Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Halvor Egner Granerud aus Norwegen reagiert während der Qualifikation der zweiten Etappe der 69. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Foto: epa/Philipp Guelland
Halvor Egner Granerud aus Norwegen reagiert während der Qualifikation der zweiten Etappe der 69. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Foto: epa/Philipp Guelland

Skispringer Granerud stichelt: Sieg von Stoch «furchtbar nervig»

INNSBRUCK: Im Kampf um den Sieg bei der Vierschanzentournee hat Halvor Egner Granerud gegen die Polen um Kamil Stoch gestichelt. «Ich habe das Gefühl, dass die Bedingungen die ganze Tournee für die Polen günstig waren. Es war furchtbar nervig, den siegreichen Kamil Stoch wiederzusehen», sagte der Norweger nach seinem 15. Platz beim Innsbruck-Springen dem norwegischen TV-Sender «TV2». Auf Nachfrage, ob die Polen mehr Glück hatten als er, antwortete der 24 Jahre alte Granerud: «Sie hatten definitiv mehr Glück als ich, aber heute hatten sie auch mehr Glück als (Karl) Geiger.»

Nach drei von vier Tournee-Springen liegt Granerud hinter den beiden Polen Stoch und Titelverteidiger Dawid Kubacki auf Gesamtrang drei. Um den zweimaligen Gesamtsieger Stoch noch abfangen zu können, müsste Granerud in Bischofshofen 20,6 Punkte aufholen, was er sich selbst zutraut. Stoch sei «so instabil», stichelte Granerud weiter.

Wenige Stunden später relativierte der Gelb-Träger aus Norwegen seine Aussagen. «Ich war frustriert mit meinem Ergebnis und das bin ich noch immer», schrieb Granerud bei Twitter. Die Emotionen seien «hochgekocht». Er halte Rivale Stoch «noch immer für einen der ganz Großen».


Plätze fünf und neun: Langläuferin Hennig überzeugt bei Tour de Ski

VAL MÜSTAIR: Gut sechs Wochen vor der Heim-WM in Oberstdorf hat Katharina Hennig dem deutschen Langlauf-Team mit zwei starken Resultaten Mut gemacht. Die 24-Jährige belegte bei der Tour de Ski in Val Müstair in der Schweiz die Tagesränge fünf (Massenstart am Samstag) und neun (Verfolgung am Sonntag). Am Samstag hatte Hennig nur zwei Sekunden hinter Tagessiegerin Linn Svahn gelegen. «Das ist schon mal höher zu bewerten als der dritte Platz letztes Jahr. Wir hatten gutes Material. Das ist das, was wir können», sagte der deutsche Teamchef Peter Schlickenrieder der dpa.


Hoffenheims Sebastian Rudy erleidet Innenbandzerrung und Knochenödem

SINSHEIM: Sebastian Rudy von Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim ist bei seinem Ausfall am Samstag von einer schweren Knieverletzung verschont geblieben. Der 30-Jährige hat sich nach Angaben seines Clubs eine Zerrung des Innenbands und ein Knochenödem im linken Knie zugezogen. Der Mittelfeldakteur hatte beim 1:3 gegen den SC Freiburg, seinem 300. Bundesliga-Spiel, nach wenigen Minuten ausgewechselt werden müssen, weil er sich das Knie stark verdreht hatte. Der ebenfalls verletzte TSG-Abwehrspieler Kevin Akpoguma erlitt eine Muskel- und Sehnenverletzung im Oberschenkel.


BBL: Bamberg verliert erneut - Crailsheim holt zehnten Sieg

BAMBERG: Der frühere Serienmeister Brose Bamberg hat in der Basketball-Bundesliga die dritte Niederlage in Serie kassiert. Das Team von Trainer Johan Roijakkers unterlag den EWE Baskets Oldenburg am Sonntag mit 78:85 (43:34) und steht mit einer Bilanz von 4:6-Siegen weiter außerhalb der Playoff-Ränge. Für die Gäste aus Oldenburg war es der neunte Erfolg im elften Spiel. Beste Werfer waren EWE-Legende Rickey Paulding mit 22 und Bambergs Bennet Hundt mit 20 Punkten. Im Kampf um die Tabellenspitze holten sich die Hakro Merlins Crailsheim beim 86:80 (43:39) bei s. Oliver Würzburg den zehnten Saisonsieg und schlossen zu den MHP Riesen Ludwigsburg auf.


