Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Unwetter: Österreich und Nordmazedonien zum Umzug gezwungen

BUKAREST: Ein Unwetter in Bukarest hat die Fußball-Nationalmannschaften Österreichs und Nordmazedoniens zum Umzug für die Abschlusseinheiten vor ihrem EM-Duell am Sonntag gezwungen. Zunächst wurde das Abschlusstraining der Österreicher am Samstag kurzfristig verschoben und später ins Steaua-Stadion verlegt. Auch EM-Neuling Nordmazedonien musste später dorthin ausweichen. Grund dafür waren heftige Regenfälle mit Hagelschauern in der schwül-warmen Hauptstadt Rumäniens.

«Die Wettersituation ist klar eine andere als in Seefeld», sagte Österreichs Nationaltrainer Franco Foda am Samstag. Trotz der Unterschiede im Vergleich zum Teamquartier der Österreicher erwartet er aber keine Auswirkungen: «Ich gehe davon aus, dass die klimatischen Bedingungen am Sonntag keine Rolle spielen.» Allerdings sind auch für den Spieltag Gewitter vorhergesagt. Das Spiel findet am Sonntag um 18.00 Uhr statt.


Djokovic gegen Tsitsipas im Finale der French Open

PARIS: Bei den French Open treffen am Sonntag im Finale der Serbe Novak Djokovic und der Grieche Stefanos Tsitsipas aufeinander.

Djokovic hatte sich im Halbfinale in einem hochklassigen Duell gegen den 13-maligen Paris-Champion Rafael Nadal durchgesetzt, Tsitsipas Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev in fünf Sätzen besiegt. Der Weltranglisten-Erste Djokovic peilt im Stade Roland Garros ab 15.00 Uhr (Eurosport) seinen 19. Grand-Slam-Titel an. Für Tsitsipas wäre es der erste Triumph bei einem der vier großen Tennis-Turniere.


Nordmazedonien-Kapitän Pandev verspricht: «Herz auf dem Platz lassen»

BUKAREST: Mit viel Pathos schwört sich EM-Neuling Nordmazedonien auf sein Auftaktspiel gegen Österreich ein. «Morgen wird ein großes Spiel mit großen Emotionen», sagte Kapitän Goran Pandev am Samstag: «Wir werden alles geben und unser Herz auf dem Platz lassen. Wir spielen hier als eine große Familie und werden morgen unser ganzes Können auf den Platz bringen.»

Trainer Igor Angelovski kündigte für das Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) an: «Ich kann versprechen, dass wir alles geben werden. Wir werden um jeden Zentimeter Rasen kämpfen.»

Trotz der Außenseiter-Rolle des Fußballzwergs rechnet sich Nordmazedonien auch gegen Österreich einiges aus. «Wir sind natürlich hier, um zu gewinnen. Wenn wir nicht an uns glauben würden, dürften wir nicht hier sein», sagte der 37 Jahre alte Pandev. «Wir sind taktisch gut vorbereitet. Das wichtigste aber ist, dass alle fit und bereit sind.

Nordmazedonien ist zwar großer Außenseiter bei diesem Turnier, sorgte im März aber mit einem 2:1 gegen Deutschland in der WM-Qualifikation für Aufsehen.


Tour de Suisse: Kaum noch Chancen für Schachmann auf den Gesamtsieg

ANDERMATT: Der frühere deutsche Straßenradmeister Maximilian Schachmann hat seine Chancen auf den Gesamtsieg der 85. Tour de Suisse wohl eingebüßt. Der gebürtige Berliner belegte am Samstag im schweren Einzelzeitfahren über 23,2 Kilometer von Disentis Sedrun nach Andermatt den 13. Platz. Im Ziel hatte er einen Rückstand von 1:23 Minuten auf den kolumbianischen Tagessieger Rigoberto Uran. Damit rutschte Schachmann in der Gesamtwertung vom dritten auf den vierten Platz ab und hat nun 1:07 Minuten Rückstand auf den Führenden Richard Carapaz.

