Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Langjähriger Fis-Präsident Gian Franco Kasper gestorben

BERLIN: Der langjährige Präsident des Internationalen Skiverbandes Fis, Gian Franco Kasper, ist am Samstag im Alter von 77 Jahren gestorben. Das bestätigte der Verband am Samstag in einer Mitteilung. Zuvor hatte Flavio Roda, der Präsident des italienischen Wintersportverbandes, vom Tod Kaspers berichtet.

Kasper war von 1998 bis 2021 Fis-Präsident. Den Kongress Anfang Juni konnte Kasper aus gesundheitlichen Gründen weder leiten noch ihm beiwohnen. Der Schweizer wurde in Abwesenheit zum Fis-Ehrenpräsidenten ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde der Brite Johan Eliasch gewählt, der am Samstag Kaspers Vision und Arbeitsethos würdigte. «Er hat die Fis von einem kleinen Verband zur unangefochtenen Anführerin im Wintersport ausgebaut», sagte er.

Kasper wurde 1944 im Wintersportort St. Moritz geboren. Er begann seine Karriere als Journalist, wechselte danach in die Tourismusbranche und organisierte Fis-Rennen in seinem Heimatort. 1975 wurde er Generalsekretär der Fis. Zudem war er zwischen 2000 und 2018 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Seit 2018 war er IOC-Ehrenmitglied.


Außenseiterin Ruse beim Hamburger Tennisturnier in Finale

HAMBURG: Elena-Gabriela Ruse hat das Finale beim Tennis-Damenturnier am Hamburger Rothenbaum erreicht. Die Qualifikantin aus Rumänien besiegte am Samstag die an Nummer eins gesetzte Ukrainerin Dajana Jastremska mit 2:6, 6:1, 6:4. Ihre Gegnerin für das Endspiel am Sonntag wird im deutschen Duell zwischen Andrea Petkovic (Darmstadt) und Jule Niemeier (Dortmund) ermittelt.


Mario Götze will in Eindhoven bleiben und Königsklasse spielen

BERLIN: 2014-Weltmeister Mario Götze will bei der PSV Eindhoven bleiben und mit dem niederländischen Fußball-Erstligisten die Qualifikation für die Königsklasse schaffen. «Ich denke nicht daran, zu gehen. Wir haben eine große Chance, die Champions League zu erreichen, als Team zu wachsen und vielleicht ein paar Titel zu gewinnen», sagte der frühere deutsche Nationalspieler im Interview mit dem TV-Sender ESPN NL.


Stuttgarter Al Ghaddioui sorgt für alle drei Tore gegen St. Gallen

STUTTGART: Der Deutsch-Marokkaner Hamadi Al Ghaddioui hat den VfB Stuttgart im Alleingang den zweiten Testspielerfolg in der Vorbereitung auf die kommende Saison beschert. Der schwäbische Fußball-Bundesligist setzte sich am Samstag mit 3:0 (0:0) gegen den Schweizer Erstliga-Club FC St. Gallen durch. Al Ghaddioui erzielte nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit binnen vier Minuten (47./50. und 51. Minute) alle drei Tore.


VfL Wolfsburg muss «längerfristig» auf Neuzugang Vranckx verzichten

WOLFSBURG: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg muss vorerst auf Neuzugang Aster Vranckx verzichten. Der 18 Jahre alte Belgier hat sich nach Club-Angaben vom Samstag eine Muskelverletzung in der rechten Wade zugezogen und wird «längerfristig» fehlen. Nähere Angaben über die Ausfallzeit machte der Club von Trainer Mark van Bommel nicht. Der Mittelfeldspieler kam im Sommer vom belgischen Erstligisten KV Mechelen für rund acht Millionen Euro zum VfL.


Ägyptens Handballer besiegen Brasilien bei Drei-Länder-Turnier

NÜRNBERG: Vor dem Duell mit Deutschland haben Ägyptens Handballer ihre Pflichtaufgabe beim Drei-Länder-Turnier in Nürnberg problemlos erfüllt. Der WM-Viertelfinalist gewann am Samstag gegen Brasilien mit 32:25 (17:15). Somit kommt es an diesem Sonntag (15.05 Uhr/Sport1) bei der Olympia-Generalprobe zu einem echten Endspiel zwischen Ägypten und der deutschen Mannschaft, die am Freitagabend mit einem 36:26-Sieg gegen Brasilien in das Turnier gestartet war.


