Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Bayerns Basketballer unterliegen auch Maccabi

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben die Play-Ins in der Euroleague erst einmal aus den Augen verloren. Der deutsche Pokalsieger unterlag am Freitag vor heimischem Publikum Maccabi Tel Aviv mit 74:89 (35:48) und muss nun drei Spieltage vor dem Ende der Gruppenphase auf Niederlagen gleich mehrerer Kontrahenten hoffen, um noch einen Play-In-Platz zu erreichen.


Lisa Buckwitz gewinnt Gesamtweltcup im Monobob

LAKE PLACID: Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen hat zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Kristallkugel für den Gesamtweltcup gewonnen. Der Zweierbob-Weltmeisterin reichte ein sechster Platz beim Saisonfinale im Monobob, um nach zuvor vier Saisonsiegen den Gesamtsieg mit 1644 Punkten zu holen.


Deutsche Skispringer bei Prevc-Heimsieg chancenlos

PLANICA: Deutschlands Skispringer um den Tournee-Zweiten Andreas Wellinger haben beim emotionalen Heimsieg von Peter Prevc nur eine Nebenrolle gespielt. Der Slowene triumphierte beim Skiflug-Weltcup in Planica im vorletzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere unter dem Jubel der Fans, Pius Paschke landete hingegen am Freitag als bester DSV-Athlet lediglich auf Rang zehn.


Deutsche Eistänzer verpassen Kür-Finale

MONTREAL: Die Deutschen Eistanzmeister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan haben bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Montreal am Freitag das Kür-Finale knapp verpasst. Die Oberstdorfer kamen zwar gut durch ihren Rhythmustanz zu Musik der 80er-Jahre, aber die Bewertung von 65,86 Punkten blieb deutlich unter den Erwartungen.


DFB denkt über Umzug der Kölner Videobeweis-Zentrale nach

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund denkt über einen Umzug der Zentrale der Videoschiedsrichter, dem sogenannten «Kölner Keller», nach Frankfurt in die DFB-Akademie nach. «Es gibt Gespräche und Überlegungen, mehr aber noch nicht», sagte Alexander Feuerherdt, Medien-Chef der Schiedsrichter GmbH, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das ZDF über den möglichen Umzug berichtet.

Gummersbach holt Handball-Europameister Mahé zurück

Gummersbach (dpa) - Handball-Bundesligist VfL Gummersbach hat Europameister Kentin Mahé zur kommenden Spielzeit verpflichtet. Der französische Rückraumspieler kehrt nach elf Jahren im Sommer zum VfL zurück und unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Das teilten die Gummersbacher am Freitag mit. Mahé spielte bereits zwischen 2011 und 2013 für den Traditionsclub und war anschließend für den HSV Hamburg, die SG Flensburg-Handewitt und Telekom Veszprém in Ungarn aktiv.


Siegesserie beendet: U21 in EM-Quali nur 0:0 gegen Kosovo

CHEMNITZ: Deutschlands U21-Nationalmannschaft ist zum Start ins neue Jahr in der EM-Qualifikation nicht über ein 0:0 gegen Außenseiter Kosovo hinausgekommen. Nach zuvor vier Siegen in vier Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Antonio Di Salvo ihre makellose Bilanz nicht ausbauen. Vor 6899 Zuschauen in Chemnitz war die Auswahl um Torjäger Youssoufa Moukoko am Freitag die überlegene Mannschaft, ein Tor gelang aber nicht.


DFB-Team mit Neuling Mittelstädt und Havertz gegen Frankreich

LYON: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird gegen Frankreich mit Neuling Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart als Linksverteidiger und Arsenal-Profi Kai Havertz im Sturm antreten. Das gab Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem ersten Länderspiel im EM-Jahr an diesem Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon bekannt. «Ich spiele sehr gerne gegen Topteams. Frankreich ist eine der Topmannschaften, wenn sie mit voller Kapelle spielen», sagte Nagelsmann am Freitag vor dem Abschlusstraining im Groupama Stadium.


