Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Die CEV-Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Jurmala. Foto: epa/Valda Kalnina
Die CEV-Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Jurmala. Foto: epa/Valda Kalnina

Weiter Warten bei Beach-EM: Unwetter verhindert Spiele

JURMALA: Sturm und starker Regen haben die Beachvolleyball-EM in Jurmala gestoppt. Das lokalen Organisationskomitee und der europäische Volleyball-Verband CEV entschied, die Spiele am Donnerstag bis auf weiteres auszusetzen. Noch ist nicht entschieden worden, wie und wann das Turnier fortgesetzt werden kann. In Lettland hatte der nationale Wetterdienst zuvor vor starken Windböen und einem steigenden Wasserstand entlang der Ostseeküste gewarnt.

Am dritten Wettkampftag standen die erste K.o.-Runde der Frauen sowie das Achtelfinale auf dem Programm, für das sich die deutschen Nationalteams Laura Ludwig und Margareta Kozuch sowie Victoria Bieneck und Isabel Schneider (alle Hamburg) schon qualifiziert haben. Turnierdirektor Kaspars Timermanis betonte, das es ausreichend Luft im Spielplan für eine wetterbedingte Verschiebung von Partien gebe.

Bei den Männern können sich die Vizeweltmeister Julius Thole und Clemens Wickler im zweiten Gruppenspiel mit einem weiteren Sieg in die K.o-Runde der letzten 16 Teams bringen. Die weiteren drei deutschen Männer-Duos brauchen nach ihren Auftakt-Niederlagen unbedingt einen Sieg, um an der lettischen Ostseeküste nicht vorzeitig auszuscheiden.


Fed Cup im Damen-Tennis wird zu Billie Jean King Cup

NEW YORK: Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Damen-Tennis heißt ab sofort Billie Jean King Cup. Der Weltverband ITF gab die Umbenennung des bisherigen Fed Cups nach der US-Tennis-Legende am Donnerstag bekannt. Die 76 Jahre alte Billie Jean King ist eine der wichtigsten Vorkämpferinnen für die Gleichberechtigung der Frauen im Tennissport.


THW-Handballer gewinnen 31:21 zum Champions-League-Auftakt in Zagreb

KIEL: Der THW Kiel ist mit einem klaren Sieg in die Handball-Champions-League gestartet. Der deutsche Rekordmeister setzte sich am Donnerstag mit 31:21 (14:6) beim kroatischen Titelträger HC Zagreb durch. Beste Werfer des Spiels waren der Kieler Sander Sagosen mit sieben Toren sowie Filip Vistorop, der es auf sechs Treffer für die Gastgeber brachte. Die Partie in der Arena Zagreb fand ohne Zuschauer statt.


Götze über Gespräche mit Clubs, die Bundesliga und ein großes Ziel

DUISBURG: Weltmeister Mario Götze will sich weiterhin nicht zu seiner Zukunft äußern. «An den meisten Gerüchten war nichts dran. Zu vertraulichen Gesprächen möchte ich mich auch nicht äußern. Was ich aber sagen kann: Ich habe mich mit einigen Trainern und Vereinen in den vergangenen Wochen ausgetauscht», sagte der 28-Jährige nun der «Bild-Zeitung» (Donnerstag). Wo und mit wem ist offen. Zuletzt wurde der französische Ex-Meister AS Monaco, Club von Trainer Niko Kovac, kolportiert. Kovac hatte allerdings gesagt, an den Spekulationen sei «0,0 Prozent dran».


TSG 1899 Hoffenheim mit 6030 Zuschauern gegen den FC Bayern

ZUZENHAUSEN: Die TSG 1899 Hoffenheim plant ihr erstes Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München am 27. September mit 6030 Zuschauern. Dies gab der nordbadische Bundesligist am Donnerstag bekannt. In Abstimmung und auf Basis des erarbeiteten Hygienekonzepts mit dem Gesundheitsamt Heidelberg und dem Ordnungsamt Sinsheim erhielten die Kraichgauer die Genehmigung für die Fan-Rückkehr in die Sinsheimer Arena, die 30.150 Besucher fasst. Die Tickets werden unter Dauerkarteninhaber der vergangenen Saison verlost.


