Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Italiens Schiedsrichter Daniele Orsato gestikuliert während der UEFA Nations League. Foto: epa/Jose Coelho
Italiens Schiedsrichter Daniele Orsato gestikuliert während der UEFA Nations League. Foto: epa/Jose Coelho

Italiener Orsato leitet WM-Eröffnungsspiel

DOHA: Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato pfeift das WM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador am Sonntag (17.00 Uhr MEZ). Das gab der Fußball-Weltverband am Freitag bekannt. Der 46-Jährige gehört zu den erfahrensten Referees und ist seit 2010 FIFA-Schiedsrichter. Bei der WM 2018 fungierte Orsato als Video-Schiedsrichter, bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr leitete er drei Spiele. Zuletzt war er unter anderem beim Champions-League-Duell zwischen RB Leipzig und Real Madrid im Einsatz.


Handball-EM der Frauen: Dänemark und Norwegen greifen nach Gold

LJUBLJANA: Die Handballerinnen aus Dänemark und Norwegen bestreiten das Finale der diesjährigen Europameisterschaft. Der WM-Dritte Dänemark setzte sich in seinem Halbfinale am Freitag klar mit 27:23 (14:10) gegen Montenegro durch, wenig später gewannen die Norwegerinnen ihr Vorschlussrunden-Duell gegen die Olympiasiegerinnen aus Frankreich mit 28:20 (12:11). Das Spiel um EM-Gold wird am Sonntag (20.30 Uhr) in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ausgetragen. Ebenfalls am Sonntag kämpfen Montenegro und Frankreich im «kleinen Finale» um Bronze.


Klein bei Eisschnelllauf-Weltcup starker Sechster über 1000 Meter

HEERENVEEN: Eisschnellläufer Moritz Klein hat nur knapp seinen ersten Podestplatz im Weltcup verfehlt. Als Sechster über 1000 Meter in 1:08,40 Minuten fehlten dem Erfurter am Freitag im niederländischen Heerenveen nur 0,31 Sekunden zum dritten Platz. «Das war das Highlight heute. Er war nahe dran an einer Medaille», sagte Bundestrainer Geert Kuiper. Sieger wurde der Chinese Zhongyan Ning in 1:07,86 Minuten.


Fan Club Nationalmannschaft sagt Fan-Turnier in Doha ab

BERLIN: Der Fan Club Nationalmannschaft hat ein Fan-Turnier des WM-Organisationskomitees in Doha abgesagt. Als Grund nannte ein Sprecher des Clubs der «Osnabrücker Zeitung», dass dort keine aus Männern und Frauen zusammengestellten Teams antreten dürften. «Auf Nachfrage hatte man uns mitgeteilt, dass nur gleichgeschlechtliche Teams antreten dürfen. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden.»


Mitfavorit Belgien verliert letzten WM-Test

KUWAIT CITY: WM-Mitfavorit Belgien sucht noch nach seiner Form. Im letzten Test vor Turnierstart musste das Team um Topstar Kevin De Bruyne am Freitag eine 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Ägypten hinnehmen. In Kuwait City brachte Mostafa Mohamed die Ägypter nach 33 Minuten in Führung. Kurz nach der Pause erhöhte Trezeguet sogar auf 2:0 für die Mannschaft von Liverpools Mohamed Salah. Das Anschlusstor von Lois Openda in der 76. Minute brachte keine Wende mehr. Die Belgier waren nicht mit allen Stammkräften in die Partie gegangen und nutzten das volle Kontingent der sechs möglichen Wechsel aus.


