Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Niemeier beim Tennis-Turnier in Linz raus - Friedsam weiter

LINZ: Tennisspielerin Jule Niemeier ist beim WTA-Turnier in Linz nach hartem Kampf im Achtelfinale ausgeschieden. Die 23-Jährige unterlag am Mittwoch nach 2:44 Stunden der Russin Anastassija Potapowa 5:7, 6:3, 3:6.

Zuvor erreichte Anna-Lena Friedsam beim Turnier in Österreich das Achtelfinale. Die 29-Jährige setzte sich in ihrem Auftaktmatch gegen Sara Errani aus Italien mit 6:2, 6:4 durch. Friedsam verwandelte nach 1:45 Stunden ihren zweiten Matchball. Für Friedsam war es der erste Hauptfeldsieg in diesem Jahr. Die Weltranglisten-124. trifft in der Runde der letzten 16 auf die Ukrainerin Anhelina Kalinina.

Ebenfalls noch im Turnier ist die Hamburgerin Eva Lys. Die 21-Jährige tritt im Achtelfinale gegen Dalma Gálfi aus Ungarn an. Die Partien von Friedsam und Lys sind für den Donnerstag angesetzt.


Norweger Andersen bei Biathlon-WM positiv auf Corona getestet

OBERHOF: Der Norweger Filip Fjeld Andersen ist bei der Biathlon-WM in Oberhof positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der norwegische Verband am Mittwochabend mit. Der 23-Jährige sei bereits am Dienstagabend zurück in die Heimat gereist und befinde sich nicht mehr in Thüringen, hieß es in der Mitteilung. Es ist der erste bekanntgewordene Corona-Fall bei den Welttitelkämpfen am Rennsteig. Am Mittwochmorgen wurde die ganze norwegische Mannschaft mit ihren Trainern und Betreuern auf Corona getestet, ein weiterer positiver Fall trat bisher nicht auf.


NFL-Boss Goodell: «Man wird mehr Football in Deutschland sehen»

PHOENIX: NFL-Boss Roger Goodell hat weitere American-Football-Spiele in Deutschland in Aussicht gestellt. «Wir sind zuversichtlich, dass wir über jene Vereinbarung hinaus da sein werden, die wir erst vor einem Jahr getroffen haben. Ich denke, man wird da mehr denn weniger Spiele sehen als die, für die wir uns bereits verpflichtet haben», sagte Goodell am Mittwoch in Phoenix bei seiner jährlichen Pressekonferenz vor dem Super Bowl. 2022 hatte die NFL bekanntgegeben, dass binnen vier Jahren vier Hauptrundenspiele in Frankfurt/Main und München ausgetragen werden. Das erste Spiel fand im Stadion des FC Bayern München im vergangenen November statt.


Zwei Titel für deutsches Bahnradsport-Team bei EM-Auftakt

GRENCHEN: Das deutsche Bahnrad-Team ist mit zwei Titeln in die Europameisterschaft in der Schweiz gestartet. Im Ausscheidungsfahren holte sich der Kölner Tim Torn Teutenberg die Goldmedaille. Im Teamsprint der Frauen gewann am Mittwoch in Grenchen wie erwartet das Trio aus Cottbus. Die Weltmeisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich siegten im Finale in 46,865 Sekunden gegen Großbritannien (47,639) und verteidigten ihren EM-Titel erfolgreich.


Gündogan spendet für Erdbeben-Krisenregion: «Alle zusammenhalten»

BERLIN: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan hat sich von der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien betroffen gezeigt und eine Spendenaktion initiiert. «Meine Familie und mich haben die Ereignisse enorm beschäftigt. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Menschen in den Krisengebieten», teilte der 32 Jahre alte Profi des englischen Topclubs Manchester City am Mittwoch mit. Der Mittelfeldspieler mit türkischen Wurzeln hat gemeinsam mit seiner Frau Sara zwei Lkw-Ladungen Brot in die Krisengebiete gespendet.


