Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Mönchengladbacher Torhüter Yann Sommer. Foto: epa/Friedemann Vogel
Mönchengladbacher Torhüter Yann Sommer. Foto: epa/Friedemann Vogel

Gladbach-Torwart Sommer Fußballer des Jahres in der Schweiz

BERN: Borussia Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer ist in der Schweiz zum Fußballer des Jahres 2021 gewählt worden.

Bei der sogenannten Swiss Football Night setzte sich der Nationalkeeper der Eidgenossen gegen seine Auswahlkollegen Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka durch. In der virtuell durchgeführten Veranstaltung wurde auch gezeigt, wie der 33-Jährige im Borussia-Park die Trophäe bekam.


DSV-Teammanager Hüttel: Alle Corona-Tests bei Olympia offenlegen

BERLIN: An der Boykott-Diskussion um die Olympischen Winterspiele in Peking hat nach Ansicht von DSV-Teammanager Horst Hüttel das Internationale Olympische Komitee einen «großen Anteil Mitschuld. Die Bestimmungen bei der Vergabe der Spiele sind dermaßen überzogen und überteuert, dass sich einfach kein demokratischer Staat in den letzten acht Jahren mehr für Olympische Winterspiele beworben hat», sagte Hüttel (53) im Interview der «Frankenpost» (Freitagsausgabe). «Diesen Schuh muss sich das IOC anziehen - mit seiner an den sportlichen Zielen und Werten vorbeigerichteten Bewerbungspolitik.»

Hüttel, der seit 15 Jahren im Deutschen Skiverband (DSV) für das Team in der Nordischen Kombination und im Skisprung verantwortlich ist, hält trotz der Kritik an Menschenrechtsverletzungen in China nichts von einem sportlichen Boykott. «Für einige Athleten ist es die wohl letzte Möglichkeit, bei Olympischen Spielen zu starten und mit einer guten Leistung die finanzielle Unterstützung von Sponsoren über die Karriere hinaus zu sichern», sagt er.

Mit Blick auf die strengen Corona-Restriktionen und die Teststrategie hofft Hüttel, «dass hier das IOC noch einwirken und für Transparenz sorgen kann. Wichtig wäre, dass alle Tests, die gemacht werden, offengelegt werden», sagte Hüttel. Natürlich sei allen bewusst, dass «wir in einen autokratischen Staat reisen, wo gewisse Personen unter Umständen willkürliche Entscheidungen treffen können. Andererseits denke ich auch, dass sich China in einem guten Licht präsentieren will und solche Dinge nicht passieren.» Viele Sportler haben Angst vor falsch positiven Tests und einem damit verbundenen Olympia-Aus.

Kurz vor dem Beginn der Spiele vom 4. bis 20. Februar gibt Hüttel keine Medaillenvorgabe aus. «In der Nordischen Kombination sind wir auf alle Fälle bereit für diese Spiele. Ich lehne mich da sicher nicht zu sehr aus dem Fenster, wenn ich sage, dass wir im Teamevent und auch den beiden Einzeln ganz heiß um die Medaillen mitkämpfen werden», sagte der Oberfranke. Im Skispringen rechnet Hüttel in den Einzelwettbewerben mit «gewissen Medaillenchancen», vor allem für Karl Geiger und Markus Eisenbichler. «Auch im Team sollten wir aussichtsreich im Rennen liegen», sagte Hüttel.


Kampf im Frühjahr: Box-Duell Huck gegen Kabayel soll vor Fans steigen

MAGDEBURG: Das Box-Duell zwischen Ex-Weltmeister Marco Huck und Agit Kabayel soll im Frühjahr vor Zuschauern stattfinden. Das teilte Kabayels Boxstall SES am Donnerstag mit. Der Kampf um die vakante EM im Schwergewicht war im September vom europäischen Verband EBU angesetzt worden. Aufgrund der Beschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie war ein großes Event bisher ausgeschlossen. «Wir waren uns schnell einig, aber die jeweiligen Gedankenspiele und Planungen sind in den letzten Monaten auf allen Ebenen der Rahmenbedingungen immer wieder ausgebremst worden. Dieser Kampf braucht die große Bühne», sagte SES-Promoter Ulf Steinforth.