Titelverteidiger München in DEL-Playoffs vor Halbfinal-Einzug

DÜSSELDORF: Titelverteidiger EHC Red Bull München scheint zur entscheidenden Zeit in der Deutschen Eishockey Liga in Topform zu kommen und ist nur noch einen Sieg vom Playoff-Halbfinale entfernt. Am Freitag gewann das Team von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm auch das dritten Viertelfinalspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit 4:3 (0:1, 3:0, 0:1) und kann schon am Sonntag die Best-of-seven-Serie daheim mit dem vierten Sieg entscheiden.


Friedrich holt Weltcup-Gesamtsieg im Zweierbob

LAKE PLACID: Francesco Friedrich hat seinen sechsten Gesamtweltcup im Zweierbob gewonnen. Zur Krönung verbuchte der 33-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg beim Saisonfinale in Lake Placid auch seinen ersten Weltcupsieg in diesem Winter im kleinen Schlitten. Vier Wochen nach dem WM-Titel in Winterberg mit Anschieber Alexander Schüller verwies das Duo mit 0,25 Sekunden Vorsprung Johannes Lochner auf Rang zwei. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener dominierte mit Georg Fleischhauer die ganze Saison, musste nach seinem Trainingssturz in Altenberg das folgende Rennen aber weglassen.


Bayern-Torwarttrainer: Neuer kommt schnell wieder zurück

MÜNCHEN: Bayern Münchens Torwarttrainer Michael Rechner geht von einer kurzen Ausfallzeit von Manuel Neuer aus. «Der Zeitpunkt ist unglücklich. Aber grundsätzlich ist es nur eine kleine Verletzung», sagte er dem Bezahlsender Sky am Freitag. «Er ist in Behandlung und auf einem guten Weg. Die Verletzung ist nichts Dramatisches. Er kommt schnell wieder zurück.» Neuer hatte sich bei der Nationalmannschaft am Donnerstag die Verletzung im Oberschenkel zugezogen.

«Wir schauen nächste Woche, wie es ihm geht und wann er wieder auf dem Platz stehen kann. Er kriegt überhaupt keinen Druck», sagte Rechner. Für die DFB-Auswahl wird Neuer in den Testspielen an diesem Samstag in Lyon gegen Frankreich und am Dienstag in Frankfurt/Main gegen die Niederlande ausfallen.

Am 30. März empfangen die Bayern nach der Fußball-Länderspielpause Borussia Dortmund in der Bundesliga. «Gegen Dortmund kann es natürlich sehr, sehr eng werden», sagte Rechner. «Aktuell gehe ich davon aus, dass es wahrscheinlich nicht reichen wird für Dortmund.»


Wolfsburg im Liga-Topspiel gegen Bayern ohne Popp

WOLFSBURG: Der VfL Wolfsburg muss bei der schweren Aufgabe im Bundesliga-Topspiel gegen Tabellenführer FC Bayern München ohne Nationalspielerin Alexandra Popp auskommen. Die Offensivspielerin hatte sich vergangene Woche beim 1:2 in Hoffenheim am Knie verletzt. «Natürlich haben wir da alles probiert und trotzdem wollen wir keine Dummheiten machen», sagte Trainer Tommy Stroot am Freitag. Dagegen kehrt die polnische Angreiferin Ewa Pajor zurück. Die Wolfsburgerinnen empfangen am Samstag (17.45 Uhr/ARD und MagentaSport) den Dauerrivalen.


Vereins-Ikone Asamoah verlässt den FC Schalke im Sommer

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 trennt sich im Sommer von Vereins-Ikone Gerald Asamoah. Wie der Fußball-Zweitligist am Freitag mitteilte, wird der zum 30. Juni auslaufende Vertrag mit dem 45 Jahre alten Ex-Nationalspieler als Leiter der Lizenzspielerabteilung nicht verlängert. Die ersatzlose Streichung der Stelle gehört zum personellen Umbau des Clubs.


Rad-Weltmeister van der Poel siegt bei E3 Preis

HARELBEKE: Rad-Weltmeister Mathieu van der Poel hat das erste Duell des Jahres mit seinem belgischen Dauerrivalen Wout van Aert für sich entschieden. Gut eine Woche vor dem Eintagesklassiker Flandern-Rundfahrt setzte sich der 29-Jährige am Freitag beim E3 Preis in Belgien durch. Der Niederländer gewann als Solist und holte seinen ersten Sieg bei dem nach einer früheren Autobahn benannten Tagesrennen. Van Aert überquerte die Ziellinie 1:34 Minuten später als Dritter hinter dem Belgier Jasper Stuyven. Bester Deutscher wurde Nils Politt auf Rang sieben.