Mainz darf gegen den VfB Stuttgart 3400 Fußball-Fans zulassen

MAINZ: Der FSV Mainz 05 darf in seinem ersten Heimspiel dieser Saison 3400 Tickets verkaufen. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mit. Gegen den VfB Stuttgart können die Rheinhessen am 26. September zehn Prozent der Stadionkapazität in der Opel Arena nutzen. Darüber hat die Stadt Mainz den Verein mit Verweis auf sein schlüssiges Hygienekonzept und die guten Erfahrungen bei der Zulassung von Zuschauern beim DFB-Pokalspiel gegen den TSV Havelse informiert.


VfL Wolfsburg gewinnt erstes Spiel in Europa-League-Qualifikation

TIRANA: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat sein erstes Spiel in der Qualifikation zur Europa League klar gewonnen und die nächste Runde erreicht. Die Niedersachsen setzten sich am Donnerstag beim albanischen Vizemeister FK Kukesi mit 4:0 (2:0) durch. In der Hauptstadt Tirana trafen vor leeren Zuschauertribünen der Torjäger Wout Weghorst (21./74. Minute), der Neuzugang Maxence Lacroix (33.) sowie Admir Mehmedi (90.) für den VfL. Nächster Gegner ist am kommenden Donnerstag der ukrainische Club Desna Tschernihiw, das Spiel findet in Wolfsburg statt. Sollte der VfL dort auch gewinnen, würde nur noch ein Sieg zum Sprung in die Gruppenphase fehlen.


Sportdirektor von Roglic-Team bei Tour de France ausgeschlossen

LA ROCHE-SUR-FORON: Der Sportdirektor des Jumbo-Visma-Teams des Gesamtführenden Primoz Roglic bei der Tour de France ist von der Frankreich-Rundfahrt ausgeschlossen worden.

Der Niederländer Merijn Zeeman wurde laut den Organisatoren dafür bestraft, dass er einen Offiziellen während einer Kontrolle der Räder beleidigt habe, wie unter anderen die Nachrichtenagentur AP berichtete. Der Slowene Roglic hatte am Donnerstag auf der 18. Etappe seinen Vorsprung von 57 Sekunden auf seinen Landsmann Tadej Pogacar verteidigt.


Rote Zone Paris: Nur 5000 Zuschauer auf den Champs-Élysées

LA ROCHE-SUR-FORON: Beim Finale der letzten Etappe der 107. Tour der France in Paris werden wegen der hohen Corona-Infektionszahlen nur 5000 Zuschauer auf den Champs-Élysées zugelassen sein. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag und berief sich auf den Veranstalter ASO. Paris ist als rote Zone eingestuft worden, wo das Virus besonders stark zirkuliert. Auf mehreren Etappen der Rad-Rundfahrt war es in diesem Jahr zu Einschränkungen gekommen. In Frankreich wurden in den vergangenen Wochen stark steigende Zahlen an Neuinfektionen registriert.


Schwede Duplantis verbessert Bubkas Stabhochsprung-Weltrekord

ROM: Schwedens Stabhochsprung-Überflieger Armand Duplantis hat den 26 Jahre alten Freiluft-Weltrekord des legendären Sergej Bubka geknackt. Der erst 20 Jahre alte WM-Zweite und Europameister überquerte am Donnerstagabend beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Rom 6,15 Meter. Im zweiten Versuch sprang er damit einen Zentimeter höher als der Ukrainer Bubka 1994. In der Halle hat Duplantis am 15. Februar dieses Jahres sogar schon 6,18 Meter gemeistert. Diese Höhe wird vom Weltverband World Athletics als offizieller Weltrekord geführt.


FIFA: Online-Kongress in Zeiten von Corona

ZÜRICH: Erstmals in seiner Geschichte tagt der Fußball-Weltverband per Videokonferenz.

Der 70. FIFA-Kongress hätte eigentlich in Addis Abeba stattfinden sollen, das aber verhinderte die Corona-Pandemie. Um die dürfte es in der Schalte der 211 FIFA-Mitglieder vor allem gehen. Die Einschränkungen durch die Pandemie kosten den Weltverband viel Geld. Inwieweit sich FIFA-Präsident Gianni Infantino zu dem in der Schweiz eröffneten Strafverfahren gegen ihn äußert, ist noch offen.


