Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

die Kanadierin Eugenie Bouchard in Aktion gegen die Deutsche Anna-Lena Friedsam. Archivfoto: epa/Made Nagi
die Kanadierin Eugenie Bouchard in Aktion gegen die Deutsche Anna-Lena Friedsam. Archivfoto: epa/Made Nagi

Achtungserfolg für Friedsam bei Tennis-Turnier in Straßburg

STRAßBURG: Anna-Lena Friedsam hat beim Tennis-Turnier im französischen Straßburg einen Achtungserfolg verbucht. Die 29-Jährige feierte in der ersten Runde der Sandplatz-Veranstaltung am Montag einen insbesondere in der Höhe überraschenden 6:0, 6:0-Erfolg gegen die an Nummer drei gesetzte Chinesin Zhang Shuai. Für den Zwei-Satz-Sieg benötigte sie nur 48 Minuten. Bei dem Vorbereitungsturnier auf die am Sonntag beginnenden French Open in Paris, das mit 259.303 Dollar (rund 239.900 Euro) dotiert ist, trifft Friedsam nun im Achtelfinale auf die Russin Anna Blinkowa.


Berichte: FC Arsenal mit Interesse an Gündogan

MANCHESTER: Der englische Vizemeister FC Arsenal interessiert sich Medienberichten zufolge offenbar für die Dienste von Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan. Wie die englische «Times» und das Portal «The Athletic» berichten, haben die Gunners «konkretes Interesse» an einer Verpflichtung des 32 Jahre alten Kapitäns von Ligarivale Manchester City. Zwar will der Champions-League-Finalist aus Manchester mit Gündogan verlängern, ein Vertrag über das Saisonende hinaus besteht bislang aber noch nicht. Damit wäre der Mittelfeldspieler sogar ablösefrei zu haben. Gündogan spielt seit 2016 beim englischen Meister City.


Neuer Alleingesellschafter: Bamberger Basketballer sichern Zukunft

BAMBERG: Der ehemalige deutsche Basketball-Serienmeister Brose Bamberg hat seine Zukunft finanziell gesichert. Wie der Club am Montag mitteilte, wurde ein neuer Alleingesellschafter gefunden. Dabei handelt es sich um die Schraner-Group aus Erlangen, die im Bereich Brandmeldetechnik und Unternehmensentwicklung arbeitet. Zuvor war bekannt geworden, dass der namensgebende Autozulieferer seine Rolle als Alleingesellschafter des oberfränkischen Vereins zum Saisonende aufgeben wird. Über alle vertraglichen Details mit dem neuen Partner wurde Stillschweigen vereinbart, hieß es in einer Vereinsmitteilung.


Ovtcharov erreicht Runde drei: Jetzt WM-Revanche für 2019?

DURBAN: Dimitrij Ovtcharov hat bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Südafrika die dritte Runde erreicht. Der frühere Weltranglistenerste vom TTC Neu-Ulm gewann am Montagabend in 4:1 Sätzen gegen den Italiener Niagol Stoyanov und kann sich nun für sein WM-Aus vor vier Jahren revanchieren. Denn Ovtcharovs nächster Gegner ist der Kroate Tomislav Pucar, gegen den er 2019 in Budapest ebenfalls in der dritten Runde überraschend verloren hatte.


1:4 in Meppen: Dresden bangt um Rückkehr in 2. Fußball-Bundesliga

MEPPEN: Dynamo Dresden hat einen schon sicher geglaubten Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und nun schlechte Karten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Im vorerst letzten Montagsspiel im deutschen Profifußball unterlagen die Sachsen beim als Absteiger feststehenden SV Meppen mit 1:4 (1:0). Nach der Niederlage ist Dynamo nur noch Tabellensechster der 3. Liga und muss am Samstag auf Schützenhilfe anderer Vereine hoffen.