Tuchel-Assistent: Rauswurf bei PSG nicht «aus heiterem Himmel»

PARIS: Für Thomas Tuchel und sein Trainerteam ist die Ablösung bei Paris Saint-Germain keine große Überraschung mehr gewesen. «Die Ankündigung traf uns nicht wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel», sagte Tuchels Assistent Zsolt Löw der ungarischen Zeitung «Nemzeti Sport». Hintergrund des vorzeitigen Rauswurfs beim französischen Fußball-Meister sei das Zerwürfnis zwischen Tuchel und Sportdirektor Leonardo gewesen. «Seien wir ehrlich, langfristig wäre dieser Zustand nicht aufrechtzuerhalten gewesen», sagte Löw.


Hamburger SV zieht an Kiel vorbei an die Zweitliga-Spitze

HAMBURG: Der Hamburger SV hat zum Start ins neue Jahr die Tabellenführung der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Der HSV besiegte am 14. Spieltag Jahn Regensburg mit 3:1 (2:1), zudem unterlag am Sonntag der bisherige Spitzenreiter Holstein Kiel dem VfL Osnabrück 1:2 (0:2). Nach dem vierten Sieg in Serie zogen die Hamburger mit nun 29 Zählern an Kiel (28) vorbei. Den dritten Platz festigte die Spielvereinigung Greuther Fürth (27) durch ein 2:1 (2:0) gegen den seit nunmehr elf Spielen sieglosen FC St. Pauli.


FC Bayern startet mit Kimmich und Sané - Mainz mit Torwart-Debütant

MÜNCHEN: Der FC Bayern München startet mit Joshua Kimmich und Leroy Sané ins erste Spiel des neuen Jahres. Die beiden Fußball-Nationalspieler stehen am Sonntag zum Abschluss des 14. Bundesliga-Spieltages in München gegen den Abstiegskandidaten FSV Mainz 05 in der Anfangsformation des Rekordmeisters. Für Kimmich ist es der erste Startelfeinsatz seit dem Auswärtssieg der Bayern Anfang November in Dortmund, bei dem sich der Mittelfeldspieler am Knie verletzt hatte. Der Mainzer Aushilfscoach Jan Siewert muss Stammtorwart Robin Zentner ersetzen, der nach Vereinsangaben mit Rückenproblemen ausfällt. Dadurch kommt der 22 Jahre alte Finn Dahmen zu seinem Pflichtspieldebüt im FSV-Tor.


Zorc zu Spekulationen um Rose: «Kein weiteres Wort mehr»

DORTMUND: Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc nerven die Spekulationen um ein Interesse des BVB am Gladbacher Trainer Marco Rose. «Wir haben sehr wichtige Spiele im Januar. Das ist unser Fokus. Es gebietet mein Respekt vor Borussia Mönchengladbach und auch vor anderen Vereinen, kein weiteres Wort mehr darüber zu verlieren», sagte Zorc am Sonntag dem TV-Sender Sky. Nach der Trennung von Lucien Favre im Dezember hat Nachfolger Edin Terzic bei dem Fußball-Bundesligisten nur einen Vertrag bis Saisonende. Die Dortmunder Clubspitze hatte zuletzt offen gelassen, ob Terzic auch danach das Team führen soll.


Dortmund gewinnt Top-Spiel gegen Wolfsburg und ist Tabellenvierter

DORTMUND: Borussia Dortmund hat in der Fußball-Bundesliga das Spitzenspiel des 14. Spieltages gewonnen und wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation geholt. Das Team von Trainer Edin Terzic bezwang am Sonntag im eigenen Stadion den VfL Wolfsburg mit 2:0 (0:0). Die Treffer für den BVB erzielten Manuel Akanji in der 66. Minute per Kopf und Jadon Sancho (90.+1) nach einem Konter. Durch den Erfolg verbesserte sich Dortmund auf den vierten Platz mit drei Punkten Rückstand auf den Dritten Bayer Leverkusen. Wolfsburg fiel auf den sechsten Rang hinter den punktgleichen 1. FC Union Berlin zurück.


