Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Lewis Hamilton, britischer Formel-1-Fahrer von Mercedes-AMG Petronas. Foto: epa/Ali Haider
Lewis Hamilton, britischer Formel-1-Fahrer von Mercedes-AMG Petronas. Foto: epa/Ali Haider

Hamilton kritisiert in Causa Wolff Weltverband: «Inakzeptabel»

BAKU: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (38) hat den Motorsport-Weltverband Fia in der Causa Wolff kritisiert. «Es war wirklich eine enttäuschende Woche zu sehen, dass der Dachverband unseres Sports versucht hat, die Integrität einer der unglaublichsten weiblichen Führungspersönlichkeiten, die wir mit Susie Wolff je in unserem Sport hatten, in Frage zu stellen, ohne sie zu befragen, ohne irgendwelche Beweise, und dann am Ende einfach sorry zu sagen», empörte sich der Mercedes-Pilot am Freitag am Rande der Fia-Gala, bei der unter anderem der Formel-1-Weltmeister gewürdigt wird, in Baku.


Blask zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der DFB GmbH befördert

FRANKFURT/MAIN: Holger Blask ist neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH und Co. KG. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund nach einem einstimmigen Beschluss von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung am Freitag mit. Blask, der im Verband seit August 2020 als Geschäftsführer verantwortlich für Marketing Vertrieb Event & Operations ist, verlängerte zudem seinen Vertrag bis 2027. Sport-Geschäftsführer Andreas Rettich wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden berufen.


Ukraine-Außenminister über Russlands Zulassung: «Olympia als Waffe»

LAUSANNE: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Zulassung russischer und belarussischer Sportler für die Sommerspiele 2024 in Paris unter Auflagen scharf kritisiert. «Das Internationale Olympische Komitee hat Russland grünes Licht gegeben, Olympia als Waffe zu benutzen», schrieb Kuleba beim Kurznachrichtendienst X. Jeder Athlet aus Russland und dem verbündeten Belarus werde nun zu Propagandazwecken benutzt, ergänzte der ukrainische Spitzenpolitiker. Er rief zudem die Partner der Ukraine auf, die Entscheidung des IOC zu verurteilen. Die IOC-Spitze erteilte Einzelsportlern beider Länder am Freitag unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Spiele im kommenden Sommer, sofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllen.


Nach Siegesserie: Bayerns Basketballer verlieren in Euroleague

PIRÄUS: Die Siegesserie des FC Bayern München in der Basketball-Euroleague ist vorbei. Der Bundesligist verlor am Freitagabend bei Olympiakos Piräus mit 69:77 (29:41) und bleibt weiter im Tabellen-Mittelfeld. Zuvor gewann das Team von Trainer Pablo Laso drei Euroleague-Spiele in Serie und hatte nach einem schwachen Saisonstart wieder die Playoff-Ränge im Blick.


Langenhan-Sieg beim Rodeln in Lake Placid

LAKE PLACID: Vize-Weltmeister Max Langenhan hat beim Weltcup-Auftakt der Rennrodler seine Siegesserie ausgebaut. Nach sechs Erfolgen am Stück in der vergangenen Saison gewann der 24-Jährige auch das erste Rennen des Winters. In Lake Placid setzte sich Langenhan am Freitag mit einem Vorsprung von 0,446 Sekunden vor den Österreichern Jonas Müller und Nico Gleirscher durch. Gleich bei ihrem ersten Weltcup-Start im Doppelsitzer war zuvor Weltmeisterin Dajana Eitberger mit der jungen Saskia Schirmer aufs Podest gefahren.


Flensburgs Handballer auch im neunten Liga-Heimspiel siegreich

FLENSBURG: Die SG Flensburg-Handewitt bleibt dem Spitzenduo der Handball-Bundesliga auf den Fersen. Der Tabellendritte gewann am Freitag sein Heimspiel vor 6101 Zuschauern gegen die HSG Wetzlar mit 33:26 (15:12) und hat jetzt 24:6 Punkte auf seinem Konto. Angeführt wird das Klassement vom SC Magdeburg und den Füchsen Berlin, die jeweils bei 25:3 Zählern stehen und am Sonntag ihre Bilanz weiter ausbauen können.


