.000 Menschen bei einem weiteren Grand Prix erwartet.

Die Regel, dass nur nachweislich Geimpfte, Getestete oder von Covid-19 Genesene teilnehmen können, sei eine gute Basis, sagte Kurz. Aus Sicht des Kanzlers gehören solche Großereignisse zur Rückkehr zur Normalität dazu. «Da geht es auch um ganz viele Arbeitsplätze», sagte er.

In Österreich haben zwar 59 Prozent der Menschen ab 12 mindestens eine Impfdosis erhalten, doch erst knapp 37 Prozent haben einen vollen Impfschutz.


Schrötter fährt auf Platz neun vor - Fernandez gewinnt

ASSEN/NIEDERLANDE: Der deutsche Motorradpilot Marcel Schrötter ist beim Grand Prix der Niederlande noch auf Platz neun vorgefahren. Der 28 Jahre alte Landsberger musste sich am Sonntag in Assen nach einem schwachen Qualifying erneut durch das Feld kämpfen, machte aber im Laufe des Rennens immerhin fünf Positionen gut. Schrötter festigte dadurch seinen sechsten Platz im Gesamtklassement der Moto2-WM. Der Spanier Raul Fernandez gewann das Rennen in den Niederlanden. Der Australier Remy Gardner wurde Zweiter und verteidigte damit seine Führung im Gesamtklassement.


NBA-Profi Bonga erwartet keine Probleme mit europäischem Basketball

SPLIT: NBA-Profi Isaac Bonga erwartet beim olympischen Qualifikationsturnier keine großen Umstellungsprobleme auf den europäischen Basketball. «Ich passe mich da schnell wieder an. Ich habe viele Videos geschaut, meine Mitspieler helfen mir, das wird kein großes Problem», sagte der Point Guard von den Washington Wizards am Sonntag in Split.

Beim Turnier in Kroatien kämpft die deutsche Mannschaft vom Dienstag an um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio. Gegner in der Vorrunde sind Mexiko und Russland. Nur der Sieger des Turniers mit sechs Teams qualifiziert sich für Olympia. Letztmals war Deutschland 2008 in Peking mit Superstar Dirk Nowitzki bei Olympia dabei.

Nach der Absage von NBA-Star Dennis Schröder wird Bonga deutlich mehr Spielzeit bekommen. Unter Druck setzen lassen will sich der 21 Jahre alte Point Guard aber nicht. «Natürlich ist es nicht gut, dass Dennis ausfällt. Er ist unser bester Spieler. Ich werde jetzt mehr am Ball sein, habe ein bisschen mehr Verantwortung. Aber insgesamt müssen wir das als Team lösen», sagte der frühere Frankfurter.


Serena Williams verzichtet auf Olympia-Teilnahme

LONDON: Die langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams will nicht bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten. Das teilte die 39-jährige Amerikanerin am Sonntag vor dem Start des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon mit. «Ich bin nicht auf der Liste, ich wüsste jedenfalls nicht davon. Und ich sollte nicht drauf sein», sagte Serena Williams. Die Gewinnerin von 23 Grand-Slam-Titeln im Einzel hatte in den vergangenen Wochen offen gelassen, ob sie zu den am 23. Juli beginnenden Sommerspielen reisen wird.


Wegen Hernandez-Verletzung: Frankreich erwägt System-Umstellung

BUKAREST: Unter anderem wegen des wahrscheinlichen Ausfalls von Bayern-Profi Lucas Hernandez erwägt Fußball-Weltmeister Frankreich vor dem Achtelfinale gegen die Schweiz am Montag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) eine System-Umstellung. Dies verriet Innenverteidiger Raphaël Varane. Demnach hat Trainer Didier Deschamps mit der Mannschaft schon über die Möglichkeit einer Dreier- statt Vierer-Abwehrkette gesprochen. In Hernandez und Lucas Digne dürften beide gelernten Linksverteidiger ausfallen.

