Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Strafe wird zurückgenommen: Alonso doch Dritter

DSCHIDDA: Die nachträgliche Strafe gegen den spanischen Formel-1-Altmeister Fernando Alonso ist wieder zurückgenommen worden. Nach einem stundenlangen Nachspiel des Großen Preises von Saudi-Arabien behält der 41 Jahre alte Pilot von Aston Martin doch den dritten Platz hinter Sieger Sergio Perez und dessen Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen.

Der Rennstall hatte vom sogenannten «Right of Review» Gebrauch gemacht. Bei der Nachbetrachtung überzeugten neue Belege die Rennkommissare davon, die Entscheidung einer Zehnsekunden-Strafe wieder rückgängig zu machen.

Diese hatte Alonso bekommen, weil nach erster Auffassung beim Absitzen einer vorhergehenden Fünfsekundenstrafe bei einem Boxenstopp gegen das Regelwerk verstoßen und vor Ablauf am Auto gearbeitet worden war. Dem Team war vorgeworfen worden, dass der Wagenheber praktisch zu früh angesetzt wurde.

George Russell von Mercedes, der zwischenzeitig auf Rang drei vorgerückt war, bleibt nach der Kehrtwende im Fall Alonso wie nach dem Zieleinlauf Vierter. Für Alonso ist der dritte Rang der 100. Podestplatz seiner Karriere. Er war auch beim Auftakt vor zwei Wochen auf Platz drei gefahren.


Aston Martins Teamchef zur Strafe: Haben uns ans Reglement gehalten

DSCHIDDA: Aston Martins Teamchef Mike Krack hat die nachträgliche Strafe für Fernando Alonso nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien erstmal nicht nachvollziehen können. Aus seiner Sicht hätten sie sich ans Reglement gehalten, betonte er am Sonntagabend beim Bezahlsender Sky, nachdem Alonso der dritte Platz in Dschidda aberkannt worden war.

Beim Absitzen einer Fünfsekundenstrafe während des Formel-1-Rennens soll ein Mechaniker mit dem Wagenheber den Aston Martin des Spaniers zu früh berührt haben. «Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll», betonte Krack. Seine Jungs hätten extra eine Reserve eingebaut. «Wenn es eine Strafe gibt, müssen wir wissen, warum.»

Alonso rutschte durch die zusätzlichen zehn Sekunden vom dritten auf den vierten Platz zurück. George Russell von Mercedes kletterte dafür von Rang vier auf drei. Die erste Zeitstrafe hatte Alonso bekommen, weil er beim Erlöschen der roten Ampeln nicht wie vorgeschrieben mit seinem Wagen in der Startbox gestanden hatte.


Nachträgliche Strafe: Alonso verliert dritten Platz in Saudi-Arabien

DSCHIDDA: Fernando Alonso hat seinen dritten Platz beim Großen Preis von Saudi-Arabien verloren. Der 41 Jahre alte Spanier bekam von der Rennleitung am Sonntag nachträglich eine Strafe von zehn Sekunden. Alonso soll eine Fünfsekundenstrafe während des Formel-1-Rennens nicht regelkonform abgesessen haben.

Diese hatte er bekommen, weil er beim Erlöschen der Roten Ampeln auf dem Dschidda Corniche Circuit nicht wie vorgeschrieben mit seinem Aston Martin in der Startbox gestanden hatte. Durch die weiteren zehn Sekunden rutschte Alonso auf den vierten Rang, George Russell von Mercedes kletterte auf den dritten Platz. Alonso muss damit weiter auf seinen 100. Podiumsplatz warten.


Perez gewinnt Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien vor Verstappen

DSCHIDDA: Der Mexikaner Sergio Perez hat in Saudi-Arabien seinen ersten Formel-1-Saisonsieg eingefahren.