2:2 gegen Karlsruhe: Hannover holt wieder 0:2 auf

HANNOVER: Hannover 96 hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga im zweiten Heimspiel nacheinander einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Beim 2:2 (0:1) gegen den Karlsruher SC wiederholte der neue Tabellensechste am Freitagabend den Kraftakt aus der Partie gegen Hertha BSC (2:2).


Sieg gegen Bochum: Hoffenheim beendet Ergebniskrise

SINSHEIM: Die TSG Hoffenheim hat ihre kleine Ergebniskrise in der Fußball-Bundesliga überwunden. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo setzte sich zum Auftakt des 14. Spieltags am Freitagabend gegen den VfL Bochum mit 3:1 (2:0) durch und feierte den ersten Ligasieg seit sechs Wochen. Die Treffer für den Tabellensechsten erzielten vor nur 16.023 Zuschauern in Sinsheim der Bochumer Erhan Masovic (32. Minute) mit einem Eigentor, der auffällige Andrej Kramaric (43.) und der eingewechselte Ihlas Bebou (76.). Der VfL kassierte dagegen nach zuvor fünf ungeschlagenen Spielen wieder einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, der Treffer des Portugiesen Goncalo Paciencia (90.) kam zu spät.


Springreiter Ehning winkt mehr als halbe Million Euro

GENF: In Aachen hat Marcus Ehning im Sommer den Großen Preis gewonnen. Dieser Erfolg eröffnet ihm die Chance, an diesem Wochenende in Genf einen Bonus zu kassieren.

Der Springreiter Marcus Ehning kann am Wochenende beim Turnier in Genf mehr als eine halbe Million Euro gewinnen. Der 49-Jährige aus Borken würde bei einem Sieg im Großen Preis, der mit 1,1 Millionen Franken dotiert ist, 33 Prozent des Preisgeldes erhalten. Neben diesen rund 400.000 Euro winkt Ehning ein Bonus aus der Grand-Slam-Serie.

Als Gewinner des Großen Preises von Aachen würde der Profi zusätzlich die Prämie von 250.000 Euro erhalten. Noch mehr Geld winkt Markus Fuchs. Der Schweizer würde bei einem Sieg in Genf eine Grand-Slam-Prämie von 500.000 Euro gewinnen, weil er bei der bisher letzten Station der Serie im kanadischen Spruce Meadows gewonnen hatte.

Zum Grand Slam des Springsports gehören die Turniere in Aachen, Spruce Meadows, Genf und 's-Hertogenbosch (Niederlande). Wer drei dieser Turniere hintereinander gewinnt, erhält sogar eine Prämie von einer Million Euro.


Sportschiedsgericht spricht Basketballer Jallow frei

ULM: Basketball-Nationalspieler Karim Jallow ist vom Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) vom Vorwurf dreier verpasster Dopingtests freigesprochen worden. Die Schiedsklage gegen den Profi vom deutschen Meister ratiopharm Ulm wegen eines möglichen Verstoßes gegen Art. 2.4 des Anti-Doping Codes sei abgewiesen worden, wie die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) mitteilte. Abgeschlossen ist der Fall damit aber noch nicht. Die Nada will die Begründung des DIS prüfen, sobald diese vorliegt.


Skeleton-Olympiasieger Grotheer Weltcup-Dritter in La Plagne

LA PLAGNE: Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer hat mit Platz drei beim Skeleton-Weltcup im französischen La Plagne seine Führung im Gesamtweltcup verteidigt. Der 31-Jährige hatte am Freitag auf der Olympia-Bahn von 1992 0,33 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Südkoreaner Jung Seunggi. Zweiter wurde der britische Weltmeister Matt Weston. Grotheer musste sich Platz drei noch mit dem zeitgleichen Briten Marcus Wyatt teilen.


