Bombenanschlag: Thai und ehemaliger Wachmann kennen sich

Foto: The Nation
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BANGKOK: Der seit Wochen fieberhaft wegen Beteiligung an den Bombenanschlägen im August gesuchte Yongyuth Pobkaew, alias Aod Phayoongwong, und die Thailänderin Wanna Suansan, ihr muslimischer Name ist Maisaroh, gehören nach neuesten Erkenntnissen der Ermittler zu einem Netzwerk. 

Beide kennen sich, beide sollen an den Vorbereitungen der Attentate beteiligt gewesen sein. Die Thai soll mehrere Apartments gemietet und diese den Mitgliedern des Netzwerks überlassen haben. In diesen Unterkünften fand die Polizei Material zum Bombenbau. Wanna Suansan setzte sich mit ihrem türkischen Mann in die Türkei ab. Die Polizei hat sich mit der türkischen Botschaft in Verbindung gesetzt. Über Auslieferungsverfahren soll Wanna Suansan und weitere in der Türkei vermutete Verdächtige nach Thailand geholt werden. Yongyuth Pobkaew hat früher als Wachmann für die Rothemden gearbeitet und soll an zwei Bombenanschlägen in 2010 und 2014 beteiligt gewesen sein. Nach den Anschlägen am 17. August am Erawan-Schrein mit 20 Toten und 130 Verletzten und am 18. August am Sathon-Pier haben Gerichte gegen 17 Verdächtige Haftbefehle erlassen. Darunter sind die beiden Hauptverdächtigen Adem Karadag, der die Bombe am Schrein platziert hat, und Yusufu Meirili, der den Sprengsatz per Fernbedienung ausgelöst hat.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Hardy Kromarek 15.10.15 12:03
Bombenanschlag-abscheuliches Verbrechen!
Die Kriminellen werden alle zur Rechenschaft gezogen werden! Die Türkei wird ausliefern auch alle anderen Staaten! Früher oder später werden diese asozialen Kriminellen Ihrer gerechten Strafe zugeführt werden!