Der 33-Jährige steuerte seinen Red Bull am Samstag in Dschidda vor Teamkollege, Auftaktsieger und Weltmeister Max Verstappen ins Ziel. Der Niederländer Verstappen war nach einer verkorksten Qualifikation mit technischen Problemen nur als 15. gestartet. Auch im Rennen machte seine Antriebswelle phasenweise wieder Schwierigkeiten. Wie schon zum Auftakt in Bahrain schaffte es der spanische Altmeister Fernando Alonso im Aston Martin auf Rang drei. Formel-1-Rückkehrer Nico Hülkenberg blieb als Zwölfter auch bei seinem zweiten Einsatz für den US-Rennstall Haas ohne WM-Punkte.


Rosberg-Kritik an verärgertem Verstappen

DSCHIDDA: Ex-Weltmeister Nico Rosberg hat Max Verstappen für dessen Verhalten nach dem Defekt am Red Bull in der Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis Saudi-Arabien kritisiert. Dem Bezahlsender Sky zufolge hatte der niederländische Titelverteidiger die Strecke am Samstag verärgert verlassen und soll auch nicht bei der Nachbesprechung gewesen sein. «Das finde ich erst mal schwach. Was ist denn das für ein Zeichen ans ganze Team», sagte Rosberg am Sonntag vor dem zweiten Saisonrennen bei Sky.

Der Rennstall habe Verstappen ein geniales Auto hingestellt. Es könne aber auch mal ein Problem mit der Zuverlässigkeit geben. «Und dann haust du sofort ab und gehst nicht mehr ins Meeting, wo man ja auch noch Wertvolles lernen kann», betonte Rosberg.

Verstappen war von einem Defekt an der Antriebswelle gestoppt worden. Der 25-Jährige war in der K.o.-Ausscheidung dadurch nicht über den 15. Platz hinausgekommen. «Er hat das relativ gelassen genommen», sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko am Sonntag. Auf die Sky-Nachfrage, ob Verstappen denn nicht beim Debriefing dabei gewesen sei, ging der 79 Jahre alte Österreicher nicht wirklich ein.


Knie verstaucht: Lena Oberdorf fehlt Wolfsburg in Paris

WOLFSBURG: Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf fällt wegen einer Verstauchung des rechten Kniegelenks für das Champions-League-Spiel des VfL Wolfsburg bei Paris Saint-Germain aus. Dies teilte der deutsche Meister am Sonntag mit. Die 21 Jahre alte Vize-Europameisterin hatte sich beim 5:0 gegen Turbine Potsdam am Freitag in der Bundesliga das Knie verdreht. Die Nachricht von der Verletzung Oberdorfs hatte auch Sorgen beim Deutschen Fußball-Bund hervorgerufen: Die defensive Mittelfeldspielerin wurde von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kürzlich als weltweit «eine der Besten auf ihrer Position» bezeichnet. Oberdorf gilt als wichtige Säule im Nationalteam, das bei der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Neuseeland und Australien in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea trifft.


Skispringer Granerud vorzeitig Gesamtweltcup-Sieger

VIKERSUND: Der Norweger Halvor Egner Granerud steht vorzeitig als Sieger des Skisprung-Gesamtweltcups fest. Dies teilte der Weltverband Fis am Sonntag mit, nachdem der polnische Rivale Dawid Kubacki seinen Start für das zweite Skifliegen im norwegischen Vikersund am Nachmittag abgesagt hatte. Der 26 Jahre alte Granerud sichert sich nach dem Winter 2020/21 bereits zum zweiten Mal den Gesamtweltcup und ist damit der erste Norweger, dem das zweimal gelingt. Für Granerud ist es nach dem Erfolg bei der Vierschanzentournee der zweite große Titel in diesem Winter.


