Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Doping-Thema: Jan Ullrich vertraut neuer Radsport-Generation

BERLIN: Jan Ullrich glaubt an saubere Radrennen - auch bei der Tour de France, die Ende Juni startet. Die neue Generation habe aus den Fehlern von früher gelernt.

Knapp drei Wochen vor Beginn der Tour de France hält Jan Ullrich (50) einen Großteil des Feldes für sauber. «Ich glaube, dass das heute nicht mehr flächendeckend möglich ist, zu dopen», sagte der Tour-de-France-Sieger von 1997 am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. «Weil ich glaube, dass die neue Generation erstmal aus unseren Fehlern gelernt hat.» Zudem sei der Weltverband bedeutend größer geworden und habe mehr finanzielle Mittel zur Doping-Bekämpfung zur Verfügung. Die diesjährige Tour startet am 29. Juni.

Für die im vergangenen Jahr teils extrem starken Leistungen von Superstars wie den zweimaligen Tour-Siegern Jonas Vingegaard (27) und Tadej Pogacar (25) macht Ullrich auch die professionellere Ernährung im Vergleich zu seiner aktiven Zeit verantwortlich. Heute werde anders trainiert, zudem habe sich die Aerodynamik der Räder verbessert. Für ihn seien die Leistungen erklärbar.

Mit dem aktuellen Giro-Sieger Pogacar stehe er in Kontakt, sagte Ullrich. Dieser sei ein Ausnahme-Fahrer wie der fünfmalige Tour-Sieger Eddy Merckx, «so was gibt es.» Er glaube, dass es ohne Doping gehe, meinte Ullrich: «Ich gebe den Jungs eine Chance, es ist mein Sport. Ich würde es auch sagen, wenn mir etwas auffallen würde.»


Jan Ullrich: «Letztendlich habe ich betrogen, ja»

BERLIN: Der frühere Tour-de-France-Sieger gewährt weitere Einblicke in seine bewegte Vergangenheit. Ullrichs Doping-Beichte liegt etwas über ein halbes Jahr zurück. Reue zeigt er auch im ZDF-Sportstudio.

Etwas über ein halbes Jahr nach seinem Doping-Geständnis hat Jan Ullrich weitere Einblicke in seine bewegte Vergangenheit gewährt. «Letztendlich habe ich betrogen, ja», erklärte der frühere Tour-de-France-Sieger am Samstagabend im ZDF-Sportstudio und bekannte: «Es war nicht richtig, was wir gemacht haben.» Er sei anfangs «naiv» gewesen, was Doping angeht, sagte der heute 50-Jährige. In seinem damaligen Team Telekom habe man ihm dann «plausibel erklärt», dass Doping «flächendeckend im Profi-Radsport» dazugehöre.

Im November hatte der Tour-de-France-Champion von 1997 nach jahrelangem Schweigen eingeräumt, gedopt zu haben. Zuvor hatte er ein Doping-Geständnis immer wieder abgelehnt. Der tief gefallene Ex-Radprofi hatte auch privat einige Turbulenzen erlebt.


Trotz Rettung: Cannavaro bei Udinese schon wieder raus

UDINE: Nur sechs Spiele: Nach seinem erfolgreichen Kurzeit-Trainer-Engagement muss der frühere Fußball-Weltmeister Fabio Cannavaro Udine verlassen.

Fabio Cannavaro bekommt trotz erfolgreicher Kurzzeit-Rettungsmission keinen neuen Vertrag beim italienischen Fußball-Erstligisten Udinese Calcio. Der mittlerweile 50 Jahre alte Weltmeister und Weltfußballer von 2006 hatte den Club in größter Abstiegsnot erst Ende April übernommen.

Nach einer Niederlage gegen die AS Roma hatte Udinese die restlichen fünf Spiele nicht mehr verloren und sich dank drei Unentschieden und zwei Siegen die Liga in der Serie halten können. Dennoch gab Udinese nun die Trennung bekannt.

Der Ex-Profi hatte zuvor vor allem Teams in China, darunter als Interimscoach auch die Nationalmannschaft, sowie in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten trainiert.


Geher Linke gibt bei EM nach Einbruch auf

ROM: Geher-Routinier Christopher Linke bleibt eine weitere internationale Medaille vorerst verwehrt. Der 35 Jahre alte Potsdamer gab bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom über die 20 Kilometer am Samstag auf, nachdem er zwischenzeitlich noch zur Spitzengruppe gezählt hatte.


