BANGKOK: Das thailändische Verkehrsministerium setzt neue Technologien ein, um überladene Lastkraftwagen zu identifizieren und so Straßenschäden vorzubeugen sowie Unfälle zu reduzieren. Wie Verkehrsminister Suriya Jungroongruangkit am Mittwoch mitteilte, sollen landesweit 960 Kameras zur Gewichtsmessung und Kennzeichenerfassung (WIM- und LPR-Kameras) an Autobahnen installiert werden.
Diese Maßnahme ist auch ein Schlag gegen das korrupte System der „Bestechungsaufkleber“, welches laut Minister seit langem ein Problem darstellt.
Der Aufkleber, so die Ermittler, war ein Signal für Kontrollbeamte, dass der Fahrer bereit war, Bestechungsgelder zu zahlen.
Bisher sind bereits 192 dieser Überwachungsgeräte in Betrieb, die mit fortschrittlicher 3D-Messtechnik das Gewicht der Fahrzeuge in Echtzeit präzise bestimmen können. „Unser Ziel ist es, die Straßen sicherer zu machen und die Korruption, die mit überladenen Fahrzeugen einhergeht, zu eliminieren“, erklärte Suriya, der auch als stellvertretender Premierminister fungiert.
Der Minister gab ebenfalls bekannt, dass zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 19. Juni 2024 insgesamt 2.107 Fahrzeuge wegen Überschreitung der Ladungsgrenzen angehalten wurden. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar, in dem 2.659 Fahrzeuge gestoppt wurden.
Zur weiteren Unterstützung der Überwachung sollen die 103 bestehenden Wiegestationen und 106 mobilen Kontrolleinheiten im Land ausgebaut werden. Besonders betroffen von Überladungen waren in der Vergangenheit Regionen wie Ayutthaya, Nakhon Ratchasima, Khon Kaen, Chonburi und Bangkok.
Mit dieser Initiative hofft das Verkehrsministerium, einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Reduzierung von Straßenschäden zu machen, während gleichzeitig das korrupte Bestechungssystem wirksam bekämpft wird.