St. Pauli weiter im Aufwind - Düsseldorf rückt auf Rang vier vor

DÜSSELDORF: Der FC St. Pauli bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Mit dem 5:0 (4:0) beim SV Sandhausen setzte das seit nunmehr zehn Partien ungeschlagene Team von Trainer Fabian Hürzeler den Höhenflug mit zuletzt acht Siegen in Serie fort. Dank der Treffer von Manolis Saliakas, Lukas Daschner, Oladapo Afolayan und zweimal Jackson Irvine rückten die Hamburger auf den fünften Tabellenplatz vor. Einen Zähler vor St. Pauli liegt Fortuna Düsseldorf (42 Punkte) auf Platz vier. Nach Treffern von Dawid Kownacki, Rouven Hennings und zweimal Matthias Zimmermann sowie einem Eigentor von Damian Roßbach setzen sich die Rheinländer mit 5:2 (3:0) bei Hansa Rostock durch. Damit sind sie erster Verfolger des Führungstrios SV Darmstadt (52), 1. FC Heidenheim (50) und Hamburger SV (49). Neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpft Eintracht Braunschweig. Der Last-Minute-Treffer von Jannis Nikolaou zum verdienten 1:0 (0:0) im Nordderby gegen Hannover 96 verhalf der Eintracht zum Sprung auf Platz 16.


Silja Schwarz übernimmt als Teamärztin der Nationalmannschaft

FRANKFURT/MAIN: Silja Schwarz und Jochen Hahne folgen bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf den abgetretenen Mannschaftsarzt Tim Meyer. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag vor den Länderspielen gegen Peru (25. März) und Belgien (28. März) mit. Meyer hatte seine Tätigkeit Anfang 2023 nach 21 Jahren beendet. Während Hahne bereits seit 2015 zum Betreuerstab zählt, kommt die frühere Eisschnelllauf-Verbandsärztin Schwarz neu zum DFB. Sie berät in ihrer Praxis in München auch Leistungssportler in Sachen Ernährung. Hahne soll die Leitung der medizinischen Abteilung der A-Nationalmannschaft der Herren übernehmen, wie es in der Mitteilung hieß.


Kiels Handballer feiern 23:19-Auswärtssieg in Melsungen

KASSEL: Der THW Kiel hat im Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft einen wichtigen Sieg gefeiert. Am Sonntag gab es für die Norddeutschen bei der MT Melsungen einen 23:19 (14:9)-Sieg. Bester Werfer des Rekordmeisters war Eric Johansson mit sieben Toren. Für die Nordhessen erzielten Aidenas Malasinskas und Elvar Jonsson je drei Treffer. In der Tabelle bleibt die Mannschaft von Trainer Filip Jicha mit 36:8 Punkte auf Rang drei. Der Rückstand auf Spitzenreiter Füchse Berlin beträgt weiter nur einen Minuspunkt.


Herrmann-Wick beendet Karriere mit Rang sechs - Kebinger wird Vierte

OSLO: Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat das letzte Rennen ihrer Biathlon-Karriere auf Platz sechs beendet. Im Nebel von Oslo schoss die Sprint-Weltmeisterin am Sonntag im Massenstart drei Fehler und konnte dadurch einen Tag nach ihrem Sprinterfolg nicht in den Kampf um das Podest eingreifen. Am Ende fehlten der 34-Jährigen 57,1 Sekunden auf die siegreiche Hanna Öberg. Die Schwedin verwies nach einer Strafrunde Marte Olsbu Röiseland (1) mit 22,6 Sekunden auf Rang zwei. Die Norwegerin beendet ebenfalls ihre Karriere wie die drittplatzierte Anais Chevalier-Bouchet (3/+ 43,7 Sekunden). Die Französin setzte sich im Schlussspurt gegen Hanna Kebinger (1) durch. Der 25-Jährigen fehlten als Vierte nur 2,8 Sekunden zu ihrem ersten Weltcup-Podium. Es war ihr bisher bestes Karrierreergebnis.