Löser zum ersten Mal deutsche Meisterin der Springreiterinnen

BALVE: Emilia Löser hat bei den deutschen Meisterschaften der Springreiterinnen in Balve im Stechen ihren ersten Titel gewonnen. Die 23-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Niederneisen stand mit ihrem Hengst Dexter Bois Margot in der Finalwertung an der Spitze und ließ am Samstag die zweitplatzierte Justine Tebbel auf Cote de Pablo sowie Sandra Auffarth und Comcador hinter sich. Auffarth hat auch noch die Chance, am Sonntag bei der deutschen Meisterschaft der Springreiter eine Medaille zu gewinnen.


Titel zum Ausstand: Turn-Star Dauser kündigt Mehrkampf-Abschied an

FRANKFURT/MAIN: Turn-Star Lukas Dauser ist zum vierten Mal deutscher Meister im Mehrkampf. Der Barren-Weltmeister aus Unterhaching sicherte sich den Titel am Samstag in Frankfurt/Main mit 82,765 Punkten und wurde danach von seinem Trainer Hubert Brylok herzlich in die Arme genommen. Anschließend kündigte Dauser an, dass er zum letzten Mal bei deutschen Meisterschaften einen Sechskampf absolviert hat.


Magdeburg scheitert im Halbfinale der Handball-Königsklasse

KÖLN: Titelverteidiger SC Magdeburg hat den erneuten Einzug ins Finale der Champions League verpasst und damit den Traum vom historischen Quadrupel begraben müssen. Der deutsche Meister und Pokalsieger unterlag am Samstag beim Final-Four-Turnier in Köln in einem dramatischen Halbfinale gegen Aalborg HB mit 26:28 (11:11).


Kiels Handballer verpassen Finale

KÖLN: Der Traum vom fünften Champions-League-Triumph hat sich für die Handballer des THW Kiel nicht erfüllt. Der deutsche Rekordmeister unterlag am Samstag im zweiten Halbfinale des Final-Four-Turniers in Köln dem spanischen Serienmeister FC Barcelona klar mit 18:30 (9:15). Bester Werfer für den chancenlosen Bundesligisten war Domagoj Duvnjak mit vier Toren.


Bayern-Basketballer gewinnen erstes BBL-Finalspiel gegen Alba

MÜNCHEN: Im Finalduell um die deutsche Basketball-Meisterschaft hat sich der FC Bayern zum ersten Erfolg gekämpft. Die Münchner schlugen Alba Berlin am Samstagabend in einem lange Zeit spannenden Duell mit 79:67 (46:43) und gingen in der Best-of-five-Serie mit 1:0 in Führung. Bester Werfer der Bayern war Kapitän Vladimir Lucic mit 17 Punkten, Weltmeister Andreas Obst steuerte mit fünf erfolgreichen Dreiern 15 Punkte bei.


Japaner Tsunoda bleibt bei Formel-1-Team Visa RB

MONTREAL: Der Japaner Yuki Tsunoda fährt auch in der kommenden Formel-1-Saison für das Red-Bull-Schwesterteam Visa RB. Das gab der Rennstall am Samstag am Rande des Großen Preises von Kanada unmittelbar vor dem Beginn der Qualifikation bekannt. Der 24-Jährige fährt aktuell bereits in der vierten Saison für das ambitionierte Nachwuchsteam, das bis zum Vorjahr noch unter dem Namen Alpha Tauri bekannt war.


Portugal verliert ohne Ronaldo gegen Kroatien

LISSABON: Beim Aufeinandertreffen etlicher Fußballstars hat Portugals Cristiano Ronaldo im Estàdio Nacional do Jamor nahe Lissabon nur als Bankdrücker eine Rolle gespielt. Bei der mit 1:2 (0:1) verlorenen EM-Generalprobe am Samstagabend gegen Kroatien kam der fünfmalige Weltfußballer nicht zum Einsatz. Für die von Zlatko Dalic trainierten Kroaten glänzte dagegen Real Madrids Champions-League-Sieger Luka Modric mit einem verwandelten Foulelfmeter (8. Minute), Ante Budimir (56.) traf zum Sieg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für das Team von Roberto Martínez erzielte Diogo Jota (48.).