Skicrosserin Maier feiert ersten Weltcup-Sieg

VAL THORENS: Skicrosserin Daniela Maier ist im französischen Val Thorens zum ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere gerast. Die 27-Jährige vom SC Urach triumphierte am Freitag vor der Kanadierin Brittany Phelan und der Französin Marielle Berger Sabbatel. Die seit Jahren dominierende Schwedin Sandra Näslund musste sich diesmal mit Platz vier begnügen. Den Saisonauftakt am Tag zuvor hatte die Olympiasiegerin von Peking noch gewonnen.


Einsatz von Wirtz in Stuttgart nicht ausgeschlossen

LEVERKUSEN: Vor dem Top-Duell beim VfB Stuttgart hat Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso noch Hoffnung auf den Einsatz von Florian Wirtz. Der Nationalspieler hatte sich im Pokalspiel gegen den SC Paderborn am Mittwoch eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. «Er fühlt sich jeden Tag besser, aber wir müssen noch abwarten. Es ist keine große Verletzung und wir haben noch Zeit bis Sonntag», sagte Trainer Xabi Alonso am Freitag. Es sei zu früh, jetzt eine Entscheidung zu treffen, erklärte der Baske, der großen Respekt vor dem VfB und seiner Heimstärke hat.

HANDBALL-STAR GENSHEIMER KÜNDIGT KARRIEREENDE AN MANNHEIM: Der langjährige Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer wird nach dieser Saison seine Handball-Karriere beenden und Sportchef bei den Rhein-Neckar Löwen werden. Das kündigte der 37-Jährige am Freitag bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Mannheim an. «Es ist ein emotional trauriger Tag und ein schwerer Moment für mich. Aber gleichzeitig freue ich mich auf die neue Aufgabe», sagte Gensheimer, der beim Bundesligisten momentan noch als Spieler unter Vertrag steht und eine Meniskus- und Kreuzbandverletzung auskuriert.


DFB bestätigt: 4,2 Millionen Euro Verlust im Jahr 2022

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund e.V. weist im Finanzbericht für 2022 einen Verlust von 4,2 Millionen Euro aus. Das gab der DFB am Freitag bekannt. Zuvor hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet. Der DFB begründete das Defizit mit sportlichen Misserfolgen der Nationalmannschaft, den Baukosten und den laufenden Aufwänden für den fast 190 Millionen Euro teuren Campus sowie den Streitigkeiten mit dem Finanzamt. Demnach belasten Sondersachverhalte aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006 sowie 2014 und 2015 die Bilanz.


BVB-Coach Terzic nach Pokal-Aus: «Spüre den Druck»

DORTMUND: Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic verspürt nach den zuletzt enttäuschenden Leistungen des Fußball-Bundesligisten größeren Druck. Damit versucht der 41-Jährige aber entspannt umzugehen. «Es gibt keinen Druck von außen, der so groß werden kann wie der Druck, den ich in mir spüre», sagte Terzic am Freitag. Der BVB hatte zuletzt bei Bayer Leverkusen (1:1) und im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart (0:2) arg enttäuscht.


IOC erlaubt Russlands Sportlern Olympia-Teilnahme in Paris

LAUSANNE: Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees erteilte Einzelsportlern beider Länder am Freitag unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024, sofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllen. Damit folgte das IOC einer Aufforderung der internationalen Sommersportverbände und der Nationalen Olympischen Komitees, endlich eine Entscheidung in dieser seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine umstrittenen Frage zu treffen.