Skifahrer Straßer patzt in Andorra - Braathen gewinnt Slalomwertung

SOLDEU: Skirennfahrer Linus Straßer hat im letzten Saisonrennen eine Top-Platzierung klar verpasst. Der 30 Jahre alte Münchner patzte im Slalom von Andorra zu oft und belegte lediglich den 16. Rang. Straßers Rückstand auf den Schweizer Sieger Ramon Zenhäusern betrug 1,98 Sekunden. Zweiter wurde der Norweger Lucas Braathen, der sich erstmals die kleine Kristallkugel für den besten Slalomfahrer des Winters sicherte. Dritter wurde Braathens Landsmann Henrik Kristoffersen.


Einmaliges Interview: Herzbube Kilde befragt Ski-Ass Shiffrin

SOLDEU: Die ungewöhnliche Interview-Situation machte Ski-Superstar Mikaela Shiffrin sichtlich verlegen. Wie eine verliebte Teenagerin kicherte die Amerikanerin am Sonntag, als sich ihr norwegischer Lebensgefährte Aleksander Aamodt Kilde ein Mikro schnappte und spontan in die Rolle eines Journalisten schlüpfte. «Na, wie fühlst du dich nach dem 88. Weltcup-Sieg? Was ist dein nächster Rekord?», fragte der Alpin-Athlet seine Freundin. Kurz zuvor hatte Shiffrin in Andorra den letzten Riesenslalom des Jahres gewonnen und ihren 14. Saisonsieg gefeiert.

«Das ist einmalig», antwortete die Frau aus Colorado. Dabei war nicht ganz klar, ob sie ihren phänomenalen Saisonabschluss oder die besondere Konstellation in der Interview-Zone meinte. Als hätte die Amerikanerin die ganzen Kameras um sich herum vergessen, gab sie schließlich sogar noch einen kurzen Einblick ins Privatleben des Ski-Traumpaars. «Jetzt fliege ich erst mal zurück in die USA und verbringe Zeit am Strand. Wäre toll, wenn du auch kommen würdest», befand Shiffrin. Dann brachen beide das Interview lachend ab.


Memmingens Frauen sind deutscher Eishockey-Meister

MANNHEIM: Die Eishockey-Frauen der Memmingen Indians haben die deutsche Meisterschaft gewonnen. Das Team aus Bayern siegte in der Finalserie nach dem Modus Best of Five mit 3:0 gegen die Mad Dogs Mannheim. Den letzten und entscheidenden Sieg zur Meisterschaft sicherten sich die Indians in Mannheim am Samstag mit einem deutlichen 6:0. Für den Club ist es nach 2016, 2018 und 2019 der vierte deutsche Meistertitel.


«Eine lange Zeit»: Erster Neun-Darter einer Frau durch Sherrock

HILDESHEIM: Für Darts-Spielerin Fallon Sherrock soll der nächste Meilenstein nur der Anfang von etwas Größerem sein. «Das hat eine lange Zeit auf sich warten lassen!! Hoffentlich nur der erste von vielen», schrieb Sherrock am späten Samstagabend auf Twitter, nachdem sie zuvor als erste Frau einen Neun-Darter bei einem Event des Weltverbandes PDC geschafft hatte. Ein Neun-Darter bezeichnet das perfekte Spiel, bei dem die Punktzahl von 501 mit der Minimalanzahl von neun Pfeilen auf null gestellt wird. Die 28 Jahre alte Sherrock vollbrachte dies am Samstag in Hildesheim.


Alcaraz kurz vor Rückkehr an die Spitze der Tennis-Weltrangliste

INDIAN WELLS: Carlos Alcaraz fehlt nur noch ein Sieg zur Rückkehr an die Spitze der Tennis-Weltrangliste. Der 19 Jahre alte Spanier zog am Samstag (Ortszeit) durch einen 7:6 (7:4), 6:3-Sieg gegen den Italiener Jannik Sinner ins Finale des Mastersturniers in Indian Wells ein. Gewinnt Alcaraz den Wettbewerb, verdrängt er den Serben Novak Djokovic wieder von Platz eins. Im Endspiel trifft Alcaraz am Sonntag auf den Russen Daniil Medwedew. Der 27-Jährige setzte sich gegen den Amerikaner Frances Tiafoe mit 7:5, 7:6 (7:4) durch.