Mainzer Widmer rettet Schweiz 1:1 gegen Österreich

ST. GALLEN: Die deutschen Gruppengegner bei der Fußball-Europameisterschaft haben sich eine Woche vor Turnierstart gut vorbereitet präsentiert. Mit einem respektablen 1:1 im Nachbarschaftsduell gegen starke Österreicher blieb die Schweiz auch im vierten Vorbereitungsspiel unbesiegt und rettete das Remis gegen die von Trainer Ralf Rangnick betreute österreichische Elf, in der von Beginn an acht aktuelle Bundesligaspieler aufliefen. In Spiellaune präsentierte sich der zweite deutsche Gruppengegner Ungarn. Die Mannschaft des italienischen Trainers Marco Rossi bezwang am Samstag in Debrecen Israel mit 3:0 (3:0).


Arevalo und Pavic gewinnen Doppel-Wettbewerb der French Open

PARIS: Marcelo Arevalo aus El Salvador und Mate Pavic aus Kroatien haben bei den French Open in Paris den Titel im Doppel gewonnen. Das Duo setzte sich am Samstag gegen die Italiener Simone Bolelli/Andrea Vavassori mit 7:5, 6:3 durch.


Albanien als erstes EM-Team in Deutschland eingetroffen

DÜSSELDORF: Die Feuerwehr und eine bunte Fanschar waren dabei. Albanien ist als erster EM-Teilnehmer im Gastgeberland angekommen.

Mit Wasserfontänen zweier Feuerwehrfahrzeuge ist die albanische Fußball-Nationalmannschaft am Samstagnachmittag nach der Landung als erster Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft am Düsseldorfer Flughafen empfangen worden. Mit Fahnen, Schals und Gesängen von etwa 50 albanischen Kindern wurden die Spieler des brasilianischen Trainers Sylvinho begrüßt. Anschließend ging es ins knapp 90 Kilometer entfernte Kamen, wo die Albaner in der Sportschule Kaiserau ihr Quartier beziehen.

Im Städtchen mit rund 40.000 Einwohnern im Kreis Unna hat man sich auf den EM-Teilnehmer vorbereitet. Fahnen, Banner und Plakate rund um das Bürgerhaus weisen auf die Gäste aus Südosteuropa hin. «Wir freuen uns, dass unsere Stadt Teil der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land sein darf und wir als fussballbegeisterte Stadt Gastgeber für das albanische Nationalteam sind», sagte Manfred Schnieders, Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes.

Albanien hat sich nach 2016 zum zweiten Mal für eine EM-Endrunde qualifiziert. In der Gruppe B trifft die Mannschaft auf Spanien, Italien und Kroatien. Die Auftaktpartie bestreitet das Team am nächsten Samstag in Dortmund gegen Italien.


Lückenkemper verteidigt EM-Titel - Krause will Medaille

ROM: Sprinterin Gina Lückenkemper verteidigt an diesem Sonntag bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom ihren Titel über 100 Meter. Vor zwei Jahren in München holte Lückenkemper nach dem hauchdünnen Triumph im Einzel auch Gold mit der Staffel. Das Finale (22.53 Uhr/ARD) beschließt den dritten Wettkampftag, an dem am Abend sieben Entscheidungen fallen. Über 3000 Meter Hindernis gehen die zweimalige Europameisterin Gesa Felicitas Krause und die EM-Zweite Lea Meyer mit guten Chancen an den Start.

Schon am Morgen (9.00 Uhr Männer/9.30 Uhr Frauen/ARD) werden die Medaillen im Halbmarathon vergeben, dabei gibt es auch eine Teamwertung. Im Einzel über die 21,1 Kilometer sind unter anderem der deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros und der München-Europameister Richard Ringer dabei. Bei Olympia in Paris wird dann in zwei Monaten wieder die Marathon-Distanz absolviert.


Zverev spielt gegen Alcaraz um French-Open-Titel

PARIS: Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev spielt an diesem Sonntag um seinen ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier. Der 27-Jährige trifft im Finale der French Open auf Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz (21), das Match ist für 14.30 Uhr auf dem Court Philippe Chatrier angesetzt. Beide Kontrahenten stehen das erste Mal im Finale im Stade Roland Garros. Von den bislang neun direkten Duellen hat der Deutsche fünf für sich entschieden.

Zverev hatte bei seinem ersten Grand-Slam-Finale 2020 bei den US Open knapp gegen den Österreicher Dominic Thiem verloren. Alcaraz hat seine bisherigen zwei Endspiele auf der Grand-Slam-Bühne jeweils gewonnen.


Leclerc fordert Verstappen bei Formel-1-Rennen in Kanada

MONTREAL: Max Verstappen geht beim Großen Preis von Kanada auf die Jagd nach seinem sechsten Formel-1-Saisonsieg.

