Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Der Portugiese Cristiano Ronaldo. Foto: epa/Rodrigo Antunes
Der Portugiese Cristiano Ronaldo. Foto: epa/Rodrigo Antunes

Saudischer Staatsfonds übernimmt vier Fußballclubs im Golfstaat

RIAD: Das Fußball-Team Al-Nassr mit seinem Star Cristiano Ronaldo gehört neben drei weiteren saudischen Clubs ab jetzt mehrheitlich einem Staatsfonds des schwerreichen Golfstaats. Der öffentliche Investmentfonds des Königreichs (PIF) halte nun jeweils 75 Prozent der Anteile, teilte der saudische Sportminister Abdulasis bin Turki al-Faisal am Montag mit. Die Vereine wurden demnach dafür in Unternehmen umgewandelt. Der Schritt sei Teil eines Investitionsprojekts für Sportvereine im Land, das sie auch für internationale Stars attraktiver mache. Mehrere Clubs versuchen derzeit, Weltfußballer mit Millionensummen zu locken. Anfang des Jahres unterschrieb bereits Ronaldo bei Al-Nassr. Auch Karim Benzema könnte nach seinem Abschied bei Real Madrid nach Saudi-Arabien zu Al-Ittihad wechseln.


Medien: Ole Werner und Werder einigen sich auf Vertragsverlängerung

BREMEN: Trainer Ole Werner hat sich laut Informationen des Portals «Deichstube» mit Werder Bremen auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Die Juristen seien bereits bei der Arbeit und der neue Kontrakt solle in den nächsten Tagen unterschrieben werden, hieß es in einem am Montagabend veröffentlichten Bericht. Dem Medienbericht zufolge soll der Vertrag bis 2026 gelten. Durch den Klassenverbleib des Fußball-Bundesligisten war die Laufzeit automatisch bis 2024 verlängert worden. Die langfristige Fortsetzung der Zusammenarbeit deutete sich in den vergangenen Wochen an, da auch Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz seinen Wunsch hinsichtlich einer zeitlichen Ausdehnung des Vertrages von Werner geäußert hatte.


Deutsche Basketballerinnen holen klaren Sieg in EM-Vorbereitung

TEL AVIV: Die deutschen Basketballerinnen haben eineinhalb Wochen vor der EM ihre Niederlagenserie beendet und Selbstvertrauen getankt. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis setzte sich am Montagabend in Tel Aviv mit 78:63 (44:23) gegen EM-Gastgeber Israel durch und korrigierte damit auch die 69:73-Niederlage vom Vorabend, als ebenfalls in Tel Aviv gespielt wurde. Zuvor hatte es zwei Niederlagen beim Vier-Nationen-Turnier in der Türkei gegeben. Am kommenden Sonntag wird in Pordenone abschließend gegen Italien getestet. Beste Werferin war Luisa Geiselsöder mit 20 Punkten.


BVB holt Bensebaini - Verteidiger kommt ablösefrei aus Gladbach

DORTMUND: Borussia Dortmund hat Linksverteidiger Ramy Bensebaini verpflichtet. Der 28-Jährige wechselt ablösefrei vom Bundesliga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach zum deutschen Vizemeister. Bensebaini hat in Dortmund einen Vierjahresvertrag unterschrieben, wie der BVB am Montag mitteilte. Der algerische Nationalspieler war 2019 vom französischen Club Stade Rennes nach Mönchengladbach gewechselt. Für die Elf vom Niederrhein erzielte Bensebaini in 95 Bundesligaspielen 19 Tore.


Erster Sprinter unter 10 Sekunden: Jim Hines ist tot

FRANKFURT/MAIN: 100-Meter-Olympiasieger und Ex-Weltrekordler Jim Hines ist tot. Er hatte als erster Sprinter der Welt die 10-Sekunden-Marke unterboten und damit Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Der US-Amerikaner starb am vergangenen Samstag im Alter von 76 Jahren, wie der Leichtathletik-Weltverband am Montag unter Berufung auf US-Offizielle mitteilte. Bei den US-Meisterschaften 1968 lief Hines mit einer handgestoppten Weltrekordzeit von 9,9 Sekunden ins Ziel. Im Finale der Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt gewann er am 14. Oktober 1968 das 100-Meter-Finale vor dem Jamaikaner Lennox Miller und seinem Landsmann Charles Greene in elektronisch gestoppten 9,95 Sekunden.


