Koalitionsregierung soll Probleme lösen

BANGKOK: Weil Thailand auf Monate politisch gelähmt bleibt und Demonstranten auch die Nachwahlen zum Parlament blockiert können, schlägt der ehemalige Bangkoker Senator Jon Ungphakorn eine Koalitionsregierung der Parteien Pheu Thai und der Demokraten vor.

Als Vorbild dient ihm Deutschland. Dort haben bei den Bundestagswahlen im Herbst die starke CDU 41,5 Prozent und die schwächelnde SPD 25,7 Prozent der Stimmen erhalten und eine Regierung gebildet. Gemeinsam wollen die beiden Parteien anstehende Probleme wie die Energiewende und einen Mindestlohn angehen.

Jon Ungphakorn sieht bei einer thailändischen Koalitionsregierung ebenfalls eine Win-win-Situation für beide Parteien. Die Regierung sollte so lange im Amt bleiben, bis die erforderlichen politischen Reformen unter Dach und Fach wären. Zudem böte sich die Chance, die tiefe Kluft in der Gesellschaft zu schließen. Ein von der Regierung eingesetztes unabhängiges Gremium und öffentliche Anhörungen sollten schlussendlich zu einem Referendum über Reformen und Verfassung führen.

(Foto: epa)

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