Nachrichten aus der Sportwelt am Samstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Italien im EM-Viertelfinale: Österreich in der Verlängerung besiegt

LONDON: Italien hat mit viel Mühe das Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft erreicht.

Der Turnierfavorit besiegte am Samstagabend im Achtelfinale in London den starken Außenseiter Österreich erst nach Verlängerung mit 2:1 (0:0,0:0). Federico Chiesa (95. Minute) und Matteo Pessina (105.) trafen vor 18.910 Zuschauern im Wembley-Stadion für die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini. Sasa Kalajdzic vom Bundesligisten VfB Stuttgart gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Österreicher (114.). Der Europameister von 1968 spielt nun am Freitag in München gegen den Sieger der Begegnung Belgien gegen Portugal um den Einzug ins Halbfinale.


Zweiter Sieg für Isabell Werth bei Kronberger Dressurturnier

KRONBERG: Isabell Werth ist beim Dressurturnier im hessischen Kronberg auch am Samstag das Maß aller Dinge gewesen. Mit 85,945 Prozent gewann die sechsmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg mit ihrem Pferd Quantaz überlegen die Kür. Zweite wurde Dorothee Schneider (Framersheim) auf Faustus mit 82,375 Prozent vor der deutschen Meisterin Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen auf Zaire-E (81,060). Bereits am Vortag hatte Werth bei der zweiten Olympia-Sichtung auf Bella Rose den Grand Prix vor Schneider mit Showtime und von Bredow-Werndl mit Dalera gewonnen.


Petrissa Solja hat erstmals Einzel-Medaille bei Tischtennis-EM sicher

WARSCHAU: Nach zwei Siegen beim europäischen Top-16-Turnier hat Tischtennis-Spielerin Petrissa Solja zum ersten Mal eine Einzel-Medaille bei einer Europameisterschaft sicher. Bei der EM in Warschau besiegte die Weltranglisten-19. vom TSV Langstadt am Samstag im Viertelfinale die Portugiesin Yu Fu in 4:3 Sätzen. Halbfinal-Gegnerin ist am Sonntag die ehemalige Europameisterin Elizabeta Samara aus Rumänien, die in 4:2 Sätzen die Siegesserie der Deutschen Sabine Winter beendete. Die 28-Jährige schaffte es in Warschau von der Qualifikation bis ins Viertelfinale.


Golf-Turnier in München: Kaymer fällt zurück - Hovland klar vorn

MÜNCHEN: Martin Kaymer hat beim Golf-Turnier der European Tour in München den Anschluss an die Spitze verloren. Der 36-Jährige aus Mettmann spielte am Samstag eine 70er-Runde und fiel bei der BMW International Open mit 207 Schlägen vom neunten auf den elften Rang zurück. Amateur Matthias Schmid kehrte mit einer 69er-Runde ins Clubhaus zurück und liegt vor dem Schlusstag mit 206 Schlägen auf dem geteilten sechsten Platz. Der Norweger Viktor Hovland übernahm nach einem starken Auftritt mit 199 Schlägen die Führung und darf von seinem ersten Sieg auf der European Tour träumen.


TuS N-Lübbecke steigt in die Handball-Bundesliga auf

HAMBURG: Der TuS N-Lübbecke ist zweiter Aufsteiger in die Handball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic setzte sich am Samstag mit 33:27 (13:10) gegen den TuS Ferndorf durch und folgt dem HSV Hamburg ins Oberhaus. Der Meister der 2. Bundesliga hatte den Aufstieg schon am Dienstag perfekt gemacht. Am letzten Spieltag verloren die Hanseaten bei der SG BBM Bietigheim 27:28 (14:14). Dem drittplatzierten VfL Gummersbach nützte auch das 33:27 (16:14) im Traditionsduell beim TV Großwallstadt nichts.


Jetzt gegen Vize-Weltmeister: Boll im Halbfinale der Tischtennis-EM

WARSCHAU: Rekord-Europameister Timo Boll hat auch bei der Tischtennis-EM in Warschau das Halbfinale erreicht. Nach seinem knappen 4:3-Sieg am Mittag im deutschen Duell mit Benedikt Duda gewann der 40-Jährige am Samstagabend sein Viertelfinal-Match gegen Anton Källberg in 4:1 Sätzen. Der 23 Jahre alte Schwede spielt wie Boll in der Bundesliga für den Triple-Sieger Borussia Düsseldorf. Bolls Halbfinal-Gegner ist am Sonntag erneut ein Schwede: der bei dieser EM an Nummer eins gesetzte Mattias Falck von Werder Bremen, der bei der Einzel-Weltmeisterschaft 2019 im Finale stand.