Hertha BSC will 40-Millionen-Euro Anleihe für Lizenz verlängern

BERLIN: Der in finanzielle Schieflage geratene Fußball-Bundesliga-Absteiger Hertha BSC will zur Rettung der Zweitliga-Lizenz eine Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro um zwei Jahre verlängern. Das gaben die Berliner am Montagabend bekannt. Es sei ein Verfahren eingeleitet worden, um die im November 2018 ausgegebene Anleihe bis zum 8. November 2025 auszudehnen. «Mit dieser Verlängerung würde es uns gelingen, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der nächsten Saison zu stabilisieren und zu verbessern. Darüber hinaus wäre sie ein wichtiger und zentraler Baustein im Lizenzierungsverfahren der DFL. Deswegen wären eine schnelle Zustimmung und Unterstützung für uns von großer Bedeutung», erklärte Geschäftsführer Thomas Herrich.


Champions-League-Sieger Bonn zieht ins Playoff-Halbfinale ein

CHEMNITZ: Champions-League-Sieger Telekom Baskets Bonn hat das Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga erreicht und ist Gegner der MHP Riesen Ludwigsburg. Der Hauptrunden-Gewinner siegte am Montag bei den Niners Chemnitz auch im dritten Viertelfinalspiel mit 89:83 (54:42) und entschied die Serie Best-of-five mit 3:0 klar für sich. Um den letzten Halbfinal-Platz kämpfen am Mittwoch (20.30 Uhr/Magentasport) ratiopharm Ulm und Titelverteidiger Alba Berlin. Die Ulmer führen in der Serie überraschend mit 2:1. Gegner in der Runde der letzten Vier ist Pokalsieger FC Bayern München.


SC Paderborn unterliegt vor Verwaltungsgericht: Kein Geld vom Land

MINDEN: Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat vor dem Verwaltungsgericht Minden am Montag eine Niederlage eingesteckt. Nach Auffassung der Richter musste das Land keine Lohn-Entschädigungszahlungen und Sozialabgaben über rund 62.000 Euro an den Verein zahlen. Grund: Der SC Paderborn habe in der Corona-Pandemie 2020 seinen Spielern Trainingspläne mit auf den Weg gegeben, um die Zeit in der Absonderung zu den anderen Spielern zu überbrücken. Zahlungen zum Verdienstausfall nach dem Infektionsschutzgesetz seien somit nicht möglich (Az.: 7 K 4781/21 - I, nicht rechtskräftiges Urteil vom 22. Mai 2023). Im Fall eines Physiotherapeuten hatte das Verwaltungsgericht Minden dem Verein im April noch Recht gegeben. Dieser habe seiner Aufgabe, die Spieler medizinisch zu betreuen, aus nachvollziehbaren Gründen nicht nachkommen können.


Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen live in der ARD

BERLIN: Die ARD überträgt das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen. Wie der Sender am Montag mitteilte, wird die Begegnung am 16. Juni ab 20.45 Uhr aus Warschau live im Ersten und in der Mediathek gezeigt. Zuvor wird auch das Jubiläums- und Benefizspiel des Nationalteams gegen die Ukraine ebenfalls live im Free-TV übertragen. Das ZDF zeigt das 1000. Länderspiel in der Geschichte der DFB-Auswahl am 12. Juni aus Bremen. Die Begegnung gegen Kolumbien am 20. Juni aus Gelsenkirchen ist bei RTL zu sehen.


Dänen verlieren: DEB-Team hat WM-Viertelfinale in eigener Hand

TAMPERE: Deutschlands Eishockey-Nationalteam hat den Einzug ins WM-Viertelfinale nach der Niederlage Dänemarks gegen Schweden komplett in der eigenen Hand. Deutschlands Konkurrent im Kampf um das Viertelfinale verlor am Montag 1:4 (1:1, 0:1, 0:2) gegen den Gruppenzweiten Schweden. Damit ist klar, dass das deutsche Team mit einem Sieg am Dienstag (11.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen Frankreich auf jeden Fall am Donnerstag im Viertelfinale gegen die Schweiz spielt. Auch ein Sieg Dänemarks am Abend gegen Titelverteidiger und Gastgeber Finnland würde daran dann nichts mehr ändern.