«Unsinn»: Rettig kritisiert Hoeneß erneut

BERLIN: Fußballfunktionär Andreas Rettig hat kurz vor WM-Start erneut Uli Hoeneß für dessen Aussagen über Gastgeber Katar kritisiert. «Den Unsinn, den Herr Hoeneß in Sachen Frauenfußball transportiert, ist ja erkennbar und nachweisbar Sportswashing», sagte der frühere Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga im Interview des «FC PlayFair!», einem Verein für Integrität und Nachhaltigkeit im Fußball. «Zu glauben, die Frauen des FC Bayern fliegen dorthin und schon nimmt die Entwicklung des Frauenfußballs in Katar rasant Fahrt auf, ist falsch», meinte Rettig: «Es gibt eigentlich keine am Spielbetrieb teilnehmende Frauennationalmannschaft. Die sind gar nicht mehr in der FIFA-Weltrangliste gelistet, weil die gar keine Spiele machen.»


US-Außenminister reist zur Weltmeisterschaft nach Katar

WASHINGTON: US-Außenminister Antony Blinken wird zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar reisen. Er werde dort am Montag die US-Nationalmannschaft bei ihrem ersten Spiel gegen Wales vor Ort auf der Tribüne unterstützen, teilte sein Ministerium am Freitag in Washington mit. Die wegen der Menschenrechtslage in Katar umstrittene Weltmeisterschaft beginnt am Sonntag, das Endspiel findet am 18. Dezember statt.


DOSB kritisiert WM-Vergabe nach Katar

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in einer öffentlichen Erklärung die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar kritisiert. Diese stelle «exemplarisch die Integrität des Weltsports in Frage», teilte die Dachorganisation des organisierten Sports in Deutschland am Freitag zwei Tage vor WM-Start mit. Die 2010 durch das FIFA-Exekutivkomitee gefällte Entscheidung pro Katar hätte unter anderem deshalb nicht getroffen werden dürfen, weil es keine nachhaltige Nutzung der Spielstätten gebe. Weiter führte der DOSB «die massive Kritik an der Menschenrechtslage vor Ort» an sowie «vorliegende Beweise von kriminellen Aktivitäten».


Finale in Abu Dhabi: Letzte Formel-1-Qualifikation für Vettel

ABU DHABI: Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel bestreitet die letzte Formel-1-Qualifikation seiner Karriere.

In Abu Dhabi kämpfen die Piloten am Samstag (15.00 Uhr/Sky) um die besten Startplätze für das Saisonfinale am Persischen Golf. Der viermalige Weltmeister Vettel beendet nach 16 Jahren seine große Karriere nach dem Grand Prix auf dem Yas Marina Circuit. In der Startplatzjagd wird wieder Weltmeister Max Verstappen im Red Bull ganz vorne mitmischen. Auch Mercedes und Ferrari hinterließen am ersten Trainingstag einen guten Eindruck. Das 22. und letzte Saisonrennen findet am Sonntag (14.00 Uhr) statt.


Englische Polizei beschlagnahmt Tonnen gefälschter Fußballtrikots

LONDON: Die Polizei in England hat kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft in Katar tonnenweise gefälschte Fußballtrikots beschlagnahmt. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag meldete, wurden bei Razzien in Leeds, Sheffield, Bristol und Northampton vier Tonnen gefälschter Trikots sichergestellt. Insgesamt soll sich der Wert der Ware auf 500.000 Pfund (umgerechnet rund 575.000 Euro) belaufen. Zudem wurden 12.000 Pfund (rund 13.800 Euro) an Bargeld beschlagnahmt. Sechs Personen wurden vorübergehend festgenommen.


Schirichef Collina: WM-Schiedsrichterinnen «bereit für jedes Spiel»

DOHA: Für die drei erstmals nominierten Schiedsrichterinnen bei dieser Fußball-WM gibt es nach Angaben von FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina keinerlei Einsatz-Beschränkungen wegen ihres Geschlechts. «Sie sind nicht hier, weil sie Frauen sind, sondern als FIFA-Referees», sagte der Italiener am Freitag bei einer Pressekonferenz des Weltverbandes in Doha auf die Frage, ob die Schiedsrichterinnen für einige Partien beispielsweise aus religiösen Gründen nicht infrage kämen.


