Selenskyi bedankt sich bei Nationalteam für EM-Qualifikation
BRESLAU: Die Ukraine ist bei der Fußball-EM in Deutschland dabei - auf den allerletzten Drücker. Präsident Selenskyi freut sich mit und hebt die Qualitäten des Teams hervor.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei der Fußball-Nationalmannschaft seines vom Krieg erschütterten Landes für die Qualifikation zur EM in Deutschland bedankt. «Danke, Jungs!! Danke, Team!» schrieb Selenskyj am Dienstagabend auf Telegram und fügte hinzu: «Wenn die Ukrainer es schwer haben, sie aber nicht aufgeben und weiterkämpfen, dann siegen die Ukrainer unausweichlich.» Die Ukraine hatte zuvor ihr Playoff-Finale mit 2:1 (0:1) gegen Island gewonnen und sich wie Polen und Georgien noch bei letzter Gelegenheit für das Turnier im Sommer qualifiziert.
Albert Gudmundsson (30. Minute) hatte die Isländer im polnischen Breslau zunächst in Führung gebracht. Doch anschließend drehten Wiktor Zyhankow (54.) und Superstar Mychajlo Mudryk (84.) die Partie zugunsten der Ukrainer. Bei der EM spielt die Ukraine in der Gruppenphase gegen Belgien, Rumänien und die Slowakei. Das Land wehrt sich seit mehr als zwei Jahren gegen den Angriffskrieg Russlands. Heimspiele ukrainischer Mannschaften gibt es bei internationalen Spielen derzeit nicht, Clubs und Nationalmannschaft weichen auf Stadien in anderen Ländern aus.
Nagelsmanns über Zukunft: «Entspannt bleiben»
FRANKFURT/MAIN: Macht Julian Nagelsmann auch nach der EM als Bundestrainer weiter? Der Vertrag des 36-Jährigen bleibt Thema beim Nationalteam - auch nach dem Sieg gegen die Niederlande.
Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht die Frage seiner persönlichen Zukunft durch den zweiten Sieg im zweiten großen EM-Test unverändert. «Das hat mit den zwei Spielen nichts zu tun, also von meiner Seite auf jeden Fall nicht», sagte der 36-Jährige am Dienstag in Frankfurt/Main nach dem 2:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei RTL. «Entspannt bleiben, ich habe viel dazu gesagt. Wir tun gut daran, uns auf die Sachen zu fokussieren, die jetzt wichtig sind, das sind die Spiele. Alles andere ist ein bisschen Beiwerk.» Das deutsche Team präsentierte sich wie schon beim 2:0 in Frankreich in starker EM-Form.
Der Vertrag von Nagelsmann, der die DFB-Auswahl im vergangenen September übernommen hatte, läuft nach der Heim-EM im Sommer (14. Juni bis 14. Juli) aus. Zuletzt war mehrfach über Gespräche über eine Verlängerung diskutiert worden. Nagelsmann hatte sich Klarheit vor dem Turnier gewünscht. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte bekräftigt, dass der Verband mit dem Bundestrainer sehr zufrieden sei.
Mannheim scheitert vorzeitig - Eisbären Berlin im DEL-Halbfinale
BERLIN/STRAUBING: Die Eisbären Berlin stehen als drittes Team der Deutschen Eishockey Liga im Playoff-Halbfinale. Am Dienstag schaltete der Hauptrundenzweite die Adler Mannheim mit dem vierten Sieg im fünften Viertelfinale aus. Die Eisbären holten mit 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) den entscheidenden Sieg und treffen von Ostermontag an in der Vorschlussrunde entweder auf die Straubing Tigers oder den Titelverteidiger EHC Red Bull München.