Trainer: Fußball-Profi Atsu nach Erdbeben weiter vermisst

ANTAKYA: Fußball-Profi Christian Atsu wird nach der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion nach Angaben von Verantwortlichen seines Clubs in Medien doch weiter vermisst. Der ehemalige türkische Nationaltorwart und Trainer von Hatayspor, Volkan Demirel, sagte der Zeitung «Hürriyet», dass er entgegen anderslautender Berichte bislang noch kein Lebenszeichen von dem 31 Jahre alten Ghanaer erhalten habe.


DFB-Keeperin Berger unter Top-Drei bei Welttorhüterinnen-Wahl

ZÜRICH: Fußball-Nationalspielerin Ann-Katrin Berger darf sich weiter Hoffnungen auf die Auszeichnung zur FIFA-Welttorhüterin des Jahres 2022 machen. Die 32 Jahre alte Torhüterin des englischen Clubs FC Chelsea kam bei der Wahl wie auch Mary Earps (England/Manchester United) und Christiane Endler (Chile/Olympique Lyon) unter die besten Drei. Bei den Männern sind der argentinische Weltmeister Emiliano Martínez (Aston Villa), der belgische Champions-League-Gewinner Thibaut Courtois (Real Madrid) und der bei der WM überzeugende Marokkaner Yassine Bounou (FC Sevilla) noch im Rennen um die Auszeichnung zum Welttorhüter. Alle Gewinner des «The Best FIFA Football Awards 2022» werden bei einer Gala am 27. Februar in Paris geehrt.


Real Madrid steht bei der Club-WM im Finale

RABAT: Real Madrid ist ins Finale der Club-Weltmeisterschaft eingezogen. Der europäische Champions-League-Sieger gewann am Mittwoch in Marokkos Hauptstadt Rabat 4:1 (1:0) gegen Al Ahly SC aus Ägypten. Die Treffer für Real erzielten der brasilianische Fußball-Nationalspieler Vinicius Junior (42. Minute), Federico Valverde (46.), Rodrygo (90.+2) und Sergio Arribas (90.+8). Im Endspiel am Samstag (20.00 Uhr) treffen die Königlichen mit dem einstigen Weltmeister Toni Kroos und Nationalspieler Antonio Rüdiger auf Al-Hilal. Die Mannschaft aus Saudi-Arabien bezwang im Halbfinale überraschend Flamengo Rio de Janeiro.


BVB komplettiert Pokal-Viertelfinale: 2:1 in Bochum - Auch Nürnberg weiter

BOCHUM: Borussia Dortmund ist als letzte Mannschaft in das Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der 2:1 (1:0)-Erfolg am Mittwoch im Derby beim VfL Bochum ebnete den Weg in die Runde der letzten acht Teams. Emre Can (45.+1) mit einem kuriosen Treffer aus rund 45 Metern und Marco Reus (70.) sorgten für den hart erkämpften Sieg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Bochumer erzielte Kevin Stöger (64.) per Handelfmeter. Zuvor hatte der 1. FC Nürnberg als einziger Zweitligist die Runde der letzten acht Teams erreicht. Der «Club» bezwang Liga-Rivale Fortuna Düsseldorf im Elfmeterschießen mit 5:3, nach der Verlängerung stand es 1:1 (1:1, 0:1). Das Viertelfinale wird am 19. Februar ausgelost.


Ex-Skirennfahrerin Fanchini im Alter von 37 Jahren gestorben

ROM: Die frühere italienische Skirennfahrerin Elena Fanchini ist mit nur 37 Jahren nach einer Krebserkrankung gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des italienischen Verbandes Fisi am Mittwochabend auf Anfrage, nachdem zuvor italienische Medien berichtet hatten. Fanchini starb in ihrem Haus nahe Brescia, wie die Fisi mitteilte. Die WM-Silbermedaillengewinnerin von 2005 in der Abfahrt hatte vor Olympia 2018 öffentlich gemacht, dass sie wegen eines Tumors nicht an den Winterspielen teilnehmen kann.


Deutsche Ski-Herren im Super-G nur Außenseiter - Trio favorisiert

COURCHEVEL: Bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich steht am Donnerstag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) der Super-G der Herren an.