Wintersport kompakt

SKISPRINGEN: Die deutschen Skispringer um Karl Geiger haben bei der Vierschanzentournee wieder einmal in Innsbruck gepatzt. Geiger landete nach schwachem ersten Sprung nur auf Rang 16, auch Markus Eisenbichler konnte die Erwartungen als Sechster nicht erfüllen. Beim Finale in Bischofshofen am Mittwoch (16.45 Uhr) braucht das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher ein kleines Wunder, um doch noch den ersten Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2002 zu schaffen. Favorit ist plötzlich der Pole Kamil Stoch, der am Bergisel souverän gewann und nun das Tournee-Ranking deutlich anführt.

LANGLAUF: Gut sechs Wochen vor der Heim-WM in Oberstdorf hat Katharina Hennig dem deutschen Langlauf-Team mit zwei starken Resultaten Mut gemacht. Die 24-Jährige belegte bei der Tour de Ski in Val Müstair in der Schweiz die Tagesränge fünf (Massenstart am Samstag) und neun (Verfolgung am Sonntag). Am Samstag hatte Hennig nur zwei Sekunden hinter Tagessiegerin Linn Svahn gelegen. Bei den Männern war Lucas Bögl (Ränge 19 und 17) jeweils der Beste im Team von Peter Schlickenrieder. Die Tagessiege am Sonntag sicherten sich Jessica Diggins (USA) und Alexander Bolschunow (Russland).

SKI ALPIN: Von der Spitze sind die deutschen Slalomfahrerin zwar noch etwas entfernt. Ein achter Platz von Lena Dürr in Zagreb aber machte zum Start ins neue Jahr Hoffnung. Neben der erfahrenen Sportlerin aus Germering kam auch Jessica Hilzinger (Oberstdorf) als 21. in die Punkte. Der Sieg ging an Favoritin Petra Vlhova aus der Slowakei, die sich trotz etlicher Fehler im Finale vor Katharina Liensberger (Österreich) und Michelle Gisin (Schweiz) durchsetzte. US-Star Mikaela Shiffrin verpasste als Vierte den 100. Podestplatz im Weltcup.

RODELN: Perfektes Wochenende für das deutsche Rodelteam. Dort, wo in vier Wochen die WM beginnt, dominierten die Deutschen in allen Wettbewerben. Seriensieger Felix Loch gewann zum fünften Mal in Serie, Gesamtweltcupgewinnerin Julia Taubitz feierte ihren dritten Weltcupsieg am Königssee vor Natalie Geisenberger und die Doppelsitzer kamen ebenfalls zu einem Doppelsieg. Toni Eggert/Sascha Benecken gewannen vor Tobias Wendel/Tobias Arlt. «Das war eine perfekte Premiere für die WM, die Bahn ist in einem Top-Zustand», sagte Felix Loch.


Slalomfahrerin Dürr wird Achte in Zagreb - Vlhova siegt knapp

ZAGREB: Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr hat erstmals nach mehr als einem Jahr im Weltcup wieder die Top Ten erreicht. Die 29-Jährige wurde beim Slalom von Zagreb am Sonntagabend Achte. Auf Siegerin Petra Vlhova hatte die Sportlerin aus Germering 1,91 Sekunden Rückstand. Die Slowakin gewann in einem spannenden Finale vor Katharina Liensberger aus Österreich (+0,05) und der Schweizerin Michelle Gisin (+0,22) und feierte ihren 18. Weltcuperfolg. Jessica Hilzinger (23) kam auf Platz 21 und sammelte damit erstmals seit Januar 2020 wieder Weltcup-Punkte. Zugleich egalisierte die Oberstdorferin ihr bestes Slalom-Ergebnis im Weltcup.