Ausreißer Mollema gewinnt 14. Tour-Etappe

QUILLAN: Der niederländische Radprofi Bauke Mollema hat die 14. Etappe der 108. Tour de France gewonnen. Der Lombardei-Sieger von 2019 fuhr am Samstag nach 183,7 Kilometern von Carcassonne nach Quillan als Solist über die Ziellinie. Den Sprint um Platz zwei gewann Bora-Profi Patrick Konrad aus Österreich vor dem Kolumbianer Sergio Higuita. Auf den vorderen Plätzen der Gesamtwertung gab es erwartungsgemäß keine Veränderungen. Tadej Pogacar verteidigte sein Gelbes Trikot einmal mehr erfolgreich. Der Slowene liegt nun 4:04 Minuten vor dem Franzosen Guillaume Martin, der in einer Fluchtgruppe vertreten war. Dritter ist der Kolumbianer Rigoberto Uran mit 5:18 Minuten Rückstand.


Australierin Barty erstmals Wimbledonsiegerin

LONDON: Die Australierin Ashleigh Barty hat zum ersten Mal das Tennis-Turnier von Wimbledon gewonnen. Die Weltranglisten-Erste siegte am Samstag in London im Endspiel 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 gegen die Tschechin Karolina Pliskova. Für Barty ist es der zweite Titel bei einem der vier Grand-Slam-Turniere nach dem Erfolg bei den French Open 2019. Zudem sorgte die 25-Jährige für den ersten australischen Damen-Sieg in Wimbledon seit 1980. Die 29 Jahre alte Pliskova muss dagegen weiter auf ihren ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Die frühere Nummer eins der Welt hatte 2016 auch das US-Open-Endspiel verloren, damals gegen Angelique Kerber.


Sprint-Meisterin Alexandra Burghardt rennt 11,01 Sekunden

BULLE/SCHWEIZ: Die deutsche Meisterin Alexandra Burghardt hat beim Leichtathletik-Meeting de la Gruyère im schweizerischen Bulle die 100 Meter in 11,01 Sekunden gewonnen. Um 13 Hundertstelsekunden blieb die 27-Jährige bei ihrem Sieg am Samstag unter ihrer bisherigen Bestzeit. In Europa war nur die britische Dreifach-Europameisterin Dina Asher-Smith bisher schneller vor den Olympischen Spielen in Tokio. Burghardts Siegerzeit ist zudem die beste Zeit einer deutschen Sprinterin seit drei Jahren.


Quarantäne der Vielseitigkeitspferde beginnt

WARENDORF: Die Pferde des deutschen Vielseitigkeitsteams sind rund zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in der Quarantäne in Warendorf angekommen. Am Samstag sind acht Tiere in einen abgesperrten Bereich des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei gebracht worden. Dafür sind laut DOKR-Geschäftsführer Dennis Peiler vier Kilometer Zaun verbaut worden. Während die deutschen Dressurpferde seit Dienstag in Aachen stehen, werden die Vielseitigkeitspferde bis zum Abflug nach Japan auf dem DOKR-Gelände bleiben, wo gute Trainingsbedingungen vorhanden sind. Auch die Springpferde werden ab kommenden Freitag in Warendorf in die Quarantäne gehen.


Ungarns Außenminister Szijjarto hadert mit UEFA-Strafe: «Spitzelei»

BUDAPEST: Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat die Europäische Fußball-Union nach der Strafe für das Nationalteam des Landes scharf angegriffen. Die UEFA hatte die ungarische Mannschaft wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland unter anderem mit zwei Heimspielen ohne Fans bestraft. «Wie es scheint, beschäftigt die UEFA wohlbekannte Zuseher-Spitzel nach Vorbild der (kommunistischen) Betriebskampfgruppen», schrieb Szijjarto am Samstag auf seiner Facebook-Seite. «Sie haben nichts anderes zu tun, als Berichte darüber zu schreiben, wer was im Publikum gesagt oder nicht gesagt hat.» So wie im Kommunismus seien «keine Beweise, sondern nur ein Spitzelbericht» nötig, fügte er hinzu.

