Vertraue keinem Fremden

Vertraue keinem Fremden

Ein Leserbrief erreichte die Redaktion zu der Nachricht Deutscher stiehlt Russin die Sonnenbrille:

Mir ist in Phnom Penh weitaus Schlimmeres widerfahren. Bei meiner Ankunft dort half mir eine schwarzgekleidete junge Frau mit Kapuze und Maske bei der Hotelsuche. Zwischendurch versuchte ich in der ganzen Hektik einen ATM zu bedienen, um an Bargeld zu kommen. Auch dabei gab sie mir Hilfestellung. Ebenso begleitete sie mich mit 20 kg Gepäck bis zum Hotelzimmer. Dabei entspannte ich mich bei einer Tasse Kaffee und schlief ca. 6 Stunden. Als ich aufwachte, war ich ganz benommen und die junge Frau war weg, ebenso 500 Euro Bargeld und die Kreditkarte. Ich vermute, in den Kaffee hat sie mir k.o.-Tropfen verabreicht. Auf der Hotel-Überwachungskamera war sie in ihrer Maskerade nicht zu identifizieren. Daher war von der kartenspielenden Polizei keine Aufklärung mehr zu erwarten. Ich kann nur jedem Touristen empfehlen, in Phnom Penh äußerst wachsam zu sein und keiner fremden Person gleich zu vertrauen.

Rainer, Köln


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Jürgen Franke 10.04.23 16:04
Maddin, bis zum Hoteltresor muß man doch
erst einmal kommen. Diese Frauen haben einen Blick für derartige Männer, die hilfesuchend mit ihrem Gepäck den Flughafen verlassen. Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass diese Frau jeden Tag am Flughafen steht. Eine wildfremde Frau mit aufs Zimmer zu nehmen, bedeutet doch, dass er doch einiges mehr von ihr erwartete, als mit ihr eine Tasse zu trinken. Leichtsinnig war ferner, diese Tasse nicht im Auge zu behalten, weil er sich sicherlich frisch machen wollte.
Norbert Schettler 27.03.23 10:40
Lieber Jürgen
Schön, das Du den lieben Rainer so gut über Thailand aufgeklärt hast. Nur, die Geschichte fand in Phnom Penh statt.
Jürgen Franke 27.03.23 07:20
Lieber Rainer, nach der Lektüre des Leserbriefes
ist davon auszugehen, dass Dich Deine Eltern in Deutschland noch zum Flughafen begleitet haben, damit Du in den richtigen Flieger einsteigst. Diese Dame, die Dich vom Flughafen in Thailand abgeholt und fürsorglich begleitet hat, steht jeden Tag dort, da sie sofort erkennt, welche Männer besondere Hilfe benötigen. Achte bitte zukünftig weiter darauf, dass hier links gefahren wird und es nicht üblich ist, dass der Verkehr anhält, wenn Du bei einem Zebrastreifen beabsichtigst, die Straße zu überqueren. Bedauerlicherweise haben sich Deine Erwartungen nicht erfüllt, als sie mit Dir im Hotelzimmer lediglich zum Kaffeetrinken verweilte. Wenn die Polizisten hier nicht kartenspielen, glotzen sie immer auf ihr Handy.
Ronaldo 27.03.23 02:40
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll bei
so einem Leserbrief.
Rainer seien Sie froh, dass es nur 500 € und eine Plastikkarte waren.
Und fürs nächste mal: Buchen Sie besser Malle All inclusive mit deutschsprachiger Reiseleitung. SO-Asien ist eine Liga zu hoch für Sie!
Norbert Kurt Leupi 26.03.23 22:40
Ein Fremder in der Fremde !
Es tut schon weh , wenn das Herz in Südostasien naiv ist , aber wenn`s der Kopf ist - oh je !
Ling Uaan 26.03.23 21:00
Echt jetzt?
Sooo doof kann man doch gar nicht sein.
Chris Jomtien 26.03.23 20:40
Auslandseignung
Dem Rainer aus Köln möchte ich raten seine zukünftigen Reisen auf Länder zu beschränken wo er ohne fremde Hilfe in der Lage ist die Geldautomaten zu bedienen.
Desweitetern empfehle ich ihm entweder ausschließlich Pauschalreisen zu buchen oder wenigstens im voraus die Hotelzimmer zu buchen und einen Abholservice dazu.
Völlig unbekannte Frauen, egal ob mit oder ohne Kapuze, sollte er zudem nicht in sein Hotelzimmer aufnehmen.
Hartmut Wirth 26.03.23 13:30
Vertraue keinem Fremden
Beim Lesen des "Leserbriefes" stelle ich mir die Frage: naiv oder weltfremd. Jedem normal denkenden Menschen hätte klar sein müssen, dass solche Hilfeleistung nicht umsonst ist. Aber der "intelligente" Europäer ist ja arrogant, hochnäsig und besserwissend. Dabei wird der Asiate sträflich leichtsinnig unterschätzt und die Strafe folgt auf dem Fuß.
Darum merke: umsonst ist im Leben nichts, nicht einmal der Tod, denn kostet das Leben.
Ein gesundes Misstrauen gegenüber Fremden ist immer angebracht.