England diskutiert über Fußballtrikot: Fahne auf Kragen blau-violett

LONDON: Auch im selbst ernannten Mutterland des Fußballs wird über das neue Trikot der Nationalmannschaft diskutiert - genauer gesagt, über die Farbe der englischen Flagge. Der britische Premierminister Rishi Sunak schloss sich am Freitag der Forderung von Oppositionsführer Keir Starmer an, das St.-George-Kreuz auf der Rückseite des Kragens wieder in Original-Rot zu halten. In einer Online-Petition sprachen sich bis zum Freitagmittag mehr als 22.000 Menschen dafür aus, die Farben zu ändern. Zuvor hatte Ausrüster Nike bekannt gegeben, dass das rote Kreuz auf dem Trikot für die Europameisterschaft 2024 als «spielerische Aktualisierung» durch violette und blaue horizontale Streifen verändert wurde.


Scholz zur Trennung des DFB von Adidas: Das Wichtigste sind die Tore

BRÜSSEL: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die Entscheidung des Deutschen Fußball-Bunds, sich nach über 70 Jahren von Adidas als Ausstatter zu trennen, nicht kommentieren. «Das Wichtigste ist ja, dass Tore geschossen werden», sagte Scholz am Freitag auf einer Pressekonferenz in Brüssel auf eine Journalistenfrage nach der DFB-Entscheidung. Weiter wolle er sich nicht dazu äußern. «Der DFB hat entschieden, er hat mich auch nicht gefragt», sagte der Kanzler. Der DFB hatte zuvor beschlossen, dass Adidas 2027 durch den US-amerikanischen Branchenführer Nike als Ausstatter der Nationalmannschaft ersetzt wird.


Nagelsmann bekräftigt: Neuer steht bei Heim-EM im Tor

LYON: Bundestrainer Julian Nagelsmann plant weiter mit Manuel Neuer als Nummer eins für die Fußball-Europameisterschaft, auch wenn der Bayern-Torwart nach einer Trainingsverletzung für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande ausfällt. «Die Entscheidung ändert sich nicht durch einen Muskelfaserriss», sagte Nagelsmann am Freitag in Lyon: «Es ist nur eine kleine Verletzung, er fällt keine acht Monate aus.» Der 37 Jahre alte Neuer sollte am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon sein Comeback nach seinem schweren Beinbruch nach der WM 2022 in Katar im DFB-Tor geben. Er verletzte sich aber im Training am Oberschenkel.


Däne Gidsel Welthandballer des Jahres - DHB-Profis gehen leer aus

BASEL: Vier deutsche Nationalspieler sind bei der Welthandballer-Wahl nominiert - drei von ihnen in der Nachwuchskategorie. Sie gehen leer aus. Die Bundesliga darf sich trotzdem freuen.

Weltmeister Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin ist zum Welthandballer des Jahres 2023 gewählt worden. Der Däne setzte sich anderem gegen Deutschlands Nationaltorhüter Andreas Wolff sowie Frankreichs Europameister Ludovic Fabregas durch, wie die Internationale Handballföderation (IHF) am Freitag bekannt gab. Bei den Frauen holte sich die Norwegerin Henny Reistad die begehrte Auszeichnung. Abstimmen durften neben den Fans und Nationaltrainern auch eine IHF-Kommission für Coaching und Methodik.

Gidsel zeigt seit Jahren beeindruckende Leistungen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio wurde der Rückraumspieler als Spieler des Turniers ausgezeichnet und erzielte die meisten Tore. Bei der WM 2023 war der 25-Jährige Dänemarks Schlüsselspieler auf dem Weg zum Titel. Auf Vereinsebene hat Gidsel in dieser Saison entscheidenden Anteil am herausragenden Erfolgslauf des Bundesliga-Tabellenführers aus Berlin.

Erstmals zeichnete der Weltverband auch die besten Nachwuchshandballer aus. In Nils Lichtlein und Juri Knorr waren bei den Männern gleich zwei deutsche Nationalspieler nominiert. Bei den Frauen war DHB-Hoffnung Viola Leuchter in der engeren Auswahl. Den Preis holten sich allerdings der färöische Nationalheld Elias Ellefsen á Skipagøtu vom THW Kiel und Lena Grandveau (Neptunes de Nantes).