Siegreiches Comeback für Speerwerfer Vetter in Finnland

KUORTANE/FINNLAND: Speerwerfer Johannes Vetter ist nach vier Wochen mit einem weiteren 90-Meter-Wurf auf die Leichtathletik-Bühne zurückgekehrt. Der 28 Jahre alte Offenburger gewann am Samstag beim Meeting im finnischen Kuortane überlegen mit 93,59 Metern. Damit untermauerte der Weltmeister von 2017 seine Favoritenstellung für die Olympischen Spiele in Tokio. Zweiter in Kuortane wurde London- Olympiasieger Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago) mit 89,12 Metern vor dem Inder Neeraj Chopra (86,79).


Djokovic aus Sicht von Zverev der große Favorit in Wimbledon

LONDON: Der beste deutsche Tennisprofi Alexander Zverev sieht den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic als «riesen Favorit» in Wimbledon. «Weil er sich auf diesem Belag am wohlsten fühlt», sagte der Hamburger am Samstag in London, zwei Tage vor dem Start des im vorigen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Rasen-Klassikers. «Wir Jungen brauchen noch mehr Zeit, um den Belag kennenzulernen», ergänzte Zverev. Der 24 Jahre alte Weltranglisten-Sechste spielt in der ersten Runde gegen den niederländischen Qualifikanten Tallon Griekspoor und könnte erst im Finale auf Djokovic treffen.


Auftaktsieg und Gelbes Trikot für Alaphilippe bei der Tour de France

LANDERNEAU: Überschattet von zwei Massenstürzen hat Weltmeister Julian Alaphilippe die erste Etappe der 108. Tour de France gewonnen und sich damit auch das Gelbe Trikot gesichert. Der Franzose siegte am Samstag nach 197,8 Kilometern von Brest nach Landerneau vor dem Australier Michael Matthews und dem Slowenen Primoz Roglic. Die deutschen Radprofis spielten zum Auftakt keine Rolle. Gut 46 Kilometer vor dem Ziel kam es, ausgelöst durch einen Sturz des viermaligen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin, zum ersten Massencrash. Eine Zuschauerin mit einem großen Pappschild brachte den 36-Jährigen zu Fall, daraufhin gingen Dutzende Fahrer zu Boden. 7,5 Kilometer vor dem Ziel krachte es erneut.


Verstappen kann Formel-1-Führung in Österreich ausbauen

SPIELBERG: Formel-1-Spitzenreiter Max Verstappen geht am Sonntag (15.00 Uhr) als Favorit in den Großen Preis der Steiermark. Der 23 Jahre alte Red-Bull-Pilot aus den Niederlanden verdiente sich am Samstag den ersten Startplatz und ist im Duell mit Weltmeister Lewis Hamilton im Vorteil. Der Mercedes-Fahrer geht als Zweiter direkt neben Verstappen in den Grand Prix in Österreich.

In der Gesamtwertung liegt Hamilton zwölf Punkte hinter seinem 13 Jahre jüngeren Herausforderer. Sebastian Vettel kam in der Qualifikation im Aston Martin nur auf Platz 14. Neuling Mick Schumacher hat im unterlegenen Haas-Rennwagen als 19. in der letzten Startreihe kaum Chancen auf seine ersten WM-Punkte.


Holger Stahlknecht neuer Fußball-Präsident von Sachsen-Anhalt

MAGDEBURG: Holger Stahlknecht ist neuer Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt. Der 56-Jährige setzte sich am Samstag auf dem 9. Verbandstag mit 59 Stimmen deutlich gegen den bisherigen Vizepräsidenten und einzigen Gegenkandidaten Michael Rehschuh (23 Stimmen) durch. «Vielen Dank, dass ihr mich eingewechselt habt. Jetzt kämpfen wir und mal sehen, wo ich mich auf dem Spielfeld einbringe», sagte der ehemalige Innenminister von Sachsen-Anhalt nach seiner Wahl.