«Major Tom» als DFB-Torhymne - Müller singt mit
FRANKFURT/MAIN: Thomas Müller sang schon vor dem Anpfiff lauthals mit - und nach elf Minuten durften die Fans gegen die Niederlande «völlig losgelöst» auch den ersten Treffer mit neuer Hymne feiern. Im Nachbarduell erfüllte der Deutsche Fußball-Bund den Wunsch vieler Anhänger, «Major Tom» von Peter Schilling bei Toren der Auswahl von Julian Nagelsmann zu spielen. Bis zum Abschluss einer Online-Petition waren knapp 70.000 Stimmen dafür zusammengekommen. Beim Warmmachen vor der Testpartie am Dienstagabend war der Neue-Deutsche-Welle-Hit bereits in voller Länge im Frankfurter Stadion zu hören gewesen. In der Anfangsphase erzielte Maximilian Mittelstädt das 1:1 - und die Stadionregie spielte den Refrain ein.
Gregoritsch mit Dreierpack bei Österreichs Sieg - England remis
WIEN: Dank einer Glanzleistung von Michael Gregoritsch hat Österreichs Nationalteam seinen Aufwärtstrend vor der Fußball-EM eindrucksvoll fortgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick setzte sich am Dienstagabend in einem Testspiel mit 6:1 (2:1) gegen die Türkei durch. Auch Deutschlands EM-Gruppengegner Schweiz befindet sich nach dem 1:0 (1:0) in Irland in Form, Schottland als weiterer Gegner der DFB-Elf verlor dagegen überraschend mit 0:1 (0:1) in Nordirland. England sicherte sich in letzter Minute ein 2:2 (1:2) gegen die von Domenico Tedesco trainierten Belgier.
2:1 - DFB-Team gewinnt auch EM-Test gegen Niederlande
FRANKFURT/MAIN: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch den zweiten großen EM-Test gewonnen und sich in starker Form für das Heim-Turnier präsentiert. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann bezwang am Dienstagabend in Frankfurt/Main die Niederlande mit 2:1 (1:1). Nach dem frühen Rückstand durch Joey Veerman (4. Minute) erzielte Maximilian Mittelstädt (11.) den schnellen Ausgleich. Der eingewechselte Niclas Füllkrug (85.) sorgte für den zweiten Prestigeerfolg nach dem 2:0 gegen Frankreich. Vor dem EM-Auftakt gegen Schottland stehen für das deutsche Team Anfang Juni noch weitere Testspiele gegen die Ukraine und Griechenland an.
Sané über Zukunft bei Bayern: Fühle mich «sehr wohl»
FRANKFURT/MAIN: 2025 läuft der Vertrag von Leroy Sané aus. Sollte es nicht zu einer Verlängerung kommen, könnte der FC Bayern nur diesen Sommer eine große Ablöse kassieren. Nun redet Sané über kommende Saison.
Leroy Sané hat über seine Ziele mit dem FC Bayern für die kommende Saison gesprochen und einen Hinweis auf seine Zukunft bei den Münchnern gegeben. «Ich fühle mich sehr, sehr wohl, meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl», sagte der 28 Jahre alte Nationalspieler am Dienstagabend bei RTL vor dem Länderspiel gegen die Niederlande. «Ich habe einige Ziele mit dem Verein, auf jeden Fall die Champions League zu gewinnen. Diese Saison sind wir immer noch dabei. Wir wollen es noch schaffen. Nächstes Jahr haben wir ein Finale daheim, das ist wie bei der Heim-EM.» Dabei könne das Team den Fans etwas «zurückschenken».
Der Vertrag von Sané beim deutschen Rekordmeister läuft im Sommer 2025 aus. Verlängern beide Seite nicht miteinander, könnte der FC Bayern nach dieser Saison letztmals eine große Ablöse kassieren. Bereits im Januar hatte Sané gesagt, dass man bei Vertragsverhandlungen auf einem «sehr, sehr guten Weg» sei. Der Offensivstar war im Sommer 2020 zu den Münchnern gewechselt.
Sané hatte beim Länderspiel in Österreich (0:2) nach einer Unbeherrschtheit die Rote Karte gesehen und war vom Fußball-Weltverband FIFA für drei Partien gesperrt worden. Er fehlte der DFB-Elf somit noch gegen die Niederlande und muss auch im Test gegen die Ukraine am 3. Juni in Nürnberg aussetzen.