Die Disziplinarkammer des Kontinentalverbands hatte am Freitag entschieden, dass Ungarns Fußball-Nationalteam seine nächsten zwei UEFA-Heimpflichtspiele ohne Zuschauer austragen muss. Für eine dritte Partie gilt eine Bewährung von zwei Jahren. Dazu muss der ungarische Verband eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen.

Die Disziplinarkammer begründete die Entscheidung unter anderem damit, dass ungarische Fans vor Spielbeginn in München nach Angaben der Polizei homophobe Sprechchöre skandiert hätten. Bei den Spielen in der Budapester Puskas-Arena hätten Fans mehrere französische Spieler rassistisch beschimpft und den portugiesischen Star Cristiano Ronaldo übel angefeindet.


«Tür angelehnt»: Feyenoord in Gesprächen mit Herthas Dilrosun

ROTTERDAM/BERLIN: Der niederländische Fußball-Erstligist Feyenoord Rotterdam bemüht sich um Javairo Dilrosun vom Bundesligisten Hertha BSC. «Vor einem Monat haben wir Kontakt aufgenommen und dann stellte sich heraus, dass seine Ankunft wirklich nicht machbar war», sagte Feyenoords Sportdirektor Frank Arnesen dem «Allgemeen Dagblad», «kürzlich wurde uns aber gesagt, dass es vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, ihn leihweise zu holen. Sagen wir einfach, die Tür ist angelehnt.» Der 23 Jahre alte Flügelstürmer kam 2018 von Manchester City zu Hertha und besitzt einen Vertrag bis 30. Juni 2024.


FC Arsenal holt 21-jährigen Verteidiger Tavares

BERLIN: Der FC Arsenal hat den 21 Jahre alten Verteidiger Nuno Tavares verpflichtet. Der portugiesische U21-Fußball-Nationalspieler kommt von Benfica Lissabon, wie der englische Premier-League-Club am Samstag bekanntgab. Tavares erhält einen langfristigen Vertrag, hieß es. Genaue Angaben gab es aber nicht.


Curaçao spielt wegen positiver Corona-Tests nicht beim Gold Cup

MIAMI: Curaçaos Fußball-Nationalmannschaft ist wegen positiver Corona-Testergebnisse vom Gold Cup ausgeschlossen worden. Bei der Kontinentalmeisterschaft, bei der sich Teams aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik messen, tritt nun am Montag in Frisco Guatemala als Nachrücker gegen El Salvador an.


Englischer Ex-Fußball-Nationalspieler Mariner gestorben

BERLIN: Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Paul Mariner ist im Alter von 68 Jahren an einem Gehirntumor gestorben. Wie seine Familie am Samstag mitteilte, ist der einstige Stürmer am Freitag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Zwischen 1977 und 1985 bestritt Mariner 35 Länderspiele und erzielte 13 Tore. Mit dem heutigen Drittligisten Ipswich Town, für den er in 339 Spielen 139 Tore schoss, gewann Mariner den nationalen FA-Cup (1978) und den UEFA-Pokal (1981).


Porto-Stürmer Díaz schießt Kolumbien auf 3. Platz bei Copa América

BRASÍLIA: Mit einem Sieg über Peru hat sich die kolumbianische Nationalmannschaft den dritten Platz bei der Copa América gesichert. Das Team von Trainer Reinaldo Rueda setzte sich am Freitag im Stadion Mané Garrincha in Brasília mit 3:2 (0:1) gegen die peruanische Auswahl von Coach Ricardo Gareca durch.


Untersuchung zu zwei Wimbledon-Matches wegen auffälliger Wetten

LONDON: Die Internationale Tennis-Untersuchungsbehörde geht Hinweisen von Wettanbietern auf Auffälligkeiten beim diesjährigen Turnier in Wimbledon nach. Ein Sprecher der ITIA bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Die Welt». Es habe zwei derartige Hinweise gegeben. Alle derartigen Meldungen an die ITIA würden sehr ernst genommen, bewertet und angemessen verfolgt. Details zu betroffenen Spielen und Profis wurden nicht genannt, offen blieb auch, ob es einen Betrugsverdacht gibt oder andere Ursachen zu den Hinweisen führten.