Der frühere Giro d'Italia-Champion Carapaz verteidigte durch einen vierten Platz sein Gelbes Trikot erfolgreich. Der Mann aus Ecuador liegt nun 17 Sekunden vor Uran, der das Einzelzeitfahren über den Oberalppass dominierte. Hinter Uran wusste auch Weltmeister Julian Alaphilippe zu überzeugen. Der Franzose belegte 40 Sekunden zurück den zweiten Platz und rückte in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 39 Sekunden auf Platz drei vor.

Am Sonntag endet die Rundfahrt mit der schweren Bergetappe rund um Andermatt. Auf den 159,5 Kilometern sind zwei Pässe der ersten und einer der höchsten Kategorie zu bewältigen.


Tschechin Barbora Krejcikova gewinnt French Open in Paris

PARIS: Die Tschechin Barbora Krejcikova hat die French Open in Paris gewonnen.

Die 25 Jahre alte Tennisspielerin setzte sich am Samstag im Überraschungsfinale gegen die leicht favorisierte Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 6:1, 2:6, 6:4 durch und feierte damit den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. Für beide Spielerinnen war es das erste Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere. Krejcikova verwandelte nach 1:58 Stunden ihren vierten Matchball. Bei den Herren stehen sich am Sonntag der Serbe Novak Djokovic und der Grieche Stefanos Tsitsipas im Endspiel gegenüber.


Deutsches Duell in Halle für Zverev - Struff fordert Medwedew

HALLE/WESTFALEN: Wenige Tage nach seinem Halbfinal-Aus bei den French Open wird die Vorbereitung auf Wimbledon für Alexander Zverev mit einem deutschen Duell beginnen. Beim hochklassig besetzten Rasenturnier im westfälischen Halle trifft der beste deutsche Tennisspieler in der nächsten Woche zunächst auf seinen Davis-Cup-Kollegen Dominik Koepfer. Das ergab die Auslosung am Samstag durch die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff. Der Sauerländer selbst erwischte für den Auftakt eine äußerst knifflige Aufgabe gegen den an eins gesetzten Russen Daniil Medwedew.


Frühes WM-Aus für deutsche Judokas im Schwergewicht

BUDAPEST: Die deutschen Judokas haben zum Abschluss der Einzel-Wettkämpfe bei den Weltmeisterschaften in Budapest weitere Medaillen verpasst. Die Schwergewichtler Jasmin Grabowski und Sven Heinle scheiterten am Samstag in Budapest früh. Für den Deutschen Judo-Bund bleibt es damit bei zwei Einzel-Erfolgen durch die neue Weltmeisterin Anna-Maria Wagner und Bronze-Gewinnerin Theresa Stoll. Am Sonntag steht zum Abschluss der WM noch der Mannschafts-Wettkampf an, hier tritt der DJB allerdings mit einem Perspektivteam an.


Bergisch Gladbach lenkt ein: Dortmund II endgültig Drittligist

DORTMUND: Die zweite Mannschaft des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund steigt endgültig in die 3. Liga auf. Der SV Bergisch Gladbach will keine weiteren rechtlichen Schritte mehr gegen die Wertung des Spiels gegen den BVB II in der Regionalliga West einleiten. Nachdem das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) den Einspruchs Bergisch Gladbachs gegen die Spielwertung (1:3) abgelehnt hatte, verzichtet der Club auf weitere Schritte. Das teilte Bergisch Gladbach am Samstag mit.


Volleyballerinnen verlieren in Nationenliga 1:3 gegen Thailand

RIMINI: Die deutschen Volleyballerinnen haben in der Nationenliga die nächste Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski verlor am Samstag in Rimini gegen Thailand mit 1:3 (26:24, 21:25, 21:25, 16:25) und hat damit nur drei von bisher zehn Spielen gewonnen. Bei dem für die Weltrangliste wichtigen Turnier rangiert die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes auf Rang zwölf.