Bundesweit seien große Arenen angefragt. Als Termin wird aktuell von «Beginn des Frühjahrs» gesprochen. «Der Kampf wird kommen und ich will so schnell wie möglich in den Ring steigen, um noch einmal voll anzugreifen», sagte Huck.

Der 29-jährige Kabayel war bereits von 2017 bis 2019 Europameister. Seine 21 Profikämpfe hat der in Bochum lebende gebürtige Leverkusener allesamt gewonnen. Gegner Huck war zwischen 2009 und 2015 WBO-Weltmeister im Cruisergewicht. Seit 2018 kämpft der Berliner im Schwergewicht. Der 37-Jährige hat 49 Kämpfe bestritten und davon 42 gewonnen.


Herrmann will in Peking in allen Biathlon-Rennen starten

ANTHOLZ: Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann strebt bei den Olympischen Winterspielen in Peking Starts in allen sechs Biathlon-Rennen an. «Ich peile alle Wettkämpfe an. Man muss aber auch schauen, wer dann fit ist», sagte die 33-Jährige am Donnerstag in einer digitalen Medienrunde. Ein Einsatz gleich zum Auftakt am 5. Februar in der deutschen Mixed-Staffel wäre «ein Riesen-Ziel für mich», sagte die Sächsin im Trainingslager in Antholz: «Ich hoffe, dass ich da zu denen gehöre, die die Ehre haben.»

Noch wurde den Skijägerinnen nicht mitgeteilt, wer in welchen Rennen nordwestlich von Peking starten darf. Nach dem Mixed-Wettbewerb stehen noch Sprint, Verfolgung, Einzel, Massenstart und die Staffel auf dem Programm. «Ich hoffe einfach, dass ich das zeigen kann, was ich zeigen möchte», sagte Herrmann, die bislang noch keine Biathlon-Medaille bei Olympia gewinnen konnte. 2014 hatte Herrmann in Sotschi Bronze mit der deutschen Langlauf-Staffel geholt.

«Das Schießen hat jetzt besser geklappt, das macht mich optimistisch. Es muss einfach alles passen», sagte Herrmann. Ihr gesamtes Training der vergangenen Jahre ist voll auf die Winterspiele ausgerichtet, zuletzt hatte die Verfolgungs-Weltmeisterin von 2019 aber größere Probleme und konnte mit der Spitze nicht mehr regelmäßig mithalten.


Wegen Corona-Infektion: Biathletin Preuß mental «am Tiefpunkt»

RUHPOLDING: Biathletin Franziska Preuß reist nach ihrer überstandenen Corona-Infektion womöglich erst mit Verspätung zu den Olympischen Winterspielen nach Peking. «Ob ich mit der Mannschaft mitfliege oder vielleicht erst zwei, drei Tage später, entscheide ich Ende der Woche», sagte die 27-Jährige am Donnerstag in einer digitalen Medienrunde. Die deutschen Skijäger machen sich am kommenden Montag von Frankfurt/Main aus auf den Weg nach China.

Preuß hatte sich Ende Dezember mit dem Coronavirus infiziert und fehlte deswegen bei den Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz. «Da war ich schon am Tiefpunkt», sagte die Ex-Weltmeisterin speziell zur Zeit Mitte Januar, als in ihrer Wahlheimat Ruhpolding Rennen stattfanden. Sie habe die Sportler vor ihrem heimischen Fenster gesehen, konnte selbst aber noch nicht mitwirken. «Das mentale Gerüst ist zusammengeprasselt. Es war nicht so einfach, sich da wieder rauszuziehen», sagte Preuß, die nun wieder normal trainieren kann.

Die Gesamtweltcup-Dritte der Vorsaison galt als eine der größten Medaillenhoffnungen, tritt nach ihrer langen Wettkampfpause und einer im Dezember erlittenen Fußverletzung nun aber unter ganz anderen Vorzeichen bei ihren dritten Winterspielen an. «Ich kämpfe jeden Tag darum, dass ich konkurrenzfähig dort bin», sagte Preuß, die ihre Corona-Infektion als mental ziemlich belastend bezeichnete.