Der Weltmeister aus den Niederlanden schaffte es zuletzt in Monaco in seinem Red Bull nicht auf das Podium und hofft im neunten Saisonlauf am Sonntag (20.00 Uhr/Sky) auf Besserung. Allerdings hatte Verstappen in den Tagen vor dem Grand Prix durch einen technischen Defekt an seinem Auto einige ungewohnte Schwierigkeiten. In der Gesamtwertung führt der 26-Jährige mit 169 Punkten vor Ferrari-Star Charles Leclerc (138), der zuletzt bei seinem Heimspiel in Monaco triumphiert hatte. Dritter ist der Brite Lando Norris (113) im McLaren.


7,98 Millionen Fußballfans schalten bei EM-Generalprobe ein

BERLIN: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat dem Privatsender RTL bei ihrer EM-Generalprobe eine gute TV-Quote beschert.

Den 2:1-Sieg gegen Griechenland sahen nach Angaben der AGF Videoforschung im Durchschnitt 7,98 Millionen Menschen, der Marktanteil lag bei 33,45 Prozent. Es war die meistgesehene Sendung am Freitagabend.


Tennis: Zverev in Stuttgart erst im Achtelfinale gefordert

STUTTGART: Alexander Zverev greift in Paris nach seinem ersten Grand-Slam-Titel. Ein Erfolg würde ihn sicher auch beim Turnier kommende Woche in Stuttgart pushen.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev steigt bei einer Teilnahme am ATP-Turnier in Stuttgart frühestens am kommenden Mittwoch direkt im Achtelfinale ein. Der 27-Jährige, der am Sonntag (15.00 Uhr) bei den French Open gegen den Spanier Carlos Alcaraz um seinen ersten Grand-Slam-Titel kämpft, hat wie die Top Vier der Setzliste - Ben Shelton (USA), Alexander Bublik (Kasachstan) und Frances Tiafoe (USA) - in der ersten Runde ein Freilos. Das teilten die Veranstalter am Samstag mit. Auf den an Nummer eins gesetzten Zverev wartet im Achtelfinale der Sieger aus dem amerikanischen Duell zwischen Christopher Eubanks und Brandon Nakashima.

Das Hauptfeld am Weissenhof startet am Montag. Im Viertelfinale könnte es zum deutschen Duell zwischen Zverev und Vorjahresfinalist Jan-Lennard Struff kommen. Struff kämpft in der ersten Runde gegen den Italiener Flavio Cobolli ums Weiterkommen. Am Montag treffen in der Auftaktrunde die Lokalmatadore Henry Squire und Yannick Hanfmann aufeinander. Der Sieger des Matches bekommt es im Achtelfinale mit Titelverteidiger Tiafoe zu tun. Daniel Koepfer muss sich mit dem Chinesen Zhizhen Zhang zu Beginn messen.

Der frühere Wimbledonsieger und Weltranglistenerste Andy Murray (Großbritannien) spielt in seinem Erstrundenmatch gegen den Amerikaner Marcos Giron. Der zweimalige Turniersieger Matteo Berrettini aus Italien trifft auf den Russen Roman Safiullin.


Top-Talent Uzun aus türkischem EM-Kader gestrichen

NÜRNBERG: Offensiv-Talent Can Uzun vom 1. FC Nürnberg stand im vorläufigen Aufgebot der Türkei für die EM. Doch das Turnier in seinem Geburtsland verpasst der 18-Jährige, er wurde aus dem Kader gestrichen.

Die türkische Nationalmannschaft wird ohne Top-Talent Can Uzun bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland antreten. Der 18-Jährige, der für den 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison 16 Tore in der 2. Bundesliga erzielt hatte, wurde von Nationaltrainer Vincenzo Montella nicht in den endgültigen EM-Kader berufen. «Nach einer starken Saison und guten Leistungen bin ich wirklich enttäuscht, jetzt nicht im Kader zu sein. Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, aber ich werde sie respektieren», schrieb Uzun am Samstag bei Instagram auf Türkisch.

Der gebürtige Regensburger hätte auch für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) spielen können, entschied sich aber frühzeitig für die Türkei. Seinen Abschied aus Nürnberg zur neuen Saison hatte er schon vor Wochen erklärt, nach Medienberichten wechselt Uzun zu Eintracht Frankfurt. Uzun schrieb bei Instagram, er werde «von nun an härter arbeiten, um bei meinem neuen Verein eine gute Saison in der 1. Bundesliga zu spielen und mich erneut zu beweisen!». Seine Zeit werde kommen und er werde «alles dafür tun, um an der WM 2026 teilzunehmen und zu spielen, das ist mein Ziel!».