Georgien und Ukraine sichern sich Tickets für Fußball-EM
TIFLIS: Georgien und die Ukraine haben sich zwei der letzten Tickets für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gesichert. Im Playoff-Endspiel machten zunächst die Georgier mit einem Zitter-Sieg gegen Griechenland ihre erstmalige Qualifikation für eine EM perfekt. Das Team des ehemaligen Bayern-Profis Willy Sagnol setzte sich am Dienstagabend mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen die Griechen durch. Zuvor hatte es nach der regulären Spielzeit und Verlängerung 0:0 gestanden. Bei der EM treffen die Georgier in der Gruppenphase nun auf Portugal, Tschechien und die Türkei. Anschließend jubelten auch die Ukrainer, die ihr Finale mit 2:1 (0:1) gegen Island gewannen.
Faeser vor Heim-EM: Haben viel zu verlieren
FRANKFURT/MAIN: Zweieinhalb Monate vor EM-Beginn weist Innenministerin Faeser auf die Gefahren des Heimturniers hin. In Deutschland werden rund zwölf Millionen Gäste erwartet.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat unmittelbar vor dem deutschen Länderspiel gegen die Niederlande auf die besonderen Herausforderungen der Heim-EM hingewiesen. «Ich komme gerade von der Bundespolizei, wo wir auch über die Frage geredet haben: Wer kommt da? Welche Fangruppen sind zu erwarten? Da sind ja durchaus die einen oder anderen dabei, die man noch gar nicht richtig einschätzen kann», sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Frankfurt bei einem Termin der Koordinationsstelle Fanprojekte (Kos). Auch Gewalt im Amateurfußball mache ihr große Sorge.
Faeser geht davon aus, «dass die Fan-Betreuung noch zentraler ist als bei der WM 2006». Die Ministerin rechnet während der EM mit insgesamt zwölf Millionen Besucherinnen und Besuchern. «Das hatten wir lange nicht. Wir wissen, dass die meisten in den Fan-Zones und Innenstädten sein werden», sagte Faeser, die die bisherigen Vorbereitungen als gelungen bezeichnete. «Es ist keine aber leichte Aufgabe. Wir werden Grenzkontrollen durchführen müssen. Wir werden an den Flughäfen und Bahnhöfen mit einem hohen Aufkommen rechnen müssen.»
Die aus Hessen stammende Politikerin nahm am Dienstag erst den Termin der Fanorganisation wahr und wollte im Anschluss das Testspiel Deutschland gegen Niederlande im Frankfurter EM-Stadion besuchen. 80 Tage vor Beginn des Turniers (14. Juni bis 14. Juli) wies Faeser auch auf das Image von Deutschland hin: «Eine Fußball-Europameisterschaft ist von extrem großem Interesse in der ganzen Welt. Wir haben da viel zu verlieren.»
U21 siegt gegen Israel und ist wieder Tabellenführer
HALLE/SAALE: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel Rang eins in der EM-Qualifikation zurückerobert. Die Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo setzte sich am Dienstag vor 4766 Zuschauern in Halle/Saale mit 2:0 (1:0) gegen Israel durch und kletterte wieder auf Rang eins. Die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bunds profitierte dabei auch von dem Patzer von Konkurrent Polen, das zuvor 0:1 gegen Bulgarien verloren hatte.
Nagelsmann setzt gegen Holland auf die Siegerelf von Lyon
FRANKFURT/MAIN: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tritt mit der Siegerelf gegen Frankreich um Toni Kroos im zweiten großen Länderspiel-Test gegen die Niederlande an. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte bereits vorab angekündigt, dass er nach dem erfolgreichen Start ins EM-Jahr beim 2:0 in Lyon am Dienstagabend in Frankfurt wohl keine Wechsel vornehmen werde. «Einfach weitermachen», lautet sein Motto für die letzte Partie vor der Nominierung des vorläufigen Kaders für das vom 14. Juni bis 14. Juli dauernde Heimturnier.