Lemgos Coach Kehrmann ist Handball-Trainer der Saison

KÖLN: Der ehemalige Handball-Weltmeister Florian Kehrmann ist «Trainer der Saison». Der Coach des DHB-Pokalsiegers TBV Lemgo Lippe wurde von den Trainern und Geschäftsführern der 20 Bundesliga-Clubs gewählt. Kehrmann habe «den TBV Lemgo Lippe in diesem Jahr nicht nur zum sensationellen DHB-Pokalsieg geführt, sondern mit bisher 17 Siegen mit seiner Mannschaft auch eine beeindruckende Gesamtleistung in der Saison hingelegt», hieß es am Samstag in einer Mitteilung der Handball-Bundesliga (HBL).

Fortuna Düsseldorf leiht Japaner Ao Tanaka und vereinbart Kaufoption

Düsseldorf (dpaw) - Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat den japanischen Mittelfeldspieler Ao Tanaka für die kommende Saison auf Leihbasis verpflichtet. Wie die Fortuna am Samstag mitteilte, wurde mit Tanakas Club Kawasaki Frontale zudem eine Kaufoption vereinbart. Der 22-jährige Tanaka, zweiter Neuzugang der Fortuna nach Nicklas Shipnoski, wurde mit Kawasaki in der J-League 2018 und 2020 Meister. Tanaka ist in die japanische Olympia-Auswahl berufen und von der Fortuna für das Turnier abgestellt worden.


Boll schlägt Duda nur knapp: Enges deutsches Duell bei Tischtennis-EM

WARSCHAU: Tischtennis-Star Timo Boll hat bei den Europameisterschaften in Warschau nur mit Mühe das deutsche Achtelfinal-Duell gewonnen. Sein Nationalmannschafts-Kollege Benedikt Duda vom TTC Schwalbe Bergneustadt zwang den 40 Jahre alten Rekord-Europameister am Samstag in einen entscheidenden siebten Satz. Am Ende setzte sich Boll mit 4:3 durch und trifft bereits am Abend ab 19.40 Uhr in der Runde der besten Acht auf seinen schwedischen Club-Kollegen Anton Källberg von Borussia Düsseldorf. Der 23-Jährige besiegte Ruwen Filus (TTC Fulda-Maberzell) mit 4:1.


Massensturz bei der Tour de France: Zuschauerin bringt Martin zu Fall

LANDERNEAU: Ausgelöst durch einen unglücklichen Sturz des viermaligen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin ist es auf der ersten Etappe der 108. Tour de France zu einem schweren Massencrash gekommen. Eine Zuschauerin mit einem großen Pappschild brachte am Samstag den 36-Jährigen zu Fall, daraufhin gingen mehrere Dutzend Fahrer zu Boden. Der Vorfall ereignete sich gut 46 Kilometer vor dem Ziel in Landerneau. Martin konnte das Rennen mit aufgeschlagenem Arm fortsetzen, für seinen deutschen Radprofi-Kollegen Jasha Sütterlin ist dagegen die Tour schon beendet.


Vor Wimbledon: Kerber gewinnt Rasen-Turnier in Bad Homburg

BAD HOMBURG: Angelique Kerber hat erstmals seit drei Jahren wieder ein Tennis-Turnier gewonnen. Zwei Tage vor dem Wimbledon- Auftakt setzte sich die beste deutsche Tennisspielerin im Finale beim Rasenturnier in Bad Homburg mit 6:3, 6:2 gegen die Tschechin Katerina Siniakova durch. Einen Tag nach ihrem Halbfinal-Erfolg über die zweimalige tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova nutzte Kerber am Samstag die Chance auf ihren 13. Turniersieg. Zuvor hatte sie 2018 in Wimbledon letztmals einen Titel geholt.


Österreicher Herzog und Polster kritisieren EM-Spielplan und Modus

WIEN: Österreichs Rekord-Nationalspieler Andreas Herzog hat vor Beginn der Achtelfinals den Spielplan und den Modus der ersten paneuropäischen Fußball-Europameisterschaft kritisiert. «Ich stufe den Spielplan als total ungerecht ein», sagte der 52 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi im Interview der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (Samstag). Nach seiner Meinung sei der «nicht zu leugnende Heimvorteil», den Mannschaften wie Deutschland, Dänemark oder Italien mit drei Vorrundenspielen in München, Kopenhagen und Rom gehabt hätten, «unfair gegenüber anderen Nationen».

