Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Zwetana Pironkova aus Bulgarien spielt gegen Andrea Petkovic aus Deutschland während ihres Erstrundenmatches bei den Damen. Foto: epa/Ian Langsdon
Zwetana Pironkova aus Bulgarien spielt gegen Andrea Petkovic aus Deutschland während ihres Erstrundenmatches bei den Damen. Foto: epa/Ian Langsdon

Petkovic und Hanfmann bei Tennisturnier in Miami weiter - Koepfer-Aus

MIAMI: Als dritte deutsche Tennisspielerin steht Andrea Petkovic beim WTA-Turnier in Miami in der zweiten Runde. Die 33-Jährige aus Darmstadt setzte sich am Mittwoch gegen die Chinesin Zhang Shuai mit 7:5, 6:1 durch. Die an Nummer 24 gesetzte Angelique Kerber profitierte zum Auftakt von einem Freilos. In der Herren-Konkurrenz schaffte Yannick Hanfmann durch einen 7:5, 6:2-Erfolg gegen Steve Johnson aus den USA den Einzug in die zweite Runde. Ausgeschieden ist dagegen Dominik Koepfer: Er verlor gegen den Franzosen Hugo Gaston 1:6, 4:6.


Katalonien-Rundfahrt: Kämna rutscht aus den Top Ten - Yates siegt

VALLTER 2000: Bei der ersten Kletterpartie in den Pyrenäen hat es für Tour-de-France-Etappensieger Lennard Kämna noch nicht zu einer Spitzenplatzierung gereicht. Am Mittwoch auf der dritten Etappe der 100. Katalonien-Rundfahrt belegte er den 19. Platz. In der Gesamtwertung liegt er nun auf dem 13. Platz. Kämna hatte im Ziel einen Rückstand von über einer Minute auf den britischen Tagessieger Adam Yates, der damit auch das grünweiße Trikot des Gesamtersten übernahm. Kämna rutschte im Gesamtklassement damit aus den Top Ten.


Kiels Handballer nach 31:21 über Leipzig Tabellenführer

KIEL: Rekordmeister THW Kiel hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen. Die Zebras gewannen am Mittwoch ihr Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig mit 31:21 (17:14). Drei Tage vor dem 104. Schleswig-Holstein-Derby zog der THW mit 33:3 Punkten am Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt (32:4) vorbei. Erfolgreichste Kieler Werfer waren Domagoj Duvnjak und Patrick Wiencek mit je fünf Treffern, für die Sachsen traf Luca Witzke sechsmal.


Berliner Paarläufer Hocke/Kunkel erreichen mit 13. Platz WM-Kürfinale

STOCKHOLM: Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Robert Kunkel haben das Kür-Finale bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Stockholm erreicht. Im Kurzprogramm am Mittwoch kamen die EM-Siebten mit einem guten, aber nicht ganz fehlerfreien Vortrag mit 57,48 Punkten auf den 13. Platz. Verletzungsbedingt hatte das zweite Berliner Duo, Minerva Hase/Nolan Seegert, die WM absagen müssen. Minerva Hase hatte sich einen Syndesmosebandriss zugezogen. Die russischen Europameister Aleksandra Boikowa/Dimitri Koslowskii übernahmen mit 80,16 Punkten die Führung.


Champions League: Wolfsburgs Frauen müssen um Halbfinale bangen

BUDAPEST: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen in der Champions League um den Einzug ins Halbfinale bangen. Der deutsche Meister verlor am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel in Budapest gegen den englischen Topclub LFC Chelsea mit 1:2 (0:0) und benötigt damit im Rückspiel in einer Woche unbedingt einen Sieg. In der ungarischen Hauptstadt brachten Samantha Kerr (55. Minute) und die frühere Wolfsburgerin Pernille Harder (66.) die Engländerinnen nach der Pause in Führung. Dominique Janssen gelang mit einem verwandelten Foulelfmeter noch der wichtige Auswärtstreffer (70.).