Die Gäste aus den Niederlanden treten mit zwei aktuellen Bundesliga-Profis in der Anfangsformation an. Und zwar mit Matthijs de Ligt vom FC Bayern München in der Abwehr und dem Dortmunder Donyell Malen. Xavi Simons von RB Leipzig sitzt zunächst auf der Bank.
Die deutsche Aufstellung:
ter Stegen - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz
Tennisprofi Koepfer unterliegt Medwedew in Miami
MIAMI: Tennisprofi Dominik Koepfer hat beim Masters-Turnier in Miami eine Überraschung gegen den Titelverteidiger Daniil Medwedew verpasst. Nach einem starken ersten Satz verlor der 29-Jährige im Achtelfinale am Dienstag letztlich klar nach 90 Minuten mit 6:7 (5:7), 0:6. Zuvor hatte Koepfer bei dem Hartplatzturnier die gesetzten Spieler Sebastián Báez aus Argentinien und Ugo Humbert aus Frankreich bezwungen.
Wolfsburgs Stürmer Nmecha droht Saison-Aus
WOLFSBURG: Stürmer Lukas Nmecha hat sich erneut verletzt. In dieser Saison kommt der Wolfsburger bislang nur dreimal zum Einsatz.
Stürmer Lukas Nmecha vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg droht das Saison-Ende. Der siebenmalige Nationalspieler erlitt laut Club-Angaben vom Dienstag im Training eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel und wird «mehrere Wochen» ausfallen.
Der 25 Jahre alte Angreifer kam in dieser Saison beim Tabellen-14. aufgrund von Verletzungen lediglich auf drei Einsätze als Joker. Mitte Februar gab er beim 1:1 gegen Borussia Dortmund sein Saison-Debüt. Beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart erzielte Nmecha einen Treffer.
Remo Krug nicht mehr Biathlon-Nationaltrainer der Schweiz
ZÜRICH: Der deutsche Trainer Remo Krug ist nicht mehr Chefcoach der Schweizer Biathlon-Männer. Der Vertrag mit dem 61 Jahre alten Wahl-Bayern wurde nicht verlängert. Das gab der Schweizer Skiverband (Swiss-Ski) am Dienstag bekannt und verwies auf anstehende Strukturanpassungen. Bei den Eidgenossen wird der Frauen- und Männerbereich zusammengelegt und von der 41 Jahre alten Österreicherin Sandra Flunger geleitet. Der aus Thüringen stammende Krug war seit zwei Jahren Schweizer Männer-Trainer.
Basketballer Schröder: Gibt nichts Größeres, als Fahne zu tragen
NEW YORK: Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat sich einmal mehr als Olympia-Fahnenträger ins Spiel gebracht. «Natürlich wäre das eine Riesenehre für mich. Dafür habe ich zehn Jahre lang für die Nationalmannschaft gespielt. Es gibt nichts Größeres, als für dein eigenes Land die Fahne zu tragen», sagte der Weltmeister-Kapitän im ran-Interview. Der Fahnenträger wird traditionell erst wenige Tage vor der Eröffnungsfeier durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekannt gegeben. Festgelegt wird sie oder er durch eine Abstimmung unter den Athleten und Fans.
DFB-Frauen ohne Popp und Hegering
FRANKFURT/MAIN: Ohne die verletzte DFB-Kapitänin Alexandra Popp gehen die deutschen Fußballerinnen in die EM-Qualifikationsspiele in Österreich und gegen Island. Die 32 Jahre alte Stürmerin vom VfL Wolfsburg fehlt ebenso im Aufgebot von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch wie ihre Clubkollegin und Abwehrchefin Marina Hegering. Zurück im 23-köpfigen Kader ist unter anderem die Ex-Münchnerin Lina Magull von Inter Mailand.
Deutscher Eishockey-Bund gründet neue GmbH für Heim-WM 2027
MÜNCHEN: Für die Organisation der nächsten Heim-WM in drei Jahren hat der Deutsche Eishockey-Bund eine neue Gesellschaft gegründet. Die alte hatte zuletzt immer wieder für Kritik gesorgt.
