BANGKOK: Das Finanzministerium will die finanziell angeschlagene Thai Airways International (THAI), deren größter Aktionär es ist, nicht mehr rekapitalisieren. Beim State Enterprise Police Office (SEPO) heißt es weiter, die Fluggesellschaft werde nicht wieder den Status eines Staatsunternehmens erlangen.
Die THAI verlor letztes Jahr ihren Status als Staatsunternehmen, als das Ministerium beschloss, seinen Anteil auf unter 50 Prozent zu reduzieren, um den Prozess der Schuldensanierung zu erleichtern. Berichten zufolge unterstützten allerdings Finanzminister Arkhom Termpittayapaisith und der stellvertretende Premierminister Supattanapong Punmeechaow, der auch Chef des Wirtschaftsteams der Regierung ist, die Wiedereinführung von THAI als Staatsunternehmen. Sie argumentierten, die Rückkehr des Finanzministeriums als Mehrheitsaktionär würde die finanzielle Stärke der Fluggesellschaft und ihre Verhandlungsmacht mit den Gläubigern stärken. Die Gläubiger treffen sich am Mittwoch, um zu entscheiden, ob sie den Umschuldungsplan der Fluggesellschaft akzeptieren.
Das Finanzministerium hält einen Anteil von 49,9 Prozent an der THAI. Die SEPO-Generaldirektorin Pantip Sripimol machte deutlich, wenn das Ministerium mehr Geld in das Unternehmen stecken würde, käme dies dem Versuch gleich, Geld umzuleiten, um „das Meer aufzufüllen", ein Schritt, der gegenüber den Steuerzahlern schwer zu rechtfertigen wäre. Ob die Fluggesellschaft wieder als staatliches Unternehmen eingestuft werden sollte, sei eine Frage der Politik.