Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Global Champions Tour: Beerbaum gewinnt Auftaktspringen in Doha

DOHA: Altmeister Ludger Beerbaum hat das erste Springen der Global Champions Tour gewonnen. Der 58-Jährige aus Riesenbeck setzte sich am Samstag zum Saisonauftakt der Millionen-Serie beim mit 375.000 Euro dotierten Großen Preis in Doha durch. Der viermalige Olympiasieger zeigte im Stechen auf der Schimmelstute Mila den schnellsten fehlerfreien Ritt. Beerbaum ließ den Schweden Henrik von Eckermann auf King Edward und den Niederländer Jur Vieling auf Long John Silver hinter sich und erhielt für seinen Erfolg 123.750 Euro.


Erneute Niederlage für Handball-Frauen gegen die Niederlande

ROTTERDAM: Deutschlands Handball-Frauen haben auch die Zweitauflage des Prestigeduells gegen die Niederlande in der EM-Qualifikation verloren. Trotz einer Leistungssteigerung unterlag das Team von Bundestrainer Henk Groener am Samstag vor 1500 Zuschauern in Rotterdam mit 29:30 (17:15). Beste deutsche Werferinnen waren Rückraumspielerin Alina Grijseels mit sieben Toren sowie Kreisläuferin Luisa Schulze und Rechtsaußen Maike Schirmer mit je vier Treffern. Mit 5:5 Punkten belegt die DHB-Auswahl in der Gruppe 3 den zweiten Tabellenplatz hinter den Niederlanden (10:0).


Skispringer Eisenbichler auf dem Podest - Kobayashi knapp vor Geiger

OSLO: Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hat beim ersten Einzel am Holmenkollen in Oslo einen Podestplatz erobert. Der 30 Jahre alte Bayer sprang am Samstagabend zweimal 130 Meter und belegte damit den zweiten Rang. Eisenbichler musste sich nur Marius Lindvik aus Norwegen geschlagen geben und bewies eine Woche vor der Skiflug-WM in Vikersund eine ausgezeichnete Form. Dritter wurde der Norweger Robert Johansson. Im Duell um das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden baute Ryoyu Kobayashi aus Japan sein Polster gegenüber Deutschlands Karl Geiger wieder aus.


Spätes Siegtor: 1. FC Nürnberg ringt Hamburger SV mit 2:1 nieder

NÜRNBERG: In einem temporeichen und umkämpften Spitzenspiel hat der 1. FC Nürnberg den Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga mit 2:1 (1:1) niedergerungen. Außenverteidiger Tim Handwerker erzielte am Samstagabend in der 88. Spielminute das umjubelte Siegtor. Vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Max-Morlock-Stadion trafen zuvor Pascal Köpke für die Franken (15. Minute) und Ludovit Reis (25.) für den HSV. Die Nürnberger zogen mit 42 Punkten am HSV (41) vorbei und mischen nach einer kleinen Siegesserie wieder mit im Aufstiegskampf.


Stuttgart hofft wieder: 3:2 gegen Gladbach nach 0:2-Rückstand

STUTTGART: Der VfB Stuttgart hat seine Negativserie in der Fußball-Bundesliga beendet und darf wieder auf den Klassenverbleib hoffen. Die Schwaben setzten sich am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach mit 3:2 (1:2) durch. Durch den ersten Erfolg nach neun sieglosen Spielen rückten die Stuttgarter bis auf einen Punkt an den Abstiegsrelegationsplatz 16 heran. Die Gladbacher blieben auf Rang 13. Alassane Plea (14. Minute) und Marcus Thuram (35.) hatten die Gäste im 100. Bundesliga-Duell der beiden Clubs früh in Führung gebracht. Waturo Endo (38.), Chris Führich (51.) und Sasa Kalajdzic (83.) schafften mit ihren Toren vor 25.000 Zuschauern die Wende für den VfB.