Zverev bei French Open souverän ins Viertelfinale

PARIS: Alexander Zverev hat bei den French Open souverän zum fünften Mal das Viertelfinale erreicht und kommt immer besser in Form.

Der 26 Jahre alte Tennis-Olympiasieger bezwang am Montag den Bulgaren Grigor Dimitrow in 2:17 Stunden mit 6:1, 6:4, 6:3. Nur ein Jahr nach seiner schweren Knöchelverletzung an gleicher Stelle steht der Hamburger damit beim Sandplatzklassiker in Paris zum dritten Mal in Serie unter den besten Acht. Auch in das nächste Duell mit dem Argentinier Tomas Martin Etcheverry, der Yoshihito Nishioka aus Japan glatt in drei Sätzen bezwang, geht Zverev als Favorit.


1:3 gegen Stuttgart: Hamburger SV bleibt in 2. Fußball-Bundesliga

HAMBURG: Der Hamburger SV hat erneut die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verpasst. Der Dritte der 2. Bundesliga unterlag am Montag im Relegations-Rückspiel gegen den Bundesliga-16. VfB Stuttgart mit 1:3 (1:0), nachdem er bereits das Hinspiel in Stuttgart am vergangenen Donnerstag mit 0:3 verloren hatte. Während der HSV damit in seine sechste Zweitliga-Saison geht, verhinderte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß den dritten Abstieg seit 2016. Vor 55.500 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion hatte Sonny Kittel (6. Minute) die Gastgeber in Führung gebracht. Enzo Millot (48./64.) mit seinem Doppelpack und Silas (90.+6) drehten die Partie zugunsten der Stuttgarter.


Tennis-Star Swiatek in Paris nach Aufgabe von Gegnerin weiter

PARIS: Die Tennis-Weltranglistenerste Iga Swiatek aus Polen hat bei den French Open durch die verletzungsbedingte Aufgabe ihrer Gegnerin im Eiltempo das Viertelfinale erreicht. Die Ukrainerin Lessia Zurenko konnte am Montag beim Stand von 5:1 für Swiatek nach 31 Minuten nicht weiterspielen, dem Augenschein nach hatte sie Atemprobleme. Titelverteidigerin Swiatek bleibt damit völlig dominant ohne Satzverlust im bisherigen Turnier trifft nun auf die Amerikanerin Coco Gauff.


Tennisprofis Ruud und Rune wie 2022 im Viertelfinale von Paris

PARIS: Vorjahresfinalist Casper Ruud und Youngster Holger Rune haben ihre nächsten Aufgaben bei den French Open nervenstark gemeistert und treffen wie im Vorjahr in einem skandinavischen Viertelfinale aufeinander. In einem spektakulären Kampf über knapp vier Stunden setzte sich der 20 Jahre alte Däne Rune am Montag in Paris mit 7:6 (7:3), 3:6, 6:4, 1:6, 7:6 (10:7) gegen den Argentinier Francisco Cerundolo durch. Zuvor hatte der vier Jahre ältere Norweger Ruud den stark aufspielenden Nicolas Jarry aus Chile mit 7:6 (7:3), 7:5, 7:5 bezwungen. Schon im Vorjahr waren Ruud und Rune beim Sandplatzklassiker in Paris im Viertelfinale aufeinandergetroffen - damals hatte Ruud in vier Sätzen das bessere Ende für sich.


Bericht: Wechsel von Benzema nach Saudi-Arabien perfekt

BERLIN: Der Wechsel von Weltfußballer Karim Benzema nach Saudi-Arabien ist nach Informationen des italienischen Transfer-Experten Fabrizio Romano perfekt. Demzufolge habe der 35 Jahre alte Franzose den größten Teil der Vertragsdokumente bei Al-Ittihad unterschrieben. Der Kontrakt des Ausnahmestürmers soll bis 2025 laufen und beinhalte eine Option auf eine weitere Saison. Die spanische Zeitung «AS» hatte zuvor berichtet, dass Meister Al-Ittihad Benzema für einen Zweijahresvertrag pro Spielzeit 100 Millionen Euro zahlt. Benzema hatte am Sonntag in seinem letzten Spiel für Real Madrid beim 1:1 (0:0) gegen Athletic Bilbao den Ausgleichstreffer per Foulelfmeter (72. Minute) erzielt. Offiziell verabschiedet wird er am Dienstag im Trainingszentrum der Königlichen mit einer Feier.


