Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der deutsche Alexander Zverev in Aktion während seines Endspiels. Foto: epa/Ian Langsdon
Der deutsche Alexander Zverev in Aktion während seines Endspiels. Foto: epa/Ian Langsdon

Tennisprofi Zverev bei ATP Finals in einer Gruppe mit Djokovic

LONDON: Der beste deutsche Tennisspieler Alexander Zverev trifft bei den ATP Finals auf den serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, den russischen Topspieler Daniil Medwedew und French-Open-Halbfinalist Diego Schwartzman aus Argentinien. Bei der Auslosung am Donnerstag in London wurde der 23-jährige Hamburger der Vorrundengruppe «Tokio 1970» zugeteilt.


DEL-Testturnier: München gewinnt mit NHL-Profi Kahun in Mannheim

MANNHEIM: Angeführt von NHL-Profi Dominik Kahun ist dem EHC Red Bull München bei der Rückkehr der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein Prestigesieg im Testduell gelungen. Bei den Adlern Mannheim setzten sich die Münchner am Donnerstag zum Auftakt der Gruppe B des DEL-Vorbereitungsturniers mit 3:2 durch. Kahun, der vorübergehend wieder für den EHC aufläuft, erzielte das erste Tor und spielte auffälliger als die Spieler mit NHL-Verträgen auf Mannheimer Seiten, Lean Bergmann und Marc Michaelis.


Alba kassiert knappe Euroleague-Pleite bei Olympiakos Piräus

BERLIN: Trotz einer guten ersten Hälfte hat Basketball-Bundesligist Alba Berlin in der Euroleague die nächste Niederlage kassiert. Am Donnerstag unterlagen die Berliner beim griechischen Club Olympiakos Piräus mit 71:75 (35:24) und verpassten damit eine Überraschung. Nach der fünften Pleite im sechsten Spiel bleibt Alba im Tabellenkeller. Bester Berliner Werfer war Kapitän Nils Giffey mit 13 Punkten.


Bislang 34 Millionen Euro Corona-Hilfe für den Spitzensport

BREMEN: Das Bundesinnenministerium hat bislang 34 Millionen Euro als Corona-Hilfe an den deutschen Profisport ausgeschüttet. «Wir wissen, dass die finanzielle Situation im Spitzensport durch die Absage von Wettkämpfen und Ligaspielen sehr schwierig ist», sagte der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer (CSU) am Donnerstag nach seiner Teilnahme an der Sportministerkonferenz der Länder in Bremen. Aus dem Sport sind einer BMI-Mitteilung zufolge bislang Anträge «in Höhe von etwas mehr als 68 Millionen Euro» gestellt worden. Die Bearbeitung läuft.


Vierter Corona-Fall: Auch Melsungens Lemke positiv getestet

MELSUNGEN: Der Corona-Verdachtsfall beim Handball-Bundesligisten MT Melsungen hat sich bestätigt. Finn Lemke wurde nach Angaben des Vereins vom Donnerstagabend als vierter Nationalspieler nach Johannes Bitter, Marian Michalczik und Juri Knorr positiv getestet. «Das ist eine bittere Nachricht für Finn, für unsere Mannschaft und für den gesamten Verein. Ganz obenan steht natürlich unser Wunsch, dass Finn die Infektion möglichst schnell und vor allem unbeschadet überwindet», sagte MT-Vorstand Axel Geerken. Die gesamte Mannschaft hatte sich bereits zuvor vorsorglich in eine freiwillige häusliche Quarantäne begeben und muss dort nun für 14 Tage verharren.


Letzte EM-Tickets vergeben - Ungarn in Deutschland-Gruppe

BUDAPEST: Nordmazedonien, die Slowakei, Schottland und Ungarn haben sich die letzten vier der 24 Tickets für die Fußball-Europameisterschaft gesichert. Ungarn ist nach Portugal und Frankreich der letzte Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Euro im nächsten Jahr. Binnen vier Minuten drehten die Gastgeber in Budapest ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen Island. Dank der Tore von Loic Négo (88. Minute) und des für RB Salzburg spielenden Dominik Szoboszlai (90.+2) gewannen die Ungarn gegen Island noch mit 2:1 (0:1). Gylfi Sigurdsson (11.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht. Als deutsche Gruppengegner standen bereits nach der regulären EM-Qualifikation sowie der Auslosung Portugal und Frankreich fest.