Ohne erkrankte Preuß: DSV-Biathletinnen verpassen Top-Ergebnis

HOCHFILZEN: Die deutschen Biathletinnen haben in Abwesenheit der mit dem Coronavirus infizierten bisherigen Gesamtweltcup-Führenden Franziska Preuß ein weiteres Topresultat verfehlt. Preuß, die das österreichische Hochfilzen bereits verlassen hat, sagte ihren Start im Sprintrennen am Freitag kurzfristig ab und musste das Gelbes Trikot kampflos abgeben. Das begehrte Leibchen übernahm die Französin Lou Jeanmonnot. Das Auftaktrennen der Frauen gewann mit einer tadellosen Leistung am Schießstand Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen. Elvira Öberg aus Schweden (1 Schießfehler) als Zweite und Jeanmonnots Landsfrau Justine Braisaz-Bouchet (1) komplettierten das Podest.


IOC erlaubt russischen Sportlern Olympia-Teilnahme

LAUSANNE: Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen.

Das Internationale Olympische Komitee erteilte Einzelsportlern beider Länder am Freitag unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024, sofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllen.


Sturz beim Einfahren: Österreicherin Ortlieb schwer verletzt

ST. MORITZ: Die österreichische Skirennfahrerin Nina Ortlieb hat sich beim Weltcup-Event in St. Moritz schwer verletzt. Die 27-Jährige, die bei der WM im vergangenen Winter Silber in der Abfahrt geholt hatte, stürzte am Freitag beim Einfahren vor dem Super-G. Sie wurde mit Verdacht auf einen Schien- und Wadenbeinbruch in ein Krankenhaus geflogen, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) mitteilte.


542 Polizeieinsätze im Amateurfußball - bei 1,5 Millionen Spielen

BERLIN/DÜSSELDORF: Im deutschen Amateurfußball hat es in der Saison 2022/2023 bundesweit 542 Polizeieinsätze gegeben. Dies sei im Vergleich zu rund 1,5 Millionen Spielen nur ein geringer Anteil von 0,036 Prozent gewesen, erklärte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) bei der Innenministerkonferenz am Freitag in Berlin. Während die Polizei-Daten für die ersten vier Ligen seit Jahren gesammelt werden, gab es die Statistik für die Amateurspiele zum ersten Mal. Der Großteil der Einsätze war in NRW. Dort zählte die Polizei laut dem Bericht 255 Einsätze. Bayern lag mit 54 polizeilichen Vorgängen auf Platz 2. Bei 495 Fällen und damit den allermeisten ging es um Gewaltdelikte. Die Polizei zählte insgesamt 1099 Tatverdächtige und 754 Opfer.


Steelers verlieren auch gegen Patriots und rutschen aus NFL-Playoffs

PITTSBURGH: Die New England Patriots haben ihre Niederlagen-Serie in der NFL beendet und überraschend die Pittsburgh Steelers geschlagen. Nach fünf Pleiten gewann der in der Krise steckende Seriensieger des vergangenen Jahrzehnts am Donnerstagabend 21:18. Im 13. Saisonspiel war es der erst 3. Sieg für die Patriots, bei denen erneut Bailey Zappe als Quarterback auflaufen durfte. Seine drei Touchdown-Pässe hatte er alle in der ersten Halbzeit. Die Steelers dagegen verspielten mit der dritten Niederlage aus den vergangenen vier Spielen weiteren Kredit ihres guten Starts in die Saison und drohen den Anschluss an die Playoff-Plätze zu verlieren.


Lakers und Pacers stehen im ersten Finale des NBA-Turniers

LAS VEGAS: Die Los Angeles Lakers und die Indiana Pacers stehen im Finale des neuen NBA-Turniers und spielen in der Nacht zum Sonntag um 500.000 US-Dollar Preisgeld für jeden Basketballer der siegreichen Mannschaft. Nach dem 128:119 der Pacers gegen die Milwaukee Bucks ließ der NBA-Rekordmeister um Superstar LeBron James den New Orleans Pelicans am Donnerstag (Ortszeit) beim 133:89 keine Chance. Das NBA-Turnier wird erstmals ausgetragen und soll für Spannung zu einer sonst eher langweiligen Phase der Saison sorgen.