Machtkampf im Amateur-Boxen: Deutscher Verband suspendiert

BERLIN: Der Welt-Boxverband Iba hat den Deutschen Boxsport-Verband (DBV) sowie weitere drei Nationalverbände suspendiert. Damit reagierte der vom umstrittenen Russen Umar Kremlew geführte Weltverband auf die Gründung der Konkurrenzorganisation World Boxing. Wie die Iba am Montag auf ihrer Internetseite mitteilte, sei der vorübergehende Ausschluss wegen Verstößen gegen die Satzung und die Mitgliedschaftsrichtlinie erfolgt. Neben Deutschland sind Neuseeland, Schweden und die Niederlande von der Suspendierung betroffen. Ebenfalls suspendiert wurde der tschechische Boxverband, weil er einen Grand Prix organisiert hatte, an dem Sportler aus den USA teilgenommen hatten. Der US-Boxport-Verband war im April dieses Jahres aus der Iba ausgetreten. Sportler der suspendierten Verbände dürften weiter an Wettbewerben des Weltverbandes teilnehmen, aber ohne Symbole ihres Nationalverbandes.


Ungarn steigt als zweites Team bei der Eishockey-WM ab

TAMPERE: Ungarn steigt als zweite Nation nach Slowenien bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland in die B-Gruppe ab. Österreich gewann am Montag in Tampere das entscheidende Duell der Gruppe A gegen Ungarn 4:3 (1:2, 2:1, 0:0) nach Penaltyschießen und bleibt damit erstklassig. In der Gruppe B im lettischen Riga stand Slowenien bereits als Absteiger fest. Beide Nationen werden im kommenden Jahr bei der nächsten WM in Tschechien durch Großbritannien und Polen ersetzt.


Radstar Cavendish hört Ende 2023 auf - «Traum gelebt»

BERGAMO: Tour-Rekord-Etappensieger Mark Cavendish beendet seine Radsport-Karriere mit Ablauf der Saison 2023. Das kündigte der Brite am zweiten Ruhetag des Giro d'Italia auf einer Pressekonferenz an. «Radsport ist mein Leben seit mehr als 25 Jahren. Ich habe einen absoluten Traum gelebt. Es ist der perfekte Zeitpunkt zu sagen, dass es mein letzter Giro d'Italia ist und dass 2023 meine letzte Saison als Radprofi sein wird», sagte Cavendish einen Tag nach seinem 38. Geburtstag auf einer Pressekonferenz. Der Sprinter holte in seiner 17-jährigen Karriere 161 Profisiege, darunter 2011 den WM-Titel in Kopenhagen, den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo und insgesamt 53 Etappensiege bei den drei großen Rundfahrten. Bei der Tour de France hält er mit 34 Tagessiegen zusammen mit der belgischen Legende Eddy Merckx den Rekord.


Siebert pfeift DFB-Pokal-Finale in seiner Heimatstadt Berlin

BERLIN: Der gebürtige Berliner Daniel Siebert ist Schiedsrichter des DFB-Pokal-Finales am 3. Juni zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Montag mitteilte, leitet der EM-Referee von 2021 und WM-Referee von 2022 die Partie (20.00 Uhr/ZDF und Sky) im Berliner Olympiastadion zwischen den beiden Bundesligisten. Assistenten sind Jan Seidel und Rafael Foltyn, Videoassistenten Marco Fritz und Dominik Schaal. Als Vierter Offizieller ist Daniel Schlager eingeteilt. Für Siebert ist es das erste Pokalfinale.


Rassismus-Skandal: Real Madrid erstattet Anzeige wegen Hassverbrechen

MADRID: Nachdem der brasilianische Fußball-Nationalspieler Vinicius Junior erneut Opfer rassistischer Anfeindungen geworden ist, hat sein Club Real Madrid Anzeige erstattet. Die Anzeige sei bei der für Hassverbrechen und Diskriminierung zuständigen Staatsanwaltschaft in Madrid eingebracht worden, teilte der spanische Rekordmeister am Montag mit. Im Match der Königlichen beim FC Valencia (0:1) war der 22 Jahre alte Profi am Sonntag laut Spielbericht von mindestens einem Zuschauer rassistisch beleidigt worden. Der Spieler warf der spanischen Profi-Liga nach dem Vorfall auf Twitter vor, Rassismus als «normal» zu betrachten. Liga-Chef Javier Tebas wies diesen Vorwurf zurück.


