Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Straubings Mattinen zum besten DEL-Spieler gekürt

NEUSS: Mit Beginn der Playoffs ernennt die Deutsche Eishockey Liga die besten Spieler der Saison. Ein offensivstarker Verteidiger aus Kanada ist gleich in zwei Kategorien vorn.

Nicolas Mattinen von den Straubing Tigers ist in der Deutschen Eishockey Liga zum Spieler des Jahres gewählt worden. Der 26 Jahre alte Kanadier erzielte in der abgelaufenen Hauptrunde für den Tabellendritten als Verteidiger 16 Tore und bereitete 30 Treffer vor. Bei der Kür des besten Spielers, die die Liga jährlich von Trainern, Managern, Kapitänen und Experten durchführen lässt, setzte sich der Profi aus Straubing am Montag durch. Zudem wurde Mattinen zum besten Verteidiger ernannt.

Kristers Gudlevskis von Hauptrunden-Sieger Fischtown Pinguins aus Bremerhaven wurde zum besten Torhüter und Kölns Nationalspieler Justin Schütz zum besten Stürmer der Saison gewählt. Schwenningens Steve Walker, der die Wild Wings in seiner Premieren-Saison überraschend auf Rang sechs führte, wurde Trainer des Jahres. Als bester Newcomer wurde der 19 Jahre alte Veit Oswald vom EHC Red Bull München ausgezeichnet.

Derzeit spielen die Adler Mannheim gegen die Nürnberg Ice Tigers sowie die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt in den Pre-Playoffs um den Einzug ins Viertelfinale. Die Runde der besten Acht beginnt ab Samstag.


Zweiter Versuch im Pokal - Saarbrücken sieht Druck bei Mönchengladbach

SAARBRÜCKEN: Nach der Absage im Februar ist Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken zuversichtlich, dass das Viertelfinalspiel im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach an diesem Dienstag (20.30 Uhr/ZDF) nachgeholt werden kann. Die Bedingungen seien zwar nicht ideal, sagte Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl am Montag. «Aber wie der Platz am Samstag ausgesehen hat und wie er jetzt aussieht, glaube ich ganz fest daran, dass wir spielen werden.» Anfang Februar hatte die Partie im Ludwigspark kurzfristig abgesagt werden müssen, Dauerregen hatte den Platz unbespielbar gemacht. Ziehl sieht den Druck vor allem auf der Seite des Gegners. «Gladbach hat viel zu verlieren, und wir haben viel zu gewinnen», sagte der Coach.


Golla und Kohlbacher wohl fit für Olympia-Qualifikation der Handballer

HANNOVER: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kann beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele wohl auf die beiden Kreisläufer Johannes Golla und Jannik Kohlbacher setzen. «Beide werden sich erst einmal dem Doktor vorstellen», sagte Axel Kromer, Sportvorstand des Deutschen Handballbundes (DHB), am Montag über die Spieler der SG Flensburg-Handewitt und der Rhein-Neckar Löwen. Golla (Sprunggelenk) und Kohlbacher (Schulter) hatten sich zuletzt bei Spielen in der Bundesliga verletzt. Kromer hat nach eigener Aussage aber «keine Riesensorgenfalten auf der Stirn», dass Kapitän Golla und Kohlbacher fehlen könnten.


Erfolgreiches Comeback: Boll gewinnt erstes Spiel bei Grand Smash

SINGAPUR: Knapp einen Monat nach seinem WM-Ausfall hat der deutsche Tischtennis-Star Timo Boll ein erfolgreiches internationales Comeback gegeben. Beim Grand-Smash-Turnier in Singapur siegte der 43-Jährige am Montag in der ersten Runde gegen Chew Zhe Yu Clarence aus der Gastgeberstadt in 3:1 Sätzen. Nächster Gegner des Rekord-Europameisters ist der Schwede Anton Källberg, mit dem er zusammen in der Bundesliga für Borussia Düsseldorf spielt. Seine Teilnahme an der Team-Weltmeisterschaft in Busan hatte Boll im Februar wegen einer Augenentzündung absagen müssen.