Die zuletzt schwächelnde deutsche Speed-Riege geht in Courchevel nur mit Außenseiterchancen an den Start. Neben den WM-Zweiten von 2021, Andreas Sander und Romed Baumann, wurden Josef Ferstl und Simon Jocher für das Rennen nominiert. Die großen Favoriten sind die im Weltcup dominierenden Marco Odermatt aus der Schweiz und Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen sowie der österreichische Titelverteidiger Vincent Kriechmayr.


Weltverbandschef will sich weniger in Formel 1 einmischen

PARIS: Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem will sich nach Kritik an seiner Amtsführung künftig weniger ins Tagesgeschäft der Formel 1 einmischen. Der Präsident des Internationalen Automobilverbands Fia teilte den zehn Rennställen in einem Schreiben mit, er werde sich künftig auf strategische Fragen konzentrieren. Der Schritt sei bereits länger geplant gewesen, versicherte Ben Sulayem Medienberichten zufolge. Die Fia wehrte sich gegen den Eindruck, die Entscheidung sei eine Reaktion auf die jüngsten Verstimmungen zwischen den Formel-1-Spitzen und dem Weltverbandschef.

Alba Berlin erlebt Heimdebakel gegen Olympiakos Piräus

Berlin (dpa) ­­- Alba Berlin hat in der Basketball-Euroleague die sechste Niederlage in Serie kassiert. Der deutsche Meister erlebte gegen Olympiakos Piräus am Mittwochabend daheim mit 60:93 (35:45) ein Debakel. Damit bleibt der Bundesligist Tabellenletzter. Gegen den griechischen Meister und Tabellenführer der Königsklasse war Louis Olinde mit 16 Punkten bester Berliner Werfer. Für die Berliner war es die höchste Heimniederlage auf internationalem Parkett.


Handball-Star Mikkel Hansen mit Stresssymptomen krankgemeldet

AALBORG: Der dänische Weltmeister und mehrmalige Welthandballer Mikkel Hansen hat sich mit Stresssymptomen krankschreiben lassen. Das teilte sein Verein Aalborg Håndbold am Mittwoch mit. Der 35-Jährige habe ein außergewöhnlich hartes Jahr hinter sich - erst ein Blutgerinnsel in der Lunge, dann der Umzug zurück nach Dänemark nach zehn erfolgreichen Jahren im Ausland, schließlich der enorme Fokus auf ihn in Verbindung mit seinem Wechsel nach Aalborg und nun bei der Handball-WM, schrieb der Verein. Hansen bekomme die nötige Zeit und professionelle Unterstützung, um sich wieder zu erholen. Er war mit Dänemark Ende Januar zum dritten Mal in Folge Weltmeister geworden.


Handball-Meister Magdeburg im Pokal-Halbfinale gegen Lemgo

KÖLN: Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg trifft im Halbfinale des DHB-Pokals auf den TBV Lemgo Lippe. Um das zweite Endspielticket duellieren sich die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen. Dies ergab die Auslosung am Mittwoch in Köln, wo am 15./16. April erstmals das Final4-Turnier steigt.


Eintracht Frankfurt trauert um Ex-Nationalspieler Friedel Lutz

FRANKFURT/MAIN: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt trauert um seinen früheren Nationalspieler Friedel Lutz. Der WM-Zweite von 1966 ist nach Angaben des hessischen Clubs unter Berufung auf dessen Familie am Dienstagabend in seinem Heimatort Bad Vilbel im Alter von 85 Jahren gestorben. Lutz war mit der Eintracht 1959 deutscher Meister und stand im Europapokalfinale von 1960 beim 3:7 gegen Real Madrid.


Fischer-Anwalt kündigt Einlassung bei Staatsanwaltschaft an

FRANKFURT/MAIN: Die Anwälte von Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer werden wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens gegen den 66-Jährigen eine zeitnahe Einlassung bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt abgeben. Einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung bestätigte Fischers Rechtsbeistand Stefan Bernhard-Eckel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei für Donnerstagabend oder spätestens am Freitag die Veröffentlichung einer Stellungnahme von Fischer zu den Vorwürfen geplant. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte bereits am Montag bestätigt, dass gegen Fischer ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Erwerbs und Besitzes von Kokain eingeleitet worden sei. Bernhard-Eckel war in der «Bild»-Zeitung mit dem Satz zitiert worden, es werde sich rausstellen, dass das Ganze eine riesige Luftnummer sei. Auf dpa-Anfrage sagte er am Mittwoch, dazu stehe er.