Zweifel an ihrer Reise nach Peking hat Preuß zwar nicht, offen bleibt aber, wann die Bayerin ihr erstes Rennen bestreiten kann. Ein Einsatz zum Auftakt in der Mixed-Staffel am 5. Februar in Zhangjiakou nordwestlich von Peking scheint schon jetzt so gut wie ausgeschlossen. «Ich probiere, dass ich mich auf mich konzentriere. Ich mache mir da jetzt noch nicht unnötig Druck», sagte Preuß, die weiter in Ruhpolding trainiert. Der Rest der deutschen Mannschaft absolviert derzeit ein Trainingslager im italienischen Antholz und reist von dort geschlossen mit dem Auto zum Abflug nach Frankfurt.


Seiders viertes Saisontor in NHL zu wenig für Detroit gegen Chicago

DETROIT: Eine Aufholjagd der Detroit Red Wings und das vierte Saisontor von Moritz Seider haben in der NHL nicht zum Erfolg gereicht. Nach vier Gegentreffern im ersten Drittel kam das Team um Eishockey-Nationalspieler Seider am Mittwoch zwei Mal bis auf ein Tor an die Chicago Blackhakws heran, verlor am Ende aber dennoch 5:8. Auch Seiders Treffer zum zwischenzeitlichen 4:6 war zu wenig.


Mavericks gewinnen gegen Portland in NBA - Suns bezwingen auch Jazz

PORTLAND: Die Dallas Mavericks haben in der NBA ihr Auswärtsspiel gegen die Portland Trail Blazers gewonnen. Das 132:112 am Mittwochabend (Ortszeit) war der 28. Sieg für das Team um Nationalspieler Maxi Kleber. An der Spitze der Western Conference bauten die Phoenix Suns ihre Serie unterdessen auf acht Siege aus und bezwangen die Utah Jazz 105:97. Die Los Angeles Clipper bezwangen die Orlando Magic 111:102.


Handball-Bundesliga will Video-Beweis und Auszeit-Buzzer einführen

HAMBURG: Die Handball-Bundesliga (HBL) möchte zur Saison 2022/23 den Video-Beweis und einen Auszeit-Buzzer einführen. «Wir bereiten uns darauf vor, dass wir es machen können», bestätigte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Donnerstag der dpa. Beschlossen werden kann die Einführung bei der nächsten Gesellschafterversammlung der HBL, die für den 7. und 8. Juli geplant ist. Beide Hilfsmittel werden derzeit bei der EM genutzt.


Wegen Corona: Frankreich-Coach Gille fehlt wohl auch im EM-Halbfinale

BUDAPEST: Olympiasieger Frankreich muss das Halbfinale bei der Handball-Europameisterschaft gegen Schweden an diesem Freitag (18.00 Uhr) wohl ohne Cheftrainer Guillaume Gille bestreiten. «Der Ct-Wert ist noch nicht auf dem erforderlichen Level», berichtete Frankreichs Co-Trainer Erick Mathé am Donnerstag. Das gelte auch für Kreisläufer Nicolas Tournat, der vor dem letzten Hauptrundenspiel gegen Dänemark (30:29) positiv getestet worden war.


Ortelli jüngster Bundesliga-Basketballer - Heckmann fällt lange aus

BAMBERG: Mit gerade einmal 15 Jahren, neun Monaten und 28 Tagen hat Kristian Ortelli vom früheren Serienmeister Brose Bamberg in der Basketball-Bundesliga für einen Rekord gesorgt. Der Teenager wurde durch seinen Einsatz am Mittwochabend beim 97:78 gegen s.Oliver Würzburg zum jüngsten eingesetzten Spieler seit der digitalen Datenerfassung zur Saison 1998/99. Der Bamberger Nationalspieler Patrick Heckmann fällt hingegen wegen einer Fußoperation mehrere Monate aus.


SV Sandhausen holt früheren Bundesliga-Torwart Wiedwald

SANDHAUSEN: Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist SV Sandhausen hat den ehemaligen Bundesliga-Torwart Felix Wiedwald bis zum Saisonende verpflichtet. Das teilte der Club am Donnerstag mit.