So habe Österreich zweimal nach Bukarest und einmal nach Amsterdam gemusst. «Und die Schweizer hat es noch heftiger erwischt, die sind weit vorn beim Miles-and-More-Programm», sagte der ehemalige Auswahltrainer von Israel. Die Eidgenossen absolvierten ihre Vorrundenspiele in der Gruppe A zweimal in Baku (Aserbaidschan) sowie in Rom und qualifizierten sich als einer von vier Gruppendritten für das Achtelfinale.

Für Herzog, der seit Mai Trainer des österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling ist, ist auch der Modus mit 24 Mannschaften «viel zu kompliziert». Es stehe wegen der Tabellenkonstellationen viel zu lange nicht fest, welche vier Dritten der sechs Gruppen die K.o.-Runde erreichen und wer dann auf wen treffe. «Damit hat sich die UEFA keinen Gefallen getan», urteilte der 103-malige Nationalspieler Herzog.

Auch Landsmann Toni Polster beklagte die Nachteile des Spielplans. «Zudem muss man sagen, dass es ein bisschen nach Wettbewerbsverzerrung aussieht, weil viele große Nationen ihre Gruppenspiele daheim ausgetragen haben und so keine Reisestrapazen in Kauf nehmen mussten. Das ist, unter den gegebenen Umständen, ein Riesenvorteil», sagte der frühere österreichische Nationalstürmer dem «Sportbuzzer» (Samstag).


Verstappen holt Pole Position für Formel-1-Rennen in Spielberg

SPIELBERG: Max Verstappen hat sich den ersten Startplatz für den Großen Preis der Steiermark gesichert. Der Formel-1-Spitzenreiter aus den Niederlanden setzte sich am Samstag im Red Bull in 1:03,841 Minuten überlegen durch und verdrängte Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes auf den zweiten Platz. Im österreichischen Spielberg verdiente sich Lando Norris aus Großbritannien im McLaren Rang drei. Für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel im Aston Martin reichte es nur zu Platz 14. Für Mick Schumacher war nach einem Fahrfehler nicht mehr als Startposition 19 drin.


Toni Polster: DFB-Team hat keine sattelfeste Defensive

BERLIN: Der frühere österreichische Nationalstürmer Toni Polster hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM eine Abwehrschwäche bescheinigt. «Mir ist aufgefallen, dass Deutschland bei diesem Turnier nicht über eine sattelfeste Defensive verfügt. Sie kassieren zu leicht ihre Gegentreffer, was das Spiel gegen die Ungarn noch mal deutlich gezeigt hat», sagte der 57-Jährige dem «Sportbuzzer» in einem am Samstag veröffentlichten Interview.

Abschreiben dürfe man die DFB-Auswahl vor dem schweren Achtelfinale gegen England in London am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) aber nicht. «So wie die Holländer früher gesagt haben: Die Deutschen sind erst besiegt, wenn ihr Mannschaftsbus aus der Stadt gefahren ist!», fügte Polster mit einem Lachen hinzu.


Federer will nach Wimbledon über Olympia-Teilnahme entscheiden

LONDON: Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste Roger Federer hat noch nicht entschieden, ob er bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start gehen wird. Das sagte der 39 Jahre alte Schweizer am Samstag in London, zwei Tage vor dem Beginn des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon. Ob er bei dem Rasen-Klassiker gut oder schlecht spiele, habe einen Einfluss, ebenso sein Alter und das Fitness-Level.


Hernandez und Digne angeschlagen: Kimpembe bietet sich außen an

BUKAREST: Weltmeister Frankreich fehlen im EM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Montag in Bukarest (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) möglicherweise beide etatmäßigen Linksverteidiger. Da Lucas Hernandez vom FC Bayern München und Lucas Digne vom FC Everton angeschlagen sind, hat sich nun Innenverteidiger Presnel Kimpembe von Paris Saint-Germain als Aushilfe angeboten. «Wenn der Trainer mich dort braucht, stehe ich zur Verfügung», sagte der 25-Jährige.