Queer-Beauftragter der Bundesregierung kritisiert WM in Katar scharf

BERLIN: Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, hat die am Sonntag beginnende Fußball-WM der Männer in Katar scharf kritisiert. Das Emirat sei das «völlig falsche Austragungsland», sagte Lehmann am Freitag in Berlin. «Dass diese WM überhaupt nach Katar vergeben wurde, ist ein riesengroßer Fehler gewesen.» Die ganze Weltmeisterschaft verkomme zu einer Farce, sagte Lehmann mit Blick auf Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen und den Umgang mit Homosexuellen in Katar. Auch in der deutschen Gesellschaft lasse sich keine große Euphorie erkennen, erklärte er weiter.


Letzte WM für Lewandowski? «Ich sage nicht ja und nicht nein»

DOHA: Weltfußballer Robert Lewandowski hat offen gelassen, ob die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar die letzte WM für ihn sein wird. «Ich weiß es nicht. Ich bereite mich so vor, als könnte es meine letzte WM sein, aber ich sage nicht ja und nicht nein. Mir ist klar, dass ich auch in vier Jahren noch spielen kann», sagte der Kapitän der polnischen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag in Katar.


«Tore am Fließband»: Werders Bittencourt schwärmt von Füllkrug

BREMEN: Werder Bremens Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt glaubt an viele Tore von Nationalspieler und Team-Kollege Niclas Füllkrug bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. «Er weiß, wo das Tor steht. Er schießt Tore am Fließband. Fülle ist ein Goalgetter», sagte der Profi des Bundesligisten am Freitag. «Wenn er schon bei einer Mannschaft wie wir es sind, Tore schießt, wie soll das dann erst werden, wenn er mit Weltstars zusammenspielt.»


Gladbachs Sportdirektor schließt Abgänge im Winter nicht aus

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus schließt Abgänge wichtiger Leistungsträger in der Winterpause nicht aus. «Es ist so, dass wir immer nachdenken müssen, wo man sich nochmal verändern kann oder wo man vielleicht sogar dazu gezwungen ist, sich zu verändern. Das Ziel ist es natürlich, mit dieser Mannschaft auch in die Rückrunde zu gehen, aber ich habe das Heft des Handelns bei dem ein oder anderen Spieler nicht in der Hand», sagte Virkus dem TV-Sender Sky mit Blick auf die im Sommer 2023 auslaufenden Verträge der Leistungsträger Marcus Thuram, Yann Sommer und Ramy Bensebaini.


Verstappen rast zur Formel-1-Bestzeit in Abu Dhabi - Vettel Zwölfter

ABU DHABI: Weltmeister Max Verstappen hat sich die Tagesbestzeit zum Formel-1-Finale von Abu Dhabi gesichert. Der Red-Bull-Pilot verwies am Freitag auf dem Yas Marina Circuit in 1:25,146 Minuten Mercedes-Fahrer George Russell auf den zweiten Platz. Dritter unter dem Flutlicht wurde Charles Leclerc im Ferrari vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton im zweiten Mercedes, der noch im ersten Training Bestzeit gefahren war. Sebastian Vettel musste sich in der vorletzten Trainingseinheit seiner Formel-1-Karriere mit Platz zwölf begnügen.


Rodel-EM nicht in Lillehammer - Sigulda springt ein

DÜSSELDORF: Die Rennrodel-Europameisterschaften 2023 finden aus organisatorischen Gründen nicht im norwegischen Lillehammer statt. Stattdessen werden die Rennen vom 13. bis 15. Januar auf der Bahn im lettischen Sigulda ausgetragen. Dies teilte der Internationale Rodelverband FIL am Freitag mit.


Erneute Niederlage für Green Bay und Quarterback Rodger

GREEN BAY: Die Chancen der Green Bay Packers und Star-Quarterback Aaron Rodgers auf die Playoffs in der nordamerikanischen Football-Liga NFL werden geringer. Das Team um den einmaligen Super-Bowl-Champion verlor am Donnerstag (Ortszeit) gegen die Tennessee Titans mit 17:27 (6:14), für die Packers war es die siebte Niederlage im elften Saisonspiel.