Sportminister mahnen stärkere Prävention gegen Missbrauch an

BREMEN: Die Sportminister der Länder haben Verbände, Vereine und Institutionen aufgefordert, angemessene Maßnahme zur Prävention gegen sexuelle Gewalt und Machtmissbrauch im Sport zu ergreifen. Dazu gehöre auch ein Netz qualifizierter Ansprechpersonen, an die Betroffene und Angehörige sich bei Bedarf vertrauensvoll wenden könnten, hieß am Donnerstag nach einer Sportministerkonferenz (SMK).

Nötig seien überdies klare Regeln, wie mit Übergriffen, Grenzverletzungen und Straftaten umgegangen werden müsse, sagte der rheinland-pfälzische Innen- und Sportminister Roger Lewentz (SPD), der die Online-Konferenz stellvertretend leitete und die SMK-Vorsitzende, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne), vertrat. Das Wissen über sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen solle als Pflichtbestandteil der Ausbildung und in der Fortbildung von Trainerinnen und Trainern sowie Übungsleiterinnen und Übungsleitern festgelegt werden.


Keine bundesweite Tennis-Erlaubnis - Verband wendet sich an Politik

HAMBURG: Mit einem Schreiben an zuständige Minister und Senatoren hat der Deutsche Tennis Bund (DTB) seine Forderung einer bundesweiten Erlaubnis für den Tennissport in Corona-Zeiten unterstrichen. «Es ist nicht nachvollziehbar, warum es in Bezug auf den Tennissport keine Regelungen gibt, die für ganz Deutschland gelten», sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus in einer Verbandsmitteilung vom Donnerstag. «Die Beschlussvorlage der Bundesregierung lässt ausdrücklich Individualsport - zu dem Tennis zweifelsohne gehört - in der Halle zu. Vielmehr bietet sich das Spiel durch den großen Abstand zwischen den Akteuren in diesen Zeiten als sichere Sportart an.»


Leipzig-Kapitän Sabitzer kritisiert UEFA: «Sind nur die Puppen»

LEIPZIG: Kapitän Marcel Sabitzer von Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie gegen Länderspiele ausgesprochen. «Wenn man sich gesellschaftliche Lage weltweit ansieht, dann ist es fragwürdig, wie man den Bewerb durchführt. Es ist zu hinterfragen, ob das in dieser Phase alles Sinn macht», sagte der österreichische Nationalspieler nach dem Test in Luxemburg (3:0) laut «Kurier». Die Kritik richtete sich gegen die Europäische Fußball-Union UEFA als Organisator der Partien. «Wir sind die Puppen, die das ausführen müssen. Es liegt nicht in unserer Hand», sagte Sabitzer.


Positiver Corona-Test bei Handball-Nationalspieler Knorr

MINDEN: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft verzeichnet nach ihrer Länderspielreise in der Vorwoche den dritten Corona-Fall. Nach Torhüter Johannes Bitter und Rückraumspieler Marian Michalczik ist auch DHB-Debütant Juri Knorr vom Bundesligisten GWD Minden positiv getestet worden. Die gesamte Bundesligamannschaft der Ostwestfalen um Trainer Frank Carstens muss sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt. Das am Abend geplante Bundesliga-Heimspiel der Mindener gegen den Bergischen HC wurde von der HBL kurzfristig abgesagt. Zuvor waren wegen der Corona-Krise bereits vier Partien des 7. Spieltages verlegt worden. Auch Bundesligist MT Melsungen hat sich wegen eines Corona-Verdachtsfalls in der Mannschaft vorsorglich in eine freiwillige häusliche Quarantäne begeben. Melsungen hatte in der Vorwoche gleich sechs Nationalspieler für die EM-Qualifikationsspiele der DHB-Auswahl gegen Bosnien-Herzegowina und in Estland abgestellt.


Bayern-Quintett um Süle beim DFB-Team - Vier Spieler reisen dafür ab

LEIPZIG: Bundestrainer Joachim Löw hat wie angekündigt seinen Kader für die Partien in der Nations League gegen die Ukraine und Spanien verändert. Am Donnerstag stieß ein Bayern-Quintett um Kapitän Manuel Neuer und den nach seinem positiven Corona-Test wieder spielberechtigten Abwehrchef Niklas Süle zur Nationalmannschaft in Leipzig. Auch Toni Kroos, Timo Werner und Matthias Ginter reisten wie die weiteren Münchner Fußball-Profis Serge Gnabry, Leon Goretzka und Leroy Sané zur DFB-Elf. Nicht mehr zum Aufgebot für die beiden letzten Länderspiele des Jahres gehören Jonas Hofmann, Robin Gosens, Nico Schulz und Ridle Baku. Der Gladbacher Hofmann hat sich beim 1:0-Testspielsieg gegen Tschechien am Mittwochabend einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen.


