Erschreckendes Ausmaß an Armut

An einigen Lebensmittelausgabetagen betrug die Warteschlangenlänge fast zwei Kilometer. Foto: The Thaiger
An einigen Lebensmittelausgabetagen betrug die Warteschlangenlänge fast zwei Kilometer. Foto: The Thaiger


CHIANG MAI: Wie auch in anderen Touristengebieten im Land ist in Chiang Mai die Armut in der Bevölkerung groß, eine der vielen negativen Folgen der Coronavirus-Krise, die unzählige Menschen in der Nord-Metropole um ihren Job gebracht hat.

Um ihnen zu helfen und damit gleichzeitig die wohlwollende Gesinnung gegenüber ihren Mitmenschen zum Ausdruck zu bringen, eine der grundlegenden Traditionen des traditionellen Songkranfestes, das in diesem Jahr landesweit wegen der COVID-19-Gefahr abgesagt wurde, organisierte eine Gruppe von Freiwilligen eine für Chiang Mai beispiellose Hilfsaktion im Herzen der Innenstadt. Eine Woche lang wurden nahe dem Thapae Gate kistenweise gespendete Nahrungsmittel, darunter Reis, Nudeln, Speiseöl, Fischkonserven, Eier und Fertiggerichte sowie Trinkwasser, an die notleidende Bevölkerung verteilt. Zu Spitzenzeiten bildete sich vor dem Ausgabeort der Lebensmittel eine mehr als zwei Kilometer lange Warteschlange entlang des Stadtgrabens, die unmissverständlich aufzeigte, wie viele Einwohner Chiang Mais in Coronazeiten unterhalb des Existenzminimums ihr Leben bestreiten.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Norbert Kurt Leupi 03.05.20 10:37
Auf die Seite... Herr HOMER , Seebad
blicken ? Ich möchte nicht auch noch auf die Seite blicken, mich erschüttert schon beim geradeaus Sehen das Bild oben von Chiang Mai ! Und auch der Titel : " Erschreckendes Ausmass an Armut " sagt doch schon alles zur Lage in amazing TH ! Ich war ein Viertel Jahrhundert ansässig (1992-2017 ) und war in 60 Provinzen von 77 und habe wahrscheinlich einiges mehr gesehen und erlebt als SIe ! Und was die von Ihnen genannten " Bonzen mit ihrem Reichtum " gespendet haben ist höchstens ein Tropfen auf den heissen Stein ! Unter dem Motto " Man hat nichts -man gibt nichts " !
Norbert Kurt Leupi 02.05.20 18:32
Armut
Wo der Reichtum die Macht ausübt und die Regierung stellt ist die Armut zu Hause ! Im Moment hat allerdings auch die Corona-Krise einen Anteil an der Verschlimmerung der Armut ! Das gilt für alle Drittwelt - ,Entwicklungs - und Schwellenländer ! Reichtum in wenigen und falschen Händen produziert Armut , Hunger , Elend, Not und Leid !