Hooligans stürmen Zug - Massenschlägerei unter Fußballfans

BUCHLOE/BREGENZ: Nach einem Fußballspiel im österreichischen Bregenz soll es am Bahnhof in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) zu einer Massenschlägerei mit etwa 100 Beteiligten gekommen sein. Nach dem Spiel zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und dem SC Austria Lustenau, der laut Polizei von Fans des FC Augsburg unterstützt wird, hätten am Sonntagabend bis zu 30 maskierte Linzer Hooligans am Bahnhof auf das Eintreffen der Augsburger gewartet. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Diese hätten den Zug beim Halt in Buchloe gestürmt. Dabei sei es zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Fans gekommen. Es sei auch Pyrotechnik gezündet worden. Der Zug wurde bei dem Vorfall so stark beschädigt, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte. Wie lange der Zugverkehr durch die Auseinandersetzung am Buchloer Bahnhof ausfiel, war zunächst nicht bekannt.

Als die ersten Einsatzkräfte zum Bahnhof kamen, waren die mutmaßlichen Täter bereits mit einem anderen Zug und im Auto weggefahren, wie es in der Polizeimitteilung weiter hieß. Wie viele Verletzte es gab und wie schwer die Verletzungen waren, war zunächst unklar. Die Bundespolizei ermittelte wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Störung öffentlicher Betriebe sowie Landfriedensbruch.


Mit 52 Jahren: Eisschnellläuferin Pechstein setzt Karriere fort

INZELL: Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein wird ihre Karriere auch mit 52 Jahren noch fortsetzen. «Ich werde mich auf die Saison ganz normal vorbereiten. Wenn es dann losgeht, bin ich hoffentlich fit und werde auch wieder an den Start gehen», sagte die Berlinerin am Rande der Mehrkampf-Weltmeisterschaften in Inzell der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Oktober hatte die fünfmalige Olympiasiegerin bei den deutschen Meisterschaften in Inzell über 5000 Meter und damit ihren 43. nationalen Titel gewonnen.


Golf-Weltranglistenerster Scheffler triumphiert in Orlando

ORLANDO: US-Golfstar Scottie Scheffler hat beim Arnold Palmer Invitational in Orlando seine Klasse unter Beweis gestellt und nach einem sieglosen Jahr wieder ein Turnier auf der PGA-Tour gewonnen. Dank einer starken 66er-Finalrunde entschied der 27 Jahre alte US-Amerikaner am Sonntag (Ortszeit) das Turnier im Bay Hill Club & Lodge in Florida mit einem Gesamtergebnis von 273 Schlägen souverän für sich. Platz zwei ging an seinen Landsmann Wyndham Clark (278), Dritter wurde der Ire Shane Lowry (279). Der deutsche Golfprofi Stephan Jäger (291) beendete das mit 20 Millionen US-Dollar dotierte Event auf dem geteilten 44. Rang.


Basketballer Schröder plant Karriere bis 40 - Überraschungssieg mit Brooklyn

NEW YORK: Basketball-Weltmeister Dennis Schröder denkt noch lange nicht an ein Karriereende. Er könne «easy bis 40 spielen», sagte der 30 Jahre alte NBA-Profi in einem Interview des «Kicker» (Montag). «In der NBA bis 35, 36, dann könnte ich auf gutem Niveau nach Deutschland zurückkehren und die Liga ein bisschen aufmischen.» Aufbauspieler Schröder wechselte innerhalb der besten Liga der Welt vor ein paar Wochen von den Toronto Raptors zu den Brooklyn Nets. Mit den Nets fuhr er einen wichtigen Erfolg im Playoff-Rennen der NBA ein. Am Sonntag (Ortszeit) setzte sich die Mannschaft aus New York mit 120:101 (52:51) bei den Cleveland Cavaliers durch. Schröder erzielte 17 Punkte, traf dabei starke sieben seiner elf Wurfversuche aus dem Feld und verteilte mit acht Assists die meisten aller Spieler.


Red Bull würde Verstappen nicht zur Vertragserfüllung zwingen

DSCHIDDA: Das Formel-1-Team Red Bull will seinen Starpiloten Max Verstappen nicht zur Erfüllung seines bis Ende 2028 gültigen Vertrags zwingen. «Es ist wie mit allem im Leben: Man kann niemanden dazu zwingen, irgendwo zu sein, nur weil es ein Stück Papier gibt», zitierte unter anderem das englische Fachmagazin «Autosport» Verstappens Teamchef Christian Horner am Montag nach dem Grand Prix in Saudi-Arabien. Bei Red Bull tobt Medien zufolge ein Machtkampf. Auf der einen Seite stehen demnach die thailändischen Mehrheitseigentümer, die nach einem Skandal weiter Teamchef Horner stützen. Auf der anderen Seite steht die österreichische Seite des Getränke-Konzerns um die Erben des 2022 verstorbenen Mitgründers Dietrich Mateschitz. Verstappen hat klar gemacht, dass er sich eine Zukunft bei Red Bull ohne seinen österreichischen Förderer kaum vorstellen kann.