Eintrachts Krösche: Bis zu 60.000 Frankfurter zum Finale in Berlin

BERLIN: Eintracht Frankfurt erwartet zum DFB-Pokalfinale in Berlin gegen RB Leipzig erneut eine große Reisegruppe. «50.000 bis 60.000 werden sicherlich kommen», sagte Sportvorstand Markus Krösche am Montag bei der Übergabe des Pokals an die Gastgeberstadt Berlin im Roten Rathaus. Die Hessen treffen im Finale am 3. Juni (20.00 Uhr/ZDF und Sky)auf Titelverteidiger RB Leipzig. Beide Clubs bekamen rund 20.000 Tickets für das Endspiel.


Bericht: FC Bayern plant Feier zum Saisonausklang

MÜNCHEN: Der FC Bayern München hofft weiter auf die elfte deutsche Fußball-Meisterschaft in Serie. Diese würden die Münchner am Tag nach dem Bundesliga-Finale am Pfingstsonntag auf dem Marienplatz feiern. Dort wollen dann auch die Fußballerinnen im Falle des Titelgewinns jubeln. Sie führen die Tabelle anders als die Männer an. Laut «Bild» plant der Verein unabhängig vom Ausgang des 34. Spieltags am Samstag eine interne Feier in der «Motorworld» im Münchner Stadtteil Freimann. In der Tabelle belegen die Münchner Männer mit einem Rückstand von zwei Punkten Platz zwei hinter dem BVB.


Eberl: Rose-Vertragsverlängerung mit «Pokal in der Tasche» besprechen

BERLIN: Die Vertragsverlängerung mit Trainer Marco Rose ist bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig auf einem guten Weg, eine Verkündung noch vor dem DFB-Pokalfinale der Sachsen am 3. Juni aber unwahrscheinlich. «Er hat ja noch einen Vertrag, Gott sei Dank, bis Sommer 2024», sagte Sportvorstand Max Eberl am Montag bei der Übergabe des Pokals an die Gastgeberstadt Berlin im Roten Rathaus. Titelverteidiger Leipzig trifft im Endspiel auf Eintracht Frankfurt (20.00 Uhr/ZDF und Sky). «Ich glaube nicht, dass es vor dem Pokalfinale sein wird, aber dass wir beide sehr, sehr gut zusammenpassen, dass Marco sehr gut nach Leipzig passt, auch wegen seiner Herkunft natürlich, aber auch vom Fußball, vom Sportlichen. Dementsprechend werden wir das Ganze in Ruhe in der Pause danach, hoffentlich mit dem Pokal in der Tasche, besprechen können», sagte Eberl.


16-jährige Kaufmann scheitert bei Tischtennis-WM nur knapp

DURBAN: Deutschlands Toptalent Annett Kaufmann hat bei der Tischtennis-WM in Südafrika nur knapp gegen die Japanerin Miu Hirano verloren. Die 16 Jahre alte Junioren-Europameisterin vom SV Böblingen unterlag der WM-Dritten von 2017 am Montag in der zweiten Runde in 2:4 Sätzen. Kaufmann gehörte bereits zum deutschen Team, das 2021 die Mannschafts-Europameisterschaft gewann und 2022 das Halbfinale der Team-WM erreichte. Bei ihrem ersten WM-Einsatz im Einzel besiegte sie Sarah Hanffou aus Kamerun am Sonntag in 4:3 Sätzen. Im Doppel ist sie in Durban weiterhin im Wettbewerb: An der Seite von Sabine Winter (TSV Schwabhausen) zog sie dort am Montagmittag in die dritte Runde ein.