Vettel: Corona-Krise wird auch Formel-1-Jahr 2021 beeinflussen

ISTANBUL: Die Coronavirus-Pandemie wird nach Ansicht des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel auch den Verlauf des nächsten Formel-1-Jahres bestimmen. «Wie sich die Situation um Corona entwickelt, das wird im Wesentlichen beeinflussen, wie mindestens der erste Teil der kommenden Saison aussieht», sagte der Ferrari-Fahrer am Donnerstag vor dem Großen Preis der Türkei in Istanbul: «Ich hoffe aber weiterhin, dass wir irgendwann zu so etwas wie Normalität zurückkehren können.» Vettel glaube nicht, «dass die Pandemie Anfang 2021 aus der Welt sein wird», betonte der 33-Jährige. Erst am Dienstag hatte die Formel 1 ihren provisorischen Kalender mit der Rekordzahl von 23 Rennen präsentiert.


Hamiltons WM-Titel in Istanbul wäre für Vettel «keine Überraschung»

ISTANBUL: Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel rechnet mit dem siebten Formel-1-Titel für Lewis Hamilton beim anstehenden Großen Preis der Türkei in Istanbul. «Wenn er an diesem Wochenende gewinnt, ist es keine Überraschung. Der Moment wird nicht in Erinnerung bleiben, aber die Leistung wird in Erinnerung bleiben», sagte der viermalige Weltmeister Vettel vor dem Grand Prix am Sonntag (11.10 Uhr/RTL und Sky). Hamilton würde vier Rennen vor Saisonende in seinem Mercedes ein Sieg bereits zum Triumph reichen. Wenn das gelingt, zieht der 35-Jährige nach Titeln mit Michael Schumacher gleich.

Der 33 Jahre alte Vettel konnte sich in einer Pressekonferenz am Donnerstag in der Türkei als großer Schumacher-Fan zwar nicht mehr an das Rennen erinnern, in dem der Kerpener 2004 zum siebten Mal Weltmeister wurde. Allerdings sagte er: «Es war zu erwarten, denn er hatte so einen großen Vorsprung, genau wie Lewis jetzt.»

Vettel selbst liegt als 14. mit nur 18 Punkten in der WM-Wertung weit zurück. Vor neun Jahren konnte der Heppenheimer den bislang letzten Großen Preis der Türkei gewinnen. Darauf dürfte er bei der Rückkehr keine realistische Chance haben. «Ich kann nicht glücklich darüber sein, wo ich bin», sagte Vettel. Am Jahresende wird der Hesse Ferrari verlassen und zu Aston Martin wechseln. «Ich denke, dass es noch etwas für mich gibt. Darauf freue ich mich sehr», sagte Vettel.


Sportminister: Vereine in Corona-Krise nicht im Regen stehen lassen

BREMEN: Sportvereine müssen in der Corona-Pandemie nach Auffassung der Sportminister der Länder besser geschützt und unterstützt werden. Die Ressortchefs der 16 Bundesländer forderten den Bund am Donnerstag in einem gemeinsamen Beschluss auf, die im November unter anderem für Unternehmen entwickelten außerordentlichen Wirtschaftshilfen unbürokratisch auch für den Sport zugänglich zu machen. «Die Pandemie verlangt den Vereinen auf allen Ebenen viel ab, für manche ist sie existenzbedrohend», sagte der rheinland-pfälzische Sport- und Innenminister Roger Lewentz (SPD) bei der 44. Sportministerkonferenz (SMK). «Bund und Länder dürfen die Vereine und die Selbstständigen im Sport jetzt nicht im Regen stehen lassen.»