Deutsche Mixed-Staffel zum Start der Biathlon-WM Sechster

OBERHOF: Die deutschen Biathletinnen und Biathleten haben die ersehnte Medaille zum Auftakt der Heim-WM in Oberhof nach einer Strafrunde von Benedikt Doll klar verpasst. Die Mixed-Staffel mit Vanessa Voigt, Denise Herrmann-Wick, Doll und Roman Rees musste sich am Mittwoch in Thüringen mit Rang sechs begnügen und landete 1:26,5 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister Norwegen. Wie erwartet sicherte sich der Titelverteidiger und Olympiasieger das erste Gold der Titelkämpfe überlegen vor Italien und Frankreich. Norwegen gewann den WM-Titel in dieser Disziplin zum vierten Mal nacheinander.


Schweden prüft Voraussetzungen für Ausrichtung von Olympia 2030

STOCKHOLM: Schweden prüft, ob es sich für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele und der Paralympics 2030 bewerben soll. Nach mehreren gescheiterten Bewerbungsversuchen leitet die skandinavische Wintersportnation nach einer Anfrage des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eine Vorstudie zu den Voraussetzungen für eine mögliche Ausrichtung der bislang nicht vergebenen Spiele in sieben Jahren ein. Das teilten das Olympische Komitee, das Paralympische Komitee und der nationale Sportverband des Landes am Mittwoch mit. Ein Teilbericht dazu soll am 20. April präsentiert werden, der Abschlussbericht dann voraussichtlich im Laufe des Sommers.


Sportausschuss-Chef Ullrich gegen Olympia-Teilnahme Russlands

BERLIN: Der Vorsitzende des Bundestagssportausschusses, Frank Ullrich, lehnt eine Teilnahme von Athleten aus Russland an den Olympischen Spielen 2024 in Paris wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vehement ab. Solange Russland auf europäischem Boden Krieg führe, sei es das falsche Signal, über eine Teilnahme von Sportlern aus Russland nachzudenken, sagte der SPD-Politiker und frühere Biathlon-Olympiasieger und -Bundestrainer den Zeitungen der Funke Mediengruppe.


Shiffrin erklärt Tränen-Interview: Missverständnis und Erleichterung

MÉRIBEL: Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat sich nach der WM-Silbermedaille im Super-G zu ihrem tränenreichen Interview im ORF geäußert. «Es war eine Kombination aus vielen Dingen», begründete Shiffrin bei den Ski-Weltmeisterschaften am Mittwoch ihren Gefühlsausbruch.

«Einerseits war Silber einfach eine Erleichterung. Die letzten Wochen habe ich 100 Fragen zur WM beantwortet. Ob ich Angst habe. Ob ich besorgt bin, dass sich Olympia wiederholt. Da war es sehr schwer, positiv zu bleiben», erklärte die mit 85 Weltcupsiegen erfolgreichste Skirennfahrerin in der Historie des Alpinsports.

Zum anderen habe es sich einfach um ein Missverständnis gehandelt. «Ich habe eine Frage falsch verstanden und als anstößig empfunden», erklärte die 27-Jährige, die im Interview mit dem österreichischen TV-Sender trotz ihres zweiten Platzes in Tränen ausgebrochen war. Es sei ihr Fehler gewesen und nicht der des TV-Reporters.

Für Shiffrin war die Silbermedaille in Méribel das erste Edelmetall bei einem Großereignis seit zwei Jahren. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking war die Überfliegerin ohne Medaille geblieben. Am Montag setzte sich die Misere bei Großereignissen zunächst fort, als Shiffrin in der alpinen Kombination ausschied. Doch nun bleibt der Amerikanerin eine erneute Nullnummer erspart. «Der Druck ist nicht weg, aber ich bin erleichtert», sagte Shiffrin.


