Fall Konakbajew: CAS beschleunigt Verfahren vor AIBA-Präsidentenwahl

Foto: epa/Daniel Dal Zennaro
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LAUSANNE (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof wird in einem beschleunigten Verfahren entscheiden, ob der Kasache Serik Konakbajew noch auf die Kandidatenliste für die Präsidentschaftswahlen des Amateurbox-Weltverbandes AIBA gesetzt wird. Wie der CAS am Donnerstag mitteilte, haben die Parteien sich darauf geeinigt, die Fristen für die Einreichung der schriftlichen Eingaben zu verkürzen und nach einer Anhörung am 30. Oktober über den Fall zu entscheiden.

AIBA-Vizepräsident Konakbajew, der auch Präsident der asiatischen Box-Konföderation ist, war vom AIBA-Wahlkomitee am 1. Oktober nicht auf die Liste der Präsidentschaftskandidaten gesetzt worden. Die Wahlen sollen am 3. November in Moskau stattfinden.

Ungeachtet des noch offenen Ausgangs des Schiedsverfahrens um Konakbajew hat der kasachische Box-Verband einen Eilantrag beim CAS gestellt, die AIBA-Wahlen zu verschieben, hieß es in der CAS-Mitteilung.

Aktuell führt der Usbeke Gafur Rachimow nach dem Rücktritt von Wu Ching-Koo aus Taiwan als Interimspräsident den von Skandalen erschütterten Weltverband. Er kandidiert als bislang einziger Funktionär beim Kongress in Moskau für das höchste Amt. Das US-Finanzministerium sieht in Rachimow eine führende Figur der kriminellen Unterwelt. Sein Vermögen in den USA ist eingefroren.

Das Internationale Olympische Komitee schließt angesichts der Turbulenzen im Verband einen Ausschluss von Boxen aus dem olympischen Programm für Tokio 2020 weiterhin nicht aus.

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