Rummenigge zu Quartett: «Außerhalb der Solidargemeinschaft»

MÜNCHEN: Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München setzt in der Fußball-Bundesliga in schwierigen Corona-Zeiten auf eine Einigkeit wie zum Beginn der Krise. «Es ist wichtig, dass wir diesen Spirit, der uns im April ausgemacht und der den Re-Start der Bundesliga möglich gemacht hat, aufrecht halten», sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters der Deutschen Presse-Agentur. «In diesen schweren Zeiten müssen wir gemeinsam und loyal zusammenarbeiten, um am Ende des Tages das wieder hinzubekommen, was wir uns sehr wünschen: Zuschauer in den Stadien», betonte der Bayern-Boss.


Olympia-Organisatoren: Zulassung von Fans aus dem Ausland möglich

TOKIO: Die Olympia-Organisatoren in Tokio prüfen Pläne für die Zulassung ausländischer Fans bei den auf 2021 verlegten Sommerspielen. Eine begrenzte Anzahl von Olympia-Touristen von außerhalb Japans könnte möglich sein, sagte der Geschäftsführer des Organisationskomitees, Toshiro Muto, am Donnerstag. Die Fans müssten sich aber an strikte Vorgaben halten und eine Warn-App nutzen, um die Gefahr von Corona-Infektionen zu verringern. «Im nächsten Frühjahr werden wir Maßnahmen für alle Zuschauer vorlegen, auch für Einreisende von außerhalb Japans», sagte Muto.


IOC-Chef Bach: Erste Impfwelle nicht für Olympia-Teilnehmer

LAUSANNE: Das IOC will vor den Sommerspielen in Tokio keine Vorzugsbehandlung für Olympia-Teilnehmer bei der Zuteilung eines Corona-Impfstoffs erwirken. «Die erste Impfwelle ist für die Menschen, die es brauchen, die Hochrisikogruppen - und das unterstützen wir sehr», sagte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Zuvor hatten die Organisatoren der Tokio-Spiele mit Erleichterung auf die Nachricht von einem vielversprechenden Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer reagiert.


Erneut Minus-Quote für Länderspiel: Trödelshow schlägt Fußball

BERLIN: Das Interesse an Live-Übertragungen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nimmt weiter ab. Lediglich 5,42 Millionen Menschen verfolgten am Mittwochabend im Durchschnitt bei RTL das 1:0 gegen Tschechien. Das ergab einen Marktanteil von 18,2 Prozent. Das ist nach Angaben von RTL, ARD und ZDF seit mindestens 20 Jahren die schlechteste Quote für eine deutsche Länderspiel-Übertragung in den Abendstunden. Beliebter als Joachim Löws Auswahl war am Mittwochabend Horst Lichter, der mit «Bares für Rares» der Primetime-Sieger war.


Löw fordert von Brandt «den nächsten Schritt» im Nationalteam

LEIPZIG: Joachim Löw erwartet von Fußball-Nationalspieler Julian Brandt allmählich «den nächsten Schritt» in der persönlichen Entwicklung. Der Bundestrainer berichtete nach dem 1:0-Testspielsieg gegen Tschechien am Mittwochabend in Leipzig von einem Gespräch, das er am Spieltag mit dem 24 Jahre alten Profi von Borussia Dortmund geführt habe. «Julian hat so viel Können. An der Konstanz muss er arbeiten. Er ist ein bisschen schwankend in den Leistungen», sagte Löw in der Video-Pressekonferenz nach dem Länderspiel.


Hoffenheim: Quarantäne-Dauer offen - Nur Kramaric nicht betroffen

SINSHEIM: Die Dauer der Quarantäne der Bundesliga-Mannschaft der TSG Hoffenheim ist noch offen. Die Gesundheitsbehörden prüfen nach Angaben des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, ob und wie lange eine Quarantäne von Amts wegen für das gesamte Team angeordnet wird. Derzeit befinden sich Spieler und Trainerteam nach mehreren positiven Corona-Tests in freiwilliger Quarantäne. Nach einer neuen Testreihe, an der die zuvor positiv getesteten Spieler nicht teilgenommen hatten, hatte am Mittwoch auch Abwehrspieler Kevin Vogt einen positiven Befund erhalten.


«Bild»-Bericht: Kein neuer Vertrag für Boateng beim FC Bayern

MÜNCHEN: Trotz seines jüngsten Formhochs steht Jérôme Boateng nach Information von «Bild» und «Sport Bild» vor einem Abschied vom FC Bayern nach dieser Saison. Wie die Blätter am Donnerstag auf ihren Homepages berichteten, habe sich der deutsche Fußball-Rekordmeister gegen eine Vertragsverlängerung bei dem Abwehrspieler entschieden. Boatengs Kontrakt in München läuft nur noch bis Sommer 2021, den Artikeln zufolge soll es keine Vertragsgespräche mehr geben. Boateng, der 2011 bei Bayern spielt, sei enttäuscht, hieß es bei der «Bild».