Brasilianischer Verbandschef per Gericht des Amtes enthoben

RIO DE JANEIRO: Im Rennen um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2027 hat Deutschlands Konkurrent Brasilien mit einer großen Verbandskrise zu kämpfen. Ein Gericht des Bundesstaates Rio de Janeiro hat Ednaldo Rodrigues als Präsident des nationalen Verbandes CBF am Donnerstag seines Amtes enthoben. Ihm werden Unregelmäßigkeiten vorgeworfen, die zu seiner Wahl im vergangenen Jahr führten. Laut Gerichtsbeschluss, gegen den die CBF in Berufung gehen kann, muss innerhalb von 30 Tagen ein neuer Präsident gewählt werden. Bis dahin soll der Chef des Sportgerichts des Landes, José Perdiz, interimsweise die Geschäfte übernehmen.


Griechische Hooligans verletzen Polizist schwer

ATHEN: Bei schweren Ausschreitungen zwischen Hooligans und der Polizei ist am späten Donnerstagabend in Piräus ein griechischer Polizist durch eine Leuchtkugel getroffen und schwer verletzt worden. Der 31 Jahre alte Mann schwebte am Freitag nach Angaben des Krankenhauses der Vorstadt Nikaia in Lebensgefahr. Zu den Ausschreitungen kam es rund um eine Sporthalle während des Volleyball-Spitzenspiels zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen. Die Polizei nahm mehr als 400 Randalierer fest und versuchte den Täter zu ermitteln, berichtete der griechische Rundfunk (ERT) am Freitag weiter. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Anhänger der beiden großen Clubs sind verfeindet.


DFB nun auch offiziell Bewerber um Fußball-WM der Frauen 2027

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund hat sich nun auch offiziell um die Fußball-WM der Frauen 2027 beworben. Zusammen mit den Fußballverbänden Belgiens (RBFA) und der Niederlande (KNVB) hat der DFB die Unterlagen fristgerecht beim Weltverband FIFA abgegeben, wie der Verband am Freitag mitteilte. Ziel sei, die Einnahmen im Vergleich zur WM 2023 um 50 Prozent zu steigern. Zuletzt fand die WM im Sommer in Australien und Neuseeland statt. Dort gab es Rekord-Einnahmen in Höhe von 570 Millionen US-Dollar (rund 527 Millionen Euro). Die Entscheidung über die Vergabe soll am 17. Mai 2024 auf dem FIFA-Kongress in Bangkok fallen. Konkurrenten des Dreier-Bündnisses sind Brasilien und USA/Mexiko.


Preuß fehlt bei Biathlon-Weltcup nach Corona-Infektion

HOCHFILZEN: Die Gesamtweltcup-Führende Franziska Preuß muss aufgrund einer Corona-Infektion kurzfristig auf einen Start beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen verzichten. Wie der Deutsche Skiverband am Freitag mitteilte, kann die 29-jährige Bayerin im Sprint am Freitag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Österreich nicht dabei sein und wird auch die folgenden Rennen im Pillerseetal verpassen. Preuß wird damit ihr Gelbes Trikot verlieren. Klar ist auch, dass sie in der Gesamtwertung weit zurückfallen wird, da sie auch an der Verfolgung am Samstag nicht teilnehmen kann. Preuß ist bereits der zweite Coronafall in der deutschen Mannschaft. Am Donnerstagabend hatte Teamkollegin Hanna Kebinger ihre Infektion bei Instagram öffentlich gemacht.


Eintracht-Gremien bestätigen: Beck Kandidat für Präsidentenamt

FRANKFURT/MAIN: Mathias Beck ist nun offiziell Kandidat für das Präsidentenamt bei Eintracht Frankfurt. Die zuständigen Vereinsgremien, Verwaltungsrat und Wahlausschuss, haben der Kandidatur des 52-Jährigen einstimmig zugestimmt. Er wird auf der Mitgliederversammlung am 5. Februar 2024 für das Amt vorschlagen. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Freitag mit. Er soll die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Peter Fischer antreten.