Bayern-Fußballerinnen mit starker Ausgangsposition für Halbfinale

MÜNCHEN: Die Fußballerinnen des FC Bayern können für das Halbfinale der Champions League planen. Die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer bezwang am Mittwochabend im Viertelfinal-Hinspiel den schwedischen Rekordmeister FC Rosengard aus Malmö mit 3:0 (2:0) und feierte im 24. Pflichtspiel der Saison den 24. Sieg. Linda Dallmann (9. Minute) und Klara Bühl (28.) trafen für die souveränen Münchnerinnen schon in der ersten Hälfte. Nach der Pause erhöhte die Niederländerin Lineth Beerensteyn (65.).


Fehlstarts für Les Bleus und Oranje - Europameister Portugal gewinnt

PARIS: Weltmeister Frankreich hat den erhofften Heimsieg beim Start in die Qualifikation für die Fußball-WM 2022 durch ein Eigentor verpasst. Die Mannschaft von Auswahltrainer Didier Deschamps musste sich am Mittwochabend in Paris im Auftaktspiel der Gruppe D mit einem 1:1 (1:0) gegen die Ukraine begnügen. Mit einem 1:0 (1:0) gegen Aserbaidschan hat die WM-Quali für Europameister Portugal - wie Frankreich Gruppengegner der DFB-Auswahl bei der Euro 2021 - erfolgreich begonnen. Die Niederländer legten dagegen einen Fehlstart hin: Das Oranje-Team von Bondscoach Frank de Boer verlor gegen die Türkei in Istanbul 2:4 (0:2).


Deutsche U21-Fußballer beim EM-Auftakt mit 3:0-Sieg gegen Ungarn

SZEKESFEHERVAR: Die deutsche U21 ist mit einem Auftaktsieg gegen Mit-Gastgeber Ungarn in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Die Auswahl von Stefan Kuntz gewann am Mittwoch in Szekesfehervar mit 3:0 (0:0) und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Einzug ins Viertelfinale. Lukas Nmecha (61. Minute) und Ridle Baku (66./73.) erzielten die Tore. Die zwei besten Teams der Vierergruppe mit Rumänien und den Niederlanden, die sich 1:1 (1:1) trennten, schaffen den Sprung ins Viertelfinale. Am Samstag steht für den deutschen Nachwuchs das Duell mit Gruppenfavorit Niederlande an.


Bayern-Profi Alaba: «Was in der Zukunft liegt, wird sich zeigen»

GLASGOW: Der österreichische Fußball-Nationalspieler David Alaba hat sich vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland nicht zu seiner persönlichen Zukunft geäußert. «Natürlich kriegt man das eine oder andere mit, aber ich bin nicht einer, der jeden Morgen aufsteht und die Zeitung liest», sagte Alaba am Mittwoch im Hampden Park von Glasgow, als er auf diverse Gerüchte angesprochen wurde.

Der 28 Jahre alte Abwehrspieler von Bayern München hatte Mitte Februar verkündet, den deutschen Rekordmeister zum Saisonende zu verlassen. Der Vertrag des Verteidigers läuft im Sommer aus, er ist dann ablösefrei. «Was in der Zukunft liegt, wird sich zeigen», sagte Alaba. In Glasgow beginnt für das ÖFB-Team am Donnerstag gegen Schottland die Qualifikation für die WM 2022 in Katar.

Zuletzt soll der 76-malige Nationalspieler Medienberichten zufolge dem französischen Top-Club Paris Saint-Germain abgesagt haben. Spanischen Medien zufolge bevorzuge er einen Wechsel zu Real Madrid.


Wegen Corona: Felix Magath steigt als Berater beim FC Admira aus

WIEN: Der frühere Fußballtrainer und -manager Felix Magath wird seine Beratertätigkeit beim österreichischen Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling beenden. Dies habe der 67-Jährige vor allem aufgrund der schwierigen Situation wegen der Coronavirus-Pandemie beschlossen, gab er laut Nachrichtenagentur APA am Mittwoch in einer persönlichen Erklärung bekannt.