Kimpembe hat die Position im Profi-Bereich noch nie ausgefüllt, spielte allerdings in der Jugend einige Jahre als Linksverteidiger. Weitere Alternativen sind der Münchner Corentin Tolisso und Adrien Rabiot, die im 4-4-2 normal um einen Platz im halblinken Mittelfeld konkurrieren, sowie der sowohl bei der EM als auch in den beiden Vorbereitungsspielen nicht eingesetzte Rechtsverteidiger Leo Dubois.


Milwaukee gleicht im NBA-Halbfinale aus

MILWAUKEE: Die Milwaukee Bucks haben sich mit einem eindrucksvollen Auftritt zurückgemeldet und in ihrer Best-of-Seven-Halbfinalserie in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA ausgeglichen. Zwei Tage nach der 113:116-Niederlage setzte sich der Hauptrunden-Sieger der Central Division am Freitag (Ortszeit) mit 125:91 gegen die Atlanta Hawks durch.


NHL: Tampa Bay träumt nach Finaleinzug von der Titelverteidigung

TAMPA: Die Tampa Bay Lightning sind der Titelverteidigung in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL ein großes Stück nähergekommen. Der Meister setzte sich am Freitag (Ortszeit) im entscheidenden siebten Spiel der Halbfinalserie mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) gegen die New York Islanders durch und trifft nun im Stanley-Cup-Finale auf die Montreal Canadiens, die sich bereits zuvor gegen die Vegas Golden Knights durchgesetzt hatten. Den Siegtreffer erzielte Yanni Gourde in der 22. Minute in Unterzahl.


Achter Neuzugang: Schalke verpflichtet Bülter von Union Berlin

GELSENKIRCHEN: Bundesliga-Absteiger Schalke 04 treibt die Personalplanungen für die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga weiter voran. Die Königsblauen vermeldeten am Samstag die Verpflichtung von Marius Bülter von Bundesligist Union Berlin. Der 28 Jahre alte Linksaußen unterschrieb auf Schalke einen Dreijahresvertrag. Über die Ablösesumme wurden keine offiziellen Angaben gemacht, sie soll Medienberichten zufolge bei 800.000 Euro liegen.


Arjen Robben lässt Zukunft weiter offen

GRONINGEN: Der frühere Bayern-Star Arjen Robben hat noch keine Entscheidung getroffen, ob er seine Karriere beendet oder doch noch ein Jahr für den FC Groningen in der niederländischen Ehrendivision spielt. Der 37-Jährige lässt auf jeden Fall den Trainingsauftakt der Grün-Weißen am Samstag aus, weil er sich noch nicht im Klaren über seine Zukunft ist. Eine Tendenz sei daraus aber nicht abzuleiten, teilte der Club am Samstag mit.


Motorrad-WM in Holland: Erneut Moto3-Pilot überrollt

ASSEN: Nach einem schlimmen Massensturz im Abschlusstraining der Moto3 in Holland muss WM-Spitzenreiter Pedro Acosta um den Start beim neunten Rennen der Saison bangen. Am Samstagmorgen kam der Spanier zum Sturz und wurde vom Italiener Riccardo Rossi überrollt. Dabei zog sich Acosta eine Rückenverletzung zu, die ihn für das Qualifying am Samstag außer Gefecht setzt. Offen ist, ob der WM-Führende am Sonntag am Rennen teilnehmen kann.

Mit dem Italiener Stefano Nepa und dem Japaner Ryusei Yamanaka waren zwei weitere Fahrer betroffen. Die beiden Piloten wurden nach dem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert. Es besteht der Verdacht auf Frakturen.

Ende Mai war Moto3-Pilot Jason Dupasquier beim Grand Prix von Italien in Mugello tödlich verunglückt. Der 19-jährige Schweizer war ebenfalls überrollt worden und hatte sich dabei so schwere Verletzungen zugezogen, dass er einen Tag später gestorben war.

Die Fahrweise in der Moto3 war zuletzt immer wieder ein Thema. Die Rennleitung organisierte bereits zwei Treffen mit den Fahrern und Teammanagern, um die Beteiligten auf die Gefahren hinzuweisen und zu sensibilisieren.


