Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Der Trainer der Seattle Seahawks, Pete Carroll, an der Seitenlinie. Foto: epa/John G. Mabanglo
Der Trainer der Seattle Seahawks, Pete Carroll, an der Seitenlinie. Foto: epa/John G. Mabanglo

Pete Carroll nicht mehr Cheftrainer der Seattle Seahawks

SEATTLE: Nach 14 Spielzeiten und einem Super-Bowl-Sieg endet bei den Footballern der Seattle Seahawks die Ära unter Chefcoach Pete Carroll. Das 72-Jährige wird nach dem Verpassen der Playoffs in der NFL sein Engagement an der Seitenlinie beenden und stattdessen in eine Berater-Rolle wechseln. Das teilte der Club am Mittwoch mit. Im Februar 2014 feierte Carroll mit den Seahawks den Gewinn des 48. Super Bowls im Finale gegen die Denver Broncos.


Deutsche Wasserballer verpassen Olympia-Teilnahme

ZAGREB: Die deutschen Wasserballer haben bei der Europameisterschaft in Kroatien das Viertelfinale verpasst und damit auch keine Chance mehr auf die Olympia-Teilnahme. Das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) verlor am Mittwoch im Überkreuzspiel gegen den WM-Achten Montenegro 5:10 (1:3, 2:3, 1:4, 1:0). Durch die Niederlage schaffte die deutsche Mannschaft auch nicht die Qualifikation für die nachfolgende Weltmeisterschaft in Doha (2. bis 16. Februar) sowie den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August).


Medienbericht: Magull verlässt München gen Mailand

MÜNCHEN: Fußball-Nationalspielerin Lina Magull verlässt nach einem «Kicker»-Bericht den FC Bayern München und schließt sich Inter Mailand an. Die 29-Jährige soll demnach einen Vertrag beim Tabellenvierten der italienischen Liga erhalten, ihr Kontrakt beim deutschen Meister wäre im Sommer ausgelaufen. Vom FC Bayern gab es dafür bisher keine Bestätigung.


Torfestival in Riad: Real im Finale des spanischen Supercups

RIAD: Real Madrid hat in einem packenden Duell mit Stadtrivale Atlético Madrid das Finale im spanischen Supercup erreicht. Die Königlichen siegten am Mittwoch in Riad mit 5:3 (3:3, 2:2) nach Verlängerung. Im Endspiel am Sonntag treffen die Madrilenen auf den Sieger der Partie zwischen dem FC Barcelona und CA Osasuna. Das zweite Halbfinale steigt am Donnerstag ebenfalls in der saudischen Hauptstadt, wo bereits zum dritten Mal in Serie der spanische Supercup ausgetragen wird.


Liverpool auf dem Weg Richtung Ligapokal-Finale

LIVERPOOL: Der FC Liverpool hat den ersten Schritt in Richtung Ligapokal-Finale gemacht. Die Reds von Trainer Jürgen Klopp siegten im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Fulham 2:1 (0:1). Das Rückspiel in Fulham folgt am 24. Januar. Im anderen Halbfinal-Duell hatte der FC Middlesbrough am Dienstag ein 1:0 gegen den FC Chelsea geholt. Curtis Jones (68.) und Cody Gakpo (71.) machten den Liverpool-Sieg perfekt, als sie innerhalb weniger Minuten den deutschen Keeper Bernd Leno überwanden. In der ersten Halbzeit war Fulham durch Willian in Führung gegangen (19.).


Medien: Maatsen fix - Sancho in Dortmund gelandet

DORTMUND: Bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kommt Bewegung in Hinblick auf Transfers. Wie die «Ruhr Nachrichten» berichten hat der niederländischen Linksverteidiger Ian Maatsen am Mittwoch einen Leihvertrag bis Saisonende unterschrieben. Und auch in Sachen Jadon Sancho dürfte nach Angaben der Zeitung bald Vollzug vermeldet werden können. Der englische Fußball-Nationalspieler ist demnach am Mittwochabend in Dortmund gelandet und soll am Donnerstag den Medizincheck beim BVB absolvieren.


Teamsprinterinnen gewinnen zum EM-Auftakt Gold

APELDOORN: Die deutschen Teamsprinterinnen haben zum Auftakt der Bahnradsport-Europameisterschaften in Apeldoorn die Goldmedaille gewonnen und einen perfekten Start in die Olympia-Saison hingelegt. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (alle Cottbus) setzten sich am Mittwochabend im Finale in 45,899 Sekunden gegen Großbritannien (46,151) durch. Für die viermaligen Weltmeisterinnen war es nach 2022 und 2023 der dritte EM-Erfolg in Folge. Platz drei belegte Gastgeber Niederlande (46,754).