Turner Toba gewinnt zweite deutsche Olympia-Qualifikation

MÜNCHEN: Der Hannoveraner Andreas Toba war bei der zweiten Olympia-Qualifikation der deutschen Kunstturner von der nationalen Konkurrenz nicht zu schlagen. Dem EM-Zweiten am Reck gelang am Samstag vor mehreren hundert Zuschauern in der Münchner Olympiahalle ein stabiler Mehrkampf, für den er 83,599 Punkte erhielt. In der Gesamtwertung war nur Gaststarter Marius Georgiou aus Zypern (84,098) besser.

Der Unterhachinger Lukas Dauser, der den ersten Leistungstest eine Woche zuvor bei den deutschen Meisterschaften in Dortmund dominiert hatte, musste sich diesmal nach einem Absteiger am Pauschenpferd mit 82,299 Punkten zufrieden geben und wurde in der Qualifikationswertung Zweiter. Toba und Dauser galten bei Olympia-Trainer Valeri Belenki bereits als gesetzt für seine Riege bei den Sommerspielen in Tokio.

Für die noch freien Plätze im Quartett boten sich der Erfurter Nils Dunkel (80,765), der Berliner Philipp Herder (80,665) und der Hallenser Nick Klessing (79,313) an. Am Sonntag entscheidet der Lenkungsstab des Deutschen Turner-Bundes, welches Team er dem Deutschen Olympischen Sportbund für eine Nominierung vorschlägt.


Auger-Aliassime und Cilic erreichen Tennis-Finale von Stuttgart

STUTTGART: Toptalent Felix Auger-Aliassime und der einstige US-Open-Sieger Marin Cilic bestreiten am Sonntag (12.00 Uhr) das Endspiel des Tennis-Turniers in Stuttgart. Der kanadische Weltanglisten-21. Auger-Aliassime bezwang am Samstag Sam Querrey aus den USA 6:4, 7:5. Cilic führte im zweiten Halbfinale gegen den österreichischen Wildcard-Besitzer Jurij Rodionov 6:3, 1:0, als sein Kontrahent verletzungsbedingt aufgab.


Alba im Basketball-Finale gegen Bayern kurz vor Titelgewinn

MÜNCHEN: Alba Berlin ist nur noch einen Sieg vom erneuten Gewinn der deutschen Basketball-Meisterschaft entfernt. Der Titelverteidiger entschied am Samstag das dritte Finalspiel gegen den FC Bayern in München mit 81:69 (37:37) für sich und ging in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in Führung. Schon am Sonntag (15.00 Uhr) kann das Team von Trainer Aito Garcia Reneses mit dem dritten Erfolg den Titel perfekt machen. Die Bayern dagegen benötigen einen Heimerfolg, um ein alles entscheidenden fünftes Match in Berlin zu erzwingen. Bester Werfer für die Berliner waren der Schwede Marcus Eriksson und der US-Amerikaner Luke Sikma mit jeweils 13 Punkten. Den Gastgebern reichten die 23 Zähler von D.J. Seeley nicht.


Hockey-Herren verlieren EM-Finale gegen die Niederlande

AMSTERDAM: Die deutschen Hockey-Herren haben den ersten EM-Titel seit 2013 verpasst. Der Rekordchampion verlor am Samstag im Finale der Europameisterschaft von Amsterdam gegen die Niederlande mit 1:4 im Penaltyschießen. Die Entscheidung besorgte Thijs van Dam als siebter Schütze. Für die DHB-Auswahl war es die erste Niederlage im Turnier. Beim 2:2 (1:0) in der regulären Spielzeit hatte Christopher Rühr (21. Minute) die zunächst überlegenen Deutschen per Siebenmeter in Führung gebracht, ehe Lukas Windfeder einen Schuss von Robbert Kemperman (34.) unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Constantin Staib (56.) brachte den Olympia-Dritten wieder nach vorn, doch die Gastgeber glichen mit der letzten Strafecke durch Jip Janssen (60.) erneut aus.