Der Deutsche Eishockey-Bund hat zur Ausrichtung der Heim-WM 2027 eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Der DEB ist alleiniger Gesellschafter, Geschäftsführer wird der DEB-Generalsekretär Claus Gröbner. Das teilte der Verband am Dienstag mit.
Die erste WM in Deutschland seit 2017 wird im Mai 2027 in Mannheim und Düsseldorf ausgetragen. Vor sieben Jahre war Deutschland gemeinsam mit Frankreich Ausrichter der Weltmeisterschaft. Die bisherige WM-GmbH, in der der frühere DEB-Präsident Franz Reindl Geschäftsführer war, hatte immer wieder für Kritik gesorgt. Reindl hatte sich gegen Vorwürfe gewehrt, es habe so eine verdeckte Finanzierung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als DEB-Präsident gegeben. An der bisherigen GmbH war auch immer der Sportrechtevermarkter Infront beteiligt gewesen. Auch dies hatte immer wieder für Kritik gesorgt.
Finanzielle Sorgen bei der Düsseldorfer EG: Etathöhe unklar
DÜSSELDORF: In der abgelaufenen Spielzeit verhinderte die ambitionierte DEG nur knapp den Abstieg. Auch für die kommende Spielzeit gibt es Schwierigkeiten. Explodierte Kosten belasten den Etat stark.
Der achtmalige deutsche Eishockey-Meister Düsseldorfer EG muss seine Planungen für die kommende Spielzeit aufgrund der finanziellen Situation anpassen. «Es steht noch nicht fest, wie wir in die Saison 2024/25 gehen», teilte die DEG am Dienstag mit. Demnach ist es Sportchef Niki Mondt nach der sportlich schlechten Saison bislang noch unklar, auf welcher finanziellen Basis der Etat für die kommende Spielzeit zu planen ist. «Alle Beteiligten kämpfen aber um Lösungen», hieß es weiter.
Die Kosten «rund um die Spieltage» seien demnach stark gestiegen. Mehreinnahmen durch den gerade erst erzielten Zuschauerrekord im heimischen Dome seien «komplett von explodierenden Kosten geschluckt» worden. «Die teils erheblichen Kostensteigerungen von Dienstleistern und Partnern können derzeit nicht durch weitere Aufwendungen der Gesellschafter kompensiert werden», teilte die DEG mit.
Die Düsseldorfer, die eigentlich in den kommenden Jahren die Spitzenpositionen der Deutschen Eishockey Liga angreifen wollten, hatten in der abgelaufenen Spielzeit die Playoffs verpasst und den sportlichen Abstieg gerade so verhindert. Unter den aktuellen Bedingungen dürfte die DEG auch in der nächsten Spielzeit nur gegen den Abstieg spielen.
Wie schon U19: Auch U17-Nationalelf verpasst die EM
VILA NOVA FAMALICÃO: Wenige Tage nach der U19 ist auch die deutsche U17-Nationalmannschaft in der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer gescheitert. Der Welt- und Europameister unterlag am Dienstag in Vila Nova Famalicão Gastgeber Portugal mit 2:3 (0:1) und schied auf dramatische Art und Weise aus. Nach einem 3:3 gegen Kroatien und einem 2:0 gegen Irland reichte die knappe Niederlage nicht, weil Kroatien im Parallelspiel gegen Irland in der Nachspielzeit auf 5:0 erhöhte.
Matthäus schwärmt: DFB-Elf «muss» Europameister werden
FRANKFURT/MAIN: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat nach dem eindrucksvollen Testspielsieg bei Vize-Weltmeister Frankreich von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geschwärmt. «Das passt alles zusammen», sagte Matthäus am Dienstag bei einem Sponsorentermin in Frankfurt am Main. Deutschland habe eine Mannschaft, die nicht nur Europameister werden kann, sondern die «Europameister werden muss», sagte der 63-Jährige wenige Stunden vor dem Testspiel gegen die Niederlande am Abend (20.45 Uhr/RTL).
Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag
Osnabrück : Als erster Verein hat Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück Einspruch gegen die verhängte Strafe wegen der Fan-Proteste im Investorenstreit eingelegt. «Wenn friedliche Proteste zur Meinungsäußerung nicht stören dürfen, dann wird ein Grundprinzip ad absurdum geführt», erklärte VfL-Geschäftsführer Michael Welling in einer Club-Mitteilung vom Dienstag. Im Zuge der Proteste gegen einen möglichen Investor bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Niedersachsen zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. In Osnabrück hatten die Anhänger in drei Heimspielen insbesondere Tennisbälle auf den Rasen geworfen und für Spielunterbrechungen gesorgt.
Böllerwurf-Prozess: Wegen Beihilfe Angeklagter vorläufig festgenommen
AUGSBURG: Im Augsburger Böllerwurf-Prozess ist einer der drei wegen Beihilfe Angeklagten während der Sitzung im Landgericht Augsburg vorläufig festgenommen worden. Es steht im Raum, dass der Mann am Dienstag beim zweiten Verhandlungstag auf einen Zeugen eingewirkt haben soll. Es geht um den Vorwurf der Verdunklungsgefahr. Noch im Laufe des Tages soll über einen Haftbefehl entschieden werden.
Schweinsteiger: Bayern wäre «happy» über Rechtsverteidiger Kimmich
MÜNCHEN: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (39) würde eine Versetzung von Joshua Kimmich aus dem defensiven Mittelfeld auf die Position des rechten Außenverteidigers auch beim FC Bayern München für nachvollziehbar halten. «Er sieht sich vielleicht mehr auf der Sechserposition, aber viele sehen ihn als Rechtsverteidiger. Er bringt eigentlich alles mit, dort auf Weltklasse-Niveau zu spielen», sagte der ehemalige Bayern-Profi Schweinsteiger der «Sportschau» am Dienstag. «Ich glaube, Bayern München wäre mit Sicherheit auch froh, wenn er sagen würde, ich spiele Rechtsverteidiger und ich mache das für euch die nächsten Jahre. Da wäre Bayern München sehr happy drüber.»
Karlsruhe verhandelt Ende April über Polizeikosten bei Risikospielen
KARLSRUHE: Das Bundesverfassungsgericht will am 25. April über die Erstattung von Polizeikosten bei Risikospielen verhandeln. Der Erste Senat kündigte am Dienstag in Karlsruhe eine eintägige Verhandlung zu einer Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball Liga (DFL) an. Diese richtet sich gegen einen Passus im Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetzes, mit dem die Freie Hansestadt Gebühren für polizeilichen Mehraufwand bei gewinnorientierten, erfahrungsgemäß gewaltgeneigten Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen erheben kann. Aus Sicht der DFL ist die 2014 geschaffene Regelung verfassungswidrig und nichtig. Ein Urteil wird Monate später erwartet. (Az. 1 BvR 548/22)
Fußball-Olympiasieger Barbosa wegen Doping-Vergehens gesperrt
RIO DE JANEIRO: Brasiliens Fußball-Olympiasieger Gabriel Barbosa ist wegen eines Doping-Vergehens für zwei Jahre gesperrt worden. Das Anti-Doping-Gericht des Landes ahndete damit am Montag (Ortszeit) einen mutmaßlichen Betrugsversuch des Stürmers bei einer Trainingskontrolle am 8. April 2023 bei seinem Club Flamengo Rio de Janeiro. Mit 5:4 Stimmen hielten die Richter den 27-Jährigen für schuldig, seinen Doping-Test durch widerspenstiges Verhalten verzögert zu haben.
Schröder führt Nets in NBA zum Sieg gegen Ex-Team
TORONTO: Weltmeister Dennis Schröder hat mit den Brooklyn Nets nach zuletzt sechs Niederlagen hintereinander wieder gewonnen und im Duell mit seinem Ex-Team überzeugt. Beim 96:88 gegen die Toronto Raptors war der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft am Montagabend (Ortszeit) mit 19 Punkten, 7 Vorlagen und 5 Rebounds bester Spieler auf dem Platz.