Bayern nur 1:1 im Spitzenspiel - Hertha und Union verlieren

BERLIN: Tabellenführer Bayern München hat sich im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen mit einem Unentschieden zufrieden geben müssen. Die Münchener spielten am Samstag daheim 1:1 (1:1) gegen die drittplatzierten Leverkusener und liegen nun neun Punkte vor Borussia Dortmund. Im Duell der Tabellennachbarn trennten sich RB Leipzig und der SC Freiburg 1:1 (0:1). Leipzig bleibt punktgleich Vierter vor Freiburg. Der VfL Wolfsburg gewann 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin. Hertha BSC unterlag Eintracht Frankfurt zuhause 1:4 (0:1) und gerät in immer größere Abstiegsnöte. Der VfL Bochum kam dem Klassenverbleib durch das 2:1 (1:0) gegen den Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth wieder einen Schritt näher.


Zweiter Sieg für Zverev: Davis-Cup-Team erreicht Gruppenphase

RIO DE JANEIRO: Mit seinem zweiten Sieg hat Alexander Zverev das Weiterkommen des deutschen Davis-Cup-Teams perfekt gemacht. Der Olympiasieger gewann am Samstag in Rio de Janeiro das Spitzeneinzel gegen den Brasilianer Thiago Monteiro mit 6:1, 7:5 und holte damit den entscheidenden dritten Punkt. Am Freitag hatte Zverev gegen Thiago Seyboth Wild klar in zwei Sätzen gewonnen. Am Samstag bereitete das Tennis-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz mit seinem umkämpften Dreisatzsieg den Weg in die Gruppenphase, die im September an vier noch zu bestimmenden Orten stattfinden wird.


RB Salzburg stimmt sich mit Sieg auf K.o.-Spiel beim FC Bayern ein

SALZBURG: Österreichs Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg hat sich optimal auf das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Bayern München eingestimmt. Der zuletzt von einem massiven Corona-Ausbruch betroffene Tabellenführer besiegte am Samstag in der österreichischen Bundesliga den Tabellenletzten SCR Altach mit 4:0 (3:0).

Junior Adamu mit einem verwandelten Elfmeter-Nachschuss, Maximilian Wöber und Luka Sucic trafen vor der Pause für die Bullen. Der deutsche Nationalspieler Karim Adeyemi erhöhte kurz vor dem Abpfiff mit einem verwandelten Elfmeter. Alle 17 Salzburger Akteure, die zuletzt von einem positiven Coronatest betroffen gewesen waren, sind wieder einsatzfähig.

Die Bayern empfangen die Salzburger am Dienstag (21.00 Uhr) in der Allianz Arena. Das Hinspiel vor drei Wochen war 1:1 ausgegangen.


Corona-Infektion: Aue gegen Regensburg ohne Torhüter Männel

AUE: Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue muss im Duell mit dem SSV Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) ohne Torhüter Martin Männel auskommen. Wie der Club am Samstag bekanntgab, wurde der Kapitän positiv auf das Coronavirus getestet.


Tour-Sieger Pogacar gewinnt Radrennen Strade Bianche

SIENA: Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar hat das Frühjahrs-Radrennen Strade Bianchi in Italien gewonnen. Der 23 Jahre alte Slowene erreichte am Samstag nach 184 Kilometern als Solist nach einer rund 50 Kilometer langen Flucht das Ziel in Siena. Für Pogacar war es der erste Sieg bei dem Rennen, das auch über Schotterstraßen führt. Damit unterstrich der zweimalige Tour-Sieger nach dem jüngsten Gewinn der UAE-Tour seine starke Form. Zweiter am Samstag wurde mit 37 Sekunden Rückstand der 41 Jahre alte frühere Weltmeister Alejandro Valverde aus Spanien. Rang drei belegte der Däne Kasper Asgreen.