Leipzig-Kapitän Gulacsi: Comeback in der Vorbereitung

LEIPZIG: Nach seiner komplizierten Kreuzbandverletzung strebt RB Leipzigs Kapitän Peter Gulacsi eine komplette Rückkehr zur Saisonvorbereitung an. «Ich bin wieder auf dem Platz, kann leichtes Torwarttraining machen, Läufe und mit dem Ball arbeiten. Ich kann nach so langer Zeit noch nicht mit der Mannschaft trainieren», sagte der 33-Jährige am Montag in Berlin. Er hoffe, «in den nächsten sechs, sieben Wochen komme ich dahin, dass ich die Vorbereitung mit der Mannschaft machen kann». In der vergangenen Woche hatte Gulacsi nach mehr als sieben Monaten Pause wieder individuell auf dem Platz trainiert. Der ungarische Fußball-Nationaltorwart hatte sich Anfang Oktober gegen Celtic Glasgow das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen.


Bericht: Ferrari will Formel-1-Star Hamilton Mega-Vertrag anbieten

LONDON: Die wilden Spekulationen um einen spektakulären Wechsel von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari nehmen kein Ende. Wie die englische Zeitung «Daily Mail» berichtet, will die Scuderia dem 38-jährigen Briten demnächst wohl einen Vertrag mit einem Gehalt von rund 46 Millionen Euro für die kommende Saison anbieten. Hamilton ist nur noch bis Ende dieses Jahres an den deutschen Autobauer Mercedes gebunden. Der Superstar hatte zuletzt aber mehrfach betont, auch künftig für die Silberpfeile fahren zu wollen und derzeit nicht über einen Wechsel nachzudenken.


Gericht entscheidet: Sommermärchen-Verfahren geht weiter

FRANKFURT/MAIN: Das Verfahren in der Sommermärchen-Affäre rund um die Fußball-WM 2006 gegen die früheren DFB-Funktionäre Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach wird überraschend doch fortgesetzt. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat den Ende Oktober 2022 ergangenen Einstellungsbeschluss des Landgerichts Frankfurt aufgehoben. Dies teilte das OLG am Montag mit. «Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftssteuer, Solidarzuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 vor», heißt es in der Mitteilung des Oberlandesgerichts. Das Trio soll bewirkt bzw. daran mitgewirkt haben, dass die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA «zu Unrecht als Betriebsausgabe des DFB im Jahr 2006 ertrags- und steuermindernd verrechnet worden sei».


Beckers Hoffnung für Zverev: Kann ganz schnell gehen

BERLIN: Alexander Zverev will sich beim Turnier in Genf für die French Open in Form spielen. Dabei soll er sich aus Sicht von Boris Becker das «Siegesgefühl» zurückholen.

Tennis-Legende Boris Becker hofft angesichts der Formkrise von Alexander Zverev auf eine Leistungssteigerung des Olympiasiegers für die French Open. «Wenn der Knoten platzt, dann kann es ganz schnell gehen und alles sieht einfach aus, was vorher noch schwierig war. So ist der verrückte Sport», sagte der 55 Jahre alte Eurosport-Experte am Montag.

Dabei erinnerte Becker an das Jahr 2019, als Zverev nach zuvor schwächeren Ergebnissen und einem Titelgewinn in Genf beim Grand-Slam-Turnier in Paris das Halbfinale erreichte. Auch diese Woche spielt der 26-Jährige wieder in Genf auf Sand zur Vorbereitung auf die French Open, die am Sonntag beginnen. «Dieses Siegesgefühl kriegt er nur in einem Match», sagte Becker. «Ich glaube, dass er Roland Garros gerne spielt, dass er die schnellen Sandplätze gerne hat. Er geht mit einem guten Gefühl nach Paris. Aber jetzt heißt es erstmal einmal Holz hacken.»

Bei den vergangenen sechs Turnieren war Zverev nicht über das Achtelfinale hinausgekommen und hat seit seiner schweren Knöchelverletzung vor knapp einem Jahr im Halbfinale der French Open noch nicht wieder ein Endspiel erreicht. Inzwischen ist die ehemalige Nummer zwei auf Platz 27 der Weltrangliste abgerutscht und erstmals seit August 2016 nicht mehr der am höchsten notierte deutsche Profi.


