„Glückliche Auswanderer, meldet Euch zu Wort!“, fordert ein Leser in Bezug auf den Leserbrief „Menschlichkeit am Pranger“ (DER FARANG Nr. 25/2014):
Mal wieder haben Kolumnist Oskar und die FARANG-Leser von einem Leserbrief-Schreiber erklärt bekommen, was von Thailand und seinen Landsleuten zu halten ist. Was uns Axel Koch jedoch tatsächlich darlegt, ist sein Scheitern, mit seinem Lebensumfeld eine Beziehung in Harmonie und Lebensfreude einzugehen. Das dürfte kaum sehr schön sein für ihn. Wäre es nicht interessanter, die zahlreichen glücklichen Auswanderer, zu denen ich mich definitiv zähle, zu Wort kommen zu lassen? Weshalb melden sich diese so selten? Wahrscheinlich haben sie Dinge begriffen, die in der Theorie sehr viel simpler sind als in der Praxis: So gibt es bei (vermeintlichen) Missständen nur zwei vernünftige Optionen: nämlich, sich aktiv für Veränderungen einzusetzen (bei sich oder bei den Missständen) oder sich eben mit diesen zu arrangieren. Weiter wissen die „Glücklichen“ wohl auch, dass die „Frustrierten“ ihre Sichtweise als die Objektive und Wahre sehen und ein auch nur angestrebter Wechsel ins Lager der „Glücklichen“ für sie einem Verrat an der Wahrheit gleich käme. Thailand und die Thais sind ganz einfach so, wie sie sind. Dem Ausländer hingegen bieten sich in diesem Land Freiräume und Möglichkeiten, wie nur an wenigen Orten auf diesem Planeten.
Stefan Matter
Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht! |
Ganz klar, auch da ist nicht alles zu 100% perfekt. Ager wo ist es das schon? Es ist natürlich auch die eigene Art, wie man den thailändischen Mitbürgern begegnet; wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück ... Also, wenn wir um Rat gefragt würden, welches Land sich für einen - fast - idealen Alterssitz eignen würde, so fiele unsere Wahl wieder auf Thailand.