Basketballer Franz Wagner führt Orlando zum Sieg in Los Angeles

LOS ANGELES: Der deutsche Basketball-Nationalspieler Franz Wagner hat die Orlando Magic zu einem überraschenden Auswärtssieg in der nordamerikanischen Profiliga NBA geführt. Beim 113:108 (57:55)-Erfolg bei den Los Angeles Clippers am Samstag steuerte Wagner 20 Punkte bei. Vorjahresfinalist Boston Celtics verlor mit 117:118 (64:57) bei den Utah Jazz, ist aber wegen einer Niederlage der Miami Heat nicht mehr von einem der ersten sechs Plätze zu verdrängen. Die nächste Niederlage kassierte Titelverteidiger Golden State Warriors. Das 119:133 bei den Memphis Grizzlies war das dritte verlorene Spiel in Serie für Starspieler Stephen Curry und seine Kollegen. Derzeit müssten die Warriors (36 Siege, 36 Niederlagen) in eine Vorqualifikation für die Playoffs.


Draisaitl gewinnt NHL-Duell gegen Grubauer

SEATTLE: Die Edmonton Oilers haben ihr Spiel bei den Seattle Kraken gewonnen und einen wichtigen Sieg um Kampf um die Playoff-Teilnahme geschafft. Das Team aus Kanada mit Deutschland Eishockeystar Leon Draisaitl setzte sich beim direkten Kontrahenten mit Keeper Philipp Grubauer mit 6:4 durch. Draisaitl gelangen in der Begegnung der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL am Samstag (Ortszeit) drei Vorlagen. Seattle-Keeper Grubauer zeigte sieben Paraden, musste aber im zweiten Drittel angeschlagen raus. Eine knappe Niederlage setzte es für Tim Stützle mit den Ottawa Senators. Zwar holten die Senators im Heimspiel gegen die Toronto Maple Leafs einen 2:4-Rückstand im Schlussdrittel noch auf, mussten sich dann aber in einem langen Shootout geschlagen geben. Stützle erzielte einen Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor.


Nach Pyro-Vorfall in Dortmund: Polizei leitet Strafverfahren ein

DORTMUND: Der Pyro-Vorfall mit einem verletzten Kameramann beim 6:1 (4:1)-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln hat Konsequenzen. Wie die Dortmunder Polizei am Sonntag mitteilte, wird ein Strafverfahren eingeleitet. Der Mitarbeiter des TV-Senders Sky war nach Aussage des Kommentators Wolff-Christoph Fuss am Auge verletzt worden. Kölner Fußballfans hatten im Gästeblock fast während der gesamten Bundesliga-Partie Pyrotechnik gezündet.


Leipzigerin Schlegel siegt im Schwebebalken-Finale von Stuttgart

STUTTGART: Die Leipzigerin Jessica Schlegel hat beim internationalen DTB-Pokal in Stuttgart überraschend das Finale am Schwebebalken gewonnen. Die 17-Jährige erreichte 13,433 Punkte und verwies damit die Belgierin Maellyse Brassart (13,133) und die Französin Léa Franceries (12,733) auf die weiteren Podestplätze. Die Chemnitzerin Karina Schönmaier wurde mit 13,016 Punkten Zweite am Sprung hinter der Amerikanerin Joscelyn Roberson (14,083). Allerdings hatten sich nur zwei Turnerinnen für dieses Finale beworben.


Deutsches Langlauf-Mixed in Falun Dritter

FALUN: Das deutsche Langlauf-Mixed hat beim Weltcup im schwedischen Falun einen überraschenden Podestplatz geschafft. In der Besetzung Albert Kuchler, Katharina Hennig, Anian Sossau und Victoria Carl wurde das Team von Peter Schlickenrieder am Sonntag Dritter hinter Schweden und Norwegen. Auf Sieger Schweden fehlten diesmal 6,4 Sekunden. Das zweite deutsche Team (Janosch Brugger, Sofie Krehl, Jan Stölben und Pia Fink) belegte über 4x5 Kilometer den sechsten Platz.