Magath werde sich künftig auf seine Tätigkeiten in Deutschland konzentrieren. Seit Anfang 2020 ist der frühere Bundesliga-Trainer Magath als «Head of Flyeralarm Global Soccer» tätig. Für den Sponsor berät er weiterhin das Zweitliga-Schlusslicht FC Würzburger Kickers.


Sprung-Patzer: Deutsche Meisterin Schott erreicht nur WM-Platz 20

STOCKHOLM: Die fünfmalige deutsche Meisterin Nicole Schott ist bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Stockholm mit einem kapitalen Sprung-Patzer alles andere als optimal gestartet. Im Kurzprogramm am Mittwoch erreichte die 24 Jahre alte Oberstdorferin mit 59,09 Punkten nur den 20. Platz. Schott hatte bei der Kombination von zwei geplanten dreifachen Toeloops beim ersten gewackelt und den zweiten lediglich zweifach gedreht. Die herausragende Kurzkür mit der Dreifach-Kombination von Lutz und Rittberger präsentierte Vizeeuropameisterin Anna Schtscherbakowa aus Russland. Sie übernahm mit 81,00 Punkten die Führung vor der Kür am Freitagabend.


Ackermann auf Platz drei bei Brügge-De Panne - Bennett gewinnt erneut

DE PANNE: Radprofi Pascal Ackermann hat bei der 45. Auflage des belgischen Eintagesrennens Brügge-De Panne den dritten Platz belegt. Gegen seinen früheren Teamkollegen Sam Bennett aus Irland, der nach 203,9 Kilometern vor dem Belgier Jasper Philipsen gewann, war der Pfälzer aber ohne Chance. Für Ackermann, der 2021 noch ohne Sieg ist, war es die zweite Podiumsplatzierung in De Panne nach Platz zwei im Jahr 2018. Bennett (30) fuhr bereits seinen fünften Saisonsieg ein. Bis Ende 2019 war der zweimalige Tour-de-France-Etappensieger noch für das Team Bora-hansgrohe gefahren, hatte dort aber im Schatten von Ackermann gestanden.


DFB startet strategische Partnerschaft mit OneFootball

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit der Fußball-Medienplattform OneFootball eine umfassende strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel der Partnerschaft sei die Entwicklung «innovativer Strategien für die direkte Fan-Kommunikation», teilte der Verband am Mittwoch mit. Zu den Gesellschaftern der Plattform gehören bereits internationale Topclubs wie der FC Bayern, der FC Barcelona und Real Madrid. Als Mitglied dieser Investorengruppe will der DFB in Zukunft «turnusmäßig» mit den Spitzenvereinen Europas über digitale Trends sprechen.


Erstes Bayer-Training mit Wolf, Hermann und neuem Co-Trainer Moreira

LEVERKUSEN: Der neue Cheftrainer Hannes Wolf hat zur ersten Einheit beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen am Mittwoch gleich einen weiteren Assistenten neben dem Veteranen Peter Hermann präsentiert. Unterstützen wird das Trainerteam auch Miguel Moreira. Der Werksclub gab am Morgen die Verpflichtung des 37-Jährigen bekannt, der zuvor die U17 von Borussia Dortmund betreute. «Miguel Moreira hat in der Vergangenheit sehr vertrauensvoll und erfolgreich mit Hannes Wolf zusammengearbeitet und seine Kompetenzen eingebracht», erklärte Sportdirektor Simon Rolfes.


