PATTAYA: Auch am dritten Tag der Wiedereröffnung Thailands für ausländische Reisende aus Ländern mit niedrigem Covid-19-Risiko ist die Stimmung unter Einzelhändlern und Nachtlebenbetreibern in Pattaya nach wie vor im Keller.

Zwar wurde die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben, doch gleichzeitig auch die Präsenz der Polizei spürbar erhöht, die bei ihren nächtlichen Patrouillen gegen Gastronomiebetriebe vorgeht, die sich dem Alkoholausschanksverbot widersetzen.

Die starke Präsenz zeigt Wirkung: Selbst in Lokalitäten, in denen während der Pandemie in den letzten Monaten jeden Tag verbotenerweise Alkohol in Kaffeetassen oder hinter verschlossenen Türen ausgeschenkt wurde, sitzen die Gäste seit Montag auf dem Trockenen – zu groß ist die Angst der Betreiber, von den Beamten überführt zu werden.

Schlechte Stimmung herrscht auch im Handel: Im Terminal 21 Pattaya – einer der größten Konsumtempel der Ostküstenmetropole, waren am Dienstag bereits um 19.45 Uhr die letzten Lichter erloschen und die Eingänge geschlossen. Einzig und allein der große Weihnachtsbaum, der vor der Shopping Mall errichtet wurde, sorgte für Lichterglanz in der einer Geisterstadt ähnelnden Touristenmetropole, die sich wegen der weit reichenden Beschränkungen weiter im tiefen Corona-Koma befindet, weshalb selbst im November lediglich 40 Prozent der Hotels der Stadt wieder geöffnet sind.

Alle Hoffnung setzt die Branche auf das anstehende Pattaya Music Festival 2021, das ab kommenden Freitag (5. November) jedes Wochenende bis in den Dezember hinein Inlandstouristen aus dem nahen Bangkok anziehen soll.