Bayerns Davies am Knöchel verletzt - Keine Teilnahme am Gold Cup

MÜNCHEN: Alphonso Davies vom FC Bayern hat sich bei der kanadischen Fußball-Nationalmannschaft verletzt und wird nicht am Gold Cup teilnehmen. Der 20 Jahre alte Außenverteidiger sei bereits zu den Münchnern zurückgekehrt, teilten der kanadische Fußballverband am Freitag mit. Davies habe im Training diese Woche eine Blessur am Knöchel erlitten. Über die Schwere der Verletzung und die Dauer des Ausfalls gab es zunächst keine Angaben.


Bericht: 175 Millionen Euro von Chelsea für Haaland

DÜSSELDORF: Verliert Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund nach Jadon Sancho den nächsten Star? Nach Informationen der englischen Zeitung «Mirror» soll der vom Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel trainierte FC Chelsea bereit sein, für Torjäger Erling Haaland 175 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Das wäre die zweithöchste Summe, die nach dem Neymar-Transfer (222 Millionen) für einen Profifußballer bezahlt würde. Der BVB plant dagegen weiter mit Haaland.


Olympia-Starterin Elena Burkard: Fußball wird «über alles gestellt»

TOKIO: Für die deutsche Hindernisläuferin Elena Burkard ist kaum erklärbar, warum bei der Fußball-EM Zuschauer im Stadion sein dürfen und bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht. «Es ist völlig unverständlich, dass der Fußball in der Corona-Zeit über alles gestellt worden ist», sagte die 29 Jahre alte EM-Sechste und Olympia-Starterin der Deutschen Presse-Agentur. «60.000 Zuschauer in London und Budapest im Stadion, leere Ränge in Tokio - wer kann das noch verstehen? Dennoch ist das Hygienekonzept alternativlos.»


David Schumacher will in Formel 1: «Hoffe, dass es funktioniert»

BERLIN: David Schumacher will seinem Cousin Mick nacheifern und als Vierter der Familie Schumacher den Sprung in die Formel 1 schaffen. «Ich würde sagen, auf einer Skala von 1 bis 10 wahrscheinlich 100! Der Traum ist immer da und wird immer da sein. Und ich werde alles dafür geben, dass ich es schaffe. Und ich hoffe, dass es auch funktioniert», sagte der 19-Jährige im Interview mit den Fernsehsendern RTL/ntv (Samstag). Sein Vater Ralf Schumacher fuhr von 1997 bis 2007 in der Formel 1, sein Onkel Michael ist Rekord-Weltmeister, und dessen Sohn Mick fährt seit dieser Saison in der Motorsport-Königsklasse.


Olympia-Organisatoren: Doch keine Fans auf Hokkaido und in Fukushima

TOKIO: Bei den Olympischen Spielen in Japan werden auch die Fußballspiele der Männer und Frauen auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido ohne Zuschauer stattfinden. Gleiches gilt für die Baseball- und Softball-Wettbewerbe in Fukushima. Die Organisatoren widerriefen am Samstag eine vorherige Entscheidung, im Azuma Baseball Stadion in Fukushima Zuschauer zuzulassen. Ebenso wird es im Sapporo Dome auf Hokkaido keine Fans bei den Wettbewerben geben. Die beiden Präfekturen hätten sich gegen Zuschauer dort entschieden, hieß es. Zuvor waren bereits Zuschauer bei allen Wettkampfstätten in Tokio wegen des Risikos einer Ausbreitung des Coronavirus untersagt worden.


Bach: «Wichtigste ist, dass diese Olympischen Spiele stattfinden»

TOKIO: IOC-Präsident Thomas Bach hat den Zuschauer-Ausschluss bei den Olympischen Spielen in Tokio verteidigt. «Es war eine Entscheidung, die notwendig war, um sichere Olympische Spiele zu gewährleisten», sagte Bach in einer Video-Botschaft des IOC an die Teilnehmer. «Ich hoffe, wir sind uns alle einig, dass das Wichtigste ist, dass diese Olympischen Spiele stattfinden - dass Sie Ihren olympischen Traum verwirklichen können.»

