Winterzeit ist Feinstaubzeit

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Das Pollution Control Department (PCD) warnt vor anhaltend schlechter Luftqualität in Thailand während der sogenannten „Jahreszeit des Feinstaubs“. Zwischen Freitag und dem 12. Januar 2024 werden bedenkliche PM2,5-Werte erwartet, so die aktuelle Warnung der Umweltbehörde.

Die Ursache für diese alarmierende Entwicklung liegt in der schlechten Luftzirkulation, die zu einer erhöhten Feinstaubbelastung führt. Bereits am vergangenen Freitag wurden in Bangkok und den umliegenden Gebieten PM2,5-Werte zwischen mäßig und gesundheitsschädlich gemessen. Im Norden und Nordosten des Landes hingegen bleibt die Luftqualität vorerst stabil.

Vom 29. Dezember 2023 bis zum 3. Januar 2024 wurden in Thailand insgesamt 1.207 Hotspots festgestellt, davon 38 Prozent in Reisfeldern, 13 Prozent in Zuckerrohrfeldern, 11 Prozent in Wäldern und 6 Prozent in Maisfeldern.

Die Hauptstadt Bangkok und umliegende Gebiete sowie der untere Teil des Nordens stehen besonders im Fokus der Luftqualitätsüberwachung bis zum 12. Januar 2024. Verursacht wird die schlechte Luftzirkulation in der Hauptstadt durch Verkehrsstaus und Staub aus der Verbrennung von Getreide oder Abfällen.

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, betonte Preeyaporn Suwanaged, der Generaldirektor des PCD, die Notwendigkeit, die Quellen der Luftverschmutzung zu kontrollieren. Dies beinhalte die Überwachung von Schwarzrauch aus Dieselfahrzeugen, Staub von Baustellen, Belüftung in Industrieanlagen sowie den Einfluss des Nordostmonsuns auf Ernten und Abfallverbrennung.

Das PCD hat landesweit Schulungen durchgeführt, um eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten, und arbeitet mit Provinzbehörden zusammen, um das Verbrennen von Pflanzen und Abfällen zu verhindern.

Anwohner in Gebieten mit schlechter Luftqualität werden dazu aufgefordert, ihre Gesundheit zu überwachen, die Zeit im Freien zu reduzieren und Schutzausrüstung zu tragen. Personen mit auftretenden Symptomen sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.

Für weitere Informationen zur täglichen Luftverschmutzung und entsprechenden Maßnahmen können Bürger die Smartphone-App Air4thai oder die Facebook-Seite des Zentrums für die Bekämpfung der Luftverschmutzung konsultieren.

Hintergrund: PM2,5 sind Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern und werden mit vorzeitigem Tod in Verbindung gebracht, insbesondere bei Menschen mit chronischen Herz- oder Lungenkrankheiten.

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