Abschied nach acht Jahren: Torwart Busk verlässt Union Berlin

BERLIN: 2016 wechselt Torhüter Busk zu Union Berlin und erkämpft sich schnell einen Stammplatz. Später bremsen den Dänen Verletzungen aus. Seine Zeit beim Bundesligisten ist bald zu Ende.

Torhüter Jakob Busk wird den 1. FC Union Berlin nach acht Jahren zum Saisonende verlassen. «Als ich 2016 zu Union gekommen bin, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Berlin mein Zuhause werden könnte. Ich hatte sportlich viele Höhen und Tiefen, aber auch das große Glück mit diesem Verein alles erleben zu dürfen. Der Aufstieg in die Bundesliga bis hin zur Teilnahme an der Champions League war unfassbar», äußerte der Däne in einer Vereinsmitteilung des Fußball-Bundesligisten am Freitag.

Busk (30) war 2016 von seinem Heimatverein FC Kopenhagen in die Hauptstadt gewechselt. Schnell entwickelte er sich beim damaligen Zweitligisten zum Stammtorhüter. Dass Busk in acht Jahren nur auf 57 Pflichtspieleinsätze kommt, liegt einerseits an vielen Verletzungen, die den Schlussmann immer wieder ausbremsten. Zum Anderen musste sich der Skandinavier in den letzten Jahren immer mit der Rolle des Ersatzkeepers zufriedengeben. Letztmalig stand Busk am 7. April 2018 für Union zwischen den Pfosten.

Seit 2020 fungierte er im Mannschaftsrat als Bindeglied und Sprachrohr zwischen Trainerteam und Mannschaft. «Die Zeit bei Union war für Jakob nicht immer einfach, dennoch hat er sich nie zufrieden- oder aufgegeben. Er hat täglich hart gearbeitet, viel dazu beigetragen, neue Spieler schnell in den Verein zu integrieren und damit einen sehr wichtigen Beitrag zum Erfolg der letzten Jahre geleistet», äußerte Geschäftsführer Oliver Ruhnert.


Skirennfahrerin Gut-Behrami gewinnt auch Super-G-Gesamtweltcup

SAALBACH-HINTERGLEMM: Die Schweizerin Lara Gut-Behrami verpasst im letzten Super-G der Saison zwar das Podest, räumt aber ihre dritte Kristallkugel in diesem Winter ab. Eine vierte könnte folgen. Kira Weidle wird Sechste.

Die Schweizer Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami hat auch die Gesamtwertung im Super-G gewonnen. Die 32-Jährige belegte beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm am Freitag Rang sieben. Die Italienerin Federica Brignone als Zweite und die österreichische Lokalmatadorin Cornelia Hütter als Fünfte waren zwar schneller, konnten Gut-Behrami aber nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements verdrängen. Den Sieg im letzten Super-G des Winters sicherte sich die Tschechin Ester Ledecka.

Gut-Behrami hatte zuvor bereits den Gesamtweltcup und die Disziplinwertung im Riesenslalom gewonnen. Am Samstag kann sie sich noch zur Abfahrts-Königin krönen. Das Kunststück, in einer alpinen Ski-Saison die große Kristallkugel und drei kleine Pokale zu holen, ist bislang nur der amerikanischen Ausnahmeathletin Mikaela Shiffrin gelungen. Für Gut-Behrami ist es bereits der fünfte Gesamtsieg im Super-G.

Die einzige deutsche Starterin, Kira Weidle, fuhr am Freitag auf Platz sechs. Zum Podest fehlten der Starnbergerin 0,15 Sekunden. Die WM-Zweite von 2021 war nicht ganz zufrieden. Zumindest gehe es aber «wieder in die richtige Richtung», sagte sie dem ZDF. Insgesamt sei es «nicht die Saison, die ich mir erhofft hatte», erklärte Weidle. Man werde im Sommer «viele Dinge überdenken müssen», kündigte die 28-Jährige an.


SC Freiburg bestätigt Schuster als Streich-Nachfolger

FREIBURG: Der SC Freiburg setzt auf den früheren Profi Julian Schuster als neuen Trainer zur kommenden Saison.