Durant führt Brooklyn mit 35 Punkten zum Sieg und stellt Jordan-Rekord ein

PORTLAND: Die Brooklyn Nets haben nach zwei Niederlagen in Serie in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA ihren siebten Saisonerfolg eingefahren. Am Donnerstag (Ortszeit) setzten sich die Nets dank Kevin Durant und dessen 35 Punkten mit 109:107 (57:61) bei den Portland Trail Blazers durch. Damit überbot Durant in seinem 16. Saisoneinsatz zum achten Mal die Marke von 30 Zählern, zudem stellte er einen Rekord von NBA-Legende Michael Jordan ein. Denn für Durant war es das 16. Saisonspiel nacheinander mit mindestens 25 Zählern. Das war zuletzt Jordan mit den Chicago Bulls in der Saison 1988/1989 gelungen.


Moritz Seider trifft und gewinnt mit Detroit gegen Nico Sturm

SAN JOSE: Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Moritz Seider hat sein erstes Saisontor in der NHL erzielt. Beim 7:4 seiner Detroit Red Wings gegen die San Jose Sharks um Nico Sturm am Donnerstag (Ortszeit) besorgte Seider im Schlussdrittel die 5:4-Führung. Für die Sharks setzte es nach drei Erfolgen nacheinander hingegen die zehnte Niederlage. Sturm blieb in seinen knapp 13 Minuten auf dem Eis ohne Torbeteiligung. Thomas Greiss nahm beim 5:4-Heimsieg seiner St. Louis Blues nach Penalty-Schießen gegen die Washington Capitols eine wichtige Rolle ein. Der deutsche Torhüter parierte 47 der 51 Schüsse auf sein Tor, im Penalty-Schießen wehrte Greiss fünf weitere Schüsse ab.


Noch einer raus bei Argentinien: Thiago Almada rückt nach

DOHA: Argentiniens Nationaltrainer Lionel Scaloni muss seinen Kader für die Fußball-WM ein weiteres Mal umbauen. Nach dem ehemaligen Profi des VfB Stuttgart, Nicolás González (AC Florenz), fällt auch noch Joaquin Correa aus. Wie der Verband kurz vor dem WM-Start bekannt gab, wird nun der 21 Jahre alte Thiago Almada von Atlanta United aus der amerikanischen Major Soccer League in den 26-köpfigen Kader berufen. Für González rückte Ángel Correa von Atlético Madrid nach.


Djokovic bei ATP Finals ungeschlagen im Halbfinale

TURIN: Der frühere Weltranglisten-Erste Novak Djokovic steht bei den ATP Finals ungeschlagen im Halbfinale. Der 35 Jahre alte Serbe gewann am Freitag in Turin auch gegen den russischen Spitzenspieler Daniil Medwedew 6:3, 6:7 (5:7), 7:6 (7:2) und entschied damit sein drittes Vorrundenspiel für sich. Dass Djokovic am Samstag in seinem elften Halbfinale beim Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis der Saison auf den US-Amerikaner Taylor Fritz trifft, stand bereits zuvor fest.


U21 reist ohne verletzten Felix Nmecha zum Länderspiel nach Italien

ANCONA: Die deutsche U21 muss im letzten Länderspiel des Jahres auf Felix Nmecha verzichten. Der Offensivspieler vom VfL Wolfsburg reiste laut Angaben des Deutschen Fußball-Bundes vom Freitag verletzungsbedingt ab und wird am Samstag (17.30 Uhr/Sat.1) in Italien nicht zur Verfügung stehen.


Vettel in Abu Dhabi im Training Sechster

ABU DHABI: Sebastian Vettel hat einen verheißungsvollen Auftakt in sein letztes Grand-Prix-Wochenende der Formel 1 hingelegt. Der Aston-Martin-Pilot, der am Sonntag sein letztes Karriererennen absolviert, verbesserte sich in Abu Dhabi im ersten Training zum Saisonfinale am Ende bis auf Position sechs. Die Bestzeit im ersten Training drehte am Freitag Mercedes-Mann Lewis Hamilton in 1:26,633 Minuten vor seinem Teamkollegen George Russell. Auf den dritten Platz fuhr Ferrari-Pilot Charles Leclerc vor.


