Ältere Frau bei drittem Gully-Unfall verletzt

Foto: The Nation
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NONTHABURI: Eine 71-jährige Frau erlitt bei einem erneuten Missgeschick im Zusammenhang mit einem offenen Gullyloch mehrere Verletzungen. Dies ist der dritte derartige Unfall in diesem Monat.

Am Dienstag (21. Mai 2024) gegen 21.00 Uhr stürzte die Frau in einen Gullyschacht in der Chaiyapruek Road im Bezirk Pak Kret, Nonthaburi. Bei dem Sturz zog sie sich eine Schnittwunde unter der linken Augenbraue, mehrere Schürfwunden am Körper und eine Verletzung am rechten Bein zu.

Rettungskräfte der Bua Phet Nonthaburi Foundation waren schnell zur Stelle und brachten die Verletzte zur Behandlung ins Pak Kret 2 Hospital.

Die Frau und ihre Schwester hatten ein Taxi zu ihrem Haus im Bezirk Sai Noi in Nonthaburi genommen, wurden jedoch an dieser Stelle abgesetzt, da der Fahrer die Strecke nicht kannte. Während sie auf ein weiteres Taxi wartete, trat die Frau auf den Gehweg und stürzte in ein 80 x 80 Zentimeter großes Abflussloch.

Ihre Schwester rief um Hilfe, und ein Angestellter sowie einige Kunden eines nahegelegenen Lebensmittelgeschäfts eilten herbei. Sie stellten eine Leiter auf, und eine Person kletterte hinunter, um der Verunglückten herauszuhelfen. Ein Angestellter des Ladens berichtete, dass auf dem Fußweg viele Schächte offen lagen.

Zwei ähnliche Unfälle ereigneten sich bereits Anfang dieses Monats in Bangkok. Am 3. Mai 2024 starb ein 57-jähriger Mann beim Sturz in einen Gully unter der Einschienenbahn der Yellow Line auf der Lat Phrao Road. Der Metalldeckel des Schachtes war gestohlen und durch eine verrottete Holzklappe ersetzt worden.

Nur zwei Tage später, am 5. Mai 2024, wurde ein Motorradfahrer tödlich verletzt, nachdem er in einem Tunnel in Bangkok in einen 50 Zentimeter tiefen Gully auf einem Bürgersteig gestürzt war. Das Motorrad geriet in der Unterführung ins Schleudern, wodurch der Fahrer mehrere Meter rutschte, bevor er in das Abflussloch fiel. Ein Teil des Abflusssystems war offengelassen worden, nachdem der Deckel gestohlen worden war.

Diese Vorfälle werfen ernsthafte Fragen zur Sicherheit und Wartung der Infrastruktur in der Region auf. Die Behörden sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Unfälle zu verhindern und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

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Dieter Kowalski 24.05.24 09:30
Die Diebe sollte man wegen Mordversuchs anklagen, falls man sie erwischen kann.
Ole Bayern 23.05.24 16:40
Wofür klaut jemand Gullydeckel .... ?
... Schrottpreis derzeit ca. 7000 B / to ( in D 180 - 200 € / to) für Stahlguß .
Ich hatte 2007 / 2008 ein Projekt in Bukarest ( RO ) für einen deutschen Filialist auszuführen. Das gleiche Problem......Gullydeckel aus Stahlguß wurden massenhaft geklaut, im Bereich der Fußwege.
Man kann den Stahlguß mit einem großen Hammer zerschlagen , naß machen, so daß die Bruchstellen rasch rosten und zu Schrott mutieren um dann zu verkaufen.
In Deutschland geht man derweil dagegen vor , indem die jeweilige Stadt mit dem Stadtwappen Gullydeckel produzieren lässt . Diese sind dann natürlich nicht so leicht zu Geld zu machen.
Ich sah dies erst letzte Woche auf einer Baustelle in Dresden . Auf jedem Gullydeckel das Stadtwappen von DD und der Schriftzug " Landeshauptstadt Dresden " ... find ich gut !!

VG Ole
Stefan Siebert 23.05.24 16:20
Sind die aus Gold in Thailand ?
Wofür klaut jemand Gullydeckel?
Jürgen Franke 23.05.24 13:50
Die Straßen und Gehwege sind
teilweise für Fußgänger eine Zumutung, da sie auch teilweise für Mopets genutzt, oder als Verkaufsfläche zweckentfremdet werden.
Ingo Kerp 23.05.24 12:40
So tragisch diese Unfälle in Thailand sind, sogar mit toedlichen Folgen, so alltäglich sind sie leider auch. Statt Anstrengungen und Gelder in irrationale Objekte zu stecken, sollte die Regierung ein Budget zur Verfügung stellen, damit Gehweg- und Straßenschäden umgehend repariert werden koennen.