Olympiasieger Beerbaum zu Ermittlungsverfahren: «Normaler Vorgang»

RIESENBECK/MÜNSTER: Springreiter Ludger Beerbaum hat gelassen auf die Einleitung eines Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft Münster reagiert. Die Tierschutzorganisation Peta hatte gegen den viermaligen Olympiasieger auf Grundlage eines Beitrag in der Sendung «RTL Extra» Anzeige erstattet. In dem Beitrag war Beerbaum vorgeworfen worden, die verbotene Trainingsmethode des Barrens bei seinen Springpferden angewandt zu haben. «Dies ist ein normaler Vorgang und entspricht nicht der Einleitung einer staatsanwaltschaftlichen Ermittlung», hieß es in einer Mitteilung des 58-Jährigen am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft in Münster hatte am Mittwoch den «Westfälischen Nachrichten» und dem WDR bestätigt, dass ein Anfangsverdacht wegen des Vorwurfs der quälerischen Tiermisshandlung in Mittäterschaft bestehe.


Kyrgios/Kokkinakis im ersten australischen Doppel-Finale seit 1980

MELBOURNE: Die Publikumslieblinge Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis haben bei den Australian Open der Tennisprofis für das erste australische Doppel-Finale seit 1980 gesorgt. Kyrgios und Kokkinakis setzten am Donnerstag in Melbourne mit dem 7:6 (7:4), 6:4 gegen Marcel Granollers und Horacio Zeballos aus Spanien und Argentinien ihre Erfolgsserie fort. Die beiden Wildcard-Inhaber treffen im Endspiel am Samstag auf Matthew Ebden und Max Purcell.


Kurz nach Comeback: Erneute Knie-OP bei Nationalspielerin Popp

WOLFSBURG: Die Fußball-Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra Popp muss nur vier Tage nach ihrem Comeback erneut am Knie operiert werden. Das teilte ihr Verein VfL Wolfsburg am Donnerstag mit. Die 30 Jahre alte Mittelfeldspielerin hatte nach ihrem 45-minütigen Einsatz am Sonntag beim Testspiel gegen Eintracht Frankfurt über Schmerzen im rechten Knie geklagt. Bei einer MRT-Untersuchung wurde dann ein gelöstes Knorpelfragment festgestellt, das nach Angaben des VfL bereits an diesem Donnerstag operativ entfernt wird. Popp hatte erst im vergangenen Jahr einen Knorpelabriss an der Kniescheibe erlitten und danach acht Monate pausieren müssen.


Spielerberater Struth: «Ohne Impfung kein Transfer»

FRANKFURT/MAIN: Spielerberater Volker Struth sieht im Fußballgeschäft angesichts der Corona-Pandemie nur noch Wechselchancen für geimpfte Spieler. «Wenn Sportdirektoren Interesse an einem Spieler haben, für jetzt oder den kommenden Sommer, wird mir oft die Frage gestellt, ob dieser geimpft sei. In Zukunft heißt es: Ohne Impfung kein Transfer. Da bin ich mir sicher», sagte Struth in einem «Stern»-Interview.


Medien: FC Burnley an Wolfsburgs Weghorst interessiert

WOLFSBURG: Der englische Premier-League-Club FC Burnley ist offenbar an einer Verpflichtung des niederländischen Torjägers Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg interessiert. Das berichten englische Medien und der «Kicker» am Donnerstag. Burnley ist aktuell nur Tabellenletzter der englischen Liga und will auch den kroatischen EM-Teilnehmer Mislav Orsic von Dinamo Zagreb holen.


Wechsel fast fix: Nationalspieler Gosens macht Medizincheck bei Inter

MAILAND: Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Robin Gosens vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo zu Meister Inter Mailand steht unmittelbar bevor. Der Flügelspieler traf am Donnerstag in Mailand zum Medizincheck ein, wie auf Videoaufnahmen zu sehen war. Der Deal könnte damit noch im Laufe des Tages offiziell werden.


Barty als erste Australierin seit 1980 im Australian-Open-Finale

MELBOURNE: Als erste australische Tennisspielerin seit 42 Jahren hat die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty das Endspiel der Australian Open erreicht. Die 25-Jährige gewann ihr Halbfinale beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison am Donnerstag in Melbourne mit 6:1, 6:3 gegen Madison Keys aus den USA. Im Endspiel am Samstag kann Barty als erste Australierin seit Chris O'Neil 1978 den Titel gewinnen. Final-Gegnerin ist die Amerikanerin Danielle Collins, die die polnische Top-Ten-Spielerin Iga Swiatek mit 6:4, 6:1 bezwang.