Althaus am Holmenkollen Fünfte - Skisprung-Sieg an Opseth

OSLO: Skispringerin Katharina Althaus muss nach überstandener Corona-Quarantäne weiter auf den ersten Podestplatz warten. Die 25 Jahre alte Olympia-Zweite von Peking belegte am Samstag in Oslo nach Sprüngen auf 119 und 123,5 Meter den fünften Platz. Den Tagessieg am Holmenkollen eroberte überraschend die Norwegerin Silje Opseth. Sie gewann vor der Slowenin Nika Kriznar und Sara Takanashi aus Japan.


Riibers Aufholjagd läuft weiter - Kombinierer Rydzek wird Achter

OSLO: Der norwegische Kombinierer Jarl Magnus Riiber hat den nächsten Weltcup-Sieg eingefahren und setzt seine Jagd auf das Gelbe Trikot des Gesamtführenden fort. In Oslo setzte sich der Lokalmatador am Samstag nach einem Großschanzensprung und dem folgenden Zehn-Kilometer-Lauf durch und verkürzte damit den Rückstand auf den Österreicher Johannes Lamparter auf 87 Punkte. Lamparter wurde Zweiter. Das Podium komplettierte Jens Luuras Oftebro aus Norwegen. Johannes Rydzek wurde Achter, Eric Frenzel Zehnter. Einzel-Olympiasieger Vinzenz Geiger lag als 29. nach dem Springen zu weit hinten und kam nicht mehr über Rang 18 hinaus.


Salihamidzic verpasst Bayern-Spiel nach positivem Schnelltest

MÜNCHEN: Sportvorstand Hasan Salihamidzic verpasst das Bundesliga-Spiel des FC Bayern München am Samstag gegen Bayer Leverkusen wegen eines positiven Corona-Schnelltests. Der 45-Jährige habe «ein bisschen Kopfschmerzen», sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei Sky. Das Ergebnis weiterer Tests stehe aber noch aus.


Ukraine-Krieg: Wieder Solidaritätsaktionen in der Bundesliga

BERLIN: Am zweiten Samstag in Folge haben die Vereine und Fans der Fußball-Bundesliga der Opfer des Kriegs in der Ukraine gedacht. In der Münchner Arena leuchteten die Anzeigetafeln vor der Partie des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. Die Spieler versammelten sich kurz vor dem Anpfiff am Mittelkreis um ein Transparent mit der Aufschrift: «Beendet den Krieg! Stop the war!» Bei der Gedenkminute trugen die Bayern-Profis blaue und gelbe Trainingsjacken. Im Berliner Olympiastadion bei der Partie von Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt waren die Anzeigetafeln und die Banden in den ukrainischen Landesfarben gefärbt. In mehreren Sprachen stand das Wort «Frieden» darauf.


Kühn Dritter im Biathlon-Sprint im finnischen Kontiolahti

KONTIOLAHTI: Biathlet Johannes Kühn hat sich beim Weltcup im finnischen Kontiolahti zum zweiten Mal im Olympia-Winter einen Podestplatz erkämpft. Der 30-jährige Bayer leistete sich am Samstag im Sprint nur einen Schießfehler und wurde Dritter. Im Ziel hatte Kühn nach zehn Kilometern 29,7 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Quentin Fillon Maillet aus Frankreich, der ohne Fehler blieb. Den zweiten Rang in den Wäldern Nordkareliens sicherte sich Filip Fjeld Andersen aus Norwegen ebenfalls ohne Strafrunde.


Olympiasiegerin Herrmann gewinnt Biathlon-Sprint in Finnland

KONTIOLAHTI: Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann hat den ersten Biathlon-Sprint nach den Winterspielen von Peking gewonnen. Die 33-Jährige setzte sich beim Weltcup im finnischen Kontiolahti am Samstag über 7,5 Kilometer mit einem Schießfehler durch. Für Herrmann war es der achte Weltcupsieg ihrer Karriere. Den zweiten Platz sicherte sich mit fünf Sekunden Rückstand die Norwegerin Tiril Eckhoff vor der Schwedin Stina Nilsson. Die Sprint-Langlauf- Olympiasiegerin von 2018 lag nur 0,2 Sekunden dahinter.


