Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Offiziell: Sargeant fährt für Williams - Kein Platz für Schumacher

BERLIN: Wunschkandidat Logan Sargeant fährt in der kommenden Saison für Williams. Das teilte der Rennstall am Montag mit. Damit ist das letzte Formel-1-Stammcockpit besetzt und somit auch die letzte Option für Mick Schumacher nach seinem Aus bei Haas nach zwei Jahren weggefallen. «Es ist eine große Ehre und ein wahr gewordener Traum, diese Gelegenheit zu erhalten», sagte Sargeant. «Ich bin bereit und freue mich, Teil dieser Reise zu sein.»

Williams hatte Sargeant das Stammcockpit für 2023 neben Alex Albon zugesagt, wenn er in der Formel 2 die nötigen Punkte für die Motorsport-Königsklasse schaffen sollte. Das gelang dem 21 Jahre alten US-Amerikaner am Sonntag in Abu Dhabi mit Rang fünf im letzten Formel-2-Rennen der Saison.

Mick Schumacher galt nach seinem Aus bei Haas nach zwei Jahren als Kandidat für ein Williams-Cockpit. Für den 23-Jährigen ist nun ein Job bei Mercedes als Ersatzfahrer wahrscheinlich.


Ex-Nationalspielerin Grings wird Trainerin der Schweizer Frauen

ZÜRICH: Die frühere deutsche Nationalspielerin Inka Grings wird Trainerin der Schweizer Frauenfußball-Nationalmannschaft. Die 44-Jährige tritt im Januar die Nachfolge des Dänen Nils Nielsen an, wie der Schweizer Fußballverband (SFV) am Montag mitteilte. Grings, die 96 Länderspiele für Deutschland bestritt und 2005 und 2009 Europameisterin wurde, wechselt von den Frauen des FC Zürich zum SFV und erhält einen unbefristeten Vertrag.

«Ich bin wahnsinnig stolz, mit den besten Spielerinnen des Landes zusammenarbeiten zu können und freue mich sehr auf die spannende und herausfordernde Aufgabe», sagte Grings. Sie ist die frühere Lebensgefährtin der deutschen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die die Schweizerinnen von 2012 bis 2018 auch schon betreut hat.

«Die Zielsetzung ist klar: Wir wollen erfolgreich sein und nach einer kurzen, intensiven Vorbereitungszeit alles investieren, um an der WM die Gruppenphase zu überstehen. Das entspricht meiner Mentalität.» Die WM findet im Sommer 2023 in Australien und Neuseeland statt. Die Schweizerinnen treffen in der Gruppenphase auf die Philippinen, Norwegen und Neuseeland.


DFB-Kapitän Manuel Neuer spielt bei Fußball-WM ohne «One Love»-Binde

DOHA: Kapitän Manuel Neuer wird bei den WM-Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Katar nun doch nicht mit der «One-Love»-Kapitänsbinde auflaufen.

Der Deutsche Fußball-Bund und die anderen an der Aktion für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit beteiligten Verbände würden wegen angedrohter FIFA-Sanktionen auf das Symbol verzichten, teilte der DFB am Montag mit.


Sky-Plus bei Formel-1-Übertragungen bei 16 Prozent

BERLIN: Der Pay-TV-Sender Sky hat mit seiner Berichterstattung über die Formel 1 in der am Sonntag abgelaufenen Saison eigenen Angaben zufolge mehr Menschen erreicht als im Vorjahr. Das Plus lag demnach bei 16 Prozent. Es war die zweite Saison, in der Sky eine erhöhte Exklusivität hatte und nur vier Rennen im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen waren. In der ersten Saison hatte die Steigerung bei rund 50 Prozent gelegen.

Das letzte Rennen in Abu Dhabi mit dem Abschied von Sebastian Vettel hatte laut Sky am Sonntag eine Reichweite von fast einer Million Zuschauer. Auch der Saisonschnitt für alle Rennen lag nur knapp unter der Millionen-Grenze.

RTL durfte in der abgelaufenen Saison vier Rennen zeigen und verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr sinkenden Quoten. Gerade einmal 2,66 Millionen Menschen im Durchschnitt hatten zuletzt die Übertragung aus São Paulo beim Kölner Free-TV-Sender gesehen. Ob RTL auch in der kommenden Saison per Sub-Lizenz vier Rennen zeigt, ist derzeit noch offen.


Vettel zum Formel-1-Abschied: Position «bringt Verantwortung mit sich»

ABU DHABI: Nach seinem Abschied aus der Formel 1 hofft Sebastian Vettel, dass seine Fahrerkollegen das Engagement für Menschenrechte und Klimaschutz fortsetzen. «Es ist ein großes Privileg, in der Position zu sein, in der wir sind. Das bringt eine gewisse Verantwortung mit sich», sagte der 35-Jährige nach dem letzten Grand Prix seiner Laufbahn am Sonntag in Abu Dhabi. «Ich hoffe, dass ich den anderen Fahrern etwas von der guten Arbeit weitergeben kann. Es ist großartig zu sehen, dass wir die Macht haben, Fans mit dem, was wir tun und sagen, zu inspirieren.»

Vettel hat sich zum Ende seiner Formel-1-Laufbahn immer stärker für die LGBTQ+-Gemeinschaft eingesetzt, also für Menschen mit unterschiedlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen, sowie für den Klimaschutz.

Das Saisonfinale in Abu Dhabi war sein 299. und letzter Grand Prix. Vettel holte als Zehnter noch mal einen Punkt. Der viermalige Weltmeister will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.

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