Nur 1:1 gegen Wales: Schweiz vergibt EM-Auftaktsieg

BAKU: Die Schweiz hat in ihrem ersten Spiel der Fußball-Europameisterschaft einen Sieg verschenkt.

Die Eidgenossen kamen trotz Führung am Samstag in Baku nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Außenseiter Wales hinaus. Breel Embolo vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hatte die Schweizer in der 49. Minute per Kopf in Führung gebracht. Für Wales sorgte Kieffer Moore (74.) ebenfalls per Kopf für das 1:1 und den Punktgewinn. Durch das Remis bleibt Italien unangefochten Erster der Gruppe A nach dem 3:0 im Auftaktspiel am Vortag gegen die Türkei.


Basketball-Vize über Saibou: Gespräch vor Nationalteam-Comeback

BERLIN: Die überraschende Nominierung von Joshiko Saibou für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft sorgt weiter für Wirbel. Armin Andres, Vizepräsident des Deutschen Basketball-Bundes (DBB), sagte am Samstag bei «ntv.de»: «Bevor er wieder für Deutschland spielen kann, wird es ein persönliches Gespräch mit mir und unserem Sportdirektor Felix Leuer geben. Nur, wenn sich Joshiko klar von einigen Dingen, die er in der Vergangenheit geäußert hat, distanziert - dem DBB und den Teamkollegen gegenüber -, hat er eine Chance wieder zu spielen», sagte der frühere Nationalspieler Andres (62).

Der 31 Jahre alte Saibou hatte im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt, weil er an einer Demonstration gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin teilgenommen hatte. Die Telekom Baskets Bonn hatten sich daraufhin von dem Aufbauspieler getrennt, wogegen dieser geklagt hatte. Am Ende gab es eine gütliche Einigung zwischen beiden Parteien.

Zu seiner Nominierung sagte Saibou nun der Deutschen Presse-Agentur: «Ich freue mich sehr, dabei zu sein und zu helfen, mit unseren Traum Olympia anzugehen.» In den sozialen Medien war die Berufung von Saibou in den Kader von Bundestrainer Henrik Rödl heftig kritisiert worden. Der Verband sah sich daraufhin am Abend zu einer Stellungnahme genötigt. Andres erklärte, dass es bereits ein erstes vertrauliches Telefonat mit dem Spieler gegeben habe. «Dabei hat er mich davon überzeugt, dass er bereit ist, offen über die Vergangenheit zu sprechen. Wir werden uns in Hamburg hinsetzen und alles Notwendige intensiv beleuchten», sagte Andres. Die deutschen Basketballer bereiten sich in einem Trainingslager ab Montag auf den Supercup in der Hansestadt (18.-20. Juni) vor.


Unwetter in Bukarest: Österreich muss Abschlusstraining verschieben

BUKAREST: Ein Unwetter in Bukarest hat zu einer Planänderung bei Österreichs Nationalteam einen Tag vor dem ersten EM-Spiel gegen Nordmazedonien geführt.

Das Abschlusstraining der Mannschaft von Trainer Franco Foda wurde am Samstag kurzfristig verschoben. Grund waren heftige Regenfälle mit Hagelschauern in der schwül-warmen Hauptstadt Rumäniens. «Die Wettersituation ist klar eine andere als in Seefeld», sagte Foda am Samstag im Vergleich zum Teamquartier der Österreicher. «Ich gehe davon aus, dass die klimatischen Bedingungen am Sonntag keine Rolle spielen», sagte Foda weiter. Allerdings sind auch für den Spieltag Gewitter vorhergesagt. Das Spiel findet am Sonntag um 18.00 Uhr statt.


Österreich will ersten EM-Sieg: «Können Geschichte schreiben»

BUKAREST: Österreichs Trainer Franco Foda spürt vor dem ersten Spiel bei der Fußball-EM gegen Nordmazedonien keinen Druck. «Wir können Geschichte schreiben. Das ist unser Ziel», sagte Foda am Samstag in Bukarest. Dort treffen die mit 21 Bundesligaspielern bestückten Österreicher am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) auf Außenseiter Nordmazedonien. Bislang ist Österreich bei EM-Endrunden noch sieglos.