Pole Marciniak leitet Champions-League-Finale

NYON: Der Pole Szymon Marciniak leitet das Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand am 10. Juni in Istanbul. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Montag mit. Für den 42-Jährigen, der im Dezember bereits das WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich gepfiffen hatte, ist es das erste Königsklassen-Endspiel seiner Karriere. Das Champions-League-Finale der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Barcelona wird am 3. Juni in Eindhoven von der Waliserin Cheryl Foster geleitet.


Zitat: Eishockey-Bundestrainer Kreis über die Schweiz

«Mit Opern und Ballett kenne ich mich jetzt nicht so aus. Aber mit Sicherheit nicht 'der sterbende Schwan'.»

(Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis am Montag auf die Frage, was das deutsche WM-Team sei, wenn die Schweiz in der Heimat als «das weiße Ballett» bezeichnet würde. Die Schweiz wäre im Viertelfinale der deutsche Gegner. )


Kreis-Team nicht als «sterbender Schwan» gegen die Schweiz

TAMPERE: Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis schielt vor dem letzten WM-Gruppenspiel gegen Frankreich bereits auf ein mögliches Viertelfinale gegen die Schweiz. «Wir beschäftigen uns natürlich gerade mit Frankreich, aber ich habe die Leistung der Schweiz schon zur Kenntnis genommen», sagte Kreis am Montag in Tampere. Dort spielt sein Team am Dienstag (11.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen die Franzosen, für die es bei der WM um nichts mehr geht, um den Einzug ins Viertelfinale. Dort würde die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes am Donnerstag auf die Schweiz treffen. 2010 und 2021 hatte sich das deutsche Team gegen die Eidgenossen jeweils den Halbfinal-Einzug gesichert.

Allerdings präsentiert sich die Schweiz bislang im Turnier extrem stark. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen sicherte sich der deutsche Erzrivale mit acht NHL-Profis vorzeitig souverän den ersten Platz der Gruppe B in Riga. «Die Schweizer haben einen hohen Anspruch und haben eine gute Mannschaft zusammen. Die spielen sehr diszipliniert», lobte Kreis, der einst in Davos, Chur und Zürich als Trainer gearbeitet hatte.

Angesichts der bisherigen Leistungen wurde das Schweizer WM-Team medial im Nachbarland bereits als «weißes Ballett» bezeichnet. Angesprochen darauf und auf die Frage, was die deutsche Mannschaft dann sei, sagte Kreis am Montag: «Mit Opern und Ballett kenne ich mich jetzt nicht so aus. Aber mit Sicherheit nicht 'der sterbende Schwan'.»


Verletzungssorgen bei deutschen Basketballerinnen

KIENBAUM: Die deutschen Basketballerinnen haben in der EM-Vorbereitung mit ersten Verletzungssorgen zu kämpfen. Rachel Arthur vom deutschen Meister Rutronik Stars Keltern und Theresa Simon vom BC pharmaserv Marburg mussten das Trainingslager in Kienbaum verlassen und fallen für die Europameisterschaft (15. bis 25. Juni) in Slowenien aus. Arthur (28) hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen, Simon (24) muss wegen einer Knöchelverletzung passen. Die neue Bundestrainerin Lisa Thomaidis nominierte die 19 Jahre alte Lina Sontag von der University of California nach.


NBA: Miami kurz vor Finaleinzug

MIAMI: Der dreimalige Meister Miami Heat ist nur noch einen Sieg vom Einzug in die Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA entfernt. Am Sonntagabend (Ortszeit) gewann das Team aus Florida vor heimischer Kulisse mit 128:102 gegen die Boston Celtics und führt im Finale der Eastern Conference klar mit 3:0.