Stoch gewinnt Springen in Innsbruck - Geiger klar geschlagen

INNSBRUCK: Der Pole Kamil Stoch hat das Bergisel-Springen in Innsbruck gewonnen und ist bei der Vierschanzentournee plötzlich in der Rolle des Topfavoriten. Der 33-Jährige sprang am Sonntag 127,5 und 130 Meter und gewann damit vor Anze Lanisek aus Slowenien und seinem Landsmann Dawid Kubacki. Einen deutlichen Rückschlag musste der Deutsche Karl Geiger hinnehmen, der nach 117 und 128,5 Metern nicht über Rang 16 hinauskam. Auch der bisher Führende Halvor Egner Granerud aus Norwegen (Rang 15) und Markus Eisenbichler (6.) blieben vor coronabedingt leeren Rängen hinter den Erwartungen zurück.


Skispringer Geiger verliert viele Punkte - Auch Granerud patzt

INNSBRUCK: Karl Geiger hat bei der Vierschanzentournee in Innsbruck gepatzt und schon im ersten Durchgang viele Punkte verloren. Der 27 Jahre alte Skispringer kam am Sonntag zunächst nicht über 117 Meter hinaus und belegte zur Halbzeit Rang 30. In Führung liegt der Pole Kamil Stoch, der 127,5 Meter sprang und knapp vor Anze Lanisek (Slowenien) und Ryoyu Kobayashi aus Japan landete. Geiger büßte vor leeren Rängen am Bergisel in einem Sprung 22,5 Punkte auf Stoch ein. Auch der Gesamtführende Halvor Egner Granerud aus Norwegen patzte kräftig und landete zunächst nur auf Rang 29.

Etwas besser lief es bei Markus Eisenbichler, der nach schwachem Probesprung auf 120,5 Meter kam und Rang 15 belegte. Severin Freund (36.), Pius Paschke (37.) und Constantin Schmid (39.) schafften es nicht in den zweiten Durchgang. Bester Deutscher im ersten Sprung war Martin Hamann als Achter.


Geher Dohmann: Olympia-Aus für 50-km-Distanz nicht nachvollziehbar

FRANKFURT/MAIN: Für den deutschen Geher Carl Dohmann ist die Streichung der 50-Kilometer-Distanz aus dem olympischen Programm bei den Sommerspielen 2024 in Paris, um eine größere Gleichstellung von Männern und Frauen zu erreichen, nicht nachvollziehbar. «Das ist ja immer die Ausrede mit der Geschlechtergerechtigkeit», sagte der dreimalige deutsche Meister im Interview des Deutschlandfunks. «Es wäre ja kein Problem, stattdessen einfach einen Wettbewerb über 50 Kilometer für Frauen einzurichten, oder man macht eine kürzere Strecke über 30 oder 35 Kilometer.»

Er glaube, dass die Geschlechtergerechtigkeit vom Internationalen Olympischen Komitee «nur ein vorgeschobenes Argument» sei, um die Strecke ganz zu streichen, sagte er. Unterdessen will der Leichtathletik-Weltverband World Athletics einen vom IOC vorgeschlagenen Mixed-Wettbewerb im Gehen einführen. Das Konzept solle zusammen mit den Sportlern entwickelt werden, hieß es.

«Ich persönlich sehe da allerdings schwarz, wie so eine Lösung aussehen soll», sagte der dreimalige deutsche Meister. «Einen Mixed-Wettbewerb im Gehen finde ich relativ sinnlos. Gehen ist ein Individualsport. Und bei Olympischen Spielen sollte dann doch die individuelle Leistung im Vordergrund stehen.» Der 30 Jahre alte Dohmann will bei den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio über die 50 Kilometer antreten.

Da World Athletics angekündigt hat, von der WM 2022 an Strecken über 20 und 35 Kilometer für Männer und Frauen im Programm zu haben, muss sich Dohmann umstellen. «Für die Olympischen Spiele in Paris halte ich dann für am wahrscheinlichsten, dass ich mich an den 20 Kilometern orientieren werde, je nachdem, wie der Mixed-Wettbewerb aussehen wird», sagte der WM-Siebte von 2019 über 50 Kilometer.


