BANGKOK: Thailand und Timor-Leste haben sich darauf geeinigt, Staatsangehörige beider Länder von der Visumpflicht zu befreien, um den Tourismus zwischen den beiden Ländern weiter zu fördern. Diese Neuerung folgt einem offiziellen Besuch des timoresischen Außenministers Bendito dos Santos Freitas in Thailand am vergangenen Donnerstag und Freitag (20.–21. Juni. 2024).
Die Entscheidung, die Visumpflicht aufzuheben, zielt darauf ab, den kulturellen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen zu intensivieren, erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Radklao Intawong Suwankiri. Sie betonte, dass das Abkommen das Reisen für Bürger beider Länder erheblich erleichtern wird.
Während seines Aufenthalts in Thailand traf Minister Freitas seinen Amtskollegen Maris Sangiampongsa. Beide Parteien äußerten sich positiv über die bestehenden freundschaftlichen Beziehungen und diskutierten Möglichkeiten, die bilaterale Zusammenarbeit auszubauen. Besonders im Fokus standen dabei die militärische Kooperation, friedenserhaltende Einsätze der Vereinten Nationen und die Ausbildung im militärischen Bereich.
Zudem erörterten die Minister die Rolle Thailands als langfristiger Entwicklungs- und Bildungspartner Timor-Lestes. Die Bereiche öffentliche Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft, Entwicklung der Humanressourcen und öffentliche Dienstleistungen wurden als Schlüsselsektoren für die zukünftige Kooperation hervorgehoben.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Ausweitung der Zusammenarbeit in Handel und Investitionen. Die thailändische Seite ermutigte insbesondere ihren Privatsektor, die Investitionen in Timor-Leste zu verstärken, vor allem in den Sektoren Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Tourismus und Fischerei.
Abschließend bekräftigte das thailändische Außenministerium seine Unterstützung für Timor-Lestes Bewerbung um eine Vollmitgliedschaft in der ASEAN, was die integrative Vision beider Länder unterstreicht.