Niederlande ohne Torjäger Depay bei Nations-League-Endrunde

ROTTERDAM: Gastgeber Niederlande muss bei der Endrunde der Nations League auf Torjäger Memphis Depay verzichten. Der Stürmer von Atlético Madrid sagte Bondscoach Ronald Koeman für das Turnier vom 14. bis 18. Juni wegen einer Verletzung ab. Depay (29) musste in dieser Saison immer wieder wegen muskulärer Probleme pausieren. Die Niederlande treffen im Halbfinale am 14. Juni in Rotterdam auf Kroatien. Im zweiten Halbfinale stehen sich einen Tag später in Enschede Spanien und Italien gegenüber. Das Endspiel findet dann am 18. Juni in Rotterdam statt.


Nach langer Verletzungspause: Boll gibt Comeback bei European Games

DÜSSELDORF: Tischtennis-Star Timo Boll wird nach monatelanger Verletzungspause ein Comeback bei den European Games in Krakau geben. Der 42 Jahre alte Rekord-Europameister von Borussia Düsseldorf gehört genau wie Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm) und Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) zum deutschen Kader für die Europaspiele vom 23. Juni bis 2. Juli in Polen. Wegen einer Verletzung an seiner linken Schulter hatte Boll zuletzt unter anderem die Weltmeisterschaften in Südafrika und das Champions-League-Finale gegen den 1. FC Saarbrücken verpasst.


Nkunku-Nachfolger: RB Leipzig will Belgier Openda verpflichten

LEIPZIG: Auf der Suche nach einem Nachfolger für Bundesliga-Torschützenkönig Christopher Nkunku ist RB Leipzig offenbar in Frankreich fündig geworden. Wie Sky und «Bild» berichten, ist sich der Pokalsieger mit Lois Openda vom RC Lens einig. Als Ablösesumme sind 30 Millionen Euro im Gespräch. Openda hat in dieser Saison 21 Tore in 38 Spielen erzielt. Der 23 Jahre alte Belgier war erst vor einem Jahr vom FC Brügge nach Lens gewechselt. Nkunku soll in der kommenden Saison für den FC Chelsea spielen. Dafür fehlt allerdings noch immer die offizielle Bestätigung des Londoner Clubs.


Arminia Bielefeld mit «Fairplay»-Trikot im Relegations-Rückspiel

BIELEFELD: Arminia Bielefeld bestreitet das Relegations-Rückspiel gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden nach den Ausschreitungen beim Hinspiel am Freitag (0:4) mit dem Slogan «Fairplay» auf dem Trikot. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Montag mit. Der langjährige Trikotsponsor der Bielefelder verzichtet dafür am Dienstag (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) auf den eigenen Schriftzug. Aus Wut über die Leistung ihres Teams hatten Arminen-Anhänger am Freitag mit Pyrotechnik, Leuchtraketen und einem angedrohten Platzsturm für eine lange Spielunterbrechung gesorgt. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch.


Ende der Sieglosigkeit: Alaphilippe gewinnt zweite Dauphiné-Etappe

LA CHAISE-DIEU: Der frühere Straßenrad-Weltmeister Julian Alaphilippe hat seine Durststrecke beendet und seinen ersten Sieg in der World Tour seit über einem Jahr gefeiert. Der Franzose gewann am Montag die zweite Etappe des Critérium du Dauphiné vor Olympiasieger Richard Carapaz aus Ecuador und Natnael Tesfatsion aus Eritrea. Das deutsche Top-Talent Marco Brenner zeigte im Finish der 167,3 Kilometer langen Etappe nach La Chaise-Dieu erneut eine gute Leistung und wurde Neunter. In der Gesamtwertung liegt Auftaktsieger Christophe Laporte noch vorn, ist allerdings zeitgleich mit seinem Landsmann Alaphilippe.


Erste Viertelfinals bei French Open: Djokovic und Alcaraz im Einsatz

PARIS: Die Topfavoriten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic bestreiten bei den French Open ihre Viertelfinals. Der topgesetzte Spanier Alcaraz steht am Dienstag im Duell mit dem Weltranglistenfünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland vor einer schwierigen Aufgabe. Die Partie findet im größten Stadion beim Sandplatzklassiker in Paris statt und beginnt nicht vor 20.15 Uhr.