Auch ohne Osterruhe: Keine Zuschauer beim Berliner Fußball-Derby

BERLIN: Beim Berliner Derby in der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC werden trotz der gekippten Osterruhe keine Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei anwesend sein. «Wir haben uns mit der Senatsverwaltung für Sport darauf verständigt, das Pilotprojekt mit Zuschauern jetzt nicht wieder auf den Derby-Termin zu schieben», teilte Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation bei Union, per Whatsapp am Mittwochnachmittag mit. «Es ging und geht bei diesem Projekt nicht um ein bestimmtes Spiel, sondern darum, es gut und sinnvoll durchführen zu können.» Das Derby am Ostersonntag (18.00 Uhr/Sky) sollte Teil des Pilotprojektes für eine Fan-Rückkehr in der Corona-Pandemie sein.


Bundestrainer Löw: Abschied auch bei erneuter EM-Verschiebung

DÜSSELDORF: Joachim Löw bleibt bei seinem Abschied im Sommer, auch wenn die Fußball-EM wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben werden müsste. «Nächstes Jahr nicht mehr», erklärte der Bundestrainer zu dem Szenario, das er allerdings nicht für realistisch hält. Er gehe davon aus, dass die Europameisterschaft ab 11. Juni stattfinden werde. «Es wäre für alle Beteiligten kein Ziel», erklärte Löw: Zwei Turniere in einem Jahr seien nicht vorstellbar. 2022 findet die nächste WM in Katar statt. Mit seiner persönlichen Zukunft werde er sich bis zum Ende der EM nicht beschäftigen, betonte Löw vor dem Länderspielstart 2021.


Anti-Doping-Gesetz: Kabinett beschließt Kronzeugenregelung

BERLIN: Das Anti-Doping-Gesetz soll um eine Kronzeugenregelung erweitert werden. Das Bundeskabinett brachte eine entsprechende Ergänzung des Gesetzes am Mittwoch auf den Weg. Nun muss der Bundestag die Neuregelung verabschieden, mit der für Sportler ein «sichtbarer Anreiz» geschaffen werden soll, Informationen über Hintermänner und kriminelle Netzwerke preiszugeben. Zugleich soll damit eine effektivere Strafverfolgung ermöglicht werden.


Bundesligist Mainz spielt ab der kommenden Saison in der Mewa Arena

MAINZ: Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 spielt ab der kommenden Spielzeit in der Mewa Arena. Diese sponsorenbedingte Namensänderung teilte der Club aus Rheinhessen am Mittwoch mit. Der Vertrag zwischen dem Fußballverein und der Textilmanagement-Firma, die bereits seit einigen Jahren Partner ist, gilt zunächst bis zum Jahr 2026. Zuletzt waren die Namensrechte des Mainzer Stadions an Opel verkauft. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit der Automarke war zuvor nicht verlängert worden, wie die 05er in der Vorwoche mitgeteilt hatten.


Bericht: DFL erwägt Quarantäne-Trainingslager von 14. bis 26. April

FRANKFURT/MAIN: Die vom DFL-Präsidium angedachte Durchführung von Quarantäne-Trainingslagern könnte nach einem «Kicker»-Bericht bereits im April stattfinden. Es handle sich dabei um den Zeitraum von 14. bis 26. April, wie das Fachmagazin am Mittwoch auf seiner Homepage berichtete. «Dies würde mit Blick auf die englische Woche am 30. Spieltag dazu dienen, gleich drei Spieltage (29, 30, 31) noch zusätzlich abzusichern», zitiert der «Kicker» aus dem vierseitigen Brief, der von DFL-Boss Christian Seifert und Ansgar Schwenken unterzeichnet und dann an die 36 Proficlubs verschickt worden sein soll.


Bayern-Profi Davies wird Sonderbotschafter für Flüchtlinge

ORLANDO: Fußball-Profi Alphonso Davies vom FC Bayern München ist vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zu seinem neuesten Sonderbotschafter ernannt worden. Der 20 Jahre alte Kanadier sagte in einer internationalen Medienrunde unter Beteiligung der Deutschen Presse-Agentur, die Ernennung erfülle ihn mit «Stolz».