Zuschauer-Weltrekord: Handballer starten mit Sieg in Heim-EM

DÜSSELDORF: Vor einer Weltrekordkulisse von 53.586 Fans sind Deutschlands Handballer mit einem souveränen Sieg in die Heim-Europameisterschaft gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason setzte sich am Mittwoch im Düsseldorfer Fußballstadion gegen die Schweiz mit 27:14 (13:8) durch und machte den ersten Schritt in Richtung Hauptrunde. Bester deutscher Werfer war Spielmacher Juri Knorr mit sechs Toren. Im zweiten Spiel der Gruppe A hatte Olympiasieger Frankreich zuvor gegen Nordmazedonien mit 39:29 (17:13) gewonnen. Die besten Zwei jeder Vorrundengruppe erreichen die zweite Turnierphase.


Vor Deutschland-Spiel: Tonprobleme bei Steinmeier-Rede

DÜSSELDORF: Die Handball-Europameisterschaft hat für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einem unangenehmen Zwischenfall begonnen.

Der 68-Jährige hatte mit Tonproblemen zu kämpfen, als er vor dem EM-Auftakt der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz am Mittwochabend zu den Zuschauern in der Düsseldorfer Fußballarena sprach. Einzelne Sätze des Politikers waren über die Stadionlautsprecher und auch bei der Fernsehübertragung nur abgehackt zu hören. Dadurch klang es, als würde das deutsche Staatsoberhaupt die Handball-Fans zur EM 2022 statt 2024 begrüßen.


Handballer zum EM-Auftakt ohne U21-Weltmeister Lichtlein

DÜSSELDORF: Deutschlands Handballer bestreiten ihr Auftaktspiel bei der Heim-EM gegen die Schweiz ohne U21-Weltmeister Nils Lichtlein. Der 21 Jahre alte Rückraumspieler wurde von Bundestrainer Alfred Gislason nicht für das erste Vorrundenduell in der Gruppe A am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF und Dyn) in Düsseldorf berücksichtigt.

Die Teams dürfen für jede Partie bei der Endrunde in Deutschland nur 16 Spieler melden. Da das Aufgebot der DHB-Auswahl 17 Spieler umfasst, muss Gislason vor jedem Spiel einen Akteur streichen. Die Entscheidung muss jeweils bis eine Stunde vor dem Anpfiff fallen.


Geldstrafen für Argentinien und Brasilien nach Ausschreitungen

ZÜRICH: Der Fußball-Weltverband FIFA hat nach dem von Ausschreitungen überschatteten WM-Qualifikationsspiel zwischen Brasilien und Argentinien Geldstrafen gegen beide Teams verhängt. Die Brasilianer müssen als Gastgeber wegen Versäumnissen beim Sicherheitsmanagement 50.000 Schweizer Franken (knapp 54.000 Euro) zahlen, die Argentinier wurden mit 20.000 Franken bestraft. Dazu muss der Weltmeister weitere 50.000 Franken wegen des Fehlverhaltens seiner Fans in zwei weiteren Spielen zahlen.

Wegen heftiger Tumulte auf den Rängen des Maracanã-Stadions von Rio de Janeiro hatte sich der Anpfiff des Prestige-Duells der südamerikanischen Erzrivalen am 22. November um 27 Minuten verzögert. Die Auseinandersetzungen hatten kurz nach dem Abspielen der Nationalhymnen begonnen. Unter anderem wurden Teile von Sitzbänken und andere Gegenstände von einigen Fans geworfen. Mindestens ein Mensch wurde verletzt. Die Spieler versuchten zunächst, die Situation zu beruhigen, waren dann aber in die Kabine gegangen. Weltmeister Argentinien um Superstar Lionel Messi gewann das Spiel mit 1:0.


Bora-Pläne für 2024: Kämna zum Giro, Tour-Sieg mit Roglic

PALMA DE MALLORCA: Mit Lennard Kämna als Kapitän beim Giro d'Italia und Primoz Roglic für den Gesamtsieg bei der Tour de France geht das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe in die neue Radsport-Saison. Das Hauptziel ist der Triumph bei der Tour mit dem slowenischen Neuzugang. «Wir haben den Giro gewonnen, die Tour ist der nächste logische Schritt. Mit Primoz ist es ein perfektes Match. Er war bereits Zweiter, natürlich will er ganz nach oben», sagte Sportchef Rolf Aldag am Mittwoch auf Mallorca. Beim Giro bekommt Kämna wie im Vorjahr seine Chance als Leader.