Frauen-Rennserie ab 2021 achtmal im Rahmenprogramm der Formel 1

ISTANBUL: Das Rahmenprogramm der Formel 1 bekommt weiblichen Zuwachs. Im kommenden Jahr werden erstmals acht Rennen der ersten Frauen-Rennserie aufgenommen. Die neue Kooperation gab die Formel 1 am Donnerstag bekannt. Die sogenannte W-Serie soll auch dafür sorgen, Frauen näher an die Königsklasse des Motorsports heranzubringen. Die W-Serie startete 2019. Im vergangenen Jahr sicherte sich die 22 Jahre alte Britin Jamie Chadwick den Premierentitel. In diesem Jahr wurde der Rennbetrieb aufgrund der Coronavirus-Pandemie komplett abgesagt und es fand kein Rennen statt.


Verdacht auf sexualisierte Gewalt im baden-württembergischen Boxen

STUTTGART: Im olympischen Boxen in Baden-Württemberg wird dem Verdacht auf sexualisierte Gewalt nachgegangen. Nach einem Bericht der «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten» bestätigte der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) am Donnerstag, dass seine Sportart betroffen ist. «Wir befinden uns noch in einem ganz frühen Stadium und man muss sehr sorgsam mit dem Thema umgehen. Es gilt sowohl die Unschuldsvermutung als auch der Opferschutz», sagte DBV-Generalsekretär Michael Müller der Deutschen Presse-Agentur. «Wir werden in unserem Rahmen die Dinge mit aller Konsequenz verfolgen.»

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat mittlerweile ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie ein Sprecher auf Nachfrage bestätigte. Zuvor waren bei verschiedenen Polizeidienststellen im Land Anzeigen eingegangen. «Wir sind dabei, die entsprechenden Unterlagen zu sammeln und zusammenzufügen», sagte der Sprecher.

Ende Oktober hatte der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) mitgeteilt, dass ein Verdacht gegen einen Trainer und weitere Personen aus dem Leistungssport vorliege. Die Beschuldigten seien mit Bekanntwerden der Vorwürfe vorläufig freigestellt worden, hieß es in einer weiteren Mitteilung am Donnerstag. «Mit der Übernahme der polizeilichen Ermittlungen und der Freistellung sind vorläufig alle notwendigen Maßnahmen erfolgt», sagte LSVBW-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis.


UEFA veröffentlicht Serie über Champions-League-Schiedsrichter

BERLIN: Mit einer selbst produzierten Mini-Serie will die UEFA die Rolle und die Drucksituationen von Schiedsrichtern in der Champions League beleuchten. Neben Spielszenen und ungeschnittenen Dialogen zwischen Schiedsrichtern und Spielern soll es dabei auch um «die Menschen hinter den Offiziellen» gehen, wie der oberste UEFA-Schiedsrichterverantwortliche Roberto Rosetti aus Italien laut einer Mitteilung sagte. Die vierteilige Dokumentation mit dem Namen «Man in the middle» (Der Mann mit der Pfeife) soll am 16. November starten und wöchentlich auf UEFA.tv zu sehen sein.

Für die Serie hat das Filmteam des europäischen Fußballverbands 16 Schiedsrichter aus elf Ländern von Februar 2019 bis August 2020 in ihrem Berufs- und Privatleben begleitet. Zu Wort kommen dabei etwa der Leiter des Champions-League-Endspiels 2020 Daniele Orsato (Italien) und der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer. Nach UEFA-Angaben wird die Dokumentation für alle Interessenten frei empfangbar sein.


Marathon-Mann Gabius hört 2021 auf

BERLIN: Nach einem Vierteljahrhundert will der deutsche Marathon-Rekordhalter Arne Gabius im Herbst 2021 mit dem Leistungssport aufhören und seine Karriere als Mediziner vorantreiben. Doch bis dahin hat der Dauerläufer aus Stuttgart noch einiges vor. «Ein schönes Olympia-Jahr» wünscht sich der 39-Jährige, «den olympischen Marathon laufen, dann in Frankfurt laufen - und alles ist perfekt», sagte Gabius in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

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