Paris wirbt im Art-Déco-Stil für die Olympischen Spiele 2024

PARIS: In farbenfroher Eleganz und mit französischem Schick im Art-Déco-Stil wird für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris auf Bannern, Plakaten und Fahnen geworben. Die Organisatoren der Spiele haben am Mittwoch in Paris das Logo und die optische Gestaltung für Werbung und Informationen rund um die Olympiade sowie die Piktogramme präsentiert. Das Design ist dabei an den Art-Déco-Stil angelehnt, der 1924 in Mode war, als Paris zum letzten Mal Gastgeber der Olympischen Spiele war.

Das Design kombiniert geometrische Formen und Kreise in Blau-, Gelb- und Rosa-Tönen sowie in Weiß mit gepunkteten Formen, die auf die für Frankreich typische Pflasterung von Straßen und Plätzen anspielen soll. Die Gestaltung sei bunt, ästhetisch und modern und solle die französische Eleganz widerspiegeln, sagte der Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet. Die Gestaltung könne je nach Austragungsort auch individuell angepasst werden.

Besondere Sorgfalt wurde auch auf die Gestaltung der insgesamt 62 Piktogramme verwendet, die Sportlern und Besuchern aus über 200 Ländern ohne Sprachkenntnisse die Orientierung ermöglichen sollen. Für alle sportlichen Disziplinen wurden symmetrisch konzipierte Piktogramme entworfen. Für die 23 paralympischen Disziplinen wurden ebenfalls eigenen Piktogramme konzipiert. Auf breiter Ebene erhielten Piktogramme bei den Spielen in Tokio 1964 Einzug. Seitdem gestaltet jedes Gastland die Symbole jeweils neu mit einer eigenen kreativen Note.


Tennisprofi Altmaier in Dallas im Achtelfinale

DALLAS: Daniel Altmaier steht beim ATP-Turnier in Dallas im Achtelfinale. Der 24 Jahre alte Tennisprofi aus Kempen gewann am Mittwoch sein Auftaktmatch gegen den amerikanischen Qualifikanten Zachary Svajda klar mit 6:2, 6:4. Vier Tage nach seiner bitteren Niederlage im Entscheidungseinzel des Davis Cups gegen den Schweizer Stan Wawrinka benötigte Altmaier 1:25 Stunden für seinen Erfolg. Altmaier, für den es der erste Hauptfeldsieg in diesem Jahr war, bekommt es nun mit dem an Nummer fünf gesetzten Amerikaner John Isner zu tun.


Biathlon-Olympiasiegerin Eckhoff denkt an Karriereende

OBERHOF: Biathlon-Olympiasiegerin Tiril Eckhoff denkt nach einer fast einjährigen Zwangspause in Folge einer Corona-Infektion über ihr vorzeitiges Karriereende nach. Die Norwegerin sei «sehr unsicher», ob sie noch einmal in den Weltcup zurückkehren werde, sagte die 32-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit ihrem Heimat-Fernsehsender NRK. «Ich bin in einem Denkprozess, da ich so sehr mit meiner Gesundheit kämpfe», sagte die zehnmalige Weltmeisterin bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt im Fernsehen seit vielen Monaten: «Ich überlege immer noch, was ich tun werde, ob ich eine weitere Saison ertragen kann oder ob ich es sein lassen werde.»


Spielmacherin Marozsan winkt baldige Rückkehr ins DFB-Team

FRANKFURT/MAIN: Die langjährige Spielmacherin Dzsenifer Marozsan darf mit einem baldigen Comeback im deutschen Fußball-Nationalteam rechnen. Die 30 Jahre alte Olympiasiegerin von Olympique Lyon hätte schon im Kader der DFB-Frauen für das Länderspiel am 21. Februar in Duisburg gegen Schweden stellen sollen. «Zu Maro kann ich sagen, dass wir eigentlich vorhatten, sie dazuzunehmen. Sie möchte aber in Absprache gerne noch andere Trainingsinhalte und Schwerpunkte setzen und ist deshalb bei dieser Maßnahme nicht dabei», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch in einer Video-Schalte.