«Morgen wollen wir unser erstes Spiel gewinnen», sagte der deutsche Trainer Foda weiter. «Das wäre aber nur das erste Ziel. Wir wollen auch alles unternehmen, um das Achtelfinale zu erreichen. Das wäre dann die zweite Geschichte.» Weitere Gruppengegner sind die Niederlande und die Ukraine.

Foda erwartet EM-Neuling Nordmazedonien kompakt und defensiv, aber gefährlich im Umschaltspiel. «Gegen Mannschaften, die sehr defensiv stehen, musst du Geduld haben», forderte Foda.


Ramsey für Wales von Beginn - Fünf Bundesligaprofis bei der Schweiz

BAKU: Der walisische Leistungsträger Aaron Ramsey steht im Gruppenspiel des Teams von Trainer Robert Page gegen die Schweiz in der Startelf. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler von Juventus Turin hatte zwei Tage vor der Partie mit dem Training ausgesetzt und war in der vergangenen Saison mehrfach wegen Muskelverletzungen ausgefallen. Als Kapitän führt Superstar Gareth Bale die Waliser an diesem Samstag in die Begegnung.

Bei der Schweiz stehen in Torwart Yann Sommer, den beiden Innenverteidigern Nico Elvedi und Manuel Akanji, Außenbahnspieler Kevin Mbabu und Stürmer Breel Embolo fünf Bundesligaprofis in der Anfangsformation.


Stadion wohl nicht voll: Wenige Fans vor dem ersten EM-Spiel in Baku

BAKU: Eigentlich könnten in Baku mehr als 30.000 Fußballfans die EM-Spiele im Stadion verfolgen - die Stadt am Kaspischen Meer zählt zu den Ausrichtern, die vergleichsweise viele Zuschauer zulassen. Beim ersten Spiel in Aserbaidschan bei diesem Turnier am Samstag zwischen Wales und der Schweiz wird das Kontingent aber wohl bei weitem nicht ausgeschöpft werden. Laut UEFA waren am Vortag des Spiels rund 10.000 Tickets verkauft.

Nur wenige Fans der beiden Mannschaften haben die Reise angetreten, die beispielsweise für die Waliser mit einer langen Quarantäne nach der Rückkehr verbunden ist. Die Musikgruppen, die auf dem Weg zum Stadion trommelten, hatten kaum Publikum. Auch in der Stadt waren nicht viele Fans mit walisischen oder Schweizer Trikots unterwegs.

Für viele einheimische Fußballfans sind die Eintrittskarten, die zwischen 60 Manat (rund 29 Euro) und 250 Manat (rund 121 Euro) kosten, zu teuer. Bei den beiden Gruppenspielen der Türkei in Baku, werden aufgrund der Nähe und der Sympathien, die viele Menschen in Aserbaidschan für die Türkei hegen, dagegen deutlich mehr Zuschauer erwartet.


Basketball-Nationalspielerin Sabally gewinnt mit Dallas in der WNBA

PHOENIX: Die deutsche Basketballerin Satou Sabally hat mit den Dallas Wings den fünften Saisonsieg in der amerikanischen Frauen-Profiliga WNBA gechafft. Die Nationalspielerin war am Freitag (Ortszeit) beim 77:59 bei Phoenix Mercury mit 17 Punkten die zweitbeste Werferin ihrer Mannschaft und mit acht Punkten im Schlussviertel besonders in der Endphase ein wichtiger Faktor. Damit traf Sabally in ihrem vierten Spiel zum dritten Mal zweistellig. In der Tabelle klettert Dallas an Phoenix vorbei auf den fünften Platz.