«Der Trainer ist immer offen für solche Diskussionen. Und wir können verschiedene Systeme spielen», sagte der für Real Madrid spielende Varane dem Sender «Telefoot»: «Er holt sich dabei gerne das Feedback der Spieler ein. Er will, dass wir uns auf dem Platz wohl fühlen.»

Laut französischen Medien hat Deschamps das neue System am Samstag auch schon trainieren lassen. Der Trainer selbst lobte derweil Mittelfeldspieler Adrien Rabiot, den er beim 2:2 gegen Portugal in den letzten 40 Minuten auf der ungewohnten Position spielen ließ. Auch Innenverteidiger Presnel Kimpembe von Paris Saint-Germain hatte öffentlich angeboten, als Linksverteidiger auszuhelfen.

Derweil berichtete Varane, dass es Hernandez nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Knieverletzung besser gehe. «Er war am Samstag bei uns.» Er glaube, dass der Bundesliga-Profi in einem möglichen Viertelfinale «wieder zu hundert Prozent fit sein wird».


VfL Wolfsburg bindet Talent MacNulty langfristig an den Verein

WOLFSBURG: Der VfL Wolfsburg hat Innenverteidiger Anselmo Garcia MacNulty mit einem Profivertrag ausgestattet. Der Kontrakt des 18 Jahre alten in Spanien geborenen Iren gilt bis 2024, wie der niedersächsische Fußball-Bundesligist am Sonntag mitteilte. MacNulty wechselte 2019 von Real Betis aus Sevilla zum VfL.


Medien: Union vor Verpflichtung von Verteidiger Timo Baumgartl

BERLIN: Fußball-Bundesligist 1. FC Union steht vor einer Verpflichtung für die Verteidigung. Wie die «Bild» und der «Kicker» am Sonntag berichten, soll Timo Baumgartl vom niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven an die Alte Försterei kommen. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger soll für eine Saison ausgeliehen werden und wäre damit Unions elfter Neuzugang bei bisher 13 Abgängen. Baumgartl war zur Saison 2019/2020 vom VfB Stuttgart ins Nachbarland gewechselt.


Suns kurz vor dem NBA-Finaleinzug: Sieg bei den Clippers

LOS ANGELES: Die Phoenix Suns sind nur noch einen Sieg vom Endspiel um die nordamerikanische Basketball-Meisterschaft entfernt. Die Texaner gewannen am Samstag (Ortszeit) bei den Los Angeles Clippers mit 84:80 und führen dadurch in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1. In der Nacht zum Dienstag könnten die Suns den ersten Finaleinzug seit 1993 perfekt machen.


Chemnitzer FC distanziert sich von Rechtsradikalen: «Fassungslos»

CHEMNITZ: Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat sich von einer Gruppe mutmaßlich Rechtsradikaler distanziert, die nach einem Testspiel beim tschechischen Club FK Banik Most-Sous mit Parolen durch die Straßen der böhmischen Stadt gezogen sind. «Völlig fassungslos und mit größtmöglichem Entsetzen» reagierte der Club am Sonntag auf die Ereignisse vom Vortag. «Erneut zieht damit eine unbelehrbare Minderheit den Ruf des gesamten Chemnitzer Fußballclubs in den Dreck und konterkariert alle bisherigen Anstrengungen, das Bild unseres Vereins zu verbessern. Die vorliegende Aufnahme zeigt die hässliche Fratze des rechten Randes der Gesellschaft, aber ganz gewiss nicht den Chemnitzer FC und das, wofür er stehen möchte», schrieb der CFC in einer Pressemitteilung.