Ex-Skispringer Hannawald: Tournee für Frauen «ein absolutes Muss»

INNSBRUCK: Der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald ist ein klarer Befürworter einer Skisprung-Tournee für Frauen. Die Einführung des Schanzenspektakels sei «ein absolutes Muss», sagte der 46-Jährige am Sonntag in der ARD. Während die Männer derzeit ihre 69. Ausgabe absolvieren, wird eine Frauen-Tournee noch immer diskutiert. Präsident Johann Pichler sagte jüngst der APA, dass wohl auch ein Start im kommenden Winter nicht gelingen werde.

«Ich glaube, dass es in Zukunft kommt. Ich kann die Springerinnen verstehen, die jetzt aktiv sind», sagte Hannawald. Der ehemalige Weltklasse-Springer thematisierte aber auch logistische Sorgen, vor allem an den Standorten Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. Dort finden die Springen bereits am Nachmittag statt. «Du kannst die Damen nicht schon um sieben Uhr losjagen», sagte Hannawald. Es mache keinen Sinn, eine Einführung in Corona-Zeiten durchzudrücken - «da kommt nur Mist raus».


FIFA setzt Zehn-Wochen-Sperre für Engländer Trippier aus

MADRID: Der für zehn Wochen gesperrte englische Nationalspieler Kieran Trippier ist zumindest für seinen spanischen Verein Atlético Madrid vorerst wieder spielberechtigt. Der Weltverband FIFA bestätigte am Sonntag, dass zunächst eine Entscheidung des Berufungsausschusses abgewartet werde, ehe die Sanktion des englischen Verbandes FA international ausgeweitet werde. Atlético hatte gegen die wegen Verstößen gegen Wettregeln ausgesprochene Sperre Einspruch eingelegt. Am Samstag hatten «El País» und andere spanische Zeitungen darüber berichtet.


Deutscher Footballer Amon-Ra St. Brown will in die NFL

BERLIN: Der Wide Receiver Amon-Ra St. Brown strebt als nächster Deutscher in die bedeutendste Football-Liga der Welt. Der 21 Jahre alte Bruder des NFL-Spielers Equanimeous St. Brown (24/Green Bay Packers) kündigte in den sozialen Medien an, sich für den kommenden Draft im Frühsommer 2021 anmelden zu wollen und bedankten sich bei seinem aktuellen College-Team, den USC Trojans. Wenn er von einem NFL-Team bei der Talentevergabe ausgewählt wird, verzichtet er auf sein letztes College-Jahr in Kalifornien, wie er schrieb.


NBA-Legende Westphal im Alter von 70 gestorben

SCOTTSDALE: Die NBA trauert um den früheren Meisterspieler und langjährigen Trainer Paul Westphal. Das Mitglied der Basketball-Ruhmeshalle sei im Alter von 70 Jahren gestorben, teilte sein Ex-Team Phoenix Suns am Samstag (Ortszeit) mit. «Er wird für seine Großzügigkeit, Führung und Liebe für das Spiel, die seine vielen Jahre in der NBA definierten, erinnert werden», würdigte ihn Liga-Commissioner Adam Silver in einer Mitteilung. Mit den Boston Celtics holte Westphal 1974 als Profi den NBA-Titel. Als Trainer führte er die Suns 1993 in die Finalspiele und unterlag dort den Chicago Bulls um Michael Jordan.


Russe Bolschunow siegt auch in der Langlauf-Verfolgung - Bögl 17.

VAL MÜSTAIR: Der Russe Alexander Bolschunow ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat auch das Verfolgungsrennen bei der Tour de Ski der Langläufer gewonnen. Nach seinem Erfolg am Samstag in der klassischen Technik setzte sich der 24-Jährige nach 15 Kilometern im freien Stil am Sonntag deutlich vor seinem Landsmann Artem Malzew und Maurice Manificat aus Frankreich durch. Lukas Bögl belegte als bester Deutscher den 17. Platz. Der 30-Jährige war am Vortag 19. geworden. Florian Notz lief als Zweitbester aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder als 30. ins Ziel.