Kahn bestätigt Gespräche mit Spielerberater Raiola

MÜNCHEN: Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat Gespräche mit Spielerberater Mino Raiola bestätigt. Dieser vertritt unter anderem den Niederländer Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam - und auch Borussia Dortmunds Erling Haaland. «Es ist richtig, dass ich in Monaco war, ich war aber auch in London, man trifft ja nicht nur Spielerberater», sagte Kahn am Samstag bei Sky. «Ich denke, es ist auch ganz normal, dass man sich mit dem ein oder anderen Spielerberater trifft.» Der frühere Nationaltorwart kündigte zudem Gespräche unter anderem mit Weltfußballer Robert Lewandowski über eine Vertragsverlängerung an.


St. Pauli siegt gegen Karlsruhe - Schalke unterliegt Rostock 3:4

BERLIN: Der FC St. Pauli hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga nach Punkten mit Tabellenführer SV Darmstadt 98 gleichgezogen. Die Hamburger gewannen gegen den Karlsruher SC am Samstag daheim 3:1 (3:0). Der FC Schalke 04 verlor gegen Hansa Rostock trotz eines Dreierpacks von Torjäger Simon Terodde 3:4 (2:2) und liegt auf Rang fünf nun jeweils sechs Punkte hinter Darmstadt und St. Pauli. Im dritten Samstagsspiel gewann der SV Sandhausen gegen Hannover 96 3:1 (2:1).


Klopp plant Abschied vom FC Liverpool im Sommer 2024

LIVERPOOL: Der deutsche Fußball-Trainer Jürgen Klopp plant, den FC Liverpool nach dem Ende seines aktuellen Vertrags im Sommer 2024 zu verlassen. «Momentan ist der Plan, dass ich es bis 2024 mache, und dann heißt es: vielen Dank!», sagte Klopp am Freitag. Der 54-Jährige legte sich zwar nicht hundertprozentig darauf fest, deutete aber an, dass er eine Auszeit vom Fußball nehmen könnte. «Ich liebe das, was ich mache. Aber ich hab es schon ein paar Mal gesagt: Es muss auch noch etwas anderes in der Welt geben, als immer nur über sehr talentierte, gut aussehende und fantastisch nette Fußballspieler nachzudenken.»


Skirennfahrer Ferstl bei Paris-Sieg in Top Ten - Sander abgeschlagen

KVITFJELL: Skirennfahrer Josef Ferstl ist bei der zweiten Abfahrt im norwegischen Kvitfjell in die Top Ten gerast. Als Zehnter war er beim Sieg des Südtirolers Dominik Paris am Samstag mit Abstand bester Deutscher und qualifizierte sich so auch für das Saisonfinale der besten 25 Athleten in dieser Disziplin Mitte März. Da dürfen auch Ferstls Teamkollegen Romed Baumann und Dominik Schwaiger, die diesmal lediglich 17. und 40. wurden, in der Abfahrt starten. Der WM-Zweite Andreas Sander, der am Samstag Platz 33 belegte, muss hingegen dann ebenso zuschauen wie Simon Jocher, der als 38. diesmal eine Enttäuschung erlebte.


Titelverteidiger Milwaukee gewinnt NBA-Spitzenspiel in Chicago

CHICAGO: Angeführt von Superstar Giannis Antetokounmpo hat Titelverteidiger Milwaukee Bucks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA das Topspiel bei den Chicago Bulls gewonnen. Milwaukee setzte sich am Freitagabend (Ortszeit) dank eines starken Schlussviertels mit 118:112 durch.


