BANGKOK: Die Nationale Anti-Korruptionskommission glaubt ausreichend Beweise gefunden zu haben, um gegen die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra weiter zu ermitteln mit dem Ziel, sie anzuklagen und ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten.
Yingluck wird Fahrlässigkeit und Pflichtverletzung bei dem umstrittenen Reisförderprogramm für Landwirte vorgeworfen. Die Ministerpräsidentin hat am 27. Februar vor der Kommission zu erscheinen. Diese hat nach eigenen Angaben Zeugen vernommen und Dokumente gesichtet. Yingluck, so der Vorwurf, sei von mehreren Organisationen auf mögliche schwerwiegende Fehler und Korruption beim Förderprogramm hingewiesen worden.
Wegen der weit über den Marktwert liegenden Garantiepreise für Reis sei dem Land ein Verlust von mindestens 200 Milliarden Baht entstanden. Und viele Landwirte haben seit Monaten kein Geld erhalten.
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