Berliner Newcomer haben EM-Gold im Visier

KAUNAS: Die deutschen Mitfavoriten Minerva Fabienne Hase und Nikita Wolodin haben trotz eines nicht perfekten Kurzprogramms bei der Eiskunstlauf-EM im litauischen Kaunas die Chance auf den Titelgewinn gewahrt. Mit 69,63 Punkten landeten die beiden 24-jährigen Berliner am Mittwoch auf dem zweiten Platz. Die beste Kurzkür präsentierten die für Georgien startenden Russen Anastasija Metelkina/Luka Berulawa. Das zuletzt noch bei den Junioren angetretene Paar wurde für seinen Vortrag mit 71,30 Punkten belohnt.


Deutsche Biathletinnen mit der Staffel in Ruhpolding auf Rang drei

RUHPOLDING: Die deutschen Biathletinnen haben sich zum Auftakt des Weltcup-Heimspiels in Ruhpolding mit der Staffel den zweiten Podestplatz des Winters erkämpft. Auf Rang drei mussten sich Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger am Mittwoch nur Sieger Frankreich und Schweden geschlagen geben. Das deutsche Quartett zeigte sich am Schießstand stark und leistete sich insgesamt nur drei Nachlader. Nach 4 x 6 Kilometern betrug der Rückstand auf die überragenden Französinnen um Schlussläuferin Julia Simon im Ziel 46,7 Sekunden.


Polster gibt Einblick nach Not-OP: Hätte die Nacht nicht überlebt

WIEN: Österreichs Rekordtorjäger Toni Polster (59) ist nach einer Not-Operation wegen eines Magendurchbruchs weiter auf dem Weg der Besserung. Ziel sei es, mit dem SC Wiener Viktoria am 15. Januar wieder ins Training einzusteigen, sagte der frühere Bundesliga-Profi bei einem Medientermin am Mittwoch. Den Club aus der Fußball-Regionalliga Ost betreut Polster als Trainer seit 2011 bis auf ein Kurzzeit-Engagement beim FC Admira Wacker Mödling ununterbrochen. Präsident des Vereins ist der frühere Frankfurter Profi Martin Hinteregger. Polster hatte am 28. Dezember auf dem Weg zu einer Pressekonferenz einen Magendurchbruch erlitten.


Bericht: Dragusin lehnt Bayern-Angebot ab und wechselt zu Tottenham

MÜNCHEN: Mit einem kolportierten Last-Minute-Angebot für Radu Dragusin soll der FC Bayern München abgeblitzt sein. Das sagte der Berater des rumänischen Abwehrspielers der einheimischen Zeitung «Gazeta Sporturilor». Das Geld habe keine Rolle gespielt bei der Dragusins Entscheidung, vom CFC Genua in die Premier League zu Tottenham Hotspur zu wechseln und nicht zum deutschen Fußball-Rekordmeister nach München, bekräftigte Florin Manea. Demnach sei es schon ein Kinderwunsch von Dragusin gewesen, in der Premier League zu spielen.


Leichte Zerrung, keine Schmerzen: Guirassy nicht schwerer verletzt

ABU DHABI: Der Fußballverband Guineas hat bei Stürmer Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart Entwarnung gegeben. Der Torjäger habe sich im Vorbereitungsspiel auf den Afrika-Cup gegen Nigeria eine leichte Zerrung im Oberschenkel zugezogen. Das ergab eine MRT-Untersuchung, hieß es in einer Mitteilung auf der Social-Media-Plattform X, vormals Twitter, am Mittwoch. Guirassy, der am Montag ausgewechselt wurde, verspüre demnach keine Schmerzen, werde aber weiterhin vom medizinischen Stab betreut. Guinea startet am Montag in das Turnier in der Elfenbeinküste gegen Kamerun.


Leverkusens Boniface wurde erfolgreich operiert

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens verletzter Star-Stürmer Victor Boniface ist erfolgreich operiert worden. Er soll in dieser Woche nach Leverkusen zurückkehren. Das teilte der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga am Mittwoch mit. Der nigerianische Nationalspieler hatte sich in der Vorbereitung auf den Afrika-Cup eine Adduktorenverletzung zugezogen. Damit fällt der Torjäger für das Turnier aus und fehlt Bayer wochenlang. Erst im Saisonendspurt ab April wird Boniface zurückerwartet.