Bericht: Radklassiker Paris-Roubaix kann wieder nicht stattfinden

PARIS: Der Radklassiker Paris-Roubaix fällt offenbar im zweiten Jahr in Folge der Coronavirus-Pandemie zum Opfer. Nach einem Bericht der Zeitung «Le Parisien» muss das für den 11. April geplante Kopfsteinpflasterrennen aufgrund steigender Infektionszahlen verlegt werden. Der Veranstalter ASO sowie die Regionalregierung sollen sich laut Bericht am Mittwoch noch offiziell äußern. Als Ausweichtermin ist der Oktober im Gespräch. Im vergangenen Jahr musste das erstmals 1896 ausgetragene Monument des Radsports ganz abgesagt werden.


Mehrere Corona-Fälle beim TBV Lemgo Lippe: Zwei Spiele abgesagt

LEMGO: Beim Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe sind erstmals mehrere Corona-Fälle aufgetreten. Wie der Club am Mittwoch mitteilte, sind die beiden kommenden Partien am Sonntag gegen Frisch Auf Göppingen sowie am 1. April beim TuSEM Essen abgesagt worden. Bereits am Montag war ein TBV-Spieler positiv getestet worden, hieß es in einer Clubmitteilung. Nachtests am Dienstag ergaben dann weitere Fälle.


Löw fordert kämpferisches DFB-Team: «Keine Rücksicht mehr»

DÜSSELDORF: Joachim Löw fordert von seinen Spielern zum Start des Länderspieljahres 2021 eine Reaktion auf die jüngste 0:6-Blamage in Spanien. «Wir wollen nicht nur mit guten Ergebnissen in die WM-Qualifikation starten, sondern uns positiv zeigen gegenüber den Fans, nachdem wir im November sehr schlecht aus dem Jahr raus gekommen sind», sagte der Bundestrainer einen Tag vor dem Heimspiel am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) in Duisburg gegen Island. Für den nach der EM scheidenden Löw zählt nur das Turnier im Sommer. «Wir können keine Rücksicht mehr nehmen», betonte er vor dem Länderspiel-Dreierpack gegen Island, in Rumänien und gegen Nordmazedonien.


Osterruhe vom Tisch: Profisport kann planmäßig stattfinden

FRANKFURT/MAIN: Nachdem der ursprünglich geplante Beschluss für eine Osterruhe nun doch gekippt werden soll, kann auch der deutsche Profisport seinen Spielbetrieb über die Feiertage wie geplant aufrechterhalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel übernehme dafür die Verantwortung, wurde sie von Teilnehmern einer kurzfristig einberufenen Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch zitiert. «Der Fehler ist mein Fehler», sagte Merkel demnach. Damit ist eine Zwangspause für die Fußball-Bundesliga und weitere Profi-Ligen im Basketball, Handball, Volleyball und Eishockey, die seit Monaten zuschauerlos und mit Hygienekonzepten ihren Betrieb aufrechterhalten, vom Tisch.


Weitere Sperren für Ex-FIFA-Boss Blatter und Generalsekretär Valcke

ZÜRICH: Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes hat weitere Strafen gegen den früheren FIFA-Präsident Joseph Blatter und den ehemaligen Generalsekretär Jerôme Valcke verhängt. Die beiden Funktionäre wurden jeweils für sechs Jahre und acht Monate für nationale und internationale Fußball-Tätigkeiten gesperrt und zudem mit einer Geldstrafe von jeweils einer Million Schweizer Franken belegt. Blatter und Valcke werden mehrere Vergehen zur Last gelegt, wie etwa Interessenkonflikte oder das Angebot beziehungsweise die Annahme von Geschenken oder sonstigen Vorteilen. Das teilte die FIFA am Mittwoch mit.


Himalaya-Ziel «dahoam»: 8855 Höhenmeter in Bayern gemeistert

ASCHAU I. CHIEMGAU: Himalaya-Herausforderungen «dahoam» (daheim) haben zwei Sportler aus Bayern absolviert. Mangels Reisemöglichkeiten zum Dach der Welt verlegten sie den Mount Everest (8848 Meter) gedanklich an die heimische Kampenwand (1669 Meter) - und bestiegen ihren süddeutschen Hausberg einfach zehn Mal.