Nach der erneuten Verhängung des Corona-Notstands für Tokio hatten die Olympia-Organisatoren den Ausschluss aller Zuschauer von den Wettbewerben in Japans Hauptstadt beschlossen. Grund für den inzwischen vierten Notstand für Tokio sind wieder deutlich steigende Infektionszahlen. Nur an einigen Wettbewerbsstätten außerhalb der Hauptstadt ist Publikum zugelassen.

Bach verwies auf die umfangreiche TV-Berichterstattung. «In diesen Stadien muss man sich nicht allein fühlen. Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt werden an ihren Bildschirmen hängen und sie werden in ihren Herzen bei Ihnen sein», sagte der IOC-Boss. «Diejenigen, die zu Hause zuschauen, können die umfassendste Berichterstattung genießen, die jemals von Olympic Broadcasting Services geliefert wurde.»


Wimbledon-Halbfinalist Shapovalov: Wegen Restriktionen kein Olympia

LONDON: Der kanadische Weltklasse-Tennisprofi Denis Shapovalov hat seinen Verzicht auf die Olympischen Spiele mit den großen Einschränkungen in Tokio wegen der Corona-Pandemie begründet. Nach seinem Halbfinal-Aus am Freitagabend in Wimbledon zeigte sich der Weltranglisten-Zwölfte auch erschöpft vom Leben in der Turnier-Blase in London. Dort pendelten die Profis zwischen einem zentralen Hotel und der Anlage, die Fahrzeit betrug je nach Verkehr meist mindestens eine Stunde pro Strecke.


Djokovic folgt Berrettini ins Wimbledon-Endspiel

LONDON: Turnierfavorit Novak Djokovic ist beim Finale in Wimbledon am Sonntag Gegner des Italieners Matteo Berrettini. Der Tennis-Weltranglisten-Erste aus Serbien gewann am Freitag im Halbfinale 7:6 (7:3), 7:5, 7:5 gegen den Kanadier Denis Shapovalov. Zuvor hatte sich Berrettini in London mit 6:3, 6:0, 6:7 (3:7), 6:4 gegen den Polen Hubert Hurkacz durchgesetzt und als erster Italiener ein Einzel-Endspiel bei dem Rasen-Turnier erreicht. Djokovic strebt nun seinen 20. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier an. Damit würde er die Bestmarke von Roger Federer und Rafael Nadal einstellen.


34. Tour-Etappensieg: Cavendish egalisiert Merckx-Rekord

CARCASSONNE: Mark Cavendish hat den 46 Jahre alten Etappenrekord von Eddy Merckx bei der Tour de France eingestellt. Der Brite gewann am Freitag die 13. Etappe von Nimes nach Carcassonne und feierte damit seinen insgesamt 34. Tageserfolg. Seine erste Etappe hatte Cavendish 2008 gewonnen. Merckx waren die 34 Siege zwischen 1969 und 1975 gelungen, die belgische Radsport-Legende gewann zudem fünfmal die Tour. In der Gesamtwertung gab es an der Spitze keine Veränderungen. Der Slowene Tadej Pogacar führt mit einem Vorsprung von 5:18 Minuten vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran.


Deutsche Handballer gewinnen Olympia-Test gegen Brasilien

NÜRNBERG: Deutschlands Handballer haben ihren ersten Olympia-Test erfolgreich bestanden. Zum Auftakt des Drei-Länder-Turniers in Nürnberg gewann die DHB-Auswahl am Freitagabend gegen Brasilien mit 36:26 (17:13). Vor 668 Zuschauern war Rechtsaußen Timo Kastening mit sieben Toren bester Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Am Sonntag (15.05 Uhr) steht für die deutsche Mannschaft an gleicher Stelle die Olympia-Generalprobe gegen Ägypten an, ehe es am 14. Juli nach Tokio geht.