Kwiatkowski gewinnt letzte Alpen-Etappe - Roglic weiter in Gelb

LA ROCHE-SUR-FORON: Michal Kwiatkowski hat die letzte Alpen-Etappe der 107. Tour de France gewonnen. Der 30 Jahre alte Pole holte sich nach 175 Kilometern von Méribel nach La Roche-sur-Foron am Donnerstag den Sieg vor seinem Ineos-Teamkollegen Richard Carapaz. Der Ecuadorianer übernahm das Trikot des besten Bergfahrers. Das Gelbe Trikot des Gesamtersten verteidigte der Slowene Primoz Roglic erfolgreich. Der Vuelta-Sieger liegt weiter 57 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogacar. Nicht mehr dabei ist Altstar André Greipel, der kurz nach Beginn der Etappe ausstieg.


LA ROCHE-SUR-FORON: Beim Finale der letzten Etappe der 107.

Tour der France in Paris werden wegen der hohen Corona-Infektionszahlen nur 5000 Zuschauer auf den Champs-Élysées zugelassen sein. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag und berief sich auf den Veranstalter ASO. Paris ist als rote Zone eingestuft worden, wo das Virus besonders stark zirkuliert. Auf mehreren Etappen der Rad-Rundfahrt war es in diesem Jahr zu Einschränkungen gekommen. In Frankreich wurden in den vergangenen Wochen stark steigende Zahlen an Neuinfektionen registriert.


Beach-EM: Alle Spiele am dritten Wettkampftag wetterbedingt abgesagt

JURMALA: Sturm und starker Regen haben die Beachvolleyball-EM in Lettland vorübergehend gestoppt. Angesichts der ungünstigen Wetterbedingungen und aus Sicherheitsaspekten wurden von den Organisatoren sämtliche für Donnerstag vorgesehene Spiele abgesagt. Dies teilte der lettische Volleyball-Verband in Riga mit. Der Spielplan des Wettbewerbs im lettischen Ostseebad Jurmala soll nun entsprechend angepasst werden. Turnierdirektor Kaspars Timermanis hatte zum Auftakt der EM betont, das es ausreichend Spielraum für eine wetterbedingte Verschiebung von Partien gebe.


Ausfall bei PSG: Juan Bernat erleidet Kreuzbandriss

PARIS: Der französische Fußball-Meister Paris Saint-Germain muss mehrere Monate auf Außenverteidiger Juan Bernat verzichten. Beim 1:0-Sieg gegen Metz am Mittwochabend erlitt der ehemalige Bayern-Spieler einen Kreuzbandriss im linken Knie, wie der französische Meister am Donnerstag mitteilte.


ARD-Experte Schweinsteiger traut Löw-Team den EM-Titel zu

BERLIN: Der frühere Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger traut seinen Nachfolgern im Trikot der DFB-Nationalmannschaft im nächsten Jahr den EM-Titel zu. «Deutschland hat die Möglichkeit, Europameister zu werden, ja. Bis dahin ist aber Gott sei Dank noch viel Zeit, um sich zu verbessern», sagte der 36 Jahre alte frühere Bayern-Profi in einem Interview der ARD-«Sportschau» (Donnerstag), für die er als Experte tätig ist. Die Europameisterschaft war wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2021 verschoben worden.


BVB-Coach Favre zu Kapitän Reus: «Müssen weiter vernünftig sein»

DORTMUND: Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus ist wohl auch am Samstag gegen seinen Ex-Club Borussia Mönchengladbach zum Start der neuen Bundesliga-Saison zunächst nur Ersatz. «Wir sind sehr, sehr zufrieden, dass er wieder da ist. Er hat sehr hart gearbeitet», sagte Trainer Lucien Favre am Donnerstag. «Wir müssen aber weiter vernünftig sein und noch ein paar Wochen aufpassen.» Reus war wegen einer langwierigen Adduktorenverletzung mehr als ein halbes Jahr ausgefallen und hatte am Montag beim 5:0 im Pokal beim MSV Duisburg sein Comeback gegeben.


Hertha erweitert Geschäftsführung: Ehemaliger Sky-Chef wird CEO

BERLIN: Der ehemalige Chef des Medienkonzerns Sky, Carsten Schmidt, wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von Hertha BSC. Der 56-Jährige wurde am Donnerstag von Clubpräsident Werner Gegenbauer und Aufsichtsratschef Torsten-Jörn Klein vorgestellt. Schmidt wird ab 1. Dezember 2020 die Gesamtverantwortung beim Berliner Fußball-Bundesligisten übernehmen und zugleich die Bereiche Marketing, Vertrieb, Strategie, Unternehmenskommunikation und Internationalisierung direkt verantworten.