Albas Maodo Lo: Müssen Schröder-Ausfall im Kollektiv auffangen

SPLIT: Nach dem Ausfall von NBA-Star Dennis Schröder sieht Alba Berlins Maodo Lo beim olympischen Qualifikationsturnier die gesamte Mannschaft gefordert. «Für mich persönlich bedeutet es natürlich mehr Verantwortung, aber wir müssen es als Kollektiv auffangen», sagte Lo am Samstag in einer Online-Pressekonferenz im Team-Quartier der deutschen Basketballer in Split. «Ich sehe es nicht so, dass ich es alleine tragen muss», sagte der Point Guard vom deutschen Meister. Der Deutsche Basketball Bund hatte am Freitag völlig überraschend mitgeteilt, dass Schröder in diesem Sommer nicht zur Verfügung stehen wird, weil die Versicherungsfrage nicht geklärt werden konnte.


Vettel verpasst letzten Qualifikations-Durchgang in Spielberg

SPIELBERG: Sebastian Vettel ist in der Qualifikation zum Formel-1-Rennen in Spielberg im zweiten Durchgang gescheitert.

Der Ex-Weltmeister aus Hessen kam im Aston Martin am Samstag in der Steiermark nicht über Platz 14 hinaus und verpasste die letzten Runde der Top Ten. Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen musste der 33-Jährige auf dem Red-Bull-Ring wieder einen Rückschlag hinnehmen. Zuvor war bereits Mick Schumacher im ersten Abschnitt des Qualifyings nach einem Fahrfehler in seinem Haas-Rennwagen als 19. ausgeschieden.


Formel 1 fährt ab 2023 in St. Petersburg - Aus für Sotschi

ST. PETERSBURG: Die Formel 1 fährt ab 2023 im russischen St. Petersburg. Wie die Rennserie am Samstag mitteilte, wird der Große Preis von Russland nach der kommenden Saison von der Schwarzmeerstadt Sotschi in die Hafenmetropole an der Ostsee verlegt. Das Autodrom Igora Drive wurde vom deutschen Streckenarchitekten Hermann Tilke entworfen und befindet sich rund 54 Kilometer nördlich von St. Petersburg. In den kommenden Monaten sollen mehr Details zum neuesten WM-Lauf im Formel-1-Rennkalender mitgeteilt werden, hieß es.


Sommer wird Rekord-Keeper - Vorgänger Burgener: «Yann ist sackstark»

ROM: Borussia Mönchengladbachs Yann Sommer wird am Montag wohl zum Rekordtorhüter der Schweiz, und den Vorgänger freut es. «Es war langsam Zeit. Schön, Yann hat sich das verdient!», sagte Erich Burgener der Zeitung «Blick»: «Er ist technisch auf der Höhe, hat ein gutes Timing. Er ist ruhig, strahlt Vertrauen aus. Mit einem Wort: Yann ist sackstark!»

Burgener stand zwischen 1973 und 1986 insgesamt 64 Mal im Tor der Schweiz und fungierte zwischen 2001 und 2008 als Torwarttrainer des Nationalteams. Der 32 Jahre alte Sommer wird im EM-Achtelfinale am Montag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Bukarest gegen Frankreich aller Voraussicht nach sein 65. Länderspiel absolvieren. Sein Debüt hatte er im Mai 2012 unter Trainer Ottmar Hitzfeld gegeben.

Burgener traf ihn bei der U14-Auswahl. «Yann war schon damals sehr diszipliniert und ein wahrer Profi», sagte er: «Er kam mit zwei Paar Fußballschuhen, wechselte je nach Beschaffenheit des Rasens. Acht bis zehn Goalies standen zur Auswahl. Für uns war schnell klar, wen wir nominieren.»


Ex-Bundesliga-Profi Andreas Herzog kritisiert EM-Spielplan und Modus

WIEN: Österreichs Rekord-Nationalspieler Andreas Herzog hat vor Beginn der Achtelfinals den Spielplan und den Modus der ersten paneuropäischen Fußball-Europameisterschaft kritisiert. «Ich stufe den Spielplan als total ungerecht ein», sagte der 52 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi im Interview der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (Samstag). Nach seiner Meinung sei der «nicht zu leugnende Heimvorteil», den Mannschaften wie Deutschland, Dänemark oder Italien mit drei Vorrundenspielen in München, Kopenhagen und Rom gehabt hätten, «unfair gegenüber anderen Nationen».

