Sportsenator bringt Tegel als Standort für Hertha-Stadion ins Spiel

Foto: epa/Clemens Bilan
Foto: epa/Clemens Bilan

BERLIN (dpa) - Der Berliner Sportsenator Andreas Geisel (SPD) hat in der Debatte über einen Stadion-Neubau des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC den in Zukunft geschlossenen Flughafen Tegel vorgeschlagen. «Wenn Hertha einen Neubau in Berlin will, wäre der Flughafen Tegel ein Standort», sagte Geisel der «Bild»-Zeitung (Donnerstag). Den Plan bestätigte der Sprecher der Berliner Innenverwaltung, Martin Pallgen, der dpa.

Ob das Flughafen-Gelände überhaupt als Stadion-Standort geeignet wäre, ist aber nicht nur wegen der derzeitigen Verkehrsanbindung noch nicht geklärt. Hertha wertet den Vorschlag als «gutes Signal», dass die Forderung nach einer eigenen Arena ernst genommen würde.

«Erstmal freuen wir uns, dass beim Senat offenbar angekommen ist, dass es ein unterstützungswürdiges Projekt ist», sagte Hertha-Manager Michael Preetz, betonte aber auch: «Wir sagen aber auch deutlich, dass wir den Olympiapark für den geeigneteren Standpunkt halten.»

Hertha will bis zum Jahr 2025 eine neue, reine Fußball-Arena bauen. Auf dem Olympia-Gelände scheiterte das Vorhaben unter anderem an einer Genossenschaft, der 24 Wohnungen auf dem Areal gehören, die mit dem Club nicht über einen Verkauf verhandeln wollte.

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