Voss-Tecklenburgs Vertrag: «Nicht erst nach WM verlängern»

FRANKFURT/MAIN: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg geht davon aus, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine längerfristige Zusammenarbeit mit ihr noch vor der Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland klarmacht. «Es wird sicherlich nicht so sein, dass wir einen Vertrag erst nach der WM verlängern», sagte die 55-Jährige in einer Videoschalte am Mittwoch.


«Schlimmer Fehler»: HSV-Spieler nach Unfall mit Geldstrafen belegt

HAMBURG: Wegen der mutmaßlichen Verwicklung in einen Autounfall hat Fußball-Zweitligist Hamburger SV zwei seiner Profis bestraft. Demnach soll der direkt am Unfall beteiligte französische Offensivspieler Jean-Luc Dompé eine Geldstrafe erhalten haben, wie der Club am Mittwoch bekannt gab. Landsmann William Mikelbrencis soll als Beifahrer eines anderen Fahrzeugs in der Nähe gewesen sein und ebenso eine Geldstrafe erhalten. Dompé und Mikelbrencis waren zwar am Mittwochnachmittag auf dem Trainingsgelände, aber beide nahmen nicht am Training teil.


Kroatiens früherer Fußball-Nationaltrainer Blazevic gestorben

ZAGREB: Der ehemalige kroatische Fußball-Nationaltrainer Miroslav Blazevic ist tot. Der Coach starb nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren in einem Zagreber Krankenhaus, berichtete die Nachrichtenagentur Hina. Auch der kroatische Verband bestätigte in einer Mitteilung den Tod des «Trainers aller Trainer». Er starb zwei Tage vor seinem 88. Geburtstag.


Wunschlösung von Nagelsmann: Rechner neuer Torwarttrainer

MÜNCHEN: Julian Nagelsmann freut sich über einen neuen Torwarttrainer für den FC Bayern München. Michael Rechner von der TSG 1899 Hoffenheim wechselt laut Mitteilungen vom Mittwoch zum deutschen Fußball-Rekordmeister. Die Münchner hatten sich zuletzt zur großen Enttäuschung von Nationaltorhüter Manuel Neuer von Toni Tapalovic getrennt. Neuer hatte seinen Ärger in einem Interview zum Ausdruck gebracht und damit für viel Wirbel gesorgt.


LeBron James bricht Punkterekord in der NBA

LOS ANGELES: Basketball-Superstar LeBron James hat den Punkterekord in der NBA gebrochen und Kareem Abdul-Jabbar nach fast 39 Jahren als Nummer eins abgelöst. Vor den Fans seiner Lakers in Los Angeles zog James am Dienstagabend (Ortszeit) im dritten Viertel gegen die Oklahoma City Thunder an den 38.387 Zählern von Abdul-Jabbar vorbei. Der inzwischen 75 Jahre alte bisherige Rekordhalter saß selbst im Publikum. James beendete den Abend mit 38 Punkten und steht nun bei insgesamt 38.390 Karrierezählern. Die 130:133-Niederlage gegen Oklahoma City konnte er aber nicht verhindern.


Matarazzo wird Breitenreiters Nachfolger als Hoffenheim-Trainer

SINSHEIM: Die TSG 1899 Hoffenheim hat Trainer Pellegrino Matarazzo als Nachfolger für André Breitenreiter verpflichtet und will mit dem 45-Jährigen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga bestehen. Der frühere Chefcoach des VfB Stuttgart bekommt bei den schwer in der Krise steckenden Kraichgauern einen Vertrag bis 30. Juni 2025, wie die TSG am Mittwoch mitteilte.


Tedesco übernimmt belgische Fußball-Nationalmannschaft

BRÜSSEL: Domenico Tedesco wird neuer Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Der zuletzt bei RB Leipzig arbeitende Tedesco erhält einen Vertrag bis 2024, wie der belgische Verband am Mittwochmorgen mitteilte. Als Nachfolger von Roberto Martínez soll der 37 Jahre alte Tedesco die «Roten Teufel» zur EM nach Deutschland führen. Das erste Qualifikationsspiel findet am 24. März auswärts in Stockholm gegen Schweden statt. Vier Tage später spielt Belgien gegen Deutschland.