VfB Stuttgart plant zum Liga-Start mit bis zu 8000 Zuschauern

STUTTGART: Der VfB Stuttgart will bei seinem Comeback in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg 8000 Zuschauer zulassen. Das verkündete der Aufsteiger am Donnerstag. «Vorbehaltlich der Genehmigung seitens der Stuttgarter Behörden planen wir mit 8000 Zuschauern für das Heimspiel gegen den SC Freiburg», sagte VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger.


US-Open-Finalist Zverev startet höchstwahrscheinlich nicht in Hamburg

HAMBURG: US-Open-Finalist Alexander Zverev wird höchstwahrscheinlich nicht beim Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum (19. bis 27. September) aufschlagen. Zwar wollen die Veranstalter bis zur Auslosung am Samstag noch eine Wildcard für den 23 Jahre alten Lokalmatadoren zurückhalten, doch mit einer Teilnahme des Weltranglisten-Siebten sei nicht wirklich zu rechnen. Es sei «nachvollziehbar», wenn der Weltranglisten-Siebte nach den Anstrengungen in New York und vor den French Open in Paris pausieren wolle, sagte Organisator Peter-Michael Reichel am Donnerstag in der Hansestadt.


ARD-Experte Schweinsteiger traut Löw-Team den EM-Titel zu

BERLIN: Der frühere Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger traut seinen Nachfolgern im Trikot der DFB-Nationalmannschaft im nächsten Jahr den EM-Titel zu. «Deutschland hat die Möglichkeit, Europameister zu werden, ja. Bis dahin ist aber Gott sei Dank noch viel Zeit, um sich zu verbessern», sagte der 36 Jahre alte frühere Bayern-Profi in einem Interview der ARD-«Sportschau» (Donnerstag), für die er als Experte tätig ist. Die Europameisterschaft war wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2021 verschoben worden.

«Dass alles passen muss, ist auch klar, aber Deutschland ist immer bereit, ein Turnier zu gewinnen», betonte Schweinsteiger, der mit dem deutschen Team 2014 Weltmeister wurde und seine Profi-Karriere 2019 beendete. Zuletzt stand er bei Chicago Fire in der Major League Soccer in USA unter Vertrag. Sein letztes Länderspiel bestritt er am 31. August 2016.

Mit Blick auf die am Freitag beginndende 58. Bundesliga-Saison sagte ARD-Experte Schweinsteiger, es würde ihn «überraschen und freuen, wenn es mehr Mannschaften geben würde, die über einen längeren Zeitraum konstant ihre Spiele gewinnen können». Ihm sei diesbezüglich «jede Überraschungsmannschaft willkommen - ob das jetzt Hoffenheim, Frankfurt oder Freiburg ist.»


Studie: Hohe Akzeptanz für Sicherheitsmaßnahmen bei Sportevents

BERLIN: Abstand, Kontrollen und Maskenpflicht: Der Großteil der Bundesbürger hält solche Sicherheitsmaßnahmen bei Sportveranstaltungen für sinnvoll und wichtig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Vereinigung Sportsponsoring-Anbieter (VSA) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Am meisten Zustimmung (84 Prozent) finden demnach Sicherheitskontrollen beim Einlass.

Über 80 Prozent der Befragten halten es außerdem für wichtig, dass Menschenansammlungen vermieden werden (83 Prozent) und Abstandsregelungen gelten (82 Prozent). Auch eine sinnvolle Wegeleitung - etwa Einbahnstraßen - und eine vorherrschende Maskenpflicht stößt auf breite Zustimmung (78 bzw. 77 Prozent).

Damit Infektionen nachverfolgbar sind, werden im Rahmen von großen Sportevents die persönlichen Daten der Zuschauer erhoben. Insgesamt finden drei Viertel der befragten Sportinteressierten diese Datenerhebung wichtig. In der Gesamtbevölkerung liegt die Zustimmung etwas darunter. Besonders wichtig ist den Befragten dabei ein hoher Datenschutz.


