BANGKOK: Bilal Mohammed, alias Adem Karadag (im Bild), hat heute seine Unschuld beteuert.
Er sei nicht an dem verheerenden Bombenanschlag am 17. August mit 20 Toten am Erawan-Schrein in Bangkok beteiligt gewesen. Mehr als 120 Menschen waren damals verletzt worden. Unter den Toten und Verletzten waren zahlreiche ausländische Touristen. Der Uigure muss sich am morgigen Dienstag mit Yusufu Mieraili vor einem Militärgericht verantworten. Gestern wurde vor den beiden Ausländern die Anklage verlesen. Unter den zehn Anklagepunkten sind Mord und Besitz von Sprengstoff. Die Polizei ist sich sicher, ausreichend Beweise für die Rolle der beiden Angeklagten dem Gericht vorzulegen. Zudem hätten beide Männer die Tat gestanden. Laut den Ermittlern haben insgesamt 17 Frauen und Männer mitgewirkt. Bilal Mohammeds Anwalt sagte vor den Medien, sein Mandant habe unter Stress und Schlägen eine Tatbeteiligung gestanden. Er habe sich nur der illegalen Einreise schuldig gemacht. Oberst Winthai Suvaree, Sprecher des Militärrats National Council for Peace and Order, bezweifelte, dass die beiden Angeklagten in der Haft misshandelt wurden. „Ich bin sicher, dass nichts geschehen ist.“