Ehemaliger Augsburger Maaßen wird Chefcoach in St. Gallen

AUGSBURG: Von der Bundesliga in die Super League. Der frühere Augsburger Enrico Maaßen hat einen neuen Job.

Der frühere Augsburger Bundesligatrainer Enrico Maaßen wird neuer Coach des FC St. Gallen in der Schweizer Super League. Dies gab der Club am Samstag bekannt. Damit wird der 40-jährige Nachfolger des zum VfL Bochum gewechselten Peter Zeidler. Maaßen, der zuletzt beim FC Augsburg tätig war, erhält in St. Gallen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. In Augsburg endete sein Arbeitsverhältnis im Oktober 2023 nach 16 Monaten.

«Ich freue mich über das Vertrauen der Entscheidungsträger und auf die anstehenden Aufgaben mit dem FC St.Gallen 1879. Ich habe direkt die Energie und auch die Stabilität des Clubs gespürt und bin vom Potenzial der Mannschaft sowie des gesamten Vereins überzeugt», sagte der neue Cheftrainer.


Nagelsmann stützt Torhüter Neuer

MÖNCHENGLADBACH: Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Fußball-Nationaltorwart Manuel Neuer nach dessen Patzer bei der EM-Generalprobe gegen Griechenland sofort das Vertrauen ausgesprochen. Am Status des 38 Jahren alten Bayern-Profis als Nummer eins für die Heim-EM wird der DFB-Chefcoach nichts ändern. «Ich lasse keine Diskussion aufkommen, auch wenn es jeder probiert», sagte Nagelsmann am Freitagabend nach dem 2:1 (0:1) gegen Griechenland in Mönchengladbach. «Intern werden wir weder den Fehler anschauen, noch diskutieren, noch an der Torwartfrage herumdoktern», kündigte Nagelsmann an.


Hamilton im letzten Formel-1-Training in Kanada vor Verstappen

MONTREAL: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist im letzten Training vor dem Großen Preis von Kanada die schnellste Runde gefahren. Der britische Mercedes-Fahrer landete am Samstag in Montreal 0,374 Sekunden vor Weltmeister Max Verstappen im Red Bull. Den dritten Rang belegte George Russell im zweiten Mercedes. Vor der Qualifikation wenige Stunden später steuerte Nico Hülkenberg seinen Haas-Rennwagen auf Platz 17.

Vor dem neunten Saisonlauf am Sonntag (20.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der WM-Gesamtwertung mit 169 Punkten vor Ferrari-Star Charles Leclerc (138), der zuletzt bei seinem Heimspiel in Monaco triumphiert hatte. Dritter ist der Brite Lando Norris (113) im McLaren.


Thiago Silva vor 55.000 Fans präsentiert

RIO DE JANEIRO: Mit einer Lichtshow und unter dem Jubel Zehntausender Fans ist der brasilianische Abwehr-Routinier Thiago Silva bei seinem neuen Verein FC Fluminense im legendären Maracanã-Stadion empfangen worden. «Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vorstellen können, diesen Moment zu erleben, hier in dem so schönen Maracanã», sagte der 39-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) bei seiner Vorstellung in Rio de Janeiro. Mit etwas mehr als 55.000 Fans war es die größte Vorstellung eines Spielers in der Geschichte des brasilianischen Fußballs. Silva hatte nach vier Jahren beim FC Chelsea, mit dem er 2021 die Champions League gewann, überraschend seine Rückkehr zu seinem Jugendverein angekündigt.


Torhüter Stefan Ortega Moreno verlängert Vertrag bei Manchester City

MANCHESTER: Torhüter Stefan Ortega Moreno bleibt bis mindestens Ende Juni 2026 bei Englands Top-Club Manchester City. Der Meister der Premier League verlängerte den Vertrag mit dem 31 Jahre alten Deutschen vorzeitig um eine weitere Saison. Ortega Moreno war im Sommer vor zwei Jahren von Arminia Bielefeld zum Team von Trainer Pep Guardiola gewechselt. «Das ist ein Fußballclub, der dir alles gibt, damit du dein Bestes geben kannst», sagte der Keeper. Mit Manchester City gewann er in 24 Monaten zweimal den Titel in der Premier League. Vor einem Jahr krönte sich Manchester auch in der Champions League.


