Stimmen für leichteren Ausbau erneuerbarer Energien

Ein Überblick über das Kernkraftwerk Mühleberg während der offiziellen Abschaltung in Mühleberg. Foto: epa/Anthony Anex
Ein Überblick über das Kernkraftwerk Mühleberg während der offiziellen Abschaltung in Mühleberg. Foto: epa/Anthony Anex

BERN: Die immer noch stark von Atomkraft abhängige Schweiz will ihre Energieproduktion sicherer machen. Künftig soll mehr einheimischer Strom von Wind, Wasser und Sonne stammen. Der Widerstand war zwecklos.

Die Schweizer haben dem erleichterten Ausbau erneuerbarer Energien zugestimmt. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich am Sonntag laut Hochrechnung 69 Prozent der Bürger dafür aus, dass 16 Wasserkraftwerke neu oder ausgebaut werden können. Auch große Solar- und Windkraftanlagen können - wie von der Regierung erhofft - nun leichter umgesetzt werden. Damit soll mehr einheimischer Strom produziert werden.

Die Gegner des Stromversorgungsgesetzes hatten argumentiert, dass es keinen Sinn mache, für die Energiewende Wälder zugunsten von Windkraftanlagen zu roden, Alpenlandschaften mit Solarpanels zu verschandeln und Biotope für Wasserkraft zu überfluten. Die Schweiz ist aktuell noch stark von Atomkraft abhängig. 36 Prozent der Energie stammt aus den Atommeilern. Sie dürfen noch so lange genutzt werden, wie sie sicher sind.

Die anderen drei Initiativen unter anderem zu einer Deckelung der Kosten für die Krankenversicherung lehnten die Schweizer laut Hochrechnung mit teils deutlicher Mehrheit ab. Die Hochrechnungen wurden von gfs.bern im Auftrag des Schweizer Rundfunks erstellt.

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