Ski-Star Shiffrin holt Silber im Super-G

MÉRIBEL: Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat ihre erste Medaille bei einem alpinen Großereignis seit zwei Jahren gewonnen. Die US-Amerikanerin holte im Super-G bei der WM in Frankreich am Mittwoch Silber. Gold ging an die Italienerin Marta Bassino, Bronze teilten sich die zeitgleichen Cornelia Hütter aus Österreich und Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen. Die deutsche Hoffnungsträgerin Kira Weidle hatte Pech. Die Starnbergerin fuhr im oberen Streckenabschnitt über einen Stein und kam nur als 23. ins Ziel. Ihre Teamkollegin Emma Aicher belegte Platz 18.


Geschwächter Dreßen absolviert erstes Abfahrtstraining bei WM

COURCHEVEL: Skirennfahrer Thomas Dreßen hat trotz seines «leichten Magen-Darm-Infekts» das erste Abfahrtstraining bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Frankreich absolviert. Der fünfmalige Weltcupsieger startete am Mittwoch im ersten der insgesamt drei Testläufe in dieser Woche und wäre somit startberechtigt für das Medaillenrennen am Sonntag.

Mit intensiver Wettkampfvorbereitung hatte die Trainingsfahrt des Athleten vom SC Mittenwald allerdings nicht viel zu tun. Mit Fleece, Überhose und angezogener Handbremse fuhr der angeschlagene Skirennfahrer die Piste in Courchevel runter. Allein der Rückstand auf Teamkollege Romed Baumann betrug über sechs Sekunden.

Der Deutsche Skiverband hatte am Vorabend mitgeteilt, dass sich Dreßen (29) einen Virus eingefangen habe und geschwächt sei. «Wir haben ihn sofort vom restlichen Team isoliert. Man will bei einem Großereignis ja nichts riskieren», sagte Mannschaftsarzt Manuel Köhne.

Trotz seiner langen Verletzungspause, die Dreßen die gesamte Vorsaison gekostet hatte, gilt der Hochgeschwindigkeitsfahrer als Zugpferd der deutschen Speed-Mannschaft. Die Herren-Riege erhofft sich allein durch die Präsenz ihrer Leitfigur einen Push für das gesamte Team.


Höfl-Riesch fordert Killer-Instinkt im Speed-Team: Der Wille fehlt

COURCHEVEL: Der ehemaligen Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch fehlt im deutschen Speed-Team der Herren der Killer-Instinkt. «Der Durchbruch gelingt nicht. Dieser Wille, dieses Hartnäckige und dieses Dranbleibenwollen fehlt. Sich mit Platz 15 zufriedengeben, reicht nicht. Zumindest dann nicht, wenn man nach ganz oben will», sagte die dreimalige Olympiasiegerin der Deutschen-Presse-Agentur.

Mit dem Super-G eröffnen die Schnellsten der Alpinen am Donnerstag ihre Titelwettkämpfe bei den Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich. Am Sonntag steht die Abfahrt auf dem Programm. Nach den bislang ernüchternden Ergebnissen in diesem Winter startet die Herren-Riege um die Vize-Weltmeister Andreas Sander und Romed Baumann mit Außenseiterchancen.

Auf Podestplätze warten die Speed-Herren seit der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo vergeblich. «Natürlich fehlt auch das Selbstvertrauen, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Hinzu kommen gewisse technische Mängel: Oft verlieren sie in den Kurven viel Zeit und nicht in den Gleitstücken», analysierte Höfl-Riesch.

Die Formkurve der deutschen Hochgeschwindigkeitsfahrer ist ein einziges Auf und Ab - seit Jahren. «Die Konstanz hat dem Speed-Team immer schon gefehlt. Selbst in den Jahren, als der ein oder andere durchaus mal aufs Podest gefahren ist», bemängelte Höfl-Riesch.