Draisaitl trifft bei achtem Oilers-Sieg in Folge

CHICAGO: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben nach ihrem Fehlstart in die Saison die Playoff-Plätze in der nordamerikanischen Profiliga NHL fest im Visier. Die Oilers gewannen am Dienstagabend (Ortszeit) bei den Chicago Blackhawks mit 2:1 und sicherten bereits den achten Sieg in Folge. Gemeinsam mit den Florida Panthers ist dies die aktuell längste Siegesserie in der Liga.


Tennis-Profi Altmaier in Auckland im Viertelfinale

AUCKLAND: Der deutsche Tennisprofi Daniel Altmaier hat beim ATP-Turnier in Auckland das Viertelfinale erreicht. Der 25-Jährige aus Kempen setzte sich am Mittwoch überraschend mit 7:6 (11:9), 7:5 gegen den an Nummer vier gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime durch. Wenige Tage vor dem Start der Australian Open präsentierte sich der Davis-Cup-Spieler in starker Form und trifft nun im Viertelfinale auf den Franzosen Arthur Fils. Das Turnier in Neuseeland dient wie die anderen Tennis-Veranstaltungen in dieser Woche der Vorbereitung auf die Australian Open, die am Sonntag starten.


NBA: Moritz Wagner und Magic verlieren Topspiel

ORLANDO: Ohne den weiterhin am Knöchel verletzten Basketball-Weltmeister Franz Wagner haben die Orlando Magic das Topspiel in der nordamerikanischen Profiliga NBA gegen die Minnesota Timberwolves klar verloren. Für Orlando setzte es am Dienstagabend (Ortszeit) in eigener Halle trotz einer starken Vorstellung von Franz Wagners Bruder Moritz ein deutliches 92:113. Moritz Wagner war mit 21 Punkten bester Werfer seines Teams und unterstrich seine gute Vorstellung mit acht Rebounds


FIFA sperrt Ex-Fußballprofi Overmars weltweit

AMSTERDAM: Der frühere niederländische Nationalspieler Marc Overmars (50) darf wegen grenzüberschreitenden Verhaltens mindestens ein Jahr lang keine Tätigkeiten im weltweiten Fußball ausüben. Ein Mitte November vom niederländischen Sportgericht ISR verhängtes Urteil, das zunächst nur für Tätigkeiten in den Niederlanden galt, dehnte die FIFA-Disziplinarkommission auf Antrag des niederländischen Verbands (KNVB) nun aus, wie der Weltverband am Mittwoch mitteilte. Zunächst hatte die niederländische Zeitung «NRC» darüber berichtet.


Messi bekommt Deutsch-Amerikaner Gressel als Mitspieler

MIAMI: Der im bayerischen Neustadt an der Aisch geborene Julian Gressel ist zu Inter Miami und damit zur Mannschaft um Fußball-Weltmeister Lionel Messi gewechselt. Der 30 Jahre alte amerikanische Nationalspieler, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, unterschrieb einen Vertrag bis einschließlich der Saison 2026 mit einer Option für 2027. Das teilte Inter mit.


Klara Bühl ist Fußball-Nationalspielerin des Jahres 2023

BERLIN: Klara Bühl ist von den Mitgliedern des Fan-Clubs Nationalmannschaft zur Nationalspielerin des Jahres 2023 gewählt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte, erhielt die 23 Jahre alte Offensivspielerin des FC Bayern 36,8 Prozent der etwas mehr als 7600 abgegebenen Stimmen. Bühl setzte sich damit vor Kapitänin Alexandra Popp (21,5 Prozent) und Torhüterin Merle Frohms (10,0) vom Bundesliga-Rivalen VfL Wolfsburg durch.


Keine Einigung zwischen Fußballprofi El Ghazi und Mainz 05

MAINZ: Anwar El Ghazi und der FSV Mainz 05 sehen sich wegen der fristlosen Kündigung des Fußballprofis durch den Bundesligisten nach dessen propalästinensischen Instagram-Posts vor Gericht wieder. Bei einem Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Mainz konnten sich die Anwälte beider Parteien am Mittwoch nicht einigen. Die Vorsitzende Richterin Bettina Chaudhry setzte deshalb einen Kammertermin für den 19. Juni an.