China fordert Ende der «Einmischung» der USA in Olympische Spiele

PEKING: China verlangt von den USA ein Ende der «Einmischung» in die Olympischen Winterspiele in Peking. Außenminister Wang Yi erhob die Forderung in einem Telefonat mit seinem amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken, wie das Pekinger Außenministerium am Donnerstag berichtete. Druck der USA werde das chinesische Volk nur noch mehr einen und das Land nicht daran hindern, stärker zu werden.

Chinas Außenminister ging nicht näher auf den Vorwurf der Einmischung ein. Doch ist China verärgert über den politischen Boykott der Spiele durch die US-Regierung, die zur Eröffnungsfeier am Freitag kommender Woche keine hohen Vertreter nach Peking entsendet. Athleten aus den USA werden hingegen an den Spielen teilnehmen.

Die USA haben die Menschenrechtslage in China sowie dessen Umgang mit Minderheiten wie den Uiguren und Tibetern scharf kritisiert. Ohnehin ist das Verhältnis zwischen den beiden Rivalen so schlecht wie lange nicht. Mit Sorge beobachtet Washington auch die Drohungen Chinas gegenüber dem freiheitlichen Taiwan, das Peking als Teil der Volksrepublik betrachtet und das von den USA unterstützt wird.

Wang Yi warnte Blinken in dem Telefonat davor, in der Taiwan-Frage «mit Feuer zu spielen» oder mit anderen Ländern Bündnisse zu schmieden, um den Aufstieg Chinas einzudämmen.


Formel 1 rast bis 2028 in Singapur

SINGAPUR: Die Formel 1 wird mindestens bis 2028 in Singapur Station machen. Die Königsklasse des Motorsports gab am Donnerstag die Vertragsverlängerung um weitere sieben Jahre mit den Veranstaltern des Nachtrennens im asiatischen Stadtstaat bekannt.


Strikte Corona-Maßnahmen: Olympische Dörfer in Peking eröffnet

PEKING: Unter strengen Vorsichtsmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie sind die olympischen Dörfer für die Winterspiele in Peking am Donnerstag offiziell eröffnet worden. Mehr als 360 Sportler und Teammitglieder aus mehr als 20 Ländern sollen die Unterkünfte am Eröffnungstag beziehen, berichtete das chinesische Staatsfernsehen. Seit vergangener Woche waren allerdings auch schon Sportler und Vorausdelegationen eingetroffen und eingezogen.


Kombinierer-Coach Weinbuch vor Olympia: Belastend und mulmiges Gefühl

SEEFELD: Für Kombinierer-Bundestrainer Hermann Weinbuch ist die Corona-Situation vor den Olympischen Winterspielen in Peking auch privat eine große Herausforderung. «Ich habe Kinder. Ich weiß gar nicht, ob ich sie umarmen oder in die Schule schicken darf. Soll ich von zuhause weg und ins Hotel ziehen, dass da keine Ansteckung passiert? Das ist eine sehr hohe Belastung die vergangenen Wochen», sagte der 61 Jahre alte Weinbuch der Deutschen Presse-Agentur. Dies werde «in den kommenden Tagen schwierig».

Sportler und Trainer stehen inmitten extrem hoher Infektionszahlen vor der Herausforderung, sich vor der Abreise zu den Spielen in China (4. bis 20. Februar) nicht noch zu infizieren. «Die Belastungen sind sehr, sehr hoch - auch für uns Trainer. Wenn ich sechs Wochen meine Familie nicht sehe, wird es einfach ein bisschen schwer von der Kraft her», schilderte Weinbuch. Normalerweise überwiege bei ihm vor großen Events immer die Vorfreude, «aber jetzt spielen ganz andere Dinge eine Rolle, die sehr belastend sind und auch ein mulmiges Gefühl verbreiten».


DFB-Bundestag am 11. März in Bonn als Präsenzveranstaltung

BERLIN: Der 44. Ordentliche Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes wird wegen der Corona-Pandemie örtlich verlegt und soll am 11. März nun im Bonner World Conference Center stattfinden. Das beschloss das DFB-Präsidium einstimmig auf einer Außerordentlichen Präsidiumssitzung am Mittwoch. Der DFB-Bundestag sollte ursprünglich in Frankfurt am Main abgehalten werden. Angesichts der Bedeutung und der Anzahl der zu treffenden Entscheidungen wollte das gesamte Präsidium, dass der Bundestag nicht online, sondern als Präsenzveranstaltung durchgeführt wird, hieß es.