So habe Österreich zweimal nach Bukarest und einmal nach Amsterdam gemusst. «Und die Schweizer hat es noch heftiger erwischt, die sind weit vorn beim Miles-and-More-Programm», sagte der ehemalige Auswahltrainer von Israel. Die Eidgenossen absolvierten ihre Vorrundenspiele in der Gruppe A zweimal in Baku (Aserbaidschan) sowie in Rom und qualifizierten sich als einer von vier Gruppendritten für das Achtelfinale.

Für Herzog, der seit Mai Trainer des österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling ist, ist auch der Modus mit 24 Mannschaften «viel zu kompliziert». Es stehe wegen der Tabellenkonstellationen viel zu lange nicht fest, welche vier Dritten der sechs Gruppen die K.o.-Runde erreichen und wer dann auf wen treffe. «Damit hat sich die UEFA keinen Gefallen getan», urteilte der 103-malige Nationalspieler Herzog.


Olympiasieger Mo Farah verpasst Tokio-Qualifikation

MANCHESTER: Der viermalige Olympiasieger Mo Farah wird wohl nicht bei den Sommerspielen in Tokio dabei sein. Der 38 Jahre alte Brite verpasste am Freitagabend die internationale Olympia-Norm deutlich. Über die 10.000 Meter kam der Doppel-Olympiasieger von 2012 und 2016 bei den britischen Meisterschaften in Manchester in 27:47,04 Minuten ins Ziel - die Norm liegt bei 27:28,00 Minuten. Knapp drei Wochen zuvor war Farah in Birmingham beim Europa-Cup 27:50,54 Minuten gelaufen. Damals behinderte ihn allerdings eine Knöchelverletzung.


Mercedes verhandelt mit Hamilton - Wolff: Keine Einjahresverträge

SPIELBERG: Das Formel-1-Team Mercedes will den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton verlängern. Man befinde sich in Verhandlungen, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Interview der Nachrichtenagentur APA vor dem Großen Preis der Steiermark am Sonntag. Der Österreicher kündigte an, die Fahrer künftig längerfristig an den Rennstall binden zu wollen. «Wir machen keine Einjahresverträge mehr und auch keine Verträge, die wir erst einen Monat vor Saisonanfang unterschreiben«, sagte Wolf.


Torhüter-Legende Zoff traut Italien Rekord zu: «Ist schlagbar»

LONDON: Torhüter-Legende Dino Zoff rechnet damit, dass Italiens Fußball-Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale seine Bestmarke von 1143 Minuten ohne Gegentor überbieten wird. «Der Rekord ist schlagbar: Ich denke, dass die Mannschaft das schaffen wird. Es würde bedeuten, dass sie auf dem Weg zu großen Resultaten ist», sagte Zoff der «Gazzetta dello Sport» vor dem EM-Achtelfinale gegen Österreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) im Londoner Wembley-Stadion. Italien ist aktuell seit 1055 Minuten ohne Gegentor, mit 88 weiteren Minuten wäre Zoffs Rekord eingestellt. Der heute 79-Jährige hatte die Bestmarke zwischen 1972 und 1974 aufgestellt.

Für seine Nachfolger um den jungen Torhüter Gianluigi Donnarumma hat Zoff viel Lob parat. «Er ist ein außergewöhnlicher Torhüter, der mit 22 Jahren schon mehrere Saisons als Stammspieler bei Milan hinter sich hat», sagte der Europameister von 1968 und Weltmeister von 1982 über Donnarumma. «An dieser Nationalmannschaft beeindrucken mich die außergewöhnlichen Zahlen. Im Sport sind Zahlen alles. Es ist eine junge Mannschaft, die sicherlich Zukunft hat und die jetzt beginnen muss, sich einen Namen zu machen», sagte Zoff über die Auswahl von Coach Roberto Mancini, die seit 30 Spielen ungeschlagen ist.

Gleichzeitig warnte der ehemalige Nationaltorhüter davor, vor der Partie gegen Österreich schon an ein mögliches Viertelfinale oder das weitere Turnier zu denken. «Ich würde keine Mannschaft unterschätzen, auch wenn wir auf dem Papier die bessere Mannschaft haben», sagte er. «Mit dieser Einstellung kann Italien es bis ins Finale schaffen.»

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