BANGKOK: In einem gemeinsamen Vorstoß haben die Ministerien für natürliche Ressourcen und Umwelt sowie für Landwirtschaft und Genossenschaften angekündigt, entschieden gegen das Verbrennen von Pflanzen vorzugehen, um die grassierende Luftverschmutzung zu bekämpfen. Besonders im Fokus stehen die PM2,5-Feinstaubpartikel, die nachweislich Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen und Asthma verursachen können.
Die PM2,5-Werte erreichen in Thailand typischerweise zwischen Dezember und März ihren Höhepunkt, vor allem in urbanen Zentren. Verkehrs- und Industrieemissionen sowie das Feldabrennen nach der Ernte sind dabei als Hauptursachen identifiziert worden.
Trotz des Brandrodungsverbots operieren Landwirte oft unter dem Radar der Behörden. Um diesem Umweltproblem effektiv entgegenzutreten, trafen sich Pol. Gen. Phatcharavat Wongsuwan, stellvertretender Premierminister und Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, sowie Captain Thammanat Prompow, Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, diese Woche zu Gesprächen.
Die Ministerien versprechen strengere Maßnahmen, um die Brandrodung einzudämmen. Dazu gehören die Registrierung von Zuckerrohr- und Maisanbauern, den Hauptverursachern von Smog durch Verbrennung, sowie eine umfassende Aufklärung der Landwirte über die rechtlichen und ökologischen Konsequenzen dieser Praktiken.
Minister Thammanat appellierte an die Landwirte im ganzen Land, das Verbrennen in den kommenden Monaten vollständig zu unterlassen, da zu dieser Zeit die Luftverschmutzung kritische Werte erreiche. Zusätzlich wurden dringende Briefe an Provinzgouverneure verschickt, um die Überwachung vor Ort zu intensivieren und strenge Strafen für Verstöße zu verhängen.
Um die Maßnahmen zu verstärken, erwägt das Landwirtschaftsministerium sogar, staatliche Subventionen für Landwirte auszusetzen, die gegen das Verbot des Feldabrennens verstoßen. Derzeit können Landwirte beträchtliche Subventionen erhalten, wenn sie bestimmte Kulturen in ausgewiesenen Gebieten anbauen.
Minister Thammanat betonte abschließend, dass die Ministerien in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Behörden die Bemühungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung durch die Landwirtschaft verstärken werden. Zukünftige Treffen sind geplant, um den Fortschritt im Kampf gegen Brandrodung zu überwachen.
übrigens @andy k: auf der nasa webseite kann man die aktuelle feuerkarte einsehen. und ja den ortsvorstehern ist es scheissegal, weil die nämlich selber die felder auch abfackeln.