Zuvor trifft der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger Djokovic aus Serbien auf den Russen Karen Chatschanow. Im Halbfinale käme es bei jeweiligen Siegen zum Duell von Alcaraz und Djokovic.

In der Damen-Konkurrenz stehen ebenfalls die ersten beiden Viertelfinals an. Die belarussische Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka trifft im politisch brisanten Duell auf Jelina Switolina aus der Ukraine. Das erste Spiel des Tages bestreiten die Russin Anastasia Pawljutschenkowa und Karolina Muchova aus Tschechien um 11.00 Uhr.


Drittlängstes Damen-Spiel: Brasilianerin Haddad Maia in Paris weiter

PARIS: Im drittlängsten Spiel der Profi-Ära des Damentennis bei den French Open hat sich die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia ins Viertelfinale gekämpft. Die 27-Jährige durfte am Montag nach 3:51 Stunden über ihren 6:7 (3:7), 6:3, 7:5-Erfolg gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo jubeln. Sie ist die erste Brasilianerin in einem Grand-Slam-Viertelfinale seit 1968. Länger dauerten nach Angaben der Organisatoren seit 1968 beim Sandplatzklassiker von Paris nur zwei Partien von Spielerinnen. Vor dieser Zeit gibt es keine verlässlichen Statistiken der Veranstalter. Der Rekord liegt bei 4:07 Stunden aus dem Jahr 1995.


Europaspiele in Krakau: DOSB entsendet 287 Athleten

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Olympische Sportbund hat mit weiteren 80 Nominierungen das deutsche Team für die Europaspiele vom 21. Juni bis 2. Juli in Krakau komplettiert. Insgesamt werden 287 Athleten und Athletinnen entsandt, teilte der DOSB am Montag mit. Die Starter des Team D werden in 27 von 29 Sportarten antreten, darunter in den olympischen Sportarten wie Badminton, Breaking, Fechten, Judo, Moderner Fünfkampf, Triathlon oder Wasserspringen. Vertreten sind sie auch in nichtolympische Sportarten wie Beachhandball, Muaythai, Paddel oder Teqball.


Bericht: Basketballer Reaves bei WM für USA statt Deutschland

LOS ANGELES: Basketball-Profi Austin Reaves könnte bei der WM im Sommer für die USA statt Deutschland auflaufen. Einem Bericht von «The Athletic» zufolge hat sich Reaves wie die weiteren NBA-Stars Anthony Edwards und Jalen Brunson bereit erklärt, bei dem Turnier in Asien vom 25. August bis zum 10. September für den Olympiasieger und Topfavoriten aufzulaufen. Der 25 Jahre alte Aufbauspieler der Los Angeles Lakers hat eine deutsche Großmutter und nach eigenen Angaben die deutsche Staatsbürgerschaft. Immer wieder war zuletzt spekuliert worden, ob Reaves bei dem Turnier in Japan, Indonesien und auf den Philippinen für Deutschland auflaufen könnte.


Schröder plant fest mit WM-Teilnahme trotz offener NBA-Zukunft

LOS ANGELES: Die unklare Zukunft in der NBA hat für Kapitän Dennis Schröder keine Auswirkungen auf seinen Sommer und die Vorbereitung auf die WM mit der deutschen Nationalmannschaft. «Es wird sich nichts bei mir verändern. Ich werde weiterhin so hart trainieren, wie ich das jeden Sommer getan habe, um alles für die Nationalmannschaft zu geben», sagte der 29 Jahre alte Braunschweiger der Deutschen Presse-Agentur. Sein Vertrag bei den Los Angeles Lakers läuft aus, Schröder ist zum zweiten Mal in seinen zehn Jahren in der besten Basketball-Liga der Welt ungebunden und kann frei über seine Zukunft entscheiden.