NHL: Oilers-Bezwinger Vegas gewinnt auch zweites Spiel gegen Dallas

LAS VEGAS: Die Vegas Golden Knights haben ihren zweiten Einzug in die Stanley-Cup-Finals der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL weiter fest im Blick. Am Sonntagabend (Ortszeit) gewann Vegas zu Hause gegen die Dallas Stars mit 3:2 nach Verlängerung und führt in der Finalserie der Western Conference nun mit 2:0. Vier Siege sind zum Weiterkommen nötig. Das dritte Spiel findet am Dienstag (Ortszeit) in Dallas statt.


Verletztem Eishockey-Stürmer Wiederer droht WM-Aus

TAMPERE: Stürmer Manuel Wiederer fällt für das abschließende Gruppenspiel der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland aus. Der 26-Jährige fehlte am Tag vor dem Spiel gegen Außenseiter Frankreich am Dienstag (11.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) im Training. Er werde näher untersucht und drohe den weiteren Turnierverlauf zu verpassen, teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Montag mit. Angaben zur Verletzung machte der DEB wie gewohnt nicht. «Er ist verletzt und wird morgen nicht spielen können», sagte Bundestrainer Harold Kreis in Tampere.


PGA Championship: LIV-Profi Koepka triumphiert - Golflehrer mit Ass

ROCHESTER: Brooks Koepka hat als erster Golfer der neuen und umstrittenen LIV-Tour eines der vier Major-Turniere gewonnen. Der 33 Jahre alte US-Profi setzte sich am Sonntag (Ortszeit) bei der 105. PGA Championship in Rochester im US-Bundesstaat New York mit einem Gesamtergebnis von 271 Schlägen gegen den Norweger Viktor Hovland und den US-Amerikaner Scottie Scheffler (beide 273) durch. Mit dem zweiten Platz übernahm der 26-jährige Scheffler auch wieder die Spitze der Weltrangliste.


Struff löst Zverev als deutsche Tennis-Nummer eins ab

BERLIN: Jan-Lennard Struff hat Olympiasieger Alexander Zverev vor den French Open als deutsche Nummer eins in der Tennis-Weltrangliste abgelöst. Der 33 Jahre alte Warsteiner schob sich um zwei Ränge nach vorne auf Platz 26, Zverev rutschte nach seinem Achtelfinal-Aus beim Masters-1000-Turnier in Rom von Platz 22 auf 27 ab. So niedrig war der 26-Jährige zuletzt im September 2016 gelistet, erstmals seit August 2016 wird er nicht mehr der am höchsten platzierte deutsche Profi sein. Für Struff ist Platz 26 ein Karriere-Bestwert. Beide Davis-Cup-Spieler werden beim Grand-Slam-Turnier in Paris auf Sand, das am Sonntag beginnt, gesetzt sein.


Bestätigt: Werder Bremen holt Düsseldorf-Stürmer Kownacki

BREMEN: Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat den polnischen Nationalstürmer Dawid Kownacki von Fortuna Düsseldorf verpflichtet. Werder bestätigte entsprechende Berichte der «Bild»-Zeitung und der «Deichstube» am Montagnachmittag. Kownacki erzielte in dieser Saison bereits zwölf Zweitliga-Tore für die Fortuna und wurde deshalb auch von mehreren anderen Bundesliga-Clubs wie 1. FC Union Berlin, TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach umworben. Sein Vertrag in Düsseldorf läuft Ende Juni aus. Kownacki kann deshalb ablösefrei nach Bremen wechseln.


Werder Bremen möchte Vertrag mit Trainer Werner verlängern

BREMEN: Nach dem gesicherten Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga verhandeln die Verantwortlichen von Werder Bremen mit Trainer Ole Werner über einen neuen Vertrag. «Wir würden gerne mit ihm verlängern. Unser Ziel ist es, das Thema vor dem Start in die neue Saison erledigt zu haben», sagte der Leiter Profifußball Clemens Fritz dem Multimedia-Portal «Deichstube».