Timo Boll zum achten Mal Tischtennis-Europameister

WARSCHAU: Rekord-Europameister Timo Boll hat bei der Tischtennis-EM in Warschau das deutsche Finale gegen Dimitrij Ovtcharov gewonnen und dadurch bereits zum achten Mal den Titel im Einzel geholt. Der 40 Jahre alte Ausnahmespieler von Borussia Düsseldorf besiegte den früheren Weltranglisten-Ersten am Sonntagabend in 4:1 Sätzen. Zuvor hatte Boll im Halbfinale den WM-Zweiten Mattias Falck aus Schweden ebenfalls mit 4:1 geschlagen. Für das gesamte Team des Deutschen Tischtennis-Bundes war es mit vier Gold- und drei Silbermedaillen die erfolgreichste EM seit 1962.


Keine Brüche: Froome setzt Tour nach Massensturz fort

MUR DE BRETAGNE: Trotz der Verwicklung in einen schweren Massensturz setzt der viermalige Sieger Chris Froome die Tour de France fort. Röntgenaufnahmen hatten laut seines Teams Israel Start-Up Nation ergeben, dass der Brite in dem Crash 7,5 Kilometer vor dem Ziel der ersten Etappe keine Knochenbrüche erlitten hatte. «Bereit für Runde zwei», twitterte Froome am Sonntagmorgen. Für den 36-Jährigen ist es die erste Frankreich-Rundfahrt nach seinem schweren Sturz im Juni 2019.


Moto2-WM in Assen: Schrötter auf Platz neun

ASSEN/NIEDERLANDE: Der deutsche Motorradpilot Marcel Schrötter hat beim Grand Prix der Niederlande Platz neun belegt. Der 28 Jahre alte Landsberger musste sich am Sonntag in Assen nach einem schwachen Qualifying erneut durch das Feld kämpfen, machte aber im Laufe des Rennens immerhin fünf Positionen gut. Schrötter festigte dadurch seinen sechsten Platz im Gesamtklassement der Moto2-WM. Der Spanier Raul Fernandez gewann das Rennen in den Niederlanden.


Medien: Wolfsburger Arnold fliegt zu Olympia

WOLFSBURG: Der Wolfsburger Mittelfeldspieler Maximilian Arnold gehört Medienberichten zufolge zum Aufgebot der deutschen Fußballer bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wie der «Kicker» und der «Sportbuzzer» am Sonntag übereinstimmend berichten, ist der 27-Jährige im Kader von Trainer Stefan Kuntz dabei.


Dressurreiterin Isabell Werth dominiert Olympiasichtung

KRONBERG: Bei der zweiten Olympiasichtung im hessischen Kronberg hat Dressurreiterin Isabell Werth die Wettbewerbe dominiert. Die sechsmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg gewann am Sonntag mit ihrer Stute Bella Rose auch den Grand Prix Special, die Richter bewerteten ihren Ritt mit 85,596 Prozent. Zweite wurde Jessica von Bredow-Werndl (Tuntenhausen) mit Dalera (84,766), gefolgt von Dorothee Schneider aus Framersheim mit Showtime (82,575). Bereits den Grand Prix hatte Werth auf Bella Rose mit einer sehr hohen Bewertung vor Schneider mit Showtime und vor Bredow-Werndl mit Dalera gewonnen.


Topleistungen in Serie: US-Leichtathleten schon in Olympia-Form

EUGENE: Knapp vier Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele haben die US-Leichtathleten bei den nationalen Ausscheidungskämpfen in Eugene mit etlichen Glanzleistungen aufhorchen lassen. Für das Top-Resultat sorgte am Samstag (Ortszeit) Grant Holloway, der den Weltrekord über 110 Meter Hürden nur um eine Hundertstelsekunde verpasste. Der Hallen-Weltrekordler siegt im Halbfinale in 12,81 Sekunden und blieb damit haarscharf über der neun Jahre alten Bestmarke von Aries Merritt. Im Finale setzte sich Holloway in 12,96 Sekunden klar vor Devon Allen (13,10) durch.

