55 Provinzen leiden unter giftigem Smog

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Am Mittwochmorgen (10. Januar 2024) atmeten die Menschen in 55 der 77 Provinzen schmutzige Luft, wobei in 20 Provinzen, vor allem in der Zentralebene, die Verschmutzungswerte den roten Bereich erreichten.

Die Agentur für die Entwicklung von Geoinformatik und Raumfahrttechnologie (Gistda) meldete um 09.00 Uhr, dass die unsicheren Werte für Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern und weniger (PM2,5) in den vergangenen 24 Stunden zwischen 38,7 und 113,6 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lagen. Der von der Regierung festgelegte sichere Grenzwert liegt bei 37,5 µg/m³.

Am Dienstagmorgen (9. Januar 2024) herrschte in 48 Provinzen ernste Luftverschmutzung, der schlechteste Wert lag bei 145,2 µg/m³.

Am Mittwoch wurden in 20 Provinzen rote (ernsthaft gesundheitsschädliche) Werte für die Feinstaubbelastung gemessen.

In absteigender Reihenfolge waren dies Ang Thong (mit 113,6 µg/m³ die schlimmste), Chai Nat, Singburi, Lop Buri, Samut Sakhon, Saraburi, Samut Songkhram, Nakhon Sawan, Ayutthaya, Pathum Thani, Uthai Thani, Suphan Buri, Nakhon Pathom, Nonthaburi, Nakhon Nayok, Bangkok, Ratchaburi, Kanchanaburi, Phichit und Samut Prakan. Fünfunddreißig Provinzen meldeten orangefarbene PM2,5-Werte (beginnende Schädlichkeit).

Dazu gehören Phetchaburi, Prachin Buri, Nakhon Ratchasima, Sukhothai, Chon Buri, Phitsanulok, Phetchabun, Chachoengsao, Kamphaeng Phet, Tak, Rayong, Prachuap Khiri Khan, Sa Kaeo, Chanthaburi und Uttaradit.

Andere waren Loei, Chaiyaphum, Trat, Khon Kaen, Nong Bua Lam Phu, Yala, Narathiwat, Pattani, Buri Ram, Phrae, Lamphun, Songkhla, Maha Sarakham, Nong Khai, Phatthalung, Lampang, Nan, Udon Thani, Surin und Phayao.

In Bangkok lag die PM2,5-Belastung im Durchschnitt bei 80,1 µg/m³, wobei der Bezirk Don Muang mit 181,2 µg/m³ die höchste Belastung aufwies, gefolgt von Laksi (164,4 µg/m³), Sai Mai (119,8), Bang Khen (108,3) und Nong Khaem (98,5).

Gistda berichtete, dass es am Dienstag 310 Brandherde im Land gab, die meisten davon auf landwirtschaftlichen Flächen. In Kambodscha gab es 1.516 Brandherde, in Myanmar 270, in Vietnam 228 und in Laos 181.

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Jerry 11.01.24 13:50
@Andi
Da haben sie absolut recht, meine Freundin hat ihr Haus in südpattaya und die zweite Nachbar hat eine Thai Kampfschule der verbrennt in seinem Garten und auch bei der taikampfschule gleich gegenüber nicht nur Gartenabfälle und Hausmüll sondern auch Autoreifen und lackiertes Holz, getarnt mit den Gartenabfällen.
Am Abend wenn die Sonne untergeht da brennt das Feuerchen.
Niemanden stört das, aber stinkende, schwarze Qualmwolken sieht man Hunderte Meter weit, die Polizei hat auch kein grosses Interesse, ist Arbeit dahin zu fahren und vielleicht sind das dann nur Verwarnung oder 1000baht Strafe?
Und nicht nur Thais sondern auch Kambodscha, Vietnam gehören zu diesen Umweltverschmutzern.
Hier in Europa wollen sie die Welt retten durch immer mehr Geld Ausgaben in die Welt und Auflagen gegenüber der Bevölkerung und in Asien lacht man sich schon halb tot über die Europäer. Und macht lustig weiter.
Dieter Kowalski 11.01.24 10:00
Glücklich wer im Osten z.B. in Maha Sarakam, Buriram oder Roi Et wohnt. Dort liegt der Wert zwischen 4 und 8, und nicht so wie aktuell in vielen Provinzen um die 170 bis rauf auf 500(!).
Jörg Emmenegger 10.01.24 21:20
@Jürgen Franke
Das ist das, was mich schon lange wundert. Trotz der schlechten Nachrichten betreffend Luftverschmutzung bleiben die Touristen nicht weg! Für einen Aufenthalt von höchstens drei Wochen ist es denen doch scheissegal, wie die Luft hier ist!
Jürgen Franke 10.01.24 20:20
Die Umweltpolitik wird sich erst dann
ändern, wenn die Touristen wegbleiben.
leschim alex 10.01.24 19:10
@Norbert Schettler : Und sie - die Soehne - .....
..... werden es auch niemals wissen weil sie lernresistent sind - besonders dann wenn ein Farang sie darauf aufmerksam machen wuede. Denn : Khun Thai nimmt keine Ratschlaege von Fremden an.
Norbert Schettler 10.01.24 17:30
Andy
Die Söhne stellen einfach keine gedankliche Verbindung zwischen der Beatmungsmaschine und dem zündeln her. Sie wissen es einfach nicht.
Andy 10.01.24 15:16
Giftiger Smog
Seit einem halben Jahr wohnen wir am äußersten Stadtrand von Pattaya.
Meine unmittelbaren Nachbarn sind alle Thai 's und keiner besitzt eine Mülltonne.
Das heißt, sie verbrennen ihren Müll.
Jeden Abend bei Beginn der Dunkelheit, fackelt irgendwo ein Feuer.
Mit meinen Beschwerden stoße ich auf taube Ohren.
Vor kurzem hat sogar einer meiner Brandmelder ausgelöst, da haben sie Kabel verbrannt, um an das Kupfer zu kommen.
Der Opa, von dem ich das Grundstück gekauft habe, war letzte Woche zwei Tage im Krankenhaus an der Beatmungsmaschine weil er schlecht Luft bekommen hat. Seine Söhne zündseln trotzdem weiter.
Was willst Du da noch sagen?
Da fällt mir nichts mehr ein.
Hans-Dieter Volkmann 10.01.24 15:00
Dracomir Pires 10.01.24 giftiger Smog
Genau Herr Pires. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
Dracomir Pires 10.01.24 14:50
Die Erziehung muss in der Schule beginnen
Es muss unbedingt in die Köpfe gehämmert werden, dass dieses umweltschädigende Verhalten Menschenleben gefärdet. Es sollte den Thais auch eingetrichtert werden, dass man bei roter Ampel nicht durchrasen darf. Dies ist alles eine Sache der Erziehung, wobei nebst der Schule auch die Eltern und die Medien in der Pflicht sind.
Heinz Wiegand 10.01.24 14:20
Es fehlen mir die passenden Worte (nicht wirklich) für diese Umwelt schädigendes Verhalten denn es wird in (fast) ganz Thailand jeden Tag Hausmüll im eigenen Garten verbrannt. Ich habe es aufgeben darauf hinzuweisen das man Glas - Dosen - oder Alufolie nicht verbrennen kann !!! Dieses Fehlverhalten sollte man schon in jungen Jahren umlenken.... Nicht Verbrennen sondern Recyceln und zum Beispiel einheitlich im ganzen Land Restmüll abholen und Umweltschonend vernichten. Nur Gesetze alleine dagegen helfen nicht
Das muss im Kopf jeden einzelnen...... Klicken..... schön wäre das.....