Der badische Fußball-Bundesligist bestätigte den Nachfolger von Christian Streich am Freitag.


McLaren verlängert mit Geschäftsführer Brown bis 2030

MELBOURNE: Formel-1-Traditionsrennstall McLaren behält seinen Geschäftsführer. Zak Brown bleibt bis 2030. Er folgte einst auf eine Legende.

McLaren-Geschäftsführer Zak Brown (52) hat seinen Vertrag bis zum Jahr 2030 verlängert. Dies teilte das Formel-1-Team am Rande des Großen Preises von Australien am Freitag mit. Der US-Amerikaner war Ende 2016 zur McLaren-Gruppe gestoßen, nachdem der legendäre Ron Dennis nach einem Machtkampf von den Aktionären zum Rücktritt als McLaren-Chef gezwungen worden war. «Ich bin begeistert, McLaren Racing weiter zu leiten und Teil eines so historischen Rennteams zu sein», erklärte Brown.

In der vergangenen Saison wurde McLaren Vierter in der WM-Konstrukteurswertung der Formel 1. Lando Norris aus England und der Australier Oscar Piastri fahren für den Rennstall, der achtmal Konstrukteurs-Weltmeister wurde. Teamchef ist der Italiener Andrea Stella.


Leclerc Schnellster in Melbourne vor Verstappen

MELBOURNE: Verstappen muss in Australien Leclerc den Vortritt lassen. Der Ferrari-Fahrer holt sich die Tagesbestzeit im Formel-1-Training. Rekordweltmeister Hamilton klagt: «Da stimmt etwas nicht.»

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc hat sich vor Weltmeister Max Verstappen die Bestzeit im zweiten Training zum Formel-1-Rennen in Australien gesichert. Der Monegasse war am Freitag im Albert Park Circuit von Melbourne in 1:17,277 Minuten 0,381 Sekunden schneller als der Gewinner der ersten beiden Grand Prix des Jahres. Nur zwei Wochen nach seiner Blinddarm-Operation wurde Carlos Sainz im zweiten Ferrari Dritter und bewährte sich damit im Härtetest für einen Renneinsatz. Zuletzt in Saudi-Arabien hatte ihn der erste 18-jährige Brite Oliver Bearman ersetzt, der auch dieses Mal bei Bedarf einspringen würde.

Rekordweltmeister Lewis Hamilton musste sich im Mercedes mit einem Rückstand von 1,557 Sekunden mit Position 18 begnügen. «Da stimmt etwas nicht», klagte der Engländer über Funk. Haas-Fahrer Nico Hülkenberg landete sogar zwei Ränge davor auf dem 16. Platz. Der dritte Grand Prix des Jahres wird am Sonntag um 5.00 Uhr deutscher Zeit gestartet.


Erwin Kremers sorgt sich um Ex-Clubs Gladbach und Schalke

GELSENKIRCHEN: Beide Clubs stecken in der Krise. Für Schalke 04 ist diese sogar existenzbedrohend. Erwin Kremers sorgt sich aber auch um Borussia Mönchengladbach. Zusammen mit seinem Bruder spielte er für beide.

Ex-Nationalspieler Erwin Kremers sorgt sich um seine ehemaligen Clubs Borussia Mönchengladbach und Schalke 04. «In Gladbach ist es ähnlich wie auf Schalke: Man muss wieder mehr auf Talente aus dem eigenen Stall oder der Region setzen und jungen Spielern, so wie uns damals, eine Chance geben», sagte der Europameister von 1972 der Deutschen Presse-Agentur vor seinem 75. Geburtstag am Wochenende.

Mit dem neuen Präsidenten Rainer Bonhof, der bei der Borussia am Dienstag die Nachfolge des bisherigen Amtsinhabers Rolf Königs antrat, hat er schon telefoniert. «Ich habe ihm gratuliert und dabei gesagt, dass er Gladbach wieder nach oben führen soll», sagte der Zwillingsbruder von Helmut Kremers. Beide werden am Sonntag 75 Jahre alt.

Mit Blick auf den kriselnden Zweitligisten aus Gelsenkirchen sagte Erwin Kremers: «Wir brauchen eine Aktion ,pro Schalke', damit dieser tolle Verein wieder auf die Beine kommt.»