Kölner Vorstand klar gegen Beteiligungsgesellschaft als DFL-Investor

KÖLN: Der Vorstand des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat sich kurz vor der Abstimmung auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga am Mittwoch klar gegen den Einstieg einer Beteiligungsgesellschaft positioniert. «Unser aller Ziel muss sein, das DFL-Geschäftsmodell selbstbestimmt aus eigener Kraft weiterzuentwickeln», schrieb der Vorstand in einem offenen Brief an die Mitglieder, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt: «Bei der Beteiligung eines Private-Equity-Investors über 20 Jahre würden die beiden Bundesligen einen Teil ihrer Entscheidungsfreiheit verlieren.»


BVB-Aktie verzeichnet Kurssprung an der Börse

FRANKFURT/MAIN: Borussia Dortmund hat im Bundesliga-Titelrennen wieder die Nase vorn, und die BVB-Aktien bei den Anlegern: Die Papiere des Fußballclubs sprangen am Montag im frühen Handel um über 12 Prozent an. Erstmals seit November 2021 kosten die Anteilsscheine der Schwarz-Gelben wieder über 5 Euro.


Original-Meisterschale am Samstag in Dortmund

FRANKFURT/MAIN: Das Original der Meisterschale wandert zum letzten Bundesliga-Spieltag ins Stadion von Borussia Dortmund. Wie die Deutsche Fußball Liga am Montag bestätigte, wird bei der Partie des FC Bayern München beim 1. FC Köln nur eine Kopie der Trophäe bereitliegen. Die Rangfolge ergibt sich wie schon früher aus der Tabelle: Der BVB führt vor der Begegnung gegen den FSV Mainz 05 mit zwei Punkten Vorsprung auf die Münchner.


Verbands-Chefankläger fordert heftigen Punktabzug für Juventus Turin

ROM: Wegen Finanzvergehen soll Juventus Turin nun doch mit einem heftigen Punktabzug in der laufenden Saison bestraft werden. Der Chefankläger des italienischen Fußball-Verbandes FIGC, Giuseppe Chinè, forderte am Montag, dem Rekordmeister elf Zähler zu streichen. Damit würden die derzeit zweitplatzierten Turiner in der Serie-A-Tabelle aus den ersten vier Rängen rutschen, die zur Teilnahme an der Champions League berechtigen. Nach dem Ankläger waren vor dem obersten FIGC-Gericht die Juve-Verteidiger mit ihren Erklärungen an der Reihe. Medienberichten zufolge könnte noch am Abend ein Urteil gefällt werden.


Zoff zwischen Vinicius und Liga-Boss nach neuem Rassismus-Skandal

MADRID: Nach einem erneuten Rassismus-Skandal in Spanien um Fußball-Stürmer Vinicius Junior ist ein heftiger Streit zwischen dem Profi von Real Madrid und dem Chef der spanischen Profi-Liga, Javier Tebas, entbrannt. Nachdem der Brasilianer am Sonntag im Meisterschaftsspiel beim FC Valencia (0:1) von Zuschauern rassistisch beleidigt worden war und der Liga und dem spanischen Verband vorgeworfen hatte, Rassismus als «normal» zu betrachten, hatte Tebas entgegnet, der Spieler müsse sich besser informieren. Darauf reagierte Vinicius am Montag mit einer erneuten Attacke auf Tebas. «Anstatt Rassisten zu kritisieren, erscheint der Liga-Präsident wieder einmal in den sozialen Medien, um mich anzugreifen», schrieb der 22-Jährige auf Twitter. Tebas stelle sich «mit den Rassisten auf eine Stufe». «Ich will Taten und Strafen», forderte er.


French Open: Technologische Hilfe gegen Hass im Netz

PARIS: Der französische Tennis-Verband will die Spielerinnen und Spieler bei den French Open mit technischer Hilfe vor Hasskommentaren in den sozialen Medien schützen.

Wie die French Open am Montag mitteilten, soll eine technologische Lösung dafür sorgen, dass sich die Spielerinnen und Spieler ihre Inhalte in den sozialen Medien moderieren lassen können. So seien sie vor «allen Arten von Belästigungen» geschützt. «Es macht den Kopf frei und verhilft allen zu etwas mehr Freiheit auf dem Platz», kommentierte Turnierdirektorin Amelie Mauresmo. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am kommenden Sonntag in Paris.

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