US-Fußballverband will diskriminierende Gesänge verbieten

NEW YORK: Der US-Fußballverband will diskriminierende Gesänge bei allen Spielen verbieten, die vom Verband ausgerichtet oder kontrolliert werden. Einem Beschluss des Vorstandes vom Freitag (Ortszeit) zufolge werde der Verband US Soccer eine Null-Toleranz-Politik und das dreistufige Protokoll des Weltverbandes FIFA übernehmen. Das sieht eine Unterbrechung des Spiels und die Verwarnung der Fans vor, die für die Unterbrechung oder gar den Abbruch eines Spiels verantwortlich sind.


Deutsche Geher holen WM-Bronze mit der Mannschaft

MASKAT: Die deutschen Geher haben bei den Weltmeisterschaften in Omans Hauptstadt Maskat den dritten Rang in der Mannschaftswertung belegt und die erste WM-Medaille für eine deutsche Geher-Auswahl seit 23 Jahren gewonnen. Besser waren nach dem Wettbewerb über 35 Kilometer am Samstag nur das siegreiche Team aus Spanien und China. Bester Deutscher in der Einzelwertung war Karl Junghanß, der am Persischen Golf in 2:37:52 Stunden den sechsten Platz belegte. Der Olympia-Zweite über 50 Kilometer, Jonathan Hilbert, landete nach Magenproblemen in 2:47:52 Stunden nur auf dem 34. Rang. Schnellster war der Schwede Perseus Karlström in 2:36:14 Stunden.


Bilderbuch-Ende für Langläuferin Johaug: 99. Sieg nach furiosem Solo

OSLO: Einen Tag nach ihrer Rücktrittsankündigung hat Skilangläuferin Therese Johaug ihren 99. Sieg im Weltcup geholt und ihre Laufbahn mit einem fulminanten Schlusspunkt gekrönt. Die 33-Jährige setzte sich im Massenstart über 30 Kilometer am Samstag in Oslo nach etwas mehr als fünf Kilometern ab und zog am berühmten Holmenkollen danach einzeln ihre Runden. Am Ende betrug ihr Vorsprung auf die Finnin Krista Parmakoski zwar nur 19 Sekunden. Das lag aber an Johaugs Triumphzug auf den letzten Metern.


Paralympics-Silber: Marco Maier überrascht beim Biathlon-Auftakt

ZHANGJIAKOU: Biathlet Marco Maier hat überraschend die Silbermedaille am ersten Wettkampftag bei den Paralympics von Peking geholt. Der 22-Jährige aus Kirchzarten kam am Samstag (Ortszeit) über sechs Kilometer in einer Zeit von 17:03,4 Minuten im chinesischen Zhangjiakou hinter dem Ukrainer Grigori Wowtschinski und vor dem Kanadier Mark Arendz ins Ziel. «Unglaublich, mir fehlen die Worte», sagte der Debütant nach seinem Coup.


Silber und Bronze für Biathlon-Youngsters bei den Paralympics

ZHANGJIAKOU: Die erst 15 Jahre alte Linn Kazmaier und die drei Jahre ältere Leonie Walter haben im Biathlon bei den Paralympics für Silber und Bronze gesorgt. Die jüngste deutsche Teilnehmerin lief am Samstag (Ortszeit) im chinesischen Zhangjiakou bei den Sportlerinnen mit Sehbehinderung über sechs Kilometer mit einem Schießfehler in 20:14,6 Minuten auf Rang zwei. «Ich kann es noch gar nicht glauben», schwärmte das Top-Talent aus Römerstein, Walter kam ebenfalls mit einem Fehlschuss in 20:51,5 Minuten auf Platz drei. «Ein wunderschönes Gefühl», erklärte sie.


Vivawest statt Gazprom: Schalke findet neuen Sponsor

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den bisherigen Hauptsponsor Gazprom vorerst fündig geworden. Wie der Fußball-Zweitligist am Samstag mitteilte, ziert der Schriftzug des Wohnungsunternehmens Vivawest ab sofort das königsblaue Trikot. Über die Details der neuen, temporären Partnerschaft vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.