Kirchner hört als Biathlon-Männertrainer auf - Velepec übernimmt

OSLO: Mark Kirchner hat nach 13 Jahren im Amt überraschend seinen sofortigen Abschied als Biathlon-Cheftrainer der deutschen Männer verkündet. «Die Arbeit hat mir bis zuletzt viel Freude bereitet. Aber jetzt ist für mich der Zeitpunkt gekommen, um den Weg für neue Impulse freizumachen», sagte der 52-Jährige am Sonntag beim Weltcupfinale in Oslo. Neuer verantwortlicher Trainer der Herren wird Kirchners bisheriger Assistent Uros Velepec. Der 55-jährige Slowene wird zukünftig gemeinsam mit dem ehemaligen Weltklasse-Langläufer Jens Filbrich (44) das Trainer-Duo bilden. Kirchner bleibt dem Deutschen Skiverband erhalten und soll als übergreifender Nachwuchstrainer die strategische Athletenentwicklung koordinieren und intensivieren.


Deutsche Snowboarder enttäuschen beim Saisonabschluss im Teamevent

BERCHTESGADEN: Die alpinen Snowboarder aus Deutschland haben beim Saisonabschluss im Mixed-Teamevent die Podestplätze deutlich verpasst. Das mitfavorisierte Duo Ramona Hofmeister/Stefan Baumeister schied beim Heim-Weltcup in Berchtesgaden schon im Achtelfinale aus. Auch für Cheyenne Loch/Elias Huber und Melanie Hofreiter/Ole-Mikkel Prantl war in der Runde der letzten 16 Endstation. Den Sieg holte sich am Sonntag die österreichische Paarung Sabine Schöffmann/Fabian Obmann vor zwei italienischen Duos. Für die alpinen Snowboarder war das Teamevent das letzte Rennen der Saison.


Wasserspringer Hempel will Verband wegen Missbrauchs verklagen

MEIßEN: Der ehemalige Wasserspringer Jan Hempel will den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) wegen des jahrelangen sexuellen Missbrauchs durch seinen Trainer auf Schadenersatz und Schmerzensgeld in Millionenhöhe verklagen. Das kündigte Hempels Anwalt Thomas Summerer in der ARD-«Sportschau» an. «Es ist der krasseste Missbrauchsfall, den der deutsche Sport je erlebt hat», sagte Summerer. Bei über 1200 Fällen sexuellen Missbrauchs über einen Zeitraum von 14 Jahren hinweg dürfe es nicht verwundern, wenn man einen Betrag in siebenstelliger Höhe vom DSV fordere, sagte der Anwalt. Es sei ein Präzedenzfall im deutschen Sport, den man mit aller Konsequenz durchziehen werde. Hempel war in den 1980er und 1990er Jahren von seinem inzwischen verstorbenen Trainer Werner Langer missbraucht worden.


Geschichtsträchtiges Debüt: Klinec gewinnt Skifliegen, Althaus Vierte

VIKERSUND: Die Slowenin Ema Klinec hat das geschichtsträchtige erste Skifliegen für Frauen gewonnen. Mit Flügen auf 226 und 223,5 Meter sicherte sich die 24-Jährige nicht nur den bedeutenden Tagessieg am Sonntag in Vikersund, sondern auch den Gesamtsieg bei der zehn Tage dauernden Raw-Air-Tournee in Norwegen. Neben ihr schafften es Silje Opseth aus Norwegen sowie die Japanerin Yuki Ito auf das Podium. Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus flog nach Sprüngen auf 194 und 190 Meter knapp am Podest vorbei und wurde Vierte. In der Raw-Air-Gesamtwertung behauptete die Deutsche aber ihren zweiten Platz. Selina Freitag belegte Rang zehn, Anna Rupprecht Platz 14.