Wegen Corona-Anstieg: Bundesliga-Auftakt in München ohne Zuschauer

MÜNCHEN: Wegen der gestiegenen Infektionszahlen in München dürfen beim Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und dem FC Schalke 04 am Freitagabend nun doch keine Zuschauer dabei sein. Das entschied die Stadt München am Donnerstag. Davor war noch auf 7500 Fans in der Allianz Arena gehofft worden. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach in einer Mitteilung von einem «falschen Signal» und verwies auf aktualisierte Corona-Werte des Robert Koch-Instituts. Demnach ist die Inzidenzzahl in München über Nacht von unter 34 auf 47,6 gestiegen.


André Greipel steigt auf der letzten Alpen-Etappe bei der Tour aus

LA ROCHE-SUR-FORON: Altstar André Greipel ist am Donnerstag bei der 107. Tour de France ausgestiegen. Der 38 Jahre alte Sprinter fiel bereits am ersten Anstieg des Tages aus dem Hauptfeld und beendete danach das Rennen. Am Vortag war der gebürtige Rostocker auf der Königsetappe gerade noch im Zeitlimit geblieben. Damit verpasste Greipel sein großes Ziel, bei seiner wohl letzten Tour de France noch einmal nach Paris zu kommen. Der Sprinter hatte seine zehnte Frankreich-Rundfahrt bestritten. Für das kommende Jahr rechnet er nicht mehr mit einer Teilnahme, da sein Rennstall Israel Start-Up Nation dann mit Chris Froome das Gelbe Trikot in Angriff nehmen will.


Infantino trifft Trump und US-Justizminister Barr

WASHINGTON: FIFA-Chef Gianni Infantino hat sich erneut zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump getroffen. Wie der Fußball-Weltverband am Donnerstag mitteilte, wohnte der Schweizer am Dienstag (Ortszeit) zunächst der Unterzeichnung des Abkommens zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain im Weißen Haus bei. Am Mittwoch sei es dann an gleicher Stelle um die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gegangen, ehe Infantino einen Termin mit US-Justizminister William Barr wahrgenommen habe.


Deutschland gewinnt einen Platz in FIFA-Weltrangliste

ZÜRICH: Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Fußball-Weltrangliste der FIFA einen Platz nach oben geklettert. Die DFB-Elf steht nach der am Donnerstag veröffentlichten Tabelle auf dem 14. Platz unmittelbar vor der Schweiz, die drei Plätze einbüßte. Während sich unter den Top Vier nichts getan hat, konnte sich Europameister Portugal um zwei Ränge verbessern und steht nun auf Platz fünf hinter Belgien, Frankreich, Brasilien und England.


Schlüsselbeinfraktur: Turid Knaak fällt für EM-Qualifikation aus

ESSEN: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg muss in den beiden nächsten EM-Qualifikationsspielen der Frauenfußball-Nationalmannschaft auf Turid Knaak verzichten. Wie der DFB am Donnerstag bekannt gab, zog sich die Angreiferin von Atletico Madrid im Training eine Fraktur des rechten Schlüsselbeins zu, die am Donnerstag operativ behandelt wurde. Auf eine Nachnominierung für die Partien am Samstag (14 Uhr/ZDF) in Essen gegen Irland und am nächsten Dienstag (16.00 Uhr/ARD) in Montenegro verzichtet Voss-Tecklenburg.


DFL-Chef: TV-Geld-Umverteilung macht Meisterschaft nicht spannender

MÜNCHEN: DFL-Chef Christian Seifert sieht die Champions-League-Einnahmen als Hauptfaktor für die dauerhafte Dominanz einiger Fußballclubs in den europäischen Top-Ligen. Deswegen würde eine Umverteilung der nationalen TV-Einnahmen in der Bundesliga den Kampf um die Meisterschaft nach seiner Einschätzung nicht spannender machen. «Was den Wettbewerb in den Ligen und ganz Europa zementiert hat, sind die Gelder der Champions League», sagte Seifert am Mittwochabend in München. Zuletzt war die Diskussion um die Verteilung des TV-Geldes in der Liga wieder aufgeflammt.


Umfrage: Geteilte Meinung zu Testphase von Fans in Stadien

BERLIN: Vor dem Beginn einer sechswöchigen Testphase mit der Rückkehr von Fans in die Bundesliga-Stadien sind die Bundesbürger uneins, ob das eine gute Idee ist. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov lehnen 42 Prozent der Befragten die von den Ländern beschlossene Testphase für Fußball-Arenen und Sporthallen ab, während 41 Prozent sie befürworten. 17 Prozent machten keine Angabe.