Nationaltorhüterin Schult übt harte Kritik am DFB

BERLIN: Nationaltorhüterin Almuth Schult (30) hat den Deutschen Fußball-Bund kritisiert und dem Verband Intransparenz bei der Wahl des Präsidenten vorgeworfen. «Niemand weiß offiziell, welche Delegierten dort hinkommen. Niemand weiß, wie sie bestimmt und gewählt werden. Und das beim größten Sport-Fachverband der Welt», sagte Schult im kicker-Podcasts «FE:male view on football»: «Das finde ich bedenklich. Selbst bei der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt, weiß man das.»


Frankreich komplettiert Halbfinale - Deutschland am Ende Siebter

BUDAPEST: Olympiasieger Frankreich hat das Halbfinale der Handball-Europameisterschaft komplettiert. Die Franzosen setzten sich trotz langen Rückstands am Mittwochabend in Budapest noch mit 30:29 (12:17) gegen Weltmeister Dänemark durch. Die Dänen standen vor ihrer ersten Turnier-Niederlage bereits als Halbfinalist fest. Die Franzosen treffen nun am Freitag ebenfalls in Budapest auf Rekord-Europameister Schweden. Dänemark spielt gegen Titelverteidiger Spanien. Nach dem Ende der Hauptrunde steht zudem fest, dass die bereits ausgeschiedene deutsche Mannschaft das Turnier in der Slowakei und Ungarn auf dem siebten Platz beendet.


Ägypten und Äquatorialguinea im Viertelfinale des Afrika Cups

DOULA: Rekordtitelträger Ägypten und Äquatorialguinea sind als letzte Teams ins Viertelfinale des Afrika Cups in Kamerun eingezogen. Ägypten musste am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste Zittern, denn erst im Elfmeterschießen setzte sich das Team um Liverpool-Star und Kapitän Mo Salah mit 5:4 durch. Nach der regulären Spielzeit und Verlängerung hatte es im Stade de Japoma in Douala 0:0 gestanden. Auch das Duell Mali gegen Äquatorialguinea ging ins Elfmeterschießen, in dem Mitfavorit Mali mit 5:6 (0:0) den Kürzeren zog. Nach den ersten fünf Schützen stand es 3:3, sodass es weiter ging. Als Malis achter Schütze Falaye Sacko scheiterte, war die Sensation perfekt.


Medien: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Olympiasieger Beerbaum

WARENDORF/BERLIN: Die Staatsanwaltschaft Münster hat nach den Vorwürfen wegen unerlaubter Trainingsmethoden gegen den Springreiter Ludger Beerbaum ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft den «Westfälischen Nachrichten» und dem WDR am Mittwoch. Ermittelt wird demnach wegen des Vorwurfs der quälerischen Tiermisshandlung in Mittäterschaft.


Haaland gibt nach Verletzung Entwarnung: «Werde bald zurück sein»

BERLIN: Borussia Dortmunds Top-Torjäger Erling Haaland geht nach seiner Verletzung von einem schnellen Comeback aus. «Es sieht gut aus. Ich trainiere bereits wieder sehr gut», sagte Haaland am Mittwoch im Interview mit Sky und prognostizierte: «Ich werde bald zurück sein.» Damit könnte der 21-Jährige im Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen am 6. Februar vielleicht wieder zur Verfügung stehen. Der norwegische Fußball-Nationalspieler hatte sich am vergangenen Samstag im Duell gegen die TSG 1899 Hoffenheim nach Medieninformationen einen Muskelfaserriss zugezogen. Die Dortmunder bestätigten diese Diagnose bisher nicht.


Alpine stellt neues Formel-1-Auto am 21. Februar vor

BERLIN: Alpine wird sein neues Formel-1-Auto für die Saison 2022 am 21. Februar vorstellen. Das teilte der französische Rennstall am Mittwoch mit. Die Präsentation findet nur zwei Tage vor dem ersten Saisonvorbereitungstraining auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya am 23. Februar statt. Das Fahrerduo von Alpine bleibt unverändert, der A522 wird vom zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso und Esteban Ocon gefahren.

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