Kurz gefragt - Niki Geissbühler

Besitzer des Swiss Sabai Lake Resorts in Pattaya

Kurz gefragt mit Niki Geissbühler
Kurz gefragt mit Niki Geissbühler

Niki Geissbühler ist in Pattaya bekannt wie ein bunter Hund. Der sympathische Emmentaler (CH) und Besitzer des Swiss Sabai Lake Resorts gilt nicht nur als umsorgender Gastgeber. Als Liedermacher mit dem Künstlernamen "Niki Martini" sorgt der 65-jährige Entertainer mit dem Akkordeon für allerlei Schweizer Gassenhauer und Partysongs, die seine Liebe zu Thailand und natürlich Pattaya auf neckische Art und Weise thematisieren. Zur zehnjährigen Jubiläumsfeier des Swiss Sabai Lake Resorts und des einjährigen Jubiläums des angegliederten Restaurants Da Marco am 1. September, ab 11 Uhr, präsentiert die Schweizer Frohnatur ihre zweite CD mit dem Titel "So la la Pattaya". DER FARANG unterhielt sich mit dem Pattaya-Original über das Swiss Sabai Lake Resort und seine neue CD. Durch das Interview führte Björn Jahner.

Herr Geissbühler, was hat einen Schweizer nach Thailand verschlagen?

Ich war jahrelang mit Folkloreshows weltweit unterwegs. Vor 18 Jahren reiste ich mit dem Luzerner Verkehrsdirektor Kurt Illi, fünf Musikern und drei Jodlerinnen das erste Mal nach Thailand, wo wir einen Auftritt im Amari Watergate Bangkok hatten, das gerade ganz neu eröffnet wurde. Ein Jahr später wurden wir erneut gebucht. Ich verlängerte meinen Aufenthalt um eine Woche, da ich etwas mehr vom Land sehen wollte. Es gefiel mir sehr gut, und so dauerte es nicht lange, bis ich am Chak Nok-See in Nongprue eine Eigentumswohnung kaufte.

Wie kamen Sie auf die Idee, ein Resort zu eröffnen?

Im Zuge der Asienkrise 1997 auf 1998 erwarb ich zwei Rai Land am Chak Nok-See. Zuerst wusste ich jedoch überhaupt nicht, was ich mit dem großen Grundstück anfangen sollte. Zusammen mit meinem Freund Peter, der in meiner damaligen Band Waschbrett spielte und heute wieder in der Schweiz lebt, baute ich das erste Haus auf dem Grundstück. Ich weiß gar nicht mehr genau, ob die Idee zum Resort von ihm oder von mir stammte. Der Aufbau des Resorts erfolgte recht schleppend. Denn am Anfang war ich ein fauler Kerl und hatte nicht viel gemacht (lacht)! Schließlich hatte ich ja noch genug Geld von meiner Firma in der Schweiz.

Warum?

Ich war 25 Jahre elektrotechnischer Leiter einer Kaffeemaschinenfirma in der Schweiz, bevor ich mich mit Chipkartentechnologie selbstständig machte. Ich hatte Chipkarten bedruckt und programmiert. Zum Schluss war ich an sechs Firmen beteiligt, von zehn bis 100 Prozent. Es ging rasant aufwärts, das war echt verrückt. Irgendwann wurde mir das jedoch alles zu viel. Denn eigentlich wollte ich immer mit 55 Jahren etwas anderes machen. Also verkaufte ich alles – und zack – Thailand!

Was macht das Swiss Sabai Lake Resort einzigartig?

Ich denke genau das, was mir meine Frau immer zum Vorwurf macht. Der Service! Denn ich kümmere mich um alles persönlich. Doch ich habe ja Zeit, von daher ist das alles nur halb so schlimm. In gewisser Weise verpflichtet das Wort "Swiss" im Resort-Namen auch ein wenig: Wir Schweizer haben einen hohen Anspruch an Sauberkeit und Ordnung, und ich denke, dass ich diese Schweizer Tugenden auch in meinem Resort aufrecht erhalte.

Das Schweizer Uhrwerk tickt genau, auch in Pattaya…?

Ja, genau. Wenn ich zum Beispiel mit einem anderen Schweizer um 19 Uhr eine Verabredung habe, dann wartet dieser bereits überpünktlich um 18.59 Uhr am verabredeten Treffpunkt auf mich und auch ich komme exakt zum vereinbarten Zeitpunkt (lacht).

Wie kam es zur Kooperation mit Marco?

Marco und ich haben uns bereits vor 22 Jahren in Caracas (Venezuela) kennengelernt, wo er im besten Hotel am Platz als Küchenchef agierte und ich mit meiner Folkloreshow einen Monat gebucht wurde. Wir gingen oft zusammen in den Ausgang. Kurz: Eine Freundschaft, die bis heute gehalten hat. Von daher hatten wir den Plan schon lange im Hinterkopf, dass Marco irgendwann zu mir nach Thailand kommt und das macht, was er am besten kann: Kochen! Vor einem Jahr eröffnete er das Restaurant Da Marco bei mir im Resort. Eine besondere Ehre. Denn Marco erlernte den Kochberuf im "Palace" in St. Moritz, wo er auch als Chefkoch im renommierten "Chesa Veglia" arbeitete.

Beschreiben Sie Ihren Musikstil!

Ich muss ehrlich sagen, ich bin eher ein Textschreiber und Entertainer. Meine Musik ist daher recht einfach gehalten. Meistens sind es Texte zum Lachen, so auch auf meiner neuen CD "So la la Pattaya", die in einer limitierten Auflage in Höhe von 1.000 Stück veröffentlicht wird.

Ein lustiges Erlebnis, das Sie so schnell nicht vergessen?

Ich spielte im Amari Watergate Bangkok. Als wir als Alphorn-Quartett auftraten, kam aus meinem Instrument kein Ton raus. Ratlos stand ich da. Ich schaute in das Horn hinein. Da ich nichts erkennen konnte nahm ich den oberen Teil ab und siehe da: Ein Vogel schaute mich an. Es erfolgte natürlich ein Riesengelächter im Publikum, und der Vogel flog davon.

Auf was dürfen sich die Besucher Ihrer Jubiläumsfeier freuen?

Auf jede Menge Musik und so einige Schenkelklopfer. Unter anderem werden Jimmi London, der "Frank Sinatra Südostasiens", Seamus Brennan, ein talentierter Ire an der Blues Harp und ich für fröhliche Partystimmung sorgen. Das Programm wird durch unterhaltsame Aktivitäten wie Alphornwettblasen und so einige Überraschungen ergänzt. Chef Marco wird für die Gäste einen außergewöhnlichen Jubiläumsteller kreieren. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten!

FARANG-Verlosung! Die ersten drei Einsender, die die Frage beantworten können, das wievielte Jubiläum im Swiss Sabai Lake Resort gefeiert wird, erhalten die neue CD von "Niki Martini". E-Mail an: redaktion@der-farang.com.

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