UEFA: Supercup-Ausrichtung wie geplant - Budapest Risikogebiet

BERLIN: Der Supercup zwischen Triple-Gewinner FC Bayern München und dem FC Sevilla soll trotz der Einstufung des Spielortes Budapest als Risikogebiet wie geplant stattfinden. Wie die Europäische Fußball-Union am Donnerstag mitteilte, wird an der Ausrichtung der Partie am 24. September vor Zuschauern festgehalten. «Die UEFA ist in Kontakt mit dem FC Bayern, um über die Auswirkungen der gestrigen Entscheidung der deutschen Behörden zu reisenden Fans zu diskutieren», schrieb die UEFA auf Anfrage. Weitere Informationen sollen in Kürze folgen.


DFB und DFL unterstützen Studien: Schutzkonzepte für Fan-Rückkehr

FRANKFURT/MAIN: Unterstützt von DFL und DFB sollen wissenschaftliche Studien die Ansteckungsgefahren und die Vermeidung von Corona-Infektionen bei der Rückkehr von Zuschauern erforschen. Dies teilten die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit. Zuvor hatten die Bundesländer bereits die Teil-Rückkehr von Fans in die Fußballstadien im Rahmen einer sechswöchigen Testphase ermöglicht.


Rummenigge: Thiago wechselt von den Bayern zum FC Liverpool

LONDON: Der spanische Fußball-Nationalspieler Thiago wechselt vom Triple-Sieger FC Bayern München zum englischen Meister FC Liverpool. «Ich kann bestätigen, dass sich der FC Bayern mit dem FC Liverpool final geeinigt hat. Es war der große Wunsch von Thiago, zum Ende seiner Karriere noch einmal etwas Neues zu machen», sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag bei «Bild live».


19. Tour-Etappe: Stressiger Tag für die Sprinter-Teams

LA ROCHE-SUR-FORON: Die Sprinter müssen sich schon anstrengen, damit es auf der 19.

Etappe der 107. Tour de France zu einer Massenankunft kommt. Zwar weist das 166,5 Kilometer lange Teilstück von Bourg-en-Bresse nach Champagnole am Freitag nur einen Berg der vierten Kategorie auf, allerdings geht es häufig auf und ab. Ob die Sprinter-Teams nach der Quälerei in den Alpen das Feld tatsächlich zusammenhalten werden? Die Podiumsanwärter um Primoz Roglic werden jedenfalls mal durchschnaufen, bevor am Samstag das alles entscheidende Bergzeitfahren wartet.


Greipel hofft auf gutes Ende: «Eine Tour ohne Paris ist keine Tour»

LA ROCHE-SUR-FORON: Der deutsche Radprofi André Greipel hofft, dass die Tour de France trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen die Hauptstadt Paris erreichen wird. «Eine Tour ohne Paris ist keine Tour. Wir brauen es, dass die Tour bis dahin weiterfährt. Ob das zu verantworten ist, ist die andere Seite. Da gibt es andere Leute, die die Entscheidung treffen», sagte der 38 Jahre alte Greipel im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Auf einigen Etappen wie in Lyon habe das Hygienekonzept der Tour nicht gegriffen. «Natürlich war das beängstigend nah, wie die Zuschauer herangekommen sind. Das ist nicht das, was die Verantwortlichen haben wollten», sagte Altstar Greipel, der von einer «komischen Tour» spricht. Es sei ein anderer Zirkus. «Wir fahren nur Fahrrad. Wir sind in unseren Blasen unterwegs, haben keinen Kontakt nach außen. Wir brauchen keine Autogramme schreiben, müssen nicht großartig Interviews geben. Das ist wie mit seinen Kollegen zum Training zu gehen», ergänzte der gebürtige Rostocker.

Greipel möchte auf den Champs Élysées «noch mal meinen Sprint fahren». In Paris hatte der Sprintstar 2015 und 2016 triumphiert. Greipel glaubt, dass es seine Abschiedsvorstellung bei der Tour sein wird. «Ich gehe davon aus, dass das meine letzte Tour ist. Aber das ist in Ordnung», sagte der elfmalige Etappengewinner. Im nächsten Jahr wechselt der viermalige Tour-Champion Chris Froome ins Team Israel Start-Up Nation. Dann dürfte die Mannschaft ganz auf das Gesamtklassement ausgerichtet werden.

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