TSG-Coach Matarazzo: Spiel «emotional für komplette Fußball-Welt»

SINSHEIM/MÜNCHEN: Hoffenheims Cheftrainer Pellegrino Matarazzo rechnet in der ersten Partie nach dem Tod von Fußball-Legende Franz Beckenbauer mit einer Ausnahmesituation. «Das erste Spiel in München nach seinem Tod wird sicher ein sehr emotionaler Moment für das ganze Stadion und die komplette Fußball-Welt. Er war eine Welt-Persönlichkeit», sagte Matarazzo am Mittwoch. Die TSG gastiert am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN und Sat.1) zum Bundesliga-Jahresauftakt beim FC Bayern München. Beckenbauer war am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben.


Söder und Bayern-Spitze gedenken Beckenbauer

MÜNCHEN: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat gemeinsam mit Vertretern des FC Bayern der gestorbenen Fußball-Legende Franz Beckenbauer gedacht. «Wir trauern um einen ganz, ganz großen Bayern, den erfolgreichsten und besten Fußballspieler, den Deutschland je hatte. Einen Mann, der eine Art Fußballgott war, der den deutschen Fußball verändert hat und das Bild der Deutschen in der Welt», sagte Söder am Mittwoch in der Hofkapelle der Residenz in München, wo er sich in ein Kondolenzbuch eintrug. Für den FC Bayern waren neben Vereinspräsident Herbert Hainer und dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen auch Beckenbauers langjährige Weggefährten Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge vor Ort.


Handballer Schmid sorgt sich um Pinkelpause bei EM-Spiel

DÜSSELDORF: Mehr Zuschauer, mehr Raum, weitere Wege. Handball in einem Fußballstadion ist anders. Der Schweizer Top-Star Andy Schmid muss sich von seinen Gepflogenheiten verabschieden.

Vor dem EM-Auftakt gegen Deutschland hat der Schweizer Handballer Andy Schmid die Kulisse im Düsseldorfer Fußballstadion als «gewöhnungsbedürftig und surreal» bezeichnet. «Es ist alles anders. Ich gehe während des Aufwärmens meistens nochmal auf die Toilette. Der Weg ist hier jetzt ein bisschen weiter. Ich muss aufpassen, dass mein Lactat nicht die Höhe schnellt», sagte der 40 Jahre alte Spielmacher vor dem Duell mit der Auswahl des Deutschen Handballbundes an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF/Dyn). Auch an die Temperaturen in der Halle müsse er sich noch gewöhnen.

53.000 Zuschauer werden in der umfunktionierten Arena erwartet. Noch nie hat ein Handballspiel vor einem größeren Publikum stattgefunden. «Es ist ein bisschen weitläufiger alles», sagte Schmid mit Blick auf den freien Raum hinter den Toren und ergänzte: «Als Gewohnheitstier muss man sich von seinen Gepflogenheiten verabschieden».

Den Druck vor dem Nachbarschaftsduell sieht der langjährige Profi von Bundesligist Rhein-Neckar Löwen auf der deutschen Seite. «Wir wissen aber auch, dass wir an guten Tagen solche Nationen in die Ecke drängen können. Natürlich hoffen wir, dass Deutschland den Druck und die Anfangsnervosität spürt», sagte Schmid, der seine aktive Karriere beim Schweizer Club HC Kriens-Luzern ausklingen lässt.


Brand vor Handball-EM: Deutschland nicht absolute Spitze

DÜSSELDORF: Wie stark ist das deutsche Handball-Team? Ein ehemaliger Bundestrainer sieht bessere Mannschaften, spricht aber auch vom Halbfinale.

Der ehemalige Handball-Bundestrainer Heiner Brand sieht das deutsche Team vor der Heim-EM noch nicht auf einem Niveau mit den Top-Mannschaften. «Nach den Erfahrungen des letzten Jahres, nach den Spielen gegen Dänemark oder Schweden, kann man nicht davon sprechen, dass wir zur absoluten Spitze gehören», sagte der Weltmeister-Coach von 2007 dem Pay-TV-Sender Sky. «Da war ein gewisser Abstand, selbst zur zweiten Formation der Dänen.»

Brand sagte aber auch: «Auf der anderen Seite ist der Abstand nicht so groß, als dass er nicht beim Heimturnier aufzuholen wäre.» Die EM beginnt für die Auswahl des Deutschen Handballbundes an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF/Dyn) mit dem Spiel in Düsseldorf gegen die Schweiz. 53.000 Zuschauer werden in der umfunktionierten Arena erwartet.

«Wenn ich sehe, wie es nach der Vorrunde weiterlaufen könnte, dann sehe ich Gegner, die zu schlagen sind», sagte der ehemalige Coach. «Dann wären wir auf einmal im Halbfinale. Es ist alles möglich, wenn dann die vermeintlich stärksten Gegner kommen würden.»

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