Heat mit großem Comeback in Denver: NBA-Finals wieder ausgeglichen

DENVER: Die Miami Heat haben in den NBA-Finals ausgeglichen und das spannende zweite Spiel in der Serie gegen die Denver Nuggets gewonnen. In Colorado siegte Miami am Sonntagabend (Ortszeit) trotz zwischenzeitlich 15 Punkten Rückstand 111:108. Vor den anstehenden beiden Partien in Florida ist das Momentum aufseiten der Heat. Für die Nuggets war es die erste Heimniederlage in den Playoffs dieser Saison und die erste seit 30. März. 41 Punkte und 11 Rebounds von Nuggets-Star Nikola Jokic waren zu wenig


Nach tödlichem Unfall: Triathlon-Präsident nimmt Ausrichter in Schutz

HAMBURG: Der Präsident der Deutschen Triathlon Union hat die Veranstalter der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg nach dem Unfalltod eines Motorradpiloten in Schutz genommen. «Das kann bei jedem Wettkampf passieren. Es gibt andere Wettkämpfe, wo es auch Todesfälle gegeben hat, beim Triathlon», sagte Martin Engelhardt am Montag im Deutschlandfunk. Dass das Rennen am Sonntag nicht abgebrochen wurde, habe mit der Gesamtverantwortung der Veranstalter zu tun gehabt, auch was die Sicherheitslage des Gesamtwettkampfes anbelangte, erklärte Engelhardt.


Schwedischer Verband setzt Zusammenarbeit mit Sponsor aus

STOCKHOLM: Der schwedische Fußballverband SvFF lässt die Zusammenarbeit mit Sponsor Mondelez ruhen. Als Grund nannte der Verband in einer Stellungnahme die Aktivitäten des Lebensmittelkonzerns in Russland. Die ukrainische Antikorruptionsbehörde hat den amerikanischen Lebensmittelriesen Mondelez auf die sogenannte schwarze Liste gesetzt, weil das Unternehmen angeblich seine Aktivitäten in Russland trotz des Angriffskrieges in der Ukraine fortsetzt. Mondelez Schweden teilte der Nachrichtenagentur TT und der Zeitung «Dagens Nyheter» mit, es handle sich um eine gemeinsam mit dem Fußballverband gefällte Entscheidung, laufende Kampagnen zu pausieren. Mondelez ist seit Anfang 2021 auch Partner der Deutschen Fußball Liga. Zu den Marken des Unternehmens zählen unter anderem Milka, Oreo und TUC.


Bericht: Baumgartner-Transfer nach Leipzig vor Abschluss

LEIPZIG: Der Wechsel von Christoph Baumgartner von der TSG 1899 Hoffenheim zu RB Leipzig steht wohl kurz vor dem Abschluss. Nach einem Bericht des «Kicker» (Montag) sollen sich beide Clubs auf eine Ablösesumme von 24 Millionen Euro geeinigt haben. Der Österreicher soll das offensive Mittelfeld des Pokalsiegers verstärken. Zudem könnte der 23-Jährige einen potenziellen Abgang von Dominik Szoboszlai kompensieren, was allerdings nicht der primäre Plan ist.


Nach Streit mit Bayern: Voss-Tecklenburg nominiert Trio nach

FRANKFURT/MAIN: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat auf die spätere Abstellung der Bayern-Fußballerinnen reagiert und ein Trio für die WM-Vorbereitung nachnominiert. Janina Minge vom SC Freiburg, Carlotta Wamser von Eintracht Frankfurt sowie Melissa Kössler von der TSG Hoffenheim wurden für den Lehrgang von 20. bis 28. Juni in Herzogenaurach berufen, wie der DFB am Montag mitteilte. Das WM-Turnier in Australien und Neuseeland findet vom 20. Juli bis zum 20. August statt.


Wegen Pyro: Kontrollausschuss ermittelt gegen Szoboszlai

FRANKFURT/MAIN: Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt nach dem Pokalfinale in Berlin gegen Leipizigs Offensivspieler Dominik Szoboszlai. Dies bestätigte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der Ungar hatte nach dem 2:0-Erfolg der Sachsen gegen Eintracht Frankfurt im Berliner Olympiastadion mit einer Pyrofackel in der Hand vor den eigenen Fans gefeiert. Zuerst hatte die «Bild» über die Ermittlungen berichtet. Leipzig gewann zum zweiten Mal in Serie den DFB-Pokal. Welche Strafe Szoboszlai, der RB in diesem Sommer verlassen könnte, droht, blieb zunächst offen. Beide Fangruppen hatten während des Endspiels am Samstagabend Pyrotechnik gezündet.


