BANGKOK: Der Direktor des Internationalen Flughafens Don Mueang und sein Sicherheitsdirektor wurden nach einem Bericht von „Thai BPS“ am Samstag für 30 Tage vom aktiven Dienst suspendiert, bis der Angriff eines Sicherheitsbeamten auf einen chinesischen Touristen untersucht worden ist.
Der Sicherheitsbeamte, der den Chinesen in der Sperrzone des Airports angegriffen hatte, wurde ebenfalls suspendiert. Nach Angaben des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AoT) war der Chinese am letzten Donnerstag mit einer Maschine der Lion Air von Jakarta nach Bangkok geflogen. Auf dem Flughafen Don Mueang hatte er ein Visum beantragt. Aber der Einwanderungsbeamte lehnte seine Bitte ab, weil der Urlauber für seinen Aufenthalt in Thailand kein Dokument vorlegen konnte, das seine Unterkunft bestätigte.
Der Tourist wurde zu einem Transitraum in die Sperrzone für einen Flug zurück nach China eskortiert. Er versuchte jedoch, sich aus der Sperrzone zu entfernen, indem er sich unter anderen Passagieren mischte. Daraufhin griff ein Wachmann ein. Ein in den sozialen Netzwerken gepostete Video zeigt die Auseinandersetzung. Der Wachmann hob seine Hand und griff den Chinesen an. Doch der Ausländer konnte dem Faustschlag ausweichen. Sodann ging ein weiterer Sicherheitsbeamter dazwischen und beruhigte die Situation. Der Chinese, von dem Vorfall erzürnt, schrie laut und zeigte auf den Wachmann. Der Tourist wurde schließlich am frühen Morgen des 28. Septembers an Bord eines Lion-Fluges nach Guangzhou gebracht.
Unterdessen wies Polizei-Oberst Choengron Rimpadee, stellvertretender Superintendent der Einwanderungsbehörde, die Behauptung des Chinesen zurück, Einwanderungsbeamte hätten von ihm 2.000 Baht zur normalen Gebühr für ein Visum bei der Ankunft verlangt. General Suterawat Suwnnawat, Leiter des Flughafens Don Mueang, hatte am Samstag auf einer Pressekonferenz den Vorfall bedauert. Eine formelle Entschuldigung werde an die chinesische Botschaft geschickt, sagte er weiter.