Gündogan glaubt an Havertz und Werner: Werden Talent beweisen

MANCHESTER CITY: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan glaubt fest an den Durchbruch seiner DFB-Teamkollegen Kai Havertz und Timo Werner beim FC Chelsea. «Es ist grundsätzlich nicht so einfach, sich schnell an die Premier League anzupassen, wenn man aus einem anderen Land kommt», sagte der Mittelfeldspieler von Manchester City «Sky Sports News». Die aktuelle Situation mache das noch schwieriger. «Ich denke, es ist ganz normal, dass sie ein paar Probleme haben - aber beide haben unglaubliches Talent und ich bin mir sicher, dass sie das in dieser Liga beweisen können.»


Doppelerfolg für deutsche Rodlerinnen: Taubitz siegt vor Geisenberger

SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE: Mit einem weiteren Doppelerfolg haben die deutschen Rodlerinnen vier Wochen vor der Weltmeisterschaft für ein perfektes Weltcup-Wochenende auf der WM-Bahn am Königssee gesorgt. Gesamtweltcup-Gewinnerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) gewann ihr drittes Rennen in der Saison vor ihrer Konkurrentin Natalie Geisenberger (Miesbach), die zum fünften Mal in Serie nach ihrer Babypause auf Rang zwei fuhr und weiterhin auf ihren 50. Weltcup-Sieg wartet. Anne Berreiter aus Berchtesgaden wurde Vierte, Dajana Eitberger (Ilmenau) landete auf Rang fünf.


Schneider bestätigt: Schluss auf Schalke bei Scheitern von Gross

GELSENKIRCHEN: Sportchef Jochen Schneider hat seine Zukunft beim FC Schalke 04 erstmals selbst direkt an den Erfolg der Arbeit von Trainer Christian Gross gebunden. Sollte der Schweizer als bereits vierter Trainer in dieser Saison beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga scheitern, ginge demnach auch Schneiders Zeit auf Schalke zu Ende. «Ja, das ist klar», sagte Schneider am Sonntag bei «Sky90» auf eine entsprechende Frage. «Da brauchen wir auch nicht um den heißen Brei herumreden.» Er selbst werde aber bis zum Schluss «kämpfen». «Wenn mir dann einer sagt, dass ich nicht mehr gebraucht werde, werde ich gehen, kein Problem.»


Zitat: Skispringer Markus Eisenbichler zur Schanze in Innsbruck

«Der Bergisel ist ab und zu einfach 'ne blöde Sau.»

(Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler über die Schanze am Bergisel in Innsbruck. Das deutsche Team verlor am Sonntag zum wiederholten Male bei der Vierschanzentournee viele Punkte auf der tückischen Anlage in Tirol)


Leipzig übernimmt mit 1:0 in Stuttgart Bundesliga-Spitze

STUTTGART: RB Leipzig hat zumindest für eine Nacht die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann am Samstagabend 1:0 (0:0) beim VfB Stuttgart und verdrängte damit den FC Bayern von Platz eins. Der Titelverteidiger aus München spielt erst am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) daheim gegen Mainz. Den Siegtreffer für die Leipziger erzielte Dani Olmo in der 67. Minute. Emil Forsberg war in der 23. Minute mit einem zweifelhaften Foulelfmeter an VfB-Torwart Gregor Kobel gescheitert.


Schalke verliert auch unter Gross: 0:3 bei Hertha

BERLIN: Auch unter dem neuen Trainer Christian Gross geht für den FC Schalke 04 die Sieglos-Serie in der Fußball-Bundesliga weiter. Der Tabellenletzte unterlag am Samstag 0:3 (0:1) bei Hertha BSC und wartet damit schon seit 30 Ligaspielen auf einen Sieg. Den Bundesliga-Rekord hält Tasmania Berlin mit 31 Spielen ohne Sieg nacheinander. Die Tore für die Hertha erzielten Matteo Guendouzi (36. Minute), Jhon Cordoba (52.) und Krzysztof Piatek (80.). Die Berliner verbesserten sich damit auf Tabellenplatz zwölf.


Real Madrid nach 2:0 über Celta Vigo wieder an Tabellenspitze

MADRID: Real Madrid hat zumindest zwischenzeitlich wieder die Tabellenführung in der spanischen Primera Division übernommen. Die Königlichen kamen am Samstag zum 2:0 (1:0)-Erfolg über das Überraschungsteam von Celta Vigo. Nach der frühen Führung durch einen Kopfballtreffer von Lucas Vazquez (6.) machte Marco Asensio (53.) mit dem zweiten Treffer alles klar. Stadtrivale Atletico Madrid (35 Punkte) kann aber mit einem Sieg am Sonntag in Alaves erneut am Stadtrivalen, der nun über 34 Zähler verfügt, vorbeiziehen.


Ludwigsburg verteidigt BBL-Spitze

BAYREUTH: Die MHP Riesen Ludwigsburg haben in der Basketball-Bundesliga den achten Sieg in Folge geholt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer John Patrick setzte sich am Samstagabend bei medi Bayreuth mit 89:70 (44:41) durch und sicherte sich so im elften Spiel den insgesamt zehnten Saisonerfolg.


Gerwyn Price erreicht erstmals Endspiel bei einer Darts-WM

LONDON: Der Waliser Gerwyn Price hat erstmals das Endspiel bei der Darts-Weltmeisterschaft in London erreicht. Am Samstagabend besiegte der frühere Rugby-Profi im Halbfinale den Engländer Stephen Bunting mit 6:4 und wahrte damit seine Chance, nach der WM erstmals die Nummer eins der Welt zu werden. Price müsste dafür auch das Finale am Sonntagabend (20.30 Uhr/Sport1 und DAZN) gewinnen. Der walisische Muskelprotz bekäme dann nicht nur die 23 Kilogramm schwere Sid-Waddel-Trophy, sondern auch ein Preisgeld von 500.000 Pfund.


Mannheim gewinnt DEL-Spitzenspiel gegen Red Bull München

MANNHEIM: Die Adler Mannheim bleiben auch nach dem dritten Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga ungeschlagen. Die Adler setzten sich am Samstag im Spitzenspiel der Gruppe Süd gegen den bisher gleichfalls ungeschlagenen EHC Red Bull München im Penaltyschießen mit 3:2 (2:2, 0:0, 0:0) durch. Das entscheidende Tor im Penaltyschießen erzielte Matthias Plachta, als sein Schuss wie in Super-Zeitlupe über die Torlinie trudelte.


«Gespräch unter Männern» zwischen VfB-Boss Hitzlsperger und Vogt

STUTTGART: Im Machtkampf des VfB Stuttgart sind Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt überraschend einen Schritt aufeinander zugegangen. Die beiden zerstrittenen Führungskräfte führten kurz vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Samstagabend ein persönliches Gespräch miteinander, wie sie auf Twitter schrieben. «Waren nicht die besten Tage, die hinter uns liegen aber das heutige Gespräch mit @clausvogt1893 stimmt mich zuversichtlich, dass wir die anstehenden Aufgaben im Sinne des VfB lösen», schrieb Hitzlsperger. Vogt bezeichnete den Austausch als «Gespräch unter Männern».


Nach starker Leistung: U20-Auswahl scheitert im WM-Viertelfinale

EDMONTON: Die deutschen Eishockey-Junioren haben nach einer starken Leistung im Viertelfinale der U20-WM gegen Russland mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) verloren und sind aus dem Turnier ausgeschieden. Wassili Ponomarjow (10.) und Danil Baschkirow (29.) beendeten mit ihren Toren den Traum der deutschen Auswahl vom ersten Einzug in ein WM-Halbfinale. Die deutsche Mannschaft kam im letzten Drittel durch Florian Elias (44.) zum Anschlusstreffer und kämpfte in Edmonton gegen den Favoriten mutig bis zur Schlusssirene.

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