Ski-Superstar Shiffrin gewinnt 88. Weltcup-Titel

SOLDEU: Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat ihren Rekordwinter mit einem Sieg beim Saisonfinale in Andorra gekrönt. Die erfolgreichste Skirennfahrerin der Alpin-Historie gewann den Riesenslalom am Sonntag und feierte den insgesamt 88 Weltcup-Titel ihrer Karriere. Sie hatte 0,06 Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Thea Louise Stjernesund. Dritte wurde die Kanadierin Valerie Grenier (+0,20). Für Shiffrin war der Erfolg in Soldeu der 14. in dieser Saison. Aus dem deutschen Team konnte sich keine Fahrerin für das Saisonfinale qualifizieren.


Alpin-Star Shiffrin: Weniger Ski-Reisen für Klima-Schutz

BERLIN: Angesichts des Klimawandels hat Mikaela Shiffrin den Ski-Weltverband Fis aufgefordert, den Terminplan zu überdenken. «Wir können die Auswirkungen, für die wir verantwortlich sind, anerkennen. Wir könnten versuchen, nicht zweimal in einer Winter-Saison zwischen Europa und den USA hin- und herzufliegen - mit dem kompletten Gepäck und dem ganzen Tross der Athleten und Skifirmen», sagte die 26-Jährige der «Bild am Sonntag».

Die erfolgreichste Skirennfahrerin der Welt sagte weiter: «Vielleicht können wir die Reisen einschränken. Wir sollten nicht so sehr ein Teil des Problems, sondern ein Teil der Lösung sein.» Die weitreichenden Auswirkungen des Klimawandels seien zu sehen - langfristig und sogar kurzfristig in den vergangenen fünf bis zehn Jahren. «Besonders wenn ich auf den Gletschern bin», sagte Shiffrin. «Natürlich weiß ich nicht alles über den Klimawandel, bin keine Wissenschaftlerin. Aber ich kann die Auswirkungen sehen, die in meiner Karriere passiert sind.»

Der Ski-Weltverband Fis hatte die Kritik vieler Wintersportler an seinen Nachhaltigkeitsbemühungen entschieden zurückgewiesen. Wintersportler aus der ganzen Welt um Alpin-Superstar Mikaela Shiffrin hatten die Fis im Februar in einem offenen Brief aufgefordert, eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Klimawandel zu übernehmen. Rund 150 Spitzensportler um Alpin-Superstar Shiffrin hatten etwa eine Nachhaltigkeitsstrategie, einen neuen Rennkalender und umweltschonendere Reiserouten. Zudem sollten alle Events der Fis künftig klimaneutral sein.


Formel 1 in Dschidda: Verstappen und die Aufholjagd

DSCHIDDA: Max Verstappen muss beim Großen Preis von Saudi-Arabien von Position 15 starten. Die Konkurrenz rechnet dennoch damit, dass der zweimalige Formel-1-Weltmeister und Titelverteidiger es mindestens bis aufs Podest schafft mit seinem Red Bull an diesem Sonntag (18.00 Uhr MEZ/Sky).

Fakt I: Bisher zweimal in seiner Karriere musste Verstappen von Position 15 starten. 2015 kam er in der Qualifikation beim Großen Preis von Bahrain über den 15. Rang nicht hinaus. Im Rennen schied Verstappen vorzeitig aus. 2018 passierte es wieder in der Wüste von Sakhir. 15. Platz in der Qualifikation, vorzeitiges Ende im Rennen.

Fakt II: Von Position 14 musste Verstappen im vergangenen Jahr beim Großen Preis von Belgien starten. Nach Platz eins in der Qualifikation wurde er - wie einige andere auch - strafversetzt. Im Rennen kam Verstappen als Erster ins Ziel.

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