Turnierdirektor Weindorfer: Herren-Tennis in Berlin ein Thema

BERLIN: Mit dem Comeback eines Tennis-Turniers der Frauen 13 Jahre nach dem Aus der Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland soll auch wieder eine neue Tennis-Ära in der Hauptstadt entstehen. «Es war unser Weg, das große Damenturnier zurückzubringen nach Berlin. Wir haben langfristige Pläne, es hier ideal zu positionieren», sagte Turnierdirektor Edwin Weindorfer der «Berliner Morgenpost» (Samstag) vor dem Start der «bett1open» an diesem Samstag im Steffi-Graf-Stadion.


Auger-Aliassime spielt in Stuttgart erneut um den Tennis-Titel

STUTTGART: Felix Auger-Aliassime hat zum zweiten Mal nach 2019 das Endspiel des Rasen-Tennisturniers in Stuttgart erreicht. Der Weltanglisten-21. aus Kanada bezwang am Samstag Sam Querrey aus den USA 6:4, 7:5. Damit blieb die Nummer drei der Setzliste auch in seinem dritten Auftritt beim mit 618.735 Euro dotierten ATP-Turnier ohne Satzverlust. Am Sonntag kämpft Auger-Aliassime gegen den Kroaten Marin Cilic oder den österreichischen Außenseiter Jurij Rodionov in seinem achten Endspiel um seinen ersten Titel.


NBA: Phoenix steht kurz vor dem Halbfinaleinzug - 76ers in Führung

DENVER: Die Phoenix Suns haben den nächsten Schritt in Richtung Finaleinzug der Western Conference der nordamerikanischen NBA gemacht. Den Basketballer fehlt durch das 116:102 in der Best-of-Seven-Serie gegen die Denver Nuggets nur noch ein Sieg, um weiterzukommen. Ebenfalls am Freitag (Ortszeit) gewannen die Philadelphia 76ers mit 127:111 bei den Atlanta Hawks. Dadurch sicherten sie sich die 2:1-Führung in der Serie.


Berger über Mick Schumacher: Vergleich mit Vater «nicht ganz fair»

BERLIN: Für Gerhard Berger ist Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher «bis heute immer noch der Größte». Das sagte der Österreicher in einem Interview mit «sport1.de». Schumachers Sohn Mick (22) ist in seiner Debütsaison in der Königsklasse des Motorsports für Berger auf einem guten Weg. «Dass er ein guter Formel-1-Fahrer wird, ist schon abzusehen. Wie weit es nach oben geht, wird man sehen», sagte 61-Jährige. Berger gab zu bedenken: «Die Fußstapfen seines Vaters, mit dem man ihm vergleichen will, sind riesengroß. Ich finde diesen Vergleich deshalb nicht ganz fair.»

Mick mache alles richtig, sagte Berger. «Er liefert genau das ab, was man von ihm unter den Umständen erwarten kann: Er schlägt seinen Teamkollegen, fährt saubere Rennen, macht wenig Fehler. Man sieht auch schon, wie er Rennen lesen und analysieren kann. Er ist ein typischer Schumacher», sagte Berger. «Man sieht, dass er schnell lernt und dass er alles aufsaugt. Auch wenn Haas kein Spitzenteam ist, hat er schon nach wenigen Rennen klar gezeigt, dass er die Nummer eins bei Haas ist. Das ist schon ein Erfolg. Deshalb glaube ich an seine Zukunft», sagte der Österreicher.

Michael Schumacher (52) ist mit dem britischen Piloten Lewis Hamilton (36) mit jeweils sieben WM-Titeln Rekordhalter. Schumacher lebt seit seinem Skiunfall Ende 2013 in den französischen Alpen völlig abgeschirmt von der Öffentlichkeit.


Japans Regierungschef verspricht G7 «sichere» Olympische Spiele

CARBIS BAY: Japans Regierungschef Yoshihide Suga hat auf dem Gipfel der großen Industrienationen (G7) seine Entschlossenheit bekräftigt, ungeachtet der Corona-Pandemie die Olympischen Spiele im Juli in Tokio abzuhalten. «Wir werden Vorbereitungen hinsichtlich sicherer Spiele in Tokio machen und alle Maßnahmen ergreifen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern», sagte Suga nach Angaben eines hohen Beamten am Vortag in der Runde der Staats- und Regierungschefs, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag berichtete.