Schalke schwenkt um: Zustimmung zu DFL-Investor angekündigt

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 will nun doch für den Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga stimmen. Das kündigte der Zweitligist am Freitag an und bekam dafür in den sozialen Medien sogleich Gegenwind von seinen Fans, die Investoren im Fußball mehrheitlich generell ablehnen. Noch im Mai hatte Schalke gegen einen Antrag gestimmt, die DFL für einen Investoren-Einstieg zu öffnen, weil man mit der angedachten Verteilung von TV-Geldern nicht einverstanden war. Der damalige Vorstandschef Bernd Schröder, der den Bundesliga-Absteiger bei der Abstimmung vertrat, ist inzwischen nicht mehr im Amt.


Donezk-Heimspiele finden weiter in Hamburg statt

HAMBURG: Der ukrainische Fußball-Meister Schachtar Donezk wird seine internationalen Heimspiele auch nach der Winterpause in Hamburg austragen. Das gab der Hamburger SV am Freitag bekannt. Wegen des Krieges in der Heimat hatten die Ukrainer von September bis November alle drei Champions-League-Heimspiele gegen den FC Porto, FC Barcelona und Royal Antwerpen im Volksparkstadion bestritten. Erst im letzten Gruppenspiel am nächsten Mittwoch in Porto entscheidet sich, ob Schachtar sich für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert oder als Vorrundendritter in die Europa League absteigt.


Golf-Star Rahm bestätigt Wechsel zur LIV-Tour

NEW YORK: Der Spanier Jon Rahm hat seinen Wechsel von der PGA- auf die LIV-Tour bestätigt und die Golf-Welt erschüttert. Der US-Open und Masters-Sieger machte seine Entscheidung am Donnerstag in einem Interview bei Fox News und einem kurzen Post bei Instagram öffentlich. Zuvor hatten zahlreiche Medien bereits über den bevorstehenden Schritt berichtet und den Wert des Dreijahresvertrages auf 300 bis 600 Millionen US-Dollar beziffert. Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP könnte der 29 Jahre alte Rahm damit mehr verdienen, als die PGA-Tour über alle ihre Veranstaltungen hinweg als Preisgeld ausschüttet.


Skifahrerin Weidle verpatzt Speed-Auftakt - Goggia siegt

ST. MORITZ: Skirennfahrerin Kira Weidle hat das erste Speed-Event der alpinen Weltcup-Saison gehörig verpatzt. Die Starnbergerin belegte im Super-G von St. Moritz am Freitag nur Rang 26. Die Italienerin Sofia Goggia gewann nach einer famosen Fahrt mit fast einer Sekunde Vorsprung vor der Österreicherin Cornelia Hütter. Dritte wurde die Schweizer Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami. Weidles Teamkollegin Emma Aicher schied aus, Katrin Hirtl-Stanggaßinger fuhr auf Platz 36.


Bayern-Star Musiala gegen Frankfurt zurück - «Nicht 90 Minuten»

MÜNCHEN: Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala ist nach seiner Muskelverletzung beim FC Bayern München zurück. «Wenn nichts passiert, ist Jamal im Kader. Mit Sicherheit spielt er nicht 90 Minuten. Wir werden entscheiden, ob er startet oder das Spiel für uns beendet», sagte Trainer Thomas Tuchel am Tag vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt. Nicht dabei sind die verletzten Matthijs de Ligt und Bouna Sarr. Für Musiala ist es das Comeback nach einem Monat.