«Hospodarske noviny»: Russische Sportler nicht zu Olympia zulassen

PRAG: Zur Diskussion über eine mögliche Wiederzulassung russischer Sportler bei internationalen Wettbewerben schreibt die Zeitung «Hospodarske noviny» aus Tschechien am Mittwoch:

«Es ist unglaublich, dass das Internationale Olympische Komitee trotz des Ukraine-Kriegs die Absicht verfolgt, russische und belarussische Sportler zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 zuzulassen. Das Argument, dass Politik nicht in den Sport gehöre, ist eines der dümmsten Klischees, die es gibt. Internationaler Sport auf höchster Ebene hängt nicht nur mit der Politik zusammen - Sport ist hier Politik.

Die Menschen identifizieren sich mit den Erfolgen der Athleten in ihren nationalen Farben. Davon leiten sie nicht nur das Prestige ihres Staates ab, sondern oft auch ihren eigenen Wert. Jeder Sportler aus Russland ist ein Repräsentant dessen, was sein Land anrichtet. Er ist ein Repräsentant von Gewalt, Bombardierung und Ermordung. Das olympische Motto «citius, altius, fortius» - also schneller, höher und stärker - wendet Russland aktuell nur bei Raketenangriffen auf ukrainische Zivilisten an.»


SINSHEIM: Pellegrino Matarazzo wird neuer Trainer der TSG Hoffenheim.

Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Mittwoch die Verpflichtung des 45-Jährigen als Nachfolger von André Breitenreiter.


Deutsche Speed-Herren wittern WM-Chance: Können alle schlagen

COURCHEVEL: Die deutschen Speed-Herren starten trotz einer bislang ernüchternden Saison mit einer Kampfansage in die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Frankreich. «Wir geben uns überhaupt nicht geschlagen», sagte Vize-Weltmeister Andreas Sander und wendete sich angriffslustig an die Konkurrenz: «Wir sind hier bei der WM, um alle zu schlagen. Wenn alles zusammenkommt, können wir das», versicherte der 33-Jährige.

Seit den zwei Silbermedaillen von Sander und Romed Baumann bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo warten die deutschen Speed-Herren vergeblich auf einen Podestplatz. Oftmals reichte es im Super-G oder der Abfahrt nicht einmal für die Punkteränge. «Aber ein Großereignis ist ein Großereignis. Da ticken die Uhren irgendwie anders», befand Baumann.

Mit dem Super-G eröffnen die Schnellsten der Alpinen am Donnerstag ihre Titelwettkämpfe im französischen Hochgebirge. Am Sonntag geht es dann in der Königsdisziplin Abfahrt um Medaillen. Die großen Favoriten auf Gold sind jeweils der Schweizer Gesamtweltcupführende Marco Odermatt und Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen.


Skirennfahrerin Weidle beeindruckt von Goggias «Gnadenlosigkeit»

MÉRIBEL: Auf dem Weg zum ersten Abfahrtstitel will die deutsche Skirennfahrerin Kira Weidle auch von Überfliegerin Sofia Goggia lernen. «Diese Kompromisslosigkeit, die sie hat, die ist schon beeindruckend», rühmte Weidle die Olympiasiegerin von 2018. Das deutsch-italienische Duell um WM-Medaillen dürfte bei der alpinen Ski-WM in Frankreich erst in der Schussfahrt am Samstag steigen. In den Super-G an diesem Mittwoch (11.30) startet Weidle nur mit Außenseiterchancen.

Viermal stand Goggia in diesem Winter bereits ganz oben auf dem Abfahrtspodest, die WM-Zweite Weidle wartet immer noch auf ihren ersten Sieg in der Königsdisziplin. «Ich will sie schlagen und wenn es bei dem Rennen wäre, dann natürlich umso schöner», sagte die Starnbergerin.

Die Speed-Spezialistin vom SC Starnberg hat sich vorgenommen, noch kompromissloser in die Schwünge reinzugehen. «Auch wenn man vielleicht mal ein bisschen spät wird, den Ski einfach auf Zug halten», kündigte Weidle dann. Vor allem «diese Gnadenlosigkeit» zeichne Goggia aus. «Denn besser Skifahren tut sie jetzt eigentlich auch nicht», befand die Deutsche.

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