Formel-1-Team Haas trennt sich von Fahrer Masepin und Hauptsponsor

KANNAPOLIS: Das Formel-1-Team Haas trennt sich mit sofortiger Wirkung von Mick Schumachers russischem Stallrivalen Nikita Masepin und dem russischen Hauptsponsor Uralkali. Dies teilte der US-Rennstall am Samstag mit. «Wie der Rest der Formel-1-Gemeinschaft ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts», hieß es in der kurzen Erklärung weiter.


Standing Ovations beim Karriereende von Norwegens Ski-Star Jansrud

KVITFJELL: Der norwegische Ski-Star Kjetil Jansrud hat sich mit großen Emotionen von der alpinen Weltcup-Bühne verabschiedet. Nachdem er die Abfahrt im heimischen Kvitfjell beendet hatte, sank der 36-Jährige am Samstag auf die Knie und küsste den Schnee im Zielraum. Danach nahmen ihn seine Teamkollegen auf die Schultern - bejubelt von den Zuschauern und etlichen anderen Fahrern. Jansrud hatte schon vor dem Rennen angekündigt, dass es das letzte seiner Karriere sein würde. Er beendete es letztlich auf Platz 52.

Jansrud gewann in seiner aktiven Laufbahn fünf olympische Medaillen, darunter Gold im Super-G 2014 in Sotschi. Dazu holte er 2019 den WM-Titel in der Abfahrt und insgesamt 23 Weltcup-Siege. Nach einem heftigen Sturz in Beaver Creek (USA) Anfang Dezember, bei dem er sich schwer am Knie verletzte, schien die Saison für den Routinier schon vorbei zu sein. Bei den Winterspielen in China meldete er sich dann aber überraschend noch mal zurück und wurde 23. im Super-G. Es war die fünfte Olympia-Teilnahme Jansruds nach 2006, 2010, 2014 und 2018.


Ski-Star Shiffrin glänzt nach Olympia-Fiasko - Weidle starke Siebte

LENZERHEIDE: Die amerikanische Ausnahme-Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat sich nach ihrem Olympia-Debakel eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 26-Jährige wurde beim Super-G in Lenzerheide am Samstag Zweite hinter der Französin Romane Miradoli, die überraschend ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. Es war der erste Start Shiffrins seit den Winterspielen in China, bei denen sie in drei von sechs Rennen ausgeschieden und letztlich ohne eine einzige Medaille geblieben war. Dritte wurde Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz. Die einzige deutsche Starterin, Kira Weidle, fuhr als Siebte ihr erstes Top-Ten-Ergebnis in dieser Disziplin überhaupt ein.


Tennis-Superstar Federer hofft auf Comeback «Mitte, Ende des Jahres»

LENZERHEIDE: Tennis-Superstar Roger Federer macht weiter gesundheitliche Fortschritte und hofft auf ein Comeback in diesem Sommer. «Man sieht, ich kann mich wieder normal bewegen. Ich muss noch immer ein bisschen warten mit rennen. Ich hoffe, ich kann das die nächsten Monate immer mehr steigern und hoffe, ich kann Mitte, Ende des Jahres zum Comeback ansetzen», sagte der 40 Jahre alte Schweizer am Samstag im ZDF.


Schlechtes Timing: Deutsche Ukraine-Geste nicht im TV-Bild

PEKING: Es war eine schöne Geste, doch wegen falschen Timings blieb sie der Weltöffentlichkeit verborgen. Eigentlich wollte die deutsche Delegation beim Einmarsch im Rahmen der Eröffnungsfeier für die Paralympics in Peking ein Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen. Doch weil die Geste zu früh kam, wurde sie vom internationalen TV-Signal nicht eingefangen. Und Verbandspräsident Friedhelm Julius Beucher, der aus Protest gegen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping nicht mit einlief, wunderte sich.