Fangewalt: Innenministerkonferenz richtet Forderung an Vereine

BERLIN: Die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern hat die Profi-Vereine und die Deutsche Fußball Liga (DFL) aufgefordert, mehr gegen Gewalt in den Stadien zu unternehmen. Die Innenministerinnen und Innenminister drangen zum Abschluss ihrer Herbstkonferenz in Berlin am Freitag außerdem darauf, dass die Vereine Richtlinien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu baulichen und personellen Maßnahmen in den Stadien einhalten, auch um eine effektive Kontrolle beim Einlass sicherzustellen. Die Sportministerkonferenz wurde aufgefordert, die aktuelle Situation zu einem Schwerpunkt ihrer nächsten Sitzung zu machen. In jüngster Zeit war es bei Fußballspielen immer wieder zu massiven Ausschreitungen gekommen. Trauriger Höhepunkt waren Krawalle Ende November bei der Partie Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart mit mehr als 200 Verletzten.


Hase/Volodin gewinnen Grand Prix-Finale in Peking

PEKING: Die neuen Eiskunstlauf-Stars Minerva Fabienne Hase/Nikita Volodin haben in ihrer ersten gemeinsamen Saison wie aus dem Nichts das Grand-Prix-Finale im Paarlauf gewonnen. «Wir können es nicht glauben», sagte Volodin nach dem großen Erfolg am Freitag in Peking. In der Kür konnte das Duo aus Berlin die Führung nach dem Kurzprogramm mit insgesamt 206,43 Punkten mit hauchdünnem Vorsprung vor den italienischen Europameistern und WM-Dritten Sara Conti und Niccolo Macii (205,88) verteidigen. Dritte wurden die Kanadier Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps (204,30).


Platz 34 im Sprint: Biathlet Nawrath muss Gesamtführung abgeben

HOCHFILZEN: Biathlet Philipp Nawrath hat das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden nicht verteidigen können. Beim Sprinterfolg des fehlerlos schießenden Norwegers Tarjei Bö im österreichischen Hochfilzen musste sich der 30 Jahre Bayer am Freitag nach drei Strafrunden mit dem 34. Platz begnügen. Die Gesamtführung verlor Nawrath an den Schweden Sebastian Samuelsson, der mit einem Fehler auf Rang drei sprintete. Zweiter wurde der Norweger Sturla Holm Laegreid (0 Fehler). Benedikt Doll verpasste das Podest nach einem Fehler im Stehendanschlag knapp. Er wurde Siebter. Das ordentliche Teamergebnis rundete Johannes Kühn als Neunter ab.


DAZN startet kostenloses Sport-Angebot

BERLIN: Der Sportsender DAZN startet an diesem Freitag ein kostenloses Programm im Internet. Über die hauseigene App lässt sich das Free-TV-Angebot abspielen, wie das Unternehmen mitteilte. Es sei lediglich das Anlegen eines DAZN-Accounts notwendig, jedoch nicht die Buchung eines kostenpflichtigen Pakets. Zu den Inhalten sollen unter anderem Live-Spiele der italienischen und spanischen Fußball-Ligen sowie Highlights der Champions League gehören. Nicht zum Programm gehören die Live-Übertragungen der Bundesliga und des wichtigsten Europapokals. Deutschland ist der erste Markt innerhalb des global tätigen Medienunternehmens, das ein derartiges Free-Angebot erhält.


Darts-Profi Clemens nach WM-Losung: «Wollte nur heim»

SAARBRÜCKEN: Deutschlands Hoffnungsträger Gabriel Clemens erwartet bei der Darts-WM ein schwerer Weg. Er selbst reagiert auf die Auslosung relativ gleichgültig.

Deutschlands großer Darts-Hoffnungsträger Gabriel Clemens hat auf die Auslosung für die WM mit maximaler Gleichgültigkeit reagiert. «Ich war auf der Heimreise von Minehead und habe es am Gepäckband gesehen. Von daher gab es da keinen Oha-Moment. Ich wollte einfach nur heim», sagte Clemens in seiner typischen Art bei einer Pressekonferenz in Saarbrücken. Der 40 Jahre alte Saarländer gilt bei der WM in London vom 15. Dezember bis 3. Januar als einer der Mitfavoriten, nachdem er im Vorjahr auf spektakuläre Art und Weise das Halbfinale erreicht hatte.

