KOH SAMUI: Für großes Aufsehen soll gemäß einem Bericht der „Thai News Agency“ der Besuch von Tourismus- und Sportminister Pipat Ratchakitprakarns auf Koh Samui in der Provinz Surat Thani gesorgt haben.
Bereits vor Reiseantritt hatte der Minister verlautbaren lassen, dass ihm die Meinung der Insulaner über die niedrigen Touristenzahlen auf dem Eiland am Herzen liegen würde. Dem Bericht folgend sollen ihm als Hauptgründe die starke Baht-Währung und die schwächelnde Weltwirtschaft genannt worden sein und somit nichts, was man nicht bereits zuvor wusste.
Doch auch der Minister selbst hatte keine bahnbrechenden Neuigkeiten im Gepäck, sondern deutete lediglich an, dass die Regierung an Plänen bezüglich den Folgen der starken Baht-Währung und der Schaffung von Anreizen arbeiten würde, um mehr ausländische Touristen anzulocken. Weiter versprach er den Einwohnern Samuis eine „neue“ Touristengruppe, die Erhöhung inländischer Urlauber und nachhaltigen Tourismus, ohne jedoch konkret zu werden, was genau darunter zu verstehen ist. Stattdessen vertröstete er die Inselbevölkerung mit dem Hinweis darauf, dass nächsten Monat alles von der Regierung enthüllt werden würde.
Statt erhofften Maßnahmen zur Lösung der Tourismuskrise auf Koh Samui wurde den Einwohnern „nichts als heiße Luft präsentiert“, spotteten besonders die im Tourismusgeschäft tätigen Insulaner hinter hervorgehaltener Hand.
Bevor der Minister zu einer Besichtigung der Mülldeponie der Insel und des Na-Muang-Wasserfalls aufbrach, verlieh er noch Medaillen an Einheimische, die kürzlich Touristen vor dem Ertrinken im Meer gerettet hatten sowie an den ehrlichen Finder eines Portemonnaies, das ein Urlauber verloren hatte.