Draisaitl vor Stanley Cup: «Jetzt hier zu stehen ist eine Erleichterung»

SUNRISE: Kurz vor den Finalspielen des Stanley Cups blickt Leon Draisaitl auf eine harte und schmerzvolle Zeit mit den Edmonton Oilers zurück. «Es waren viele enttäuschende Jahre und viel Schmerz, den wir erlitten haben. Ausscheiden in den Playoffs, Verpassen der Playoffs, das war schon sehr viel was wir durchgemacht haben und jetzt hier zu stehen ist natürlich eine Erleichterung», sagte der Eishockey-Star vor dem Auftakt der Serie gegen die Florida Panthers dem Sender Sky. In der Nacht zu Sonntag (2.00 Uhr MESZ/Sky) beginnt die Best-of-Seven-Serie in Sunrise, der Heimat der Panthers. Der 28 Jahre alte Kölner hat es erstmals mit seinem Team die Finalspiele der National Hockey League geschafft.


Der EM-Kader der Fußball-Nationalmannschaft

MÖNCHENGLADBACH:

Der Kader der Fußball-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft:

Name Verein Alter/Länderspiele/Tor e Torhüter Manuel Neuer FC Bayern München 38/119/0 Marc-André ter Stegen FC Barcelona 32/40/0 Oliver Baumann TSG 1899 Hoffenheim 34/0/0 Abwehr Joshua Kimmich FC Bayern München 29/86/6 Robin Koch Eintracht Frankfurt 27/9/0 Maximilian Mittelstädt VfB Stuttgart 27/4/1 Antonio Rüdiger Real Madrid 31/69/3 Nico Schlotterbeck Borussia Dortmund 24/12/0 Jonathan Tah Bayer Leverkusen 28/25/0 David Raum RB Leipzig 26/21/0 Waldemar Anton VfB Stuttgart 27/2/0 Benjamin Henrichs RB Leipzig 27/15/0 Mittelfeld Robert Andrich Bayer Leverkusen 29/5/0 Chris Führich VfB Stuttgart 26/4/0 Pascal Groß Brighton & Hove Albion 32/7/1 Ilkay Gündogan FC Barcelona 33/77/18 Aleksandar Pavlovic FC Bayern München 20/1/0 Leroy Sané FC Bayern München 28/60/13 Florian Wirtz Bayer Leverkusen 21/18/1 Toni Kroos Real Madrid 34/109/17 Jamal Musiala FC Bayern München 21/29/2 Sturm Niclas Füllkrug Borussia Dortmund 31/16/11 Kai Havertz FC Arsenal 24/46/16 Deniz Undav VfB Stuttgart 27/2/0 Thomas Müller FC Bayern München 34/129/45 Maximilian Beier TSG 1899 Hoffenheim 21/1/0


Matthäus lobt FC Bayern: Kompany als Trainer «gute Lösung»

MÖNCHENGLADBACH: Die Verpflichtung von Vincent Kompany als Trainer beim FC Bayern hat viele überrascht. Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus findet die Lösung aber gut.

Lothar Matthäus traut Vincent Kompany die Aufgabe als neuer Trainer des FC Bayern München zu. Der ehemalige Bayern-Profi geht davon aus, dass der frühere FCB-Coach Pep Guardiola den Belgier empfohlen hat. «Ich kann auch eins und eins zusammen zählen», sagte Matthäus bei einem Mediengespräch des Wettanbieters «Interwetten» in Mönchengladbach. «Karl-Heinz Rummenigge hat immer noch einen sehr guten Draht zu Pep und Kompany war sein Spieler. Er wird da womöglich gesagt haben: Ich stehe nicht zur Verfügung, aber ich hätte da einen.»

Matthäus wünscht sich die volle Rückendeckung des Vereins für den neuen Coach. Anders als bei Niko Kovac, Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel, die genau diese nicht gehabt hätten. «Ich sehe es positiv, das ist eine gute Lösung - wenn man ihn unterstützt», sagte der Rekordnationalspieler weiter.

Die Bayern hatten sich auf ihrer langen Trainersuche etliche Absagen eingehandelt, ehe sie überraschend den früheren HSV-Profi Kompany verpflichteten. Der 38-Jährige war zuletzt Trainer des FC Burnley in England. «Er scheint ein gutes Umfeld zu haben und hat eine gute Persönlichkeit. Hoffentlich hat er keine Angst vor Champions-League-Siegern und Weltmeistern», sagte Matthäus.

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