Auch über 400 Meter Hürden wackelte der Weltrekord. Der WM-Zweite Rai Benjamin gewann in 46,83 Sekunden und blieb damit nur um fünf Hundertstelsekunden über der Uralt-Bestmarke seines Landsmanns Kevin Young aus dem Jahr 1992. Für ein weiteres Ausrufezeichen bei den Männern sorgte der erst 17 Jahre alte Sprinter Erriyon Knighton. Im Halbfinale siegte er in 19,88 Sekunden und schnappte Superstar Usain Bolt den U20-Weltrekord weg. Der elfmalige Weltmeister und achtmalige Olympiasieger aus Jamaika war 2004 - ebenfalls als 17-Jähriger - 19,93 Sekunden gelaufen.

Bei den Frauen gab es ebenfalls herausragende Leistungen. Gabby Thomas gewann die 200 Meter in 21,61 Sekunden und ist nun die zweitschnellste Athletin der Geschichte über diese Distanz nach Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner (21,34). Im Hammerwerfen übertraf DeAnna Price als zweite Athletin nach Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk aus Polen (82,98) die 80-Meter-Marke. Die Weltmeisterin schleuderte das Gerät auf 80,31 Meter und sorgte damit für einen US-Rekord.


Weltcupsieg für deutsche Bogenschützen als Trost für Olympia-Aus

PARIS: Die deutschen Bogenschützen haben erneut einen Weltcupsieg geholt. Das Trio Maximilian Weckmüller, Florian Unruh und Moritz Wieser gewann in Paris durch ein 6:2 (51:54, 57:52, 52:48, 58:57) gegen Belgien. Es war für die deutschen Männer der zweite Sieg innerhalb kürzester Zeit, nachdem sie beim Weltcup in Lausanne den ersten Weltcupsieg überhaupt feierten. Damit rutscht das Team in der am Montag aktualisierten Weltrangliste wohl auf Rang eins. Bitter jedoch: Das starke Trio verpasste zuletzt beim Olympia-Qualifikationsturnier in Paris den angepeilten Team-Quotenplatz für Tokio.

«Wir konnten nicht erwarten, dass wir hier Gold holen, weil viele gute Teams in Paris waren», sagte am Sonntag Florian Unruh, der zumindest im Einzel bei den Sommerspielen in Japan an den Start gehen wird. «Es ist sehr schade, dass wir es nicht mit einer Mannschaft zu den Spielen geschafft haben», ergänzte Unruh.


Formel-1-Fahrer Mick Schumacher: Kein Typ für lange Party-Nächte

SPIELBERG/ROM: Formel-1-Pilot Mick Schumacher findet, nichts von seiner Jugend für seine Karriere geopfert haben zu müssen. «Wenn doch, habe ich das nicht gemerkt, weil ich das tat, was ich liebte», sagte der 22-Jährige der italienischen Zeitung «La Repubblica» (Sonntag). Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher war nach eigener Aussage nie der Typ, der lange still sitzen konnte oder gerne bis spät in die Nacht ausging. «Für mich war es nicht schwer, zu einer Party Nein zu sagen», erzählte er weiter.

Rennfahrer Schumacher sitzt derzeit in seiner ersten Formel-1-Saison für den US-Rennstall Haas hinterm Steuer. Zu angeblichen Reibereien mit seinem russischen Teamkollegen Nikita Masepin sagte Schumacher, sie hätten ein vertrautes Verhältnis. Man arbeite gut zusammen. Sein Traum ist es, eines Tages Weltmeister zu werden, erklärte er.


Zwei Trainingslager: Union startet Vorbereitung am Montag

BERLIN: Der 1. FC Union startet am Montag die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Fußball-Bundesliga. Zunächst stehen individuelle Untersuchungen und Tests auf dem Programm, ehe Union-Trainer Urs Fischer am Donnerstag zur ersten Trainingseinheit auf dem Platz lädt. Anschließend reist das Team in das erste Trainingslager nach Bad Saarow. Die neue Saison startet am Wochenende vom 13. bis 15. August, Union empfängt zum Auftakt Bayer 04 Leverkusen.