Bei den Aufstiegen am Dienstag mit Tourenskiern von der Talstation (626 Meter) zur Steinlingalm (1437 Meter) absolvierten die Brüder Alex (20) und Alois Kunz (24) aus Aschau am Chiemsee so knapp 83 Kilometer und 8855 Höhenmeter - sieben Höhenmeter mehr als die Höhe des Everest, wie der Leiter der Tourist Info Aschau und Sachrang, Herbert Reiter, am Mittwoch mitteilte.

Die beiden Aschauer hätten zum Ende der Saison noch einmal eine besondere sportliche Herausforderung gesucht, nachdem wegen der Pandemie in Deutschland sämtliche Rennen ausgefallen waren.

Die Skibergsteiger seien am Dienstag um 4.00 Uhr gestartet und hätten ihr Ziel nach 14 Stunden und zehn Minuten - reine Aufstieg- bzw. Abfahrtszeit 13 Stunden und neun Minuten - gegen 18.00 Uhr erreicht. Für den echten Everest wären das freilich - bei dünner Luft in Eis und Schnee - Rekordzeiten.


Lahm sorgt sich um Breitensport: «Amateurfußballer leiden sehr»

MÜNCHEN: Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm sorgt sich in der Corona-Pandemie um den Breitensport. «Unsere Amateurfußballer leiden sehr. Ich habe einen achtjährigen Sohn mit einem unglaublich großen Bewegungsdrang - so, wie es bei mir früher selbst auch war. Es fehlt der sportliche Ausgleich», sagte der 37-Jährige in einem Interview bei «t-online.de». «Unseren Kindern geht während der Pandemie etwas verloren, von dem wir heute noch nicht wissen, was für Auswirkungen das auf die Entwicklung hat.»

Seit Monaten bremst der Lockdown die Amateursportler, wenngleich es zuletzt leichte Lockerungen gab. Die aktuelle Situation mache ihn traurig, sagte Lahm. «Ich habe Angst davor, dass nicht alle Ehrenamtler*innen und Kinder zurückkommen. Die Menschen haben gerade viele Sorgen. Und weil der Amateursport von ehrenamtlich Engagierten getragen wird, kann es passieren, dass Strukturen und Routinen wegbrechen, Interesse verloren geht und Resignation eintritt.»

Dass der Profisport weiterläuft, befürwortet der langjährige Profi des FC Bayern München. «Es gibt - speziell auch meinem Sohn - ein Stück Normalität in dieser verrückten Zeit. Samstag 15.30 Uhr läuft die Bundesliga. So war es schon immer, und so ist es auch trotz Corona. Die Bundesliga gibt den Menschen Routine und ein wenig Normalität», sagte der Weltmeister von 2014.


Vettel: «Nach wie vor gut genug, um Rennen zu gewinnen»

SAKHIR: Sebastian Vettel hält sich vor dem ersten Formel-1-Rennen mit seinem neuen Team Aston Martin noch immer gut genug für Titel. «Ich bin nach wie vor gut genug, um Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu fahren - vorausgesetzt, das Paket stimmt», sagte der viermalige Weltmeister der «Sport Bild» (Mittwoch) vor dem Saisonstart in Bahrain. «Unser Team hat letztes Jahr Platz drei in der Teamwertung knapp verpasst. Ich hoffe, wir sind 2021 ähnlich stark oder sogar stärker.»

Davon, dass durch den Wechsel und die Ausgangssituation beim Nachfolgeteam von Force India die Erwartungen an ihn möglicherweise niedriger sind, wollte der 33 Jahre alte Vettel nichts wissen. «Was zählt, ist doch meine Erwartung», sagte er. «Meine Erwartungen an mich selbst sind sehr hoch, und die will ich erfüllen.»

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