FIFA-Chef verurteilt homophobe Gesänge bei Concacaf-Finale
ARLINGTON: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat homophobe Gesänge von Fans während des Endspiels der Concacaf-Nations-League zwischen den USA und Mexiko scharf verurteilt. «Ich war sehr enttäuscht», schrieb der 54-Jährige in einer Instagram-Story. «Diskriminierung jeglicher Art hat im Fußball und in der Gesellschaft nichts zu suchen und ich fordere die zuständigen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden», erklärte der Chef des Weltverbandes (FIFA).
Der erhobene Zeigefinger im Islam
MÜNCHEN: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger sitzt in einem weißen Gewand auf einem Gebetsteppich. Der Zeigefinger seiner rechten Hand zeigt in den Himmel. «Möge der Allmächtige unser Fasten und unsere Gebete annehmen», schreibt der praktizierende Muslim Rüdiger zu einem am 11. März auf Instagram veröffentlichten Foto.
Nach Meinung von Julian Reichelt, dem früheren Chefredakteur der Boulevardzeitung «Bild», hat der Verteidiger von Real Madrid mit dem erhobenen Zeigefinger eine islamistische Geste gezeigt. Der Nationalspieler und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehen nun juristisch gegen Reichelt vor.
Das Zeichen ist eine typische Geste bei Muslimen und Teil eines jeden Gebets. Der gestreckte Zeigefinger symbolisiert den Glauben an den einen und einzigartigen Gott («Tauhid»). Das Zeichen ist der sichtbare Ausdruck des islamischen Glaubensbekenntnisses, in dem bezeugt wird, dass es neben dem einen Gott («Allah») keine anderen Götter gibt (Monotheismus).
Der sogenannte Tauhid-Finger sei «per se kein extremistisches Zeichen», wie der Verfassungsschutz in Niedersachsen 2022 in einem Erklärvideo auf X, ehemals Twitter, einordnete. Es gebe aber islamistische Gruppen, wie zum Beispiel den sogenannten Islamischen Staat, die dieses Zeichen nutzen würden, «um sich als besonders gläubige Muslime abzugrenzen und um ihren religiösen Herrschaftsanspruch zu untermauern».
Schweinsteiger: Bayern wäre «happy» über Rechtsverteidiger Kimmich
MÜNCHEN: Joshua Kimmich will im Mittelfeld Einfluss nehmen. In der DFB-Elf wird er aber schon nach rechts hinten versetzt. Bastian Schweinsteiger hält diese Idee auch beim FC Bayern für sinnvoll.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (39) würde eine Versetzung von Joshua Kimmich aus dem defensiven Mittelfeld auf die Position des rechten Außenverteidigers auch beim FC Bayern München für nachvollziehbar halten. «Er sieht sich vielleicht mehr auf der Sechserposition, aber viele sehen ihn als Rechtsverteidiger. Er bringt eigentlich alles mit, dort auf Weltklasse-Niveau zu spielen», sagte der ehemalige Bayern-Profi Schweinsteiger der «Sportschau» am Dienstag. «Ich glaube, Bayern München wäre mit Sicherheit auch froh, wenn er sagen würde, ich spiele Rechtsverteidiger und ich mache das für euch die nächsten Jahre. Da wäre Bayern München sehr happy drüber.»
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Kimmich (29) in der Nationalmannschaft schon zurückbeordert. Es sei nicht so, dass Kimmich die rechte Verteidigerposition ablehne, auf der er einst bei der EM 2016 den Sprung in die erste Elf schaffte, äußerte kürzlich Nagelsmann. «Ich glaube, ihn selbst stört es ein bisschen, dass man ihm immer nachsagt, er würde auf der Position nicht spielen wollen. Generell ist er extrem offen. Für ihn ist bedeutend, dass er spielt. Und dass er der Mannschaft helfen kann. Das macht er», sagte Nagelsmann.