Nach dem viertägigen Kurztrainingslager trainieren die Profis auf heimischen Rasen und bestreiten drei Testspiele gegen Dukla Prag am 10. Juli, bei Drittligist Viktoria 89 am 14. Juli sowie drei Tage später gegen Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden. Ab dem 19. Juli bezieht Union für neun Tage das zweite Trainingslager im österreichischen Oberlängenfeld.

Das letzte Vorbereitungsspiel gegen Athletic Bilbao am 31. Juli läutet dann die finale Trainingsphase ein. Eine Woche später müssen sich die Profis in der ersten DFB-Pokalrunde beweisen. Der Gegner wird am 4. Juli ausgelost. Am 2. August erfährt der Tabellensiebte den Playoff-Gegner für die Conference League. Die Playoffs werden am 19. und 26. August ausgespielt.


Schweiz-Kapitän Xhaka: «Sind bereit, Geschichte zu schreiben»

BUKAREST: Der Schweizer Nationalteam-Kapitän Granit Xhaka wittert vor dem EM-Achtelfinale am Montag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in Bukarest gegen Frankreich eine Sensation. «Bei den letzten drei Turnieren war für uns im Achtelfinale Schluss. Aber ich habe schon vor dem Turnier gesagt, dass diese Mannschaft bereit ist, Geschichte zu schreiben», sagte Xhaka am Sonntag. «Gegen Frankreich wird es natürlich enorm schwer. Aber wenn man weit kommen oder das Turnier gewinnen will, muss man jeden schlagen.»

Die Partie sei «eine wichtige Partie für die ganze Schweiz», sagte der frühere Mönchengladbacher, der aktuell beim FC Arsenal unter Vertrag steht: «Aber wir werden nur Geschichte schreiben können, wenn wir zu 120 Prozent bereit sind.» Auf die Frage, welche Fortschritte das Team seit dem WM-Achtelfinale 2018 gegen Schweden (0:1) gemacht habe, sagte Xhaka: «So viel Unruhe, wir wir in Russland hatten, konnten wir uns kaum auf Fußball konzentrieren.» Das sei diesmal anders.


Olympia-Team im Bogenschießen ist komplett

WIESBADEN: Das Olympia-Team im Bogenschießen ist komplett. Für Tokio werden Michelle Kroppen (SV GutsMuths Jena/BSG Ebersberg), Lisa Unruh (BSC BB Berlin), Charline Schwarz (BS Feucht/SV GutsMuths Jena) und Florian Unruh (SSC Fockbek/SV Dauelsen) zur Nominierung mit dem olympischen Recurvebogen vorgeschlagen. «Die Entscheidungen basieren auf der Grundlage der Nominierungsordnung und gerade im Männerbereich unter besonderer Berücksichtigung der vergangenen Quotenplatz relevanten Wettkämpfe», sagte Bundestrainer Oliver Haidn.


Lob vom Kanzler an die Österreicher: «Wir sind stolz auf euch!»

LONDON/WIEN: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach dem Aus bei der EM aufmunternde Worte an seine Nationalspieler geschickt. «Danke für dieses großartige Turnier, ein sensationelles Spiel und vor allem für die kämpferische Leistung heute», schrieb der 34-Jährige bei Twitter. «Ihr habt bis zur allerletzten Minute alles gegeben. Wir sind stolz auf euch!»

Österreich war am Samstagabend in London erst nach Verlängerung gegen Italien ausgeschieden. Beim 1:2 (0:0, 0:0) hatte die Auswahl des deutschen Trainers Franco Foda den Mitfavoriten des Turniers mit einer starken Leistung gefordert.


Mercedes-Verhandlungen mit Hamilton: «Näher an Einigung als Trennung»

SPIELBERG: Die Vertragsverhandlungen zwischen Mercedes und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton könnten schon bald zu einem Abschluss kommen. «Wenn ich sagen würde, der Vertrag ist schon unterschrieben, wäre das nicht korrekt. Aber über den Status von Sondierungsgesprächen sind wir hinaus. Jetzt geht es in die heiße Phase», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff der «Bild am Sonntag»: «Ich denke, wir sind weit näher an einer Einigung als an einer Trennung. Weil wir uns eben auch einig waren, dass es besser ist, nicht wie in diesem Jahr erst im Februar zu verhandeln.»