Lecce-Trainer muss nach Kopfstoß gehen

LECCE: Der italienische Fußball-Erstligist US Lecce hat sich nach einem Kopfstoß gegen einen gegnerischen Spieler von seinem Trainer Roberto D'Aversa getrennt. Der derzeitige Tabellen-Fünfzehnte der Serie A gab am Montag in einer knapp gehaltenen Erklärung bekannt, dass der 48-Jährige mit sofortiger Wirkung «von seinen Aufgaben entbunden» sei. Zudem droht D'Aversa wegen des Skandals nun eine längere Sperre durch die Sportjustiz. Der bisherige Lecce-Trainer hatte am Sonntag nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Hellas Verona dem französischen Mittelstürmer Thomas Henry seinen Schädel ins Gesicht gestoßen. Beide bekamen vom Schiedsrichter die Rote Karte.


Dedes wird neuer Trainer der Hoffenheimer Fußballerinnen

ZUZENHAUSEN: Die TSG 1899 Hoffenheim ist bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die Bundesliga-Fußballerinnen fündig geworden. Wie der Tabellendritte aus dem Kraichgau am Montag mitteilte, übernimmt Theodoros Dedes nach dieser Saison den Posten vom derzeitigen Coach Stephan Lerch. Der 34 Jahre alte Dedes, aktuell Co-Trainer beim Männer-Drittligisten SV Waldhof Mannheim, erhielt einen Vertrag bis 2026. Lerch fungiert künftig als Sportlicher Leiter.


Fußball-Nationalspielerin Senß wechselt zu Eintracht Frankfurt

FRANKFURT/MAIN: Bundesligist Eintracht Frankfurt hat Fußball-Nationalspielerin Elisa Senß verpflichtet. Die 26 Jahre alte defensive Mittelfeldspielerin, die erst Anfang Dezember ihr Debüt im Nationalteam feierte, kommt im Sommer von Liga-Konkurrent Bayer 04 Leverkusen und erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Das teilte der Tabellenvierte am Montag mit.


Kerber und Zverev stehen im Achtelfinale von Indian Wells

INDIAN WELLS: Alexander Zverev und Angelique Kerber haben beim Tennis-Turnier im kalifornischen Indian Wells das Achtelfinale erreicht. Olympiasieger Zverev setzte sich bei dem Masters-Turnier am Sonntag (Ortszeit) gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mit 7:6 (9:7), 6:3 durch. Die ehemalige Weltranglistenerste Kerber setzte ihre Erfolgsserie nach ihrer Baby-Pause fort und bezwang in der dritten Runde Veronika Kudermetowa aus Russland souverän mit 6:4, 7:5. Im Achtelfinale trifft die 36-Jährige auf Caroline Wozniacki. Zverev trifft als nächstes auf Alex de Minaur aus Australien.


Deutscher Lkw-Fahrer wegen Todes von Ex-Radprofi Rebellin vor Gericht

VICENZA: Wegen des Unfalltods des ehemaligen italienischen Radprofis Davide Rebellin muss sich demnächst ein deutscher Lkw-Fahrer in Italien vor Gericht verantworten. Dem 63-Jährigen, der derzeit unter Hausarrest steht, soll vor dem Landgericht der norditalienischen Stadt Vicenza der Prozess gemacht werden, wie die Behörde am Montag mitteilte. Zuvor hatte es die dortige Staatsanwaltschaft in einem Vorverfahren abgelehnt, sich auf eine vorgeschlagene Haftstrafe von drei Jahren und elf Monaten einzulassen. Der genaue Termin für den Beginn des Prozesses war zunächst nicht bekannt. Rebellin war am 30. November 2022 bei einer Trainingsrunde nahe des norditalienischen Ortes Montebello Vicentino von einem Sattelschlepper erfasst und tödlich verletzt worden.

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