Steuereinnahmen verfehlen das Ziel

Gähnende Leere im Nobeleinkaufszentrum Icon Siam. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Gähnende Leere im Nobeleinkaufszentrum Icon Siam. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Die Steuereinnahmen der Regierung verfehlten im ersten Monat des Fiskaljahres 2021, dem Oktober, das Ziel um 8,5 Prozent. Das wird auf Auswirkungen der Pandemie zurückgeführt.

Kulaya Tantitemit, stellvertretende Generaldirektorin des Fiscal Policy Office (FPO), berichtete, die Regierung habe im Oktober Nettoeinnahmen in Höhe von 167 Milliarden Baht erzielt, 15,4 Milliarden hinter dem Ziel. Die Zahlen lagen 73,7 Milliarden Baht oder 30,6 Prozent hinter dem Ergebnis vom Oktober letzten Jahres. „Eine schrumpfende Wirtschaft, die durch den Ausbruch von Covid-19 ausgelöst wurde, hat zu geringeren Einkommen für Unternehmer und Arbeiter geführt, als Folge sanken die Einnahmen der Regierung entsprechend“, sagte Kulaya.

Für 2021 erwartet das Finanzministerium Einnahmen in Höhe von 2,09 Billionen Baht. Die Einnahmen für das Geschäftsjahr 2020, das am 30. September endete, betrugen 1,83 Billionen Baht und lagen damit leicht über dem Ziel von 1,82 Billionen.

Laut Anucha Buarapachaisri, Sprecher der Regierung, belief sich die Staatsverschuldung des Landes zum 30. September auf 7,84 Billionen Baht oder 49,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das entspricht einem Anstieg von 41,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Quote bleibt unter der 60-Prozent-Grenze, die sich das Land selbst gesetzt hat. Die höhere öffentliche Verschuldung ist größtenteils auf die Kreditaufnahme der Regierung zurückzuführen, um die kränkelnde Wirtschaft zu sanieren.

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Leserkommentare

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Markus Boos 17.12.20 13:52
Hm!
Die Steuereinnahmen verfehlen das Ziel?
Hab nachgeschaut. Die sind nicht auf meinem Konto gelandet. ;-))
Ingo Kerp 17.12.20 13:52
Der Einbruch bei den Steuereinnahmen ist sicherlich zu einem großen Teil dem ausgebliebenen Tourismus zu verdanken. damit wird verdeutlicht, wie wichtig dieser ist. Im Gegenzug hat TH es geschafft, der Bevoelkerung eine signifikante Corona-Welle zu ersparen.
Thomas Thoenes 17.12.20 07:52
Ein kleiner Taschenrechner, Stift und
ein DIN A6 Blatt reichen aus um mit ein wenig Dreisatz aus zu rechnen das diese Zahlen hinten und vorne nicht stimmen können. Es sei den die Tourismusbranche, Autoindustrie und der gesamte Import- Exportbereich hätten auch vorher nie Steuern gezahlt.
Dieter Kowalski 17.12.20 00:22
Die kränkelnde Wirtschaft ist eine Folge der Covid - Politik. Nur so als Hinweis.