Niederlage für Tennisprofi Krawietz im Mixed-Halbfinale in Wimbledon

LONDON: Der deutsche Tennisprofi Kevin Krawietz hat das Mixed-Endspiel in Wimbledon verpasst. Der Coburger und seine 46 Jahre alte tschechische Partnerin Kveta Peschke verloren am Freitagabend in London 2:6, 6:4, 4:6 gegen das britische Duo Joe Salisbury und Heather Dart. Krawietz hat mit Andreas Mies zweimal das Herren-Doppel bei den French Open gewonnen und ist auch für Olympia nominiert. Dort wird Tim Pütz den verletzten Mies ersetzen.


Rio lässt bei Copa-Finale mehrere Tausend Zuschauer ins Maracanã

RIO DE JANEIRO: Das Finale der Copa América zwischen Brasilien und Argentinien im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro wird mit einer geringen Publikumspräsenz stattfinden. Die Zahl der Zuschauer beim südamerikanischen Fußball-Gigantenduell am Samstag ist auf zehn Prozent der Kapazität des Maracanã, in das 78.000 Fans passen, beschränkt. Dies gab die Stadtverwaltung Rios bei der Pressekonferenz zur Corona-Situation in der brasilianischen Millionenmetropole am Freitag (Ortszeit) bekannt. Einen Antrag des südamerikanischen Verbands Conmebol, der das Maracanã zur Hälfte für Publikum freigeben wollte, wies die Stadtverwaltung demnach zurück.


Andrea Petkovic und Jule Niemeier im Tennis-Halbfinale in Hamburg

HAMBURG: Andrea Petkovic ist Jule Niemeier ins Halbfinale des Tennisturniers in Hamburg gefolgt. Die 33 Jahre alte Darmstädterin besiegte am Freitagabend am Rothenbaum Ysaline Bonaventure aus Belgien mit 6:2, 7:5 und machte damit das deutsche Semifinale gegen Niemeier perfekt. Die 21 Jahre alte Dortmunderin hatte zuvor bereits ihr drittes Match bei den Hamburg European Open gewonnen. Nach der ehemaligen Weltranglisten-Vierte Caroline Garcia aus Frankreich und der Lokalmatadorin Tamara Korpatsch ließ die aufstrebende Weltranglisten-167. auch der in Hamburg an Nummer drei gesetzten Slowenin Tamara Zidansek beim 6:2, 6:4 keine Chance.


«Müde» Hindernisläuferin Gesa Krause Fünfte in Monte Carlo

MONACO: Lauf-Ass Gesa Krause hat bei ihrem letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Tokio die harte internationale Konkurrenz zu spüren bekommen. Die zweimalige WM-Dritte und Europameisterin belegte beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten am Freitagabend in Monte Carlo über 3000 Meter Hindernis den fünften Platz. Mit 9:15,03 Minuten blieb sie über ihrer Saisonbestzeit von 9:09,13 Minuten, die sie vor fünf Tagen in Stockholm vorgelegt hatte.


Golfstar Kaymer scheitert bei Generalprobe für British Open am Cut

NORTH BERWICK: Für Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer ist die Generalprobe für die British Open bereits nach zwei Runden beendet. Der 36-Jährige aus Mettmann spielte bei der Scottish Open in North Berwick am Freitag eine 69er-Runde, scheiterte aber mit insgesamt 142 Schlägen am Cut. Die Führung bei dem mit acht Millionen Dollar dotierten Turnier teilen sich der Weltranglisten-Erste Jon Rahm aus Spanien, der Belgier Thomas Detry sowie der Engländer Jack Senior mit jeweils 131 Schlägen.


Deutsche Beach-Teams bei Olympia-Generalprobe im Achtelfinale raus

BERLIN: Die drei deutschen Olympia-Duos reisen ohne das erhoffte Erfolgserlebnis nach Tokio. Bei der Generalprobe für das olympische Beachvolleyball-Turnier scheiterten sowohl Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihrer Partnerin Margareta Kozuch als auch Karla Borger und Julia Sude sowie die Vizeweltmeister Julius Thole und Clemens Wickler im Achtelfinale. Als einziges deutsches Teams kamen Nils Ehlers und Lars Flüggen beim Weltcup-Turnier im Schweizer Gstaad am Freitag unter die letzten Acht, schieden aber im Viertelfinale aus. Die Hamburger hatten die Qualifikation für Tokio schon zuvor verpasst.

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