Der Brite Hamilton hatte seinen Vertrag mit dem Werksteam für diese Saison erst ungewöhnlich spät im Frühjahr unterzeichnet. Der 36 Jahre alte Rennfahrer, der seit 2013 für den deutschen Autobauer fährt, wollte ein neues Arbeitspapier möglichst noch vor der Anfang August beginnenden Sommerpause unterzeichnen. «Wir haben ein dermaßen enges Verhältnis und sprechen auf Reisen oder auch außerhalb der Rennstrecke immer wieder miteinander. Natürlich auch darüber, wie eine Einigung für die kommenden Jahre aussehen kann», sagte Wolff.

Ungeklärt ist außerdem die Zukunft des finnischen Vizeweltmeisters Valtteri Bottas. Auch der Vertrag des 31-Jährigen, der seit 2017 gemeinsam mit Hamilton beim Branchenführer fährt, läuft Ende Dezember aus. Seit Wochen wird spekuliert, dass er im nächsten Jahr vom britischen Williams-Fahrer George Russell ersetzt werden könnte. «Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir uns im nächsten Jahr anders aufstellen werden, dann spreche ich zuerst mit Valtteri. Diese Diskussion hat aber nicht stattgefunden», sagte Wolff.


Ex-BVB-Profi Chapuisat über Seoane in Leverkusen: «Kann gut passen»

BERN: Der langjährige Bundesliga-Profi Stéphane Chapuisat traut seinem Schweizer Landsmann Gerardo Seoane als Trainer von Bayer Leverkusen einiges zu. «Das kann gut passen», sagte der Chefscout von Seoanes bisherigem Verein Young Boys Bern der Deutschen Presse-Agentur: «Er hat viele Qualitäten. Er hat eine gute, offensive Spielphilosophie und ich denke, dass er in Leverkusen auch die Spieler dazu hat, sie umzusetzen.»

Den Abgang des 42-Jährigen in Bern bedauert Chapuisat, der in der Bundesliga für Bayer Uerdingen und Borussia Dortmund gespielt hat. «Aber so ist das bei uns, wenn einer gut ist», sagte der 51-Jährige: «Wir sind eben eine Ausbildungs-Liga.»

2018 hatte Seone als Nachfolger des künftigen Mönchengladbacher Trainers Adi Hütter Bern übernommen und wurde in allen drei Jahren Meister. In der Zwischenrunde der letzten Europa League warf er Leverkusen durch zwei Siege (4:3, 2:0) in der Zwischenrunde raus.


Rekorde für Italien: Seit mehr als 1143 Minuten ohne Gegentor

LONDON: Italiens Fußball-Nationalmannschaft hat im EM-Achtelfinale gegen Österreich am Samstagabend zwei Rekorde aufgestellt. Nach 89 Minuten des Spiels waren die Italiener beim Stand von 0:0 seit insgesamt 1144 Minuten ohne Gegentor und überboten damit eine alte italienische Bestmarke von Ex-Torhüter Dino Zoff aus den Jahren 1972 bis 1974. Das davor letzte Gegentor hatte die Squadra Azzurra am 14. Oktober 2020 in der Nations League beim 1:1 gegen die Niederlande kassiert. Damals war Donny van de Beek der Torschütze für die Niederländer. Beim 2:1-Sieg gegen Österreich beendete der Stuttgarter Bundesliga-Profi Sasa Kalajdzic (114.) diese Serie.

Zudem sind die Italiener jetzt seit 31 Spielen unbesiegt, die letzte Niederlage datiert vom September 2018 mit einem 0:1 gegen Portugal in der Nations League.

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