Bericht: Toppmöller-Deal hängt weiter auch am FC Bayern

FRANKFURT/MAIN: Die bevorstehende Verpflichtung von Dino Toppmöller als Trainer von Eintracht Frankfurt hängt einem Medienbericht zufolge noch immer auch an Fußball-Rekordmeister FC Bayern. Wie die «Bild» am Montag schreibt, verhandeln die beiden Clubs über die Ablöse des 42-Jährigen, der als ehemaliger Assistent von Julian Nagelsmann noch immer an die Münchner gebunden ist. Dem Vernehmen nach geht es um eine mittlere sechsstellige Summe. Zusätzliche Schwierigkeiten könnte dabei der Wechsel in der Vereinsführung der Bayern machen. Der ehemalige Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic musste nach dem Saisonende gehen. Es wird erwartet, dass Toppmöller zeitnah als Nachfolger von Oliver Glasner vorgestellt wird.


Hamilton lobt Mick Schumacher: «Großartige Arbeit»

BARCELONA: Auch Mick Schumacher hatte seinen Anteil am ersten Doppel-Podium der Formel-1-Saison für Mercedes beim Großen Preis von Spanien. «Wir haben ein großartiges Team mit Mick, der am Freitagabend wieder im Simulator war und großartige Arbeit geleistet hat, die uns geholfen hat, am Samstag auf den richtigen Weg zu kommen», sagte Rekordweltmeister Lewis Hamilton in Barcelona.

Bei dem Grand Prix hatte Hamilton am Sonntag Platz zwei belegt, Teamkollege George Russell wurde beim Sieg von Max Verstappen im Red Bull Dritter. Der 24 Jahre alte Schumacher ist Ersatzfahrer bei den Silberpfeilen und arbeitete in der Nacht zu Samstag bis tief in die Nacht in der Fabrik im englischen Brackley an den richtigen Einstellungen für die Autos mit. Anschließend flog der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nach Spanien und verfolgte den Grand Prix aus der Mercedes-Box.

Das Werksteam war mit technischen Neuerungen nach Katalonien angereist, diese funktionierten zunächst aber nicht so wie gewünscht. Erst im Verlauf des Wochenendes stellte sich Besserung ein - auch dank Schumacher, der in dieser Saison kein Stammfahrer in der Formel 1 mehr ist. Nach zwei Jahren beim US-Rennstall Haas hatte er Ende 2022 keinen neuen Vertrag mehr bekommen. Am Mittwoch darf Schumacher bei den Tests für Reifenhersteller Pirelli in Barcelona erstmals den Formel-1-Mercedes fahren.


Rückkehrer Hülkenberg mit Formel-1-Frust: «Wie Fallobst»

BARCELONA: Rennfahrer Nico Hülkenberg wirkt nach seiner Rückkehr in die Formel 1 zunehmend desillusioniert. «Am Ende des Tages reicht es vom Tempo her nicht. Die ersten fünf Runden war ich wie Fallobst. Ich bin einfach aufgefressen worden», sagte der einzige Deutsche im Fahrerfeld nach Platz 15 am Sonntag beim Großen Preis von Spanien. Der 35-Jährige aus dem Rheinland war in seinem Haas-Auto als Siebter aussichtsreich gestartet, konnte die Position aber schon in den ersten Runden nicht halten und fiel früh weit zurück.

«Auf einer Runde sind wir konkurrenzfähig, auf 66 nicht genug. Daran müssen wir arbeiten, das ist in dieser Saison unsere Schwachstelle», sagte Hülkenberg in Barcelona bei Sky. In den bisherigen sieben Saisonläufen hatte der Routinier als Siebter in Australien nur einmal Punkte geholt und scheiterte zuletzt mehrfach deutlich an den Top-Ten-Rängen.

Über technische Verbesserungen müsse sich der amerikanische Rennstall in den kommenden Monaten «nach vorn robben», sagte Hülkenberg, der bei Haas zu Beginn der Saison das Cockpit von Mick Schumacher übernommen hatte. Dieser hatte nach zuvor zwei Jahren bei Haas Ende 2022 keinen neuen Vertrag mehr bekommen. Hülkenberg selbst war von 2020 bis 2022 ohne Formel-1-Stammplatz.

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