Clemens droht jedoch im Alexandra Palace schon in Runde zwei ein Duell mit Senkrechtstarter Gian van Veen. Der formstarke Niederländer erreichte bei der EM überraschend das Halbfinale. «Ich bin der Favorit, das muss ich so annehmen. Van Veen hat ein fantastisches Jahr gespielt», kommentierte Clemens, der wie Martin Schindler als gesetzter Spieler ein Freilos in Runde eins hat. Auch Ricardo Pietreczko, Florian Hempel und Dragutin Horvat sind für die WM qualifiziert. Das Trio steigt bereits in Runde eins ein.


Sturms NHL-Wartezeit vorbei: Zwei Tore bei Sieg gegen Red Wings

DETROIT: Im 27. Saisonspiel der San José Sharks ist die Durststrecke des Vize-Weltmeisters vorbei: Nico Sturm trifft in der NHL doppelt und gewinnt damit auch das Duell gegen einen Nationalteam-Kollegen.

Eishockey-Nationalspieler Nico Sturm hat seine Durststrecke in der NHL beendet und beim knappen Sieg der San José Sharks gegen die Detroit Red Wings gleich doppelt getroffen. Für den Vize-Weltmeister aus Augsburg waren die Tore zum 3:4 und 4:4 am Donnerstagabend (Ortszeit) die beiden ersten Treffer in dieser Saison. Die Sharks hatten in Detroit bereits 0:4 hinten gelegen und gewannen am Ende nach Verlängerung 6:5 gegen das Team von Sturms Nationalmannschaftskollege Moritz Seider.

In dem wilden Spiel erzielten die beiden Mannschaften im zweiten Drittel binnen 181 Sekunden insgesamt sechs Tore. «Ganz sicher eine der verrücktesten Sequenzen meiner Karriere», sagte Sturm. «Nicht so lustig für das Herz unseres Trainers, aber für die Fans war es vermutlich großartig heute.»

Auch JJ Peterka hatte Grund zur Freude. Mit seinem elften Saisontor brachte er die Buffalo Sabres gegen die Boston Bruins in Führung. Die Sabres gewannen die Partie 3:1. Tim Stützle steuerte zwar eine Vorlage bei, unterlag mit den Ottawa Senators den Toronto Maple Leafs aber 3:4.


Biathlon-Spitzenreiter Nawrath von viel Zuspruch überrascht

HOCHFILZEN: Zum zweiten Mal trägt Philipp Nawrath das Gelbe Trikot. In Hochfilzen kann sich der Biathlet auf besondere Unterstützung freuen - und will an seine Erfolge anknüpfen.

Weltcup-Spitzenreiter Philipp Nawrath ist nach seinem sensationellen Biathlon-Saisonstart mit Glückwünschen förmlich überhäuft worden. «Die Resonanz war riesig und sehr positiv, das hat mich wahnsinnig gefreut», sagte der 30-jährige Bayer der Deutschen Presse-Agentur in Hochfilzen. An seiner Einstellung und Herangehensweise vor dem Sprint am Freitag (11.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Österreich habe sich aber nichts geändert: «Generell sind wir alle die gleichen geblieben. Es geht alles genauso weiter.»

Nach drei Saisonrennen führt Nawrath in der Gesamtwertung hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson. «Dass ich wieder mit dem Gelben Trikot an den Start gehen kann, ist super», sagte Nawrath, der sich unweit der Heimat auch auf viel Unterstützung freut. «Es kommen viele deutsche Fans, meine Familie wird auch da sein. Das ist super, dass man so eine Erfahrung hier so mitnehmen kann», sagte er.

Sportlich will sich Nawrath am Sprint vergangenen Samstag in Schweden orientieren. Über zehn Kilometer hatte er seinen ersten Karrieresieg gefeiert und war dabei ohne Schießfehler geblieben.

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