Nach Ronaldo-Interview: Man United kündigt «angemessene Schritte» an

MANCHESTER: Nach dem aufsehenerregenden TV-Interview von Cristiano Ronaldo hat sein Verein Manchester United Konsequenzen angekündigt. Welche genau das sind, ließ der englische Premier-League-Club aber vorerst offen. «Manchester United hat heute Morgen angemessene Schritte als Reaktion auf Cristiano Ronaldos kürzliches Medieninterview eingeleitet», hieß es am Freitag in einer ungewöhnlich knappen Mitteilung auf der Clubwebsite des Fußball-Traditionsclubs. «Wir werden das nicht weiter kommentieren, bis dieser Prozess abgeschlossen ist.» Superstar Ronaldo, der derzeit bei der WM in Katar im Einsatz ist, hatte in einem Interview mit dem britischen Starmoderator Piers Morgan den Clubverantwortlichen von Man United und Trainer Erik ten Haag «Verrat» vorgeworfen und die Inhaberfamilie Glazer kritisiert.


Erstes Training in Katar: Müller und Rüdiger auf dem Platz

AL-RUWAIS: Einen Tag früher als geplant haben Thomas Müller und Antonio Rüdiger eine erste Trainingseinheit in Katar absolviert. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag bestätigte, gehörte das zuletzt angeschlagene Duo zu einer Gruppe von gut einem halben Dutzend Nationalspielern, die mit Bundestrainer Hansi Flick im Al-Shamal-Stadion unweit des Teamquartiers eine freiwillige Regenerationseinheit bestritten. Flick hatte den insgesamt 26 Akteuren in seinem WM-Kader am Freitag zur Erholung freigegeben.


WM-Spiele ohne Bier - Katar setzt Alkoholverbot durch

DOHA: Gastgeber Katar hat kurz vor der Eröffnung der WM doch noch ein Verbot von alkoholischem Bier rund um alle Stadien durchgesetzt. Zwei Tage vor dem Auftaktspiel wurde die eigentlich mit dem Fußball-Weltverband vereinbarte Aufweichung des Alkoholverbots wieder gekippt, wie die FIFA am Freitag mitteilte. Damit müssen sich die Fans nur rund 48 Stunden vor dem WM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador am Sonntag (17.00 Uhr) erneut umstellen. In den Stadien soll nach Angaben der FIFA weiterhin alkoholfreies Bier verkauft werden. Alkoholhaltige Getränke können Fans, die nach Katar reisen, unter anderem beim offiziellen Fanfest in der Hauptstadt Doha konsumieren.


Red-Bull-Motorsportberater: Ricciardo soll als Ersatz zurückkehren

ABU DHABI: Sebastian Vettels früherer Teamkollege Daniel Ricciardo soll zu Red Bull zurückkehren. Der 33-jährige Australier soll nach Angaben von Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko in der kommenden Saison dritter Fahrer des Weltmeisterteams werden. Wie Marko am Freitag in Abu Dhabi im TV-Sender Sky ankündigte, soll Ricciardo vor allem für Marketingeinsätze eingeplant werden. Offizieller Ersatzpilot bei Red Bull und Schwesterteam Alpha Tauri für 2023 soll indes der Neuseeländer Liam Lawson (20) aus der Formel 2 werden.


DFB: Deutsche Stimme für Weltverbandschef Infantino bei Wahl möglich

AL RUWAIS: Der Deutsche Fußball-Bund hält sich ein Votum für Amtsinhaber Gianni Infantino bei der Wahl des FIFA-Präsidenten trotz der Differenzen über die Entschädigung von Gastarbeitern im WM-Gastgeberland Katar offen. «Wir sind im Dialog. Wir erwarten, dass da noch eine Lösung gefunden wird. Daher haben wir für uns entschieden, dass wir sagen: Wir beteiligen uns nicht an der Nominierung», sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann am Freitag im ZDF-«Morgenmagazin». Auch ohne die Unterstützung aus Deutschland darf sich Infantino seiner dritten Amtszeit als Weltverbandspräsident sicher sein.