Schweinsteiger, Weltmeister 2014 in Brasilien, empfiehlt dem FC Bayern außerdem dringend Transfers im Sommer. «Gerade im zentralen Mittelfeld, glaube ich, wäre es gut, noch mal nachzulegen», sagte der ehemalige Mittelfeldspieler. In der Bundesliga sind die Münchner, zuletzt elfmal nacheinander Meister, nur Tabellenzweiter mit deutlichem Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Am Samstag empfängt der FC Bayern Borussia Dortmund.
FIFA-Chef verurteilt homophobe Gesänge bei Concacaf-Finale
ARLINGTON: Das Finale der Concacaf-Nations-League zwischen den USA und Mexiko muss wegen homophober Gesänge der Fans mehrmals unterbrochen worden. FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigt sich «sehr enttäuscht».
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat homophobe Gesänge von Fans während des Endspiels der Concacaf-Nations-League zwischen den USA und Mexiko scharf verurteilt. «Ich war sehr enttäuscht», schrieb der 54-Jährige in einer Instagram-Story. «Diskriminierung jeglicher Art hat im Fußball und in der Gesellschaft nichts zu suchen und ich fordere die zuständigen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden», erklärte der Chef des Weltverbandes (FIFA).
Das Spiel im texanischen Arlington am Sonntag (Ortszeit) musste mehrmals unterbrochen werden, nachdem mexikanische Fans homophobe Rufe angestimmt hatten. Das Sicherheitspersonal im Stadion habe eine bedeutende Zahl an beteiligten Fans identifiziert und aus der Arena gebracht, hieß es vonseiten des Kontinentalverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik. Die Mannschaft aus den USA entschied das Spiel trotz der zahlreichen Unterbrechungen mit 2:0 für sich.
«Es ist extrem enttäuschend, dass diese Angelegenheit in einigen Spielen weiter Thema ist, vor allem in dem Zusammenhang, dass sich in zwei Jahren die enorme Möglichkeit bietet, den Sport in unserer Region weiter wachsen zu lassen», teilte der Verband weiter mit. Die USA, Mexiko und Kanada sind 2026 Gastgeber der Weltmeisterschaft.
«Unglücklich»: Skiverband für Weltcup-Finale in der Kritik
PLANICA: Die Männer fliegen von der größten Anlage, die Frauen springen ein paar hundert Meter entfernt nicht mal halb so weit: Was der Weltverband gut meint, kommt bei den Skispringerinnen nicht so toll an.
Der Ski-Weltverband Fis ist für die Abläufe beim Skisprung-Finale in Planica in die Kritik geraten. Während die Männer am vergangenen Wochenende drei Wettbewerbe auf der Flugschanze hatten, starteten Katharina Schmid und Co. nur einmal von der Normalschanze. Auch der ehemalige Weltklasse-Springer Martin Schmitt kann den Unmut der Springerinnen nachvollziehen. «Ich verstehe die Unzufriedenheit. Die Wirkung ist natürlich nicht gut. Es ist sicher unglücklich, die Damen auf der ganz kleinen und die Männer auf der ganz großen Schanze springen zu lassen», sagte Schmitt der Deutschen Presse-Agentur.
Bei dem Wettbewerb der Damen handelte es sich um einen Nachholwettkampf für ein ausgefallenes Springen im rumänischen Rasnov. «Natürlich ist schon die Frage: Hätte man nicht eine Möglichkeit gefunden, das als Skifliegen zu machen?», sagte Schmitt.
Die Skispringerinnen kämpfen seit Jahren um Gleichberechtigung. Seit März 2023 dürfen Frauen auch beim Skifliegen starten. Die Abläufe von Planica kamen allerdings nicht gut an. Weltrekordhalterin Silje Opseth aus Norwegen kritisierte: «Wir werden tatsächlich mit Füßen getreten, haben keinen großen Wert. Die Jungs dürfen zum Skifliegen und machen das coolste Ding der Welt, und wir sind daneben auf der kleinsten Schanze.» Auf einen Start in Planica hatte sie verzichtet.