BANGKOK: Das Bildungsministerium hat den Cannabiskonsum an Schulen in seinem Zuständigkeitsbereich formell verboten, damit Missbrauch und Abhängigkeit unter Schülern verhindert wird.
Cannabis und Hanf wurden am 9. Juni 2022 von der thailändischen Betäubungsmittelliste gestrichen.
Die von Bildungsminister Trinuch Thienthong unterzeichnete Bekanntmachung wurde am Montag (4. Juli 2022) im Gesetzesanzeiger der thailändischen Regierung – Royal Gazette – veröffentlicht und setzt ab sofort die folgenden Bestimmungen in Kraft:
- Der Verkauf oder Konsum von Marihuana und Hanf ist in Schulen und Regierungsgebäuden verboten.
- Schüler, Schulpersonal und Regierungsbeamte dürfen Marihuana oder Hanf nicht zu Freizeitzwecken konsumieren.
- Die Schulverwaltung ist dazu verpflichtet, alle auf dem Schulgelände verkauften Lebensmittel, Getränke und Snacks zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie kein Marihuana oder Extrakte aus der Pflanze enthalten.
- Die Schulverwaltung sollte Aktivitäten, Schulungen oder Kampagnen durchführen, um das Bewusstsein für die Auswirkungen von Marihuana und Cannabis auf die körperliche und geistige Gesundheit zu schärfen, wobei der Schwerpunkt auf den Gefahren des Missbrauchs oder der Überdosierung liegen sollte.
- Personal, das Marihuana oder Cannabis zu medizinischen Zwecken verwendet, muss dies unter der strengen Aufsicht eines Arztes tun. Diejenigen, die die Pflanzen für Forschungszwecke benötigen, müssen ihren Vorgesetzten oder die Institutsverwaltung darüber benachrichtigen.
Bangkoks Gouverneur Chadchart Sitthiphan hatte letzten Monat angekündigt, dass alle Schulen, die unter die Zuständigkeit der Stadtverwaltung von Bangkok fallen, Marihuana- und cannabisfreie Zonen sein müssen.
Auch das Verteidigungs- und das Innenministerium haben ähnliche Anordnungen erlassen, die dem Personal den Konsum von Marihuana oder Cannabis auf Militär- und Regierungsgeländen untersagen.
Ich persönlich nutze Cannabis relativ selten, obwohl ich täglich dazu Zugang haben könnte. Gleiches gilt für Alkohol.