«NZZ»: Schlechtes Gewissen wegen WM in Katar wirkt selektiv

ZÜRICH: Zur Debatte um die Fußball-WM in Katar meint die «Neue Zürcher Zeitung» am Freitag:

«Die Empörung über die WM in Katar scheint bei linken Internationalisten am größten zu sein. Dabei müsste das Fifa-Turnier ihren Idealen noch am ehesten entsprechen. In Katar kommen so unterschiedliche Nationen wie Deutschland, Kanada, Marokko, Saudi-Arabien und Iran zu einem Fußballfest zusammen. Müssten alle Völkerfreunde da den Fernseher nicht erst recht einschalten?

Wer glaubt, aus Gewissensgründen die Fussball-WM nicht schauen zu dürfen, müsste konsequenterweise vieles mehr boykottieren. Chinesische Produkte etwa, um nicht die Verfolgung der Uiguren zu unterstützen. Oder die Champions League, bei der Katar ebenfalls mitmischt. Oder man müsste sich kritisch fragen, wie man nach Putins Annexion der Krim die Fußball-WM in Russland schauen konnte. Die gegenwärtigen Anflüge eines schlechten Gewissens wirken so selektiv, dass sie kaum ernst zu nehmen sind.»


Vettels Vater: «Formel 1 ist zwar schön, aber Familie ist das Ziel»

ABU DHABI: Sebastian Vettels Vater Norbert hat vor dem Formel-1-Karriereende seines Sohnes den Stellenwert der Familie betont. «Das ist das Wichtigste, dass man mit seinen Kindern klarkommt. Die Formel 1 ist zwar schön, aber die Familie ist das Ziel. Das hat er jetzt gewählt», sagte Norbert Vettel der Deutschen Presse-Agentur vor dem letzten Grand Prix seines Sohnes am Sonntag (14.00 Uhr/Sky) in Abu Dhabi.

Vor dem 299. Formel-1-Rennen des Sohnes (35) ist Norbert Vettel selber aufgeregt. «Wenn Sie das 28 Jahre machen, ist die Frage: Was kommt nächstes Jahr? Das kann ich nicht beantworten», sagte Vater Vettel, der seinen berühmten Sohn von klein auf unterstützt hat. «Im Moment realisiert man das gar nicht. Man wird das nach dem Rennen sehen, wie es dann ist.»

Norbert Vettel wurde nach dem ersten WM-Titel seines Sohnes in Abu Dhabi 2010 gefragt, ob das der stolzeste Moment seines Lebens sei. Darauf antwortete er damals: «Der beste Moment war, als die Kinder geboren wurden, das ist der zweitbeste.»

Sebastian Vettel hat drei Geschwister. Der viermalige Weltmeister will nach dem Karriereende seine Projekte zu Umweltschutz sowie Menschenrechten weiter vorantreiben und mehr Zeit mit seiner Familie haben. Er hat eine Frau und drei Kinder.

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Norbert K. Leupi 18.11.22 15:29
Trotz des schlechten Gewissens einiger ,...
geht`s am Sonntag los , mit dem Auftaktspiel Qatar - Ecuador ! Die 64 Spiele finden in 8 Stadien statt . Als Topfavorit wird mehrheitlich Brasilien genannt ! Zum ersten mal dürfen 26 Spieler gemeldet werden ! Der Alkoholausschank ist stark eingeschränkt und Liebeleien in der Öffentlichkeit sollten vermieden werden . Anpfiff nach Europa-Zeiten sind am 11 , 14 , 17 und 20 Uhr ! Trotz der Hitze uns vielen anderen Unannehmlichkeiten hofft man auf ein gutes Gelingen !