Ex-Skispringer Schmitt: Bis zu 280 Meter möglich

PLANICA: Wo ist die Grenze beim Skifliegen? Die 253,5 Meter von Stefan Kraft werden seit Jahren nicht überboten. Martin Schmitt kann sich vorstellen, dass es noch ein gutes Stück weiter geht.

Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Martin Schmitt kann sich vorstellen, dass der Skiflug-Weltrekord in Zukunft noch deutlich verbessert wird. Bei den 253,5 Metern des Österreichers Stefan Kraft müsse noch nicht Schluss sein, sagte Schmitt der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonfinale in Planica. «Wenn man die Schanzen größer bauen und den Hang länger ziehen würde, könnte man sich schon vorstellen, mit ähnlichen Geschwindigkeiten noch einmal zehn, 20, 30 Meter weiter fliegen zu können», sagte Schmitt. Es sei aber immer die Frage, «ob das sein muss».

Schmitt hält die Schanzen mit dem derzeitigen Reglement für ausgereizt und «eigentlich am Limit». Um noch größere Weiten zu ermöglichen, wären für den 46 Jahre alten Schwarzwälder einschneidende Änderungen notwendig. «Man könnte eine Flugschanze bauen, die Richtung 270 oder 280 Meter geht. Das ist aber eher Zukunftsmusik. Man müsste keine neue Anlage bauen, aber es wären gewisse Erdarbeiten an den bestehenden Anlagen notwendig», erläuterte Schmitt, der vor 25 Jahren in Planica erstmals den Gesamtweltcup der Skispringer gewann.

Krafts Weltrekord-Flug fand im März 2017 im norwegischen Vikersund statt. In der Folge sprang der Österreicher Gregor Schlierenzauer ein Jahr später in Planica noch einmal 253,5 Meter, griff danach aber in den Schnee. Bei den Frauen verbesserte die Norwegerin Silje Opseth vor einer Woche in Vikersund die Bestmarke auf 230,5 Meter. Einen Sprung auf 236,5 Meter hatte sie zuvor im Probedurchgang nicht stehen können.


Melbourne-Bestzeit für Norris - Formel-1-Unfall von Albon

MELBOURNE: Die Formel-1-Piloten machen es in Melbourne zum Auftakt spannend. Die Spitze liegt ganz eng beieinander. Ein Unfall kostet wertvolle Trainingszeit.

Weltmeister Max Verstappen hat hauchdünn die Formel-1-Bestzeit zum Auftakt in Melbourne verpasst. Der niederländische Red-Bull-Pilot war am Freitag in der ersten einstündigen Einheit zum Grand Prix von Australien gerade einmal 0,018 Sekunden langsamer als Spitzenmann Lando Norris. Der englische McLaren-Pilot fuhr auf dem Albert Park Circuit in 1:18,564 Minuten die schnellste Runde. Dritter wurde Mercedes-Pilot George Russell, dem 0,033 Sekunden auf Norris fehlten. Selbst Verstappens Teamkollege Sergio Perez als Sechster war nur 0,078 Sekunden langsamer als der Spitzenmann. Nico Hülkenberg wurde im Haas 16. und lag 1,040 Sekunden hinter dem Führenden.

Ein Unfall von Williams-Fahrer Alex Albon kostete die Formel-1-Piloten indes kostbare Trainingszeit. Der gebürtige Engländer verlor in Kurve sechs die Kontrolle über seinen Wagen und krachte in die Streckenmauer. Dabei demolierte Albon sein Auto, er konnte aber selbstständig aussteigen. Nach rund zehn Minuten Unterbrechung wegen Bergungsarbeiten konnte das Training wieder fortgesetzt werden.

Zwei Wochen nach seiner Blinddarm-Operation war auch Ferrari-Pilot Carlos Sainz wieder im Einsatz. Der Spanier drehte bei seinem Härtetest 23 Runden und wurde Achter mit 0,122 Sekunden Rückstand auf Norris. Sainz will die Trainingseindrücke abwarten, ob er sich auch fit genug für den Grand Prix am Sonntag fühlt. Sein Ersatzmann wäre der erst 18-jährige Oliver Bearman. Der Brite hatte Sainz zuletzt in Saudi-Arabien vertreten und war bei seinem Grand-Prix-Debüt gleich Siebter geworden.

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