Angesichts des Widerstandes in der japanischen Bevölkerung gegen die Spiele hoffe die japanische Regierung, dass die Gruppe der Sieben in der Abschlusserklärung des Gipfels am Sonntag ihre Unterstützung für die Spiele ausdrücken werde, schrieb Kyodo. Zu den G7 gehören die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien und Japan. Nachdem die Spiele wegen der Pandemie schon um ein Jahr verschoben werden mussten, sollen sie am 23. Juli eröffnet werden.

Allerdings ist die Infektionslage in Japan weiter so angespannt, dass der Notstand für Tokio erneut bis 20. Juni verlängert werden musste. Die Impfungen kommen auch nicht voran, so dass ein Großteil der Japaner noch nicht geimpft ist. Selbst die Zehntausenden freiwilligen Helfer, die die Organisation der Spiele unterstützen sollen, haben noch keine Impfungen erhalten. Eine Mehrheit der Japaner fürchten eine weitere Ausbreitung des Virus und lehnt die Spiele ab.


Kein Olympia-Start für Springreiter Ahlmann

WARENDORF: Die deutsche Springreit-Nationalmannschaft muss kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio einen weiteren Ausfall verkraften. Nach Weltmeisterin Simone Blum und ihrer Stute Alice fällt auch Christian Ahlmann mit seinem Hengst Dominator aus. Das gab der Reiter aus Marl am Samstag bekannt. «Wir wollen kein Risiko eingehen und dem Pferd erst einmal eine Pause geben», sagte der 46-Jährige nach einer tierärztlichen Untersuchung des Pferdes. Im April hatte bereits Blum nach einer Operation von Alice ihren Olympia-Verzicht bekannt gegeben.


Djokovic besiegt Nadal im Tennis-Klassiker von Paris

PARIS: Novak Djokovic hat nach einer Weltklasse-Leistung gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal das Finale der French Open erreicht. Der serbische Weltranglisten-Erste rang in einem hochklassigen Duell den 13-maligen Paris-Champion am Freitagabend mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 nieder und folgte damit Stefanos Tsitsipas ins Endspiel. Der Grieche hatte zuvor Alexander Zverev mit 6:3, 6:3, 4:6, 4:6, 6:3 besiegt. Für Nadal war es im 108. Spiel in Paris erst die dritte Niederlage.

Nadal und Djokovic lieferten sich auf dem Court Philippe-Chatrier einen epischen Fight. Zunächst marschierte der Spanier voran und gewann den ersten Satz mit 6:3. Doch Djokovic ließ sich davon nicht beirren und schaffte den Satzausgleich. Was dann folgte, war einer der wohl besten Sätze der Tennis-Geschichte. 92 Minuten lang zeigten die beiden Superstars einen Weltklasse-Ballwechsel nach dem anderen. Jeder Punkt war so hart umkämpft, als würde es bereits um den Turniersieg gehen.

Am Ende holte sich Djokovic den dritten Durchgang mit 7:4 im Tiebreak. Danach hätte es wegen der fortgeschrittenen Zeit eigentlich eine Pause geben müssen, um die Zuschauer wegen des bevorstehenden Beginns der Ausgangssperre um 23.00 Uhr nach Hause zu schicken. Doch die Veranstalter entschieden unter dem Jubel der Fans, die Arena nicht zu räumen. Die Zuschauer dankten es mit dem lautstarken Singen der Marseillaise - es herrschte Festtagsstimmung im Stade Roland Garros.

Djokovic ließ sich von der Atmosphäre weiter pushen. Zwar schaffte Nadal im vierten Satz ein schnelles Break, doch dann war der Serbe nicht mehr zu stoppen. Nach 4:10 Stunden nutzte er seinen zweiten Matchball.

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