«Ich war sauer, nachdem ich den Protest nicht gesehen hatte, aber ich bin froh, dass er wenigstens von einem Sender eingefangen und verbreitet wurde», sagte er der «Bild». Das ZDF hatte die Geste mit einer eigenen Kamera aufgenommen und zeigte sie zumindest den deutschen Zuschauern nach der Zeremonie.

«Die Mannschaftsleitung hat mit uns besprochen, dass wir als Zeichen der Solidarität und Gedenken für die Opfer in der Ukraine die Mützen absetzen, das Peace-Zeichen zeigen und kurz innehalten», sagte Fahnenträger Martin Fleig am Samstag: «Das Ganze ist auf Kommando passiert, und das kam leider ein bisschen früh.» Nicht von ihm, Vorwürfe machte er aber niemandem: «Dafür hätte man wissen müssen, wann wir im Bild sind. Ich wusste es nicht, deshalb hätte ich auch keinen besseren Zeitpunkt ausrufen können.»


Schlechtes Timing: Deutsche Ukraine-Geste nicht im TV-Bild

PEKING: Es war eine schöne Geste, doch wegen falschen Timings blieb sie der Weltöffentlichkeit verborgen. Eigentlich wollte die deutsche Delegation beim Einmarsch im Rahmen der Eröffnungsfeier für die Paralympics in Peking ein Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen. Doch weil die Geste zu früh kam, wurde sie vom internationalen TV-Signal nicht eingefangen. Und Verbands-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der aus Protest gegen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping nicht mit einlief, wunderte sich.

«Ich war sauer, nachdem ich den Protest nicht gesehen hatte, aber ich bin froh, dass er wenigstens von einem Sender eingefangen und verbreitet wurde», sagte er der «Bild». Das ZDF hatte die Geste mit einer eigenen Kamera aufgenommen und zeigte sie zumindest den deutschen Zuschauern nach der Zeremonie.

«Die Mannschaftsleistung hat mit uns besprochen, dass wir als Zeichen der Solidarität und Gedenken für die Opfer in der Ukraine die Mützen absetzen, das Peace-Zeichen zeigen und kurz innehalten», sagte Fahnenträger Martin Fleig am Samstag: «Das Ganze ist auf Kommando passiert, und das kam leider ein bisschen früh.» Nicht von ihm, Vorwürfe machte er aber niemandem: «Dafür hätte man wissen müssen, wann wir im Bild sind. Ich wusste es nicht, deshalb hätte ich auch keinen besseren Zeitpunkt ausrufen können.»


Abfahrts-Silber: Forster holt erste deutsche Paralympics-Medaille

YANQING: Monoskifahrerin Anna-Lena Forster hat die erste deutsche Medaille bei den Paralympics von Peking gewonnen. Die 26-Jährige wurde am Samstag in der Abfahrt Zweite und sicherte sich auf der Piste in Yanqing Silber. Die deutsche Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier benötigte 0,82 Sekunden mehr als Momoka Muraoka aus Japan. Auf Rang drei kam die Chinesin Sitong Liu. Die weiteren vier Starterinnen kamen nicht ins Ziel. «Ich freue mich riesig», sagte Forster. «Ich bin erleichtert.»

Für die Athletin aus Radolfzell, der das rechte Bein komplett fehlt, war es ein gelungener Auftakt. Ihre besten Disziplinen mit dem Slalom und der Kombination folgen in den kommenden Tagen. «Durch die Medaille habe ich Rückenwind», erklärte die Deutsche.

Pech hatte dagegen Andrea Rothfuss. Die 32-Jährige wurde bei ihren fünften Paralympics in der stehenden Klasse Vierte und verpasste knapp Bronze. Gold sicherte sich Mollie Jepsen aus Kanada. «Vier Zehntel zu Platz drei sind nicht viel. Dies tut auch ein klein bisschen weh. Aber eigentlich bin ich super-happy